Alles nach dem Spielabbruch gegen VfL Osnabrück (20. Spieltag)

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Der 3-Stufen-Plan des DFB ist eindeutig. Frage an die Fans, die das Spiel vor Ort gesehen haben, aus Neugierde: Gab es tatsächlich die Stadiondurchsagen der Stufen 1 und 2?

Der Plan umfasst folgende Stufen:
• Stufe 1: Spielunterbrechung und Stadiondurchsage
• Stufe 2: Mannschaften gehen in die Kabine und erneute Stadiondurchsage
• Stufe 3: Spielabbruch
Nein, der 3-Stufen-Plan wurde nicht durchgeführt.
Der Schiedsrichter hatte bereits erklärt, dass er auf Stufe 1 verzichtet hatte, da der betroffene Spieler völlig schockiert und nicht wirklich zugänglich und ansprechbar schien. Hätte also keinen Sinn gemacht, weiterzuspielen.

Daher sind die Spieler zunächst in den Spielertunnel bzw. die Kabine gegangen.

Anschließend gab es eine Durchsage, dass es offensichtlich eine rassistische Beleidigung gab und das Spiel zunächst unterbrochen ist.

Weitere Durchsagen haben sich erübrigt, da es ja keine fortlaufenden, rassistischen Äußerungen in Form von beispielsweise Affenlauten o. ä., wie in Italien bereits mehrfach vorgekommen, gab.

Aus diesem Grund wurde auch Stufe 3 nicht durchgeführt, da das Spiel nicht aufgrund fortwährender Äußerungen abgebrochen wurde, sondern wie bereits mehrfach erwähnt daraus resultierte, dass die Mannschaft von Osnabrück eine Fortsetzung ablehnte.

Aus diesem Grund war ein klassisches Anwenden des 3-Stufen-Plans in unserem Fall weder nötig noch möglich.

Deshalb sehe ich hier auch die geringste Schuld beim Schiedsrichter, was den Abbruch des Spiels betrifft.
 
Der 3-Stufen-Plan des DFB ist eindeutig. Frage an die Fans, die das Spiel vor Ort gesehen haben, aus Neugierde: Gab es tatsächlich die Stadiondurchsagen der Stufen 1 und 2?

Der Plan umfasst folgende Stufen:
• Stufe 1: Spielunterbrechung und Stadiondurchsage
• Stufe 2: Mannschaften gehen in die Kabine und erneute Stadiondurchsage
• Stufe 3: Spielabbruch

https://www.dfb.de/news/detail/erlaeuterungen-zum-drei-stufen-plan-213823/


Die erste Durchsage kommt als die Mannschaften in die Kabinen gingen, Haltermann wurde aber schon vorher informiert (im Bild zu sehen) mit klarer Erläuterung, dass dort die Besprechung erfolgen wird - Schiri hat im interview schon erläutert, dass im eine Klärung auf dem Platz nicht möglich schien, und deswegen dort keine zusätzliche Durchsage erfolgte.
 
Du weisst aber schon, dass es im Stadion Kameras gibt, die die Zuschauerränge filmen?
Da kann man dann vor- und zurückspulen, so dass man durchaus sehen kann, in welche Richtung jemand wann schaut.
Ist jetzt nichts überraschendes.
Ja ist klar. Es gibt einen Eckstoss. Die meisten Zuschauer schauen auf den Ausführenden. Ein Mitspieler des Ausführenden steht zwei Meter daneben und dann kann
man genau per Kamera erkennen zu welchem Spieler Sichtkontaktbesteht?
Der Beschuldigte hatte dann zu beiden Spielern Sichtkontakt und auch zu den Leuten die im Umkreis ausserhalb des Spielfelds in dieser Ecke standen.
 
Die sind nicht an. Ohne Straftäter ermutigen zu wollen sich sicher zu fühlen :D
Die werden händisch eingeschaltet nachdem die Polizei gemerkt hat dass was passiert oder dass sich etwas anbahnt.

