Wer es auch immer wird, er steht vor einer schwierigen Aufgabe und verdient daher unseren Rückhalt oder zumindest mal ein Stillschweigen derer, die vor lauter Belastungseifer gegenüber Ivo für alles harsche Töne finden, was im Verein geschieht. Dotchev war der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt (aber auch nicht länger), weshalb ich die Hoffnung habe, dass hier ein frischer Trainer mit einer Vision antreten könnte, der die Mannschaft mitzieht, neue Impulse setzt, offen das Leistungsprinzip anwendet und alle zu mehr Leistung, Disziplin und Zusammenhalt anhält. Wenn es passt, dann passt es. Hoffentlich passt es auch längerfristig. Jetzt gilt es erstmal, die Mannschaft bis zur Winterpause sportlich auf Kurs und aus der Abstiegszone heraus zu bringen.
All die strukturellen Notwendigkeiten im Verein mit einer Veränderung im Sport-Management sind ein Thema der Winterpause. Der neue Trainer will jetzt arbeiten, die Mannschaft muss jetzt arbeiten. Die Spieler interessiert jetzt nur eine Führungsebene und das ist ihr neuer Trainer.
Wir müssen ihm die Daumen drücken und das Leben nicht schwer machen, denn wenn der Trainer nicht einschlägt, muss man sich über strukturelle Veränderungen zum Erhalt des Profifußballs in Duisburg keine Gedanken mehr machen, denn dann war es das mit dem Profifußball.
Deswegen halte ich es auch für fernliegend, zum Debüt des neuen Trainers heute in einer Woche gegen Antwerpens Lauterer mit etwas anderem als mit Anwesenheit und lautstarker Unterstützung aufzufallen. Der Trainer ist hier neu im Amt, nimmt eine anspruchsvolle Herausforderung an. Für die Fehler der Vergangenheit kann er gar nichts. Er hat es nicht verdient, dass man ihm die Aufgabe schwerer macht.
Mögliche Protestaktionen würde ich mal komplett von der Mannschaft entfernt halten oder einfach abwarten, was sich in der Winterpause bzw im Januar tut, denn für diese Zeit soll ja etwas passieren. Erstmalig wurde da ein konkreter Monat kommuniziert.