Ich packe das mal hier rein:
Gerade in der ARD eine interessante Doku von Hajo Seppelt zum Thema Schmerzmittel im Fußball (inklusive Amateure)gesehen. Demnach bekannten sich 41,6% derjenigen die online, anonym und freiwillig an dieser Umfrage teilgenommen haben dazu, im Vorfeld eines Spiels, regelmäßig Schmerzmittel zu nehmen um eine Leistungssteigerung zu generieren. Darunter ein Großteil Spieler die Verletzungen vorbeugen, oder den Kopf nach Verletzungen frei haben wollen. Jeder der 41,6% will durch die Einnahme seine Leistung steigern.
Darauf angesprochen (vor Corona; persönliche Anmerkung) resümierte ein betroffener DFB Präsident (Keller) (würde aber auch zu jedem anderen passen; persönliche Anmerkung) das dieses Problem der Überbelastung und dessen Folgen (Spieler steigert durch Schmerzmittel seine Leistung) unbedingt mit den Landesverbänden erörtert werden müsse und es zu Lösungen kommen muss die den Spielern mehr Zeit zur Regeneration lässt.
Ein paar Wochen später Erlässt der Verband einen Spielplan von 5 englischen Wochen für die 3. Liga!!!
Danke, der hat es voll Verstanden. Getreu dem Motto: Was schert mich mein Geschwätz von Gestern.
Irgendwie wird mein Hals von Tag zu Tag dicker wenn ich an diese unfähigen, sich über die Gesundheit und Politik hinwegsetzenden Funktionäre denke.
Ich hoffe das unser Verein sich aus diesem Verband verabschiedet, obwohl dann erwartet ihn ein neuer Verband der sich genauso wenig darum schert wie es anderen, außer sich selbst, ergeht.
Blau- weiß gestreifte Grüße aus dem Ziegenland
Das ist halt das große Problem in jedem Bereich, in dem man erlaubt, dass sich etwas mit einer Monopolstellung etabliert. Ein DFB müsste unabhängig sein. Im Grunde genommen müssten die Funktionäre von Spielern und Vereinsmitgliedern der Vereine aus den oberen vier Ligen ins Amt "gewählt" werden. Meiner Meinung nach dürfte eine DFB GmbH neben dem e.V. nicht existieren. Man müsste sich auch mit der "Unfehlbarkeit" dieser ganzen Konstrukte einmal auseinandersetzen.
Der ganze Mist ist korrupt bis ins tiefste Wurzelwerk, das ist bereits mehrfach durch Wettskandale, Fehlentscheidungen, Inkonsistenz auf allen Ebenen und sonstige unfassbare Korruptionsskandale aufgeflogen. Aber es ändert sich nix, wenn nicht alle geschlossen an einem Strang ziehen. Stattdessen interessiert es wirklich
keinen, dass die Fans was vom "scheiß DFB" singen. Es bringt alles nichts, wenn nicht beispielsweise die halbe Bundesliga von heute auf morgen sagen würde "So Leute, wir machen hier jetzt n Haken dran, unser neuer Verband heißt jetzt FBA (Fuballbund Allemanien)" oder irgendwas anderes.
Menschen sind sich aber oft eben selbst die nächsten und eine Entscheidung für's Kollektiv wird's eben so einfach nicht geben.
Und nur als kleine Randnotiz zum Thema "Schmerzmittel": So etwas ist im Profisport keine Seltenheit. Der "Materialverschleiß" ist eben immens. Da kannst du mal einen gewissen Herrn Boris Becker zu fragen. Oder jeden beliebigen ehemaligen NFL-Spieler

Es ist einach so, dass die "Unterhaltung der Massen" über das Wohl der Spieler gestellt wird.
Klar ist sowas ein "Problem der ersten Welt", was viele in die selbe Kategorie sortieren würden, wie dass irgendeine fette Qualle sich nun über "Body-Shaming" beschwert und deshalb regelmäßig weinen muss. Aber das ist meiner Meinung nach schon ein kritischeres Thema, weil es hier tatsächlich um die Gesundheit von Menschen und deren dadurch verkürzte Lebenserwartung geht. Und ich will dazu auch nix hören von wegen "utopische Gehälter" und sonstigem Unfug. Denn einen vergleichbaren Verschleiß gibt's eben schon in der Regionalliga. Sich dem Profisport zu verschreiben ist ein riskantes Los, und wir haben mit De Wit und Neumann schon einige Leute (um nur mal zwei zu nennen) hier gehabt, die diesen Preis bezahlt haben, ohne nun mit einer fünfstelligen monatlichen Rente in den Frühruhestand gegangen zu sein.
Das Entstehen von Alleinherrschaften ist ein Problem unserer Gesellschaft, bei dem es eben in der Hand der Teilnehmer liegt, etwas dagegen zu unternehmen.