Edit: Ihr redet über die Kameras der Sportschau, dieser meiner Beitrag ist dumm und darf gerne gelöscht werden, danke.
Kameras die so hd sind, dass sie jederzeit zeigen können, wer wohin guckt. Umgesteuert, also standardmäßig... Bei 30Tsd. Plätzen… Wenn wir so etwas haben, wundert es mich nicht, dass wir die Bude immernoch abzahlen :brueller:
 
Zum Ablauf - das erscheint im Fernsehen schon anders, als es hier geschildert wird:

Opoku geht tatsächlich auf direktem Wege vom Freistoß zur Ecke, kann also keinen Zweifel geben, dass er vor hat diesen zu schießen.

Als er wieder zu sehen ist, sendet er schon die Geste zum Linienrichter, dass da was ist. Kleinhansel ist zu diesem Zeitpunkt garnicht an der Szene beteiligt, sondern auf dem Weg um den Ball zu holen. Opoku schaut ununterbrochen auf die Tribüne, dann auf den Schiri, nicht auf Kleinhansel - die beiden haben keine Kontakt. Dann kommt Kleinhansel und redet nicht auf Opoku ein, sondern schaut erst fragend und Opoku zeigt dann Kleinhansel, was er meint und von wo es kam.

Das ist, was im Fernsehen zu sehen ist.

Das ist auch meine Sichtweise der TV-Bilder und da gibt es kaum etwas dran zu rütteln.

Nun aber wirklich! Wer hat sich denn nun auf die Ausführung des Eckballs vornereitet? Das war doch wohl eindeutig der Spieler Kleinhansl. Was die Sportschau daraus macht.

Alles andere ist eine, hier im Forum aber teilweise schon als ultimative Wahrheit ausgerufene, Legende. Kleinhansl holt lediglich den Ball und hat wie @shanghai ausführt gar keinen Kontakt zu Opuku, welcher aber schon erregt Richtung Tribüne gestikuliert.

Ich empfehle das Studium der Magenta Übertragung ab Minute 48:45.

Ich halte daher den Sportschau-Artikel aktuell für den, der am nächsten an der Wahrheit zu sein scheint.
 
Ja ist klar. Es gibt einen Eckstoss. Die meisten Zuschauer schauen auf den Ausführenden. Ein Mitspieler des Ausführenden steht zwei Meter daneben und dann kann
man genau per Kamera erkennen zu welchem Spieler Sichtkontaktbesteht?
Der Beschuldigte hatte dann zu beiden Spielern Sichtkontakt und auch zu den Leuten die im Umkreis ausserhalb des Spielfelds in dieser Ecke standen.

Auch dir empfehle ich einfach mal, dir die Bilder anzuschauen - die sprechen eine ganz andere Sprache! Magenta, volle Übertragung ab 48:45.
 
Also im Sportschau Bericht sieht es für mich folgendermaßen aus:
Opoku und Kleinhansl stehen im Abstand von ca 1,5 m an der Eckfahne.
Okopu reagiert zuerst, sagt was zum Assi und zeigt Richtung Tribüne.
In der Zeit ist Kwadwo schon hingelaufen und ruft was in die gleiche Richtung.
Machte auch den Eindruck, als hätte er zum Schiri gesagt "hab ich auch gehört"
Also hat Kleinhansl nichts gesagt, der ist raus.
Sah auch so aus als ob er Opoku gefragt hat, was passiert ist.
Da Opoku und Kleinhansl recht nah beieinander standen, ist die Aussage,
der Ruf sollte Kleinhansl meinen, schwierig, da ja Opoku die erste Ecke getreten hat.

In der Haut der Verantwortlichen möchte ich jetzt nicht stecken...
 
Der Bericht in der AKS gerade ist nichts anderes als eine Vorverurteilung, es wird noch immer von Affenlauten gesprochen die es wohl nie und nimmer gegeben hat nur den Spruch "das ein Affe keine Ecken schießen kann".
Ich liebe unseren Rechtsstaat wo JEDER erstmal als unschuldig bis zur Verurteilung gilt ... leider nicht JEDER!
 
Mit Verlaub, das was hier so intensiv diskutiert wird, is irgendwie auch in großen Teilen ziemlich egal.

Es wird ein Wiederholungsspiel geben. Bei diesem sollte und wird sich der MSV noch einmal klar gegen Rassismus positionieren. Fertig ist die Laube.

Ob der Herr da nach links, oben oder unten guckt, is für den Verein ziemlich irrelevant. Das kann der Rufer dann gern privat mit der Polizei oder irgendwem diskutieren, das interessiert mich aber als Fan des MSV nicht mehr.
 
Ich sehe da vor allem auch, dass der Linienrichter vor der Ansprache durch Opoku entweder nichts gehört oder es ignoriert hat. Nimmst Du das anders wahr?

Das ist für mich keine Frage der Wahrnehmung - das ist der Szene schlicht nicht zu entnehmen. Zu sehen ist Opoku, der Richtung Tribüne agiert und das Gespräch mit dem Assistenten sucht, welcher dann per Funk mit dem Schiedsrichter kommuniziert. Ob und was er selbst aus dem Publikum wahrgenommen hat, ist aus meiner Sicht nicht abzuleiten.

Was aber definitiv durch die Bilder entkräftet wird ist die hier vielfach breitgetretene These, Kleinhansl hätte Opoku oder dem Assistenten einen Hinweis gegeben… das ist völliger Murks. Und wenn man sieht wo Opoku steht, als er bereits Richtung Tribüne argumentiert und wo Kleinhansl zu dem Zeitpunkt ist, dann lässt das schon den Schluss zu, dass der Ruf aus dem Publikum ausschließlich einer bestimmten Person gilt, nämlich Opoku.
Nach wie vor natürlich alles nur Indizien, aber die entkräften aus meiner Sicht schon die ein oder andere Räuberpistole hier.
 
Das ist für mich keine Frage der Wahrnehmung - das ist der Szene schlicht nicht zu entnehmen. Zu sehen ist Opoku, der Richtung Tribüne agiert und das Gespräch mit dem Assistenten sucht, welcher dann per Funk mit dem Schiedsrichter kommuniziert. Ob und was er selbst aus dem Publikum wahrgenommen hat, ist aus meiner Sicht nicht abzuleiten.

Was aber definitiv durch die Bilder entkräftet wird ist die hier vielfach breitgetretene These, Kleinhansl hätte Opoku oder dem Assistenten einen Hinweis gegeben… das ist völliger Murks. Und wenn man sieht wo Opoku steht, als er bereits Richtung Tribüne argumentiert und wo Kleinhansl zu dem Zeitpunkt ist, dann lässt das schon den Schluss zu, dass der Ruf aus dem Publikum ausschließlich einer bestimmten Person gilt, nämlich Opoku.
Nach wie vor natürlich alles nur Indizien, aber die entkräften aus meiner Sicht schon die ein oder andere Räuberpistole hier.
Sorry, aber der Linienrichter gestikuliert ggü Opoku doch erst noch, dieser möge weiterspielen. Wenn er also bis dahin etwas wahrgenommen hatte, hat er es ja offenbar für nicht sehr schwerwiegend gehalten. Nach Opokus Ansprache informiert er dann den Schiedsrichter. Diesen (einen) Punkt finde ich schon seltsam.
 
Hier ist also nicht wahrzunehmen, dass die 3 den Eckball treten möchte? Prost Mahlzeit. Kurz vorher zeigt der Schiedsrichter zu Opoku mit kreisenden linker Handbewegung, "weiter gehts".
Jein, Kleinhansl hat vorher den Ball geholt und sich dann zurechtgelegt… das ist völlig korrekt.
Opoku ist allerdings, wie auch auf den Bewegtbildern zu sehen ist, direkt nach seinem Freistoß zielstrebig Richtung Eckfahne gelaufen.
Das wahrscheinliche Szenario, welches es oft im Fußball gibt, ist hier folgendes: Kleinhansl und Opoku hatten beide vor zur Ecke bereit zu stehen.
Ändert aber nichts daran, dass die Bilder es deutlich wahrscheinlicher machen, dass Opoku der Adressat des Zuschauers war und nicht Kleinhansl.
 
Was aber definitiv durch die Bilder entkräftet wird ist die hier vielfach breitgetretene These, Kleinhansl hätte Opoku oder dem Assistenten einen Hinweis gegeben… das ist völliger Murks. Und wenn man sieht wo Opoku steht, als er bereits Richtung Tribüne argumentiert und wo Kleinhansl zu dem Zeitpunkt ist, dann lässt das schon den Schluss zu, dass der Ruf aus dem Publikum ausschließlich einer bestimmten Person gilt, nämlich Opoku.
Nach wie vor natürlich alles nur Indizien, aber die entkräften aus meiner Sicht schon die ein oder andere Räuberpistole hier.
Nein, stimmt nicht. Schau dir die Bilder nochmal genau an und du wirst von Klei hansls Lippen das Wort "Affe" ablesen können als der Schiedsrichter dazukommt und die Spieler mit ihm sprechen.

Langsam nimmt das hier Formen an...jeder meint, das richtige zu wissen oder nicht...einfach mal abwarten jetzt! Wenn da Rassismus im Spiel war, dann den Täter mit voller Breitseite bestrafen und das Spiel wiederholen...sollte es sich nicht bewahrheiten, drei Punkte an uns...
Prinzipiell sollte jeder in sich gehen und die verbalen Entgleisungen, die jeder schon mal in einem Stadion getätigt hat, sprich sämtliche Beleidigungen, zukünftig zu unterlassen... unterstützt das Team und kackt auf den Gegner...
Kunst my two Cents.
 
Hier ist also nicht wahrzunehmen, dass die 3 den Eckball treten möchte? Prost Mahlzeit. Kurz vorher zeigt der Schiedsrichter zu Opoku mit kreisenden linker Handbewegung, "weiter gehts".

Habe im Kwadwo Thread übrigens geschrieben das ich glaube das die Ecke zu einem Tor für Osnabrück geführt hätte. Wollte mich auch innerlich schon aufgeregt warum der da da so frei beim Eckenschützen steht...
 
Nein, stimmt nicht. Schau dir die Bilder nochmal genau an und du wirst von Klei hansls Lippen das Wort "Affe" ablesen können als der Schiedsrichter dazukommt und die Spieler mit ihm sprechen.

Das mag vielleicht sogar der Fall sein, auch wenn ich da deutliche schlechtere Qualitäten im Lippenlesen als Du aufweise - der entscheidende Punkt ist hier für mich aber: Opoku gestikuliert zu dem Zeitpunkt schon lange Richtung Tribüne (auch auf den Bildern) zu sehen. Kleinhansl ist nicht der Initiator.


Ansonsten unterschreibe ich deinen Beitrag komplett!
Und dabei belasse ich es dann auch erstmal zu dieser Diskussion.
 
Jein, Kleinhansl hat vorher den Ball geholt und sich dann zurechtgelegt… das ist völlig korrekt.
Opoku ist allerdings, wie auch auf den Bewegtbildern zu sehen ist, direkt nach seinem Freistoß zielstrebig Richtung Eckfahne gelaufen.
Das wahrscheinliche Szenario, welches es oft im Fußball gibt, ist hier folgendes: Kleinhansl und Opoku hatten beide vor zur Ecke bereit zu stehen.
Ändert aber nichts daran, dass die Bilder es deutlich wahrscheinlicher machen, dass Opoku der Adressat des Zuschauers war und nicht Kleinhansl.
Das kann ja sein, dass der da hin läuft. Für jeden Fan ist aber erstmal sichtbar, dass Kleinhansel den Ball holt und sich zurecht legt, womit jeder davon ausgeht, dass er die Ecke tritt. Was irgendwo im Stadion passiert oder wer noch so alles die Ecke treten will, kann ja kein Zuschauer ahnen.

"Du Affe kannst eh keine Ecke treten", ist eine sehr häufige Aussage, sogar gegenüber eigenen Spielern. Und da braucht hier auch keiner die Moralapostel spielen, das hat garantiert jeder schonmal von sich gegeben. Ob in der Schule, im Straßenverkehr oder im Aldi.

Am Ende wird hier einer (nein teilweise ein ganzes Stadion z.B gestern von einigen Osna Fans oder im Anschluss in der öffentlichen Wahrnehmung) als Nazi dargestellt, ohne überhaupt die Situation völlig zu überblicken. War es rassistisch gehört es entsprechend der Gesetze bestraft und ist nicht zu tolerieren. Ist es das nicht, erwarte ich von allen Beteiligten mehr als eine kleine Randnotiz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dir empfehle ich einfach mal, dir die Bilder anzuschauen - die sprechen eine ganz andere Sprache! Magenta, volle Übertragung ab 48:45.
So bin gerade Deiner Empfehlung gefolgt und habe mir die Bilder in Magenta nochmals angeschaut.
Dort ist zu sehen wie ein Osnabrücker Spieler den Ball zum Eckstoss bereit legt.
Zuschauer aus der Tribüne sind nicht in dieser Aufnahme eingeblendet.
Also wie Du aus dieser Szene einen Sichtkontakt ableitest ist mir völlig unverständlich.
 
So bin gerade Deiner Empfehlung gefolgt und habe mir die Bilder in Magenta nochmals angeschaut.
Dort ist zu sehen wie ein Osnabrücker Spieler den Ball zum Eckstoss bereit legt.
Zuschauer aus der Tribüne sind nicht in dieser Aufnahme eingeblendet.
Also wie Du aus dieser Szene einen Sichtkontakt ableitest ist mir völlig unverständlich.
Ich dachte auch schon ich bin blind. Für mich übrigens die typische Situation sich eine Option für eine kurz ausgeführte Ecke zu geben. Und ganz offensichtlich von der Nummer 3 getreten.
 
Der Bericht in der AKS gerade ist nichts anderes als eine Vorverurteilung, es wird noch immer von Affenlauten gesprochen die es wohl nie und nimmer gegeben hat nur den Spruch "das ein Affe keine Ecken schießen kann".
Ich liebe unseren Rechtsstaat wo JEDER erstmal als unschuldig bis zur Verurteilung gilt ... leider nicht JEDER!
Richtig das kann die AKS bzw. der Sender WDR ganz gut. Bei Fehlmeldungen und Entschuldigungen halten sich diese sehr dezent zurück.
 
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Ja was denn nun?
Hieß es nicht, dass die Spieler nicht dazu in der Verfassung waren weiter zu spielen?
Wenn das die Begründung dafür ist, dass sie nicht mehr angetreten sind, dann her mit den 3 Punkten.
Ansonsten tritt am nächsten WE ne Mannschaft nicht mehr an, weil der Rasen zu schlecht ist und da mal ein Zeichen gesetzt werden muss oder weil das Wasser zu kalt ist.
Ich weiß, ist vielleicht etwas überzogen, aber langsam komme ich mir hier vor wie im falschen Film.
Der VFL Osnabrück entscheidet also wann und wie gesellschaftliche Zeichen gesetzt werden müssen und der Spielbetrieb eingestellt wird.
Na herzlichen Glückwunsch.
Wofür bedarf es denn dann noch der Spielleitung?
 

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Wenn man denkt, als MSV Fan hätte man in seinem gut 30 jährigem Fan Dasein alles erlebt, wird man Knall auf Fall eines Besseren belehrt.
Wir schreiben Geschichte, leider keine positive.
Schock, Unverständnis, Ärger, Verwirrung, Erleichterung – rein emotional war vieles dabei in den letzten 24 Stunden.
Was ich aber zuerst einmal los werden möchte:
Trotz dieser hoch emotionalen und teils verwirrenden Thematik mit brisantem Hintergrund empfinde ich die Diskussion dazu hier im MSV Forum als absolut fair, sachlich und respektvoll.
Klar gibt es hier unterschiedliche Meinungen, aber die Art der Diskussion ist wirklich absolut vorbildlich.
An der Anzahl der Beiträge sieht man deutlich, wie wichtig es für viele Fans ist, über dieses Thema offen und ehrlich zu sprechen.
Zudem helfen einige der Beiträge, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Sehr schön, dass es hierfür im Portal eine Plattform gibt!

Mittlerweile können wir uns ein sehr konkretes Bild der gestrigen Ereignisse machen, wobei es momentan eigentlich zwei Bilder sind.
Bild 1 zeigt den Spielabbruch nach einer rassistischen Entgleisung eines MSV Fan.
Dieser hat, mittlerweile im Wortlaut selber bestätigt, den Satz "Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!" in Richtung Osnabrücker Spieler geschrien.
Laut diesem Bild galt der Ausspruch nicht dem Eckenschützen, sondern dem sich in der Nähe befindlichen schwarzen Mitspieler.
Zudem soll es (laut Schiri-Assi, nicht laut Polizeibericht) von den Rängen Affenlaute gegeben haben.
Bild 2 sieht zwar in vielen Teilen ähnlich aus, ist aber doch ganz anders.
Hier geht es dann nicht mehr um eine rassistische Entgleisung, sondern um eine in Fußballstadien recht ‚normale‘ Beleidigung eines gegnerischen Spielers.
Laut diesem Bild wurde der Satz "Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!" in Richtung des Eckenschützen (Nummer drei, weiße Hautfarbe) gerufen.
Affenlaute werden in dieser Version von keinem Augen- bzw. Ohrenzeugen bestätigt.

Welches Bild auch immer stimmt, das Ergebnis war der Spielabbruch.
Aber nicht, wie teilweise fälschlich behauptet, auf Drängen des Schiedsrichters, sondern aufgrund der Ansage des VfL Osnabrück.
Die haben beschlossen, dass sie nicht mehr weiter spielen können. Der MSV hat sich dann mit dem Spielabbruch einverstanden erklärt, so dass der Schiri der Bitte der beiden Teams nachgekommen ist.
Der 3-Stufen-Plan des DFB fand also keine Anwendung.

Ich persönlich finde es schade und unverhältnismäßig, dass das Spiel abgebrochen wurde.
Eine Anwendung des 3-Stufen-Plan wäre in meinen Augen die richtige Lösung gewesen.
Zu diesem Zeitpunkt musste man natürlich davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um eine rassistische Beschimpfung gehandelt hat.
Wäre es so gewesen bzw. sollte es letztendlich so gewesen sein, hielte ich es trotzdem für falsch.
Damit gibt man diesen Rassisten viel zu viel Macht und Aufmerksamkeit.
Wäre es lediglich zu einer Unterbrechung gekommen, hätten wir das bestmögliche Szenario im Falle rassistischer Entgleisungen erlebt:
Der Täter wurde identifiziert, die Fans beider Lager positionieren sich gemeinsam lautstark gegen Rassismus, ebenso die Verantwortlichen beider Vereine.
So geht man vorbildlich mit solchen Situationen um.
Für alle nicht-Rassisten geht das Spiel dann weiter, der Übeltäter ist raus.
Die angemessene Strafverfolgung sowie Stadionverbot folgen.
Das alles natürlich unter der Prämisse von Bild 1.

Nachdem nun jedoch erhebliche Zweifel an Bild 1 bestehen, erscheint einiges in einem anderen, dunkleren Licht.
Zunächst die viel zu schnelle und in dieser Form absolut unverständliche Aussage von Herrn Wald, es handele sich um die schwärzeste Stunde unserer Vereinsgeschichte.
So etwas sollte man wirklich erst raus hauen, wenn alle Fakten zweifelsfrei auf dem Tisch liegen.
Wenn ich mich an Spiele (und damit an das Fanverhalten) Anfang der 90er erinnere und das Zuschauerverhalten mit der gestrigen Situation vergleiche, ist es lächerlich, hier von der schwärzesten Stunde des Vereins zu reden.
Gerade wenn es um ein gesellschaftlich so brisantes Thema wie Rassismus geht, sollte man jedes Wort klar durchdenken und rein Faktenbasiert kommunizieren.
Aber leider führt der verkrampfte Umgang mit diesem Thema bei vielen Menschen zu einer Art Hysterie, die dann natürlich mehr auf Emotionen als auf Fakten aufbaut.
Möglichst schnell muss alles, was nach Rassismus aussieht, verteufelt werden.
Erst mal raus damit, die Fakten bzw. eine gewisse Sorgfaltspflicht dieser sensiblen Situation gegenüber, das kann warten.
Das allgemein klare Zeichen bzw. die klare Kante gegen Rassismus sowohl der Fans, des Stadionsprechers und der Verantwortlichen war jedoch klasse und vorbildlich!

Was jedoch noch wesentlich schlimmer und einfach widerlich ist, sind einige Presseberichte.
Hier ist das Wort Hexenjagd leider teilweise angemessen.
Die BILD, immerhin auflagenstärkstes Käseblatt in unserem Land, titelt:
Die Schande von Duisburg!
Darunter dann das (im Gesicht verpixelte) Foto des Verdächtigen.
Geht es noch schäbiger?
Alle waren sie gestern ganz schnell dabei, von Skandal und Schande zu schreiben.
Heute, nachdem sich zumindest die Möglichkeit abzeichnet, dass der Sachverhalt evtl. ein anderer war, findet man darüber jedoch kein einziges Wort.
Sorry, doch - in einem Onlinebericht von t-online wurde dies berichtet.
Aber schon schäbig, wie hier eine Berichterstattung nicht aktualisiert wird, sondern weiter nur eine Seite der Geschichte im Raum steht.
Und die Politik haut auch fleissig irgendwelche empörten Floskeln raus, die letztendlich der Situation absolut unangemessen sind.
Teilweise hörtes sich von der Spreche her an, als hätte es einen rechtsextremen Terroranschlag gegeben.
Aber ist natürlich einfach, jetzt öffentlichkeitswirksam das Maul aufzureissen und sich nicht die Mühe zu machen, den Alltagsrassismus konsequent zu bekämpfen, inklusive Ursachen.
Das daraufhin schon Fans, die MSV Utensilien tragen, in der Öffentlichkeit beleidigt werden, ist leider das Ergebnis von fehlender Bildung und aufhetzerischem Journalismus.

Ich hoffe sehr, dass sich am Ende Bild 2 als tatsächlicher Hergang herauskristallisieren wird.
Das wäre für alle Beteiligten bzw. Betroffenen der beste Ausgang.
Nur sollte man dann die Lehren daraus ziehen, wie man zukünftig mit solchen Situationen umgehen sollte.
 
Darauf gibt der Osnabrücker Präsident eine Antwort, wenn man das so verstehen will: "Wir dürfen insbesondere auch dem latenten Alltagsrassismus keinen Platz in unserer Gesellschaft bieten. Wichtig ist dabei auch, dass wir hier Relativierungen des Verhaltens einen Riegel vorsetzen, denn einzig die Perspektive der Betroffenen ist hier von Relevanz.“ Somit ist es dann rassistisch, wenn der Betroffene es so empfindet. Und das war hier offenbar der Fall. Und ja: Das ist subjektiv.

Nicht das hier alle Beteiligten von RTL eingeladen wurden in der Folge x der Doku mitzuwirken. In das Sendeformat würde es passen.
 
Selbst wenn sich die Szene als Missverständnis und nicht rassistisch aufklären sollte, so wird der MSV doch gar nicht um ein Wiederholungsspiel herumkommen.
Beide Teams haben sich klar positioniert und werden jetzt dazu stehen, was auch sinnvoll ist. Was gäbe das für ein Aufschrei, wenn der MSV den Sieg am grünen Tisch bekäme. So wird man das Wiederholungsspiel für ein großes Anti Rassismus Signal nutzen und alle sind positiv in den Schlagzeilen.
Über die Feiertage wird sich das Thema in den Medien auch deutlich abkühlen und verschwinden.
 
Eine wie ich finde interessante Aussage des VfL-Präsidenten Elixmann aus der heutigen gemeinsamen Peressemitteilung (Quelle: https://www.liga3-online.de/einzig-richtige-entscheidung-vfl-und-msv-fuer-wiederholungsspiel/):

" Wichtig sei dabei auch, "dass wir hier Relativierungen des Verhaltens einen Riegel vorsetzen, denn einzig die Perspektive der Betroffenen ist hier von Relevanz"

Etwas direkter ausgedrückt "Eigentlich egal, was jetzt im Detail genau passiert ist. Aus unserer Sicht (aus Sicht der Betroffenen) ist es so, basta."

Vielleicht die Anfänge eines Rückzugsgefechts? Rassismus und Diskrimierung sind mit die schärfsten Schwerter, die man ziehen kann. Ist das Schwert einmal draußen, so lässt es sich nicht wieder einpacken, ohne vorher Schaden en masse angerichtet zu haben.

Ich bin kein Jurist, würde mich aber doch sehr wundern, wenn dies (Aussage Elixmann) mit den Rechtsnormen in unserem Lande konform gehen würde. Für mich macht es schon einen Unterschied, ob es a) Affenlaute gegeben hat (was sich Stand jetzt ja noch nicht bestätigt hat) oder b) Opoku auf Grund seiner Hautfarbe so betituliert wurde oder c) ob Kleinhansl als Affe betituliert wurde (stellvertretend für Penner, Kamel, Idiot, Spacko, Honk oder vergleichbares).

Meine einfache Wahrnehmung: a und/oder b = Rassismus, c = kein Rassimus. Wohl wissend, dass es schwierig sein kann, zu einer halbwegs eindeutigen Faktenlage zu kommen, was b vs. c betrifft.

Sollte sich c als Wahrheit herausstellen, würde das ja aus Sicht von Elixmann keine Konsequenzen nach sich ziehen. Sinngemäß - es gab aus unserer Sicht einen rassistischen Vorfall und der rechtfertigt alles, was danach passiert ist.

Man stelle sich vor, man fährt über eine grüne Ampel und wird von einem Auto, welches über rot fährt, zu einer Vollbremsung gezwungen. Aufgebracht schreit man "du blöder Affe" zu dem (hellhäutigen) Fahrer des roten Autos. Der Fahrer des roten Autos steigt aus, geht zu einem dunkelhäutigen Passanten auf der anderen Straßenseite und sagt "Hey der Typ da hinter dem Steuer hat dich gerade als "Affen" rassistisch beleidigt".

Hoffen wir für alle, dass es gelingt, die Wahrheit ans Licht zu bringen, um Klarheit zu haben.
 
Wenn man denkt, als MSV Fan hätte man in seinem gut 30 jährigem Fan Dasein alles erlebt, wird man Knall auf Fall eines Besseren belehrt.
Wir schreiben Geschichte, leider keine positive.
Schock, Unverständnis, Ärger, Verwirrung, Erleichterung – rein emotional war vieles dabei in den letzten 24 Stunden.
Was ich aber zuerst einmal los werden möchte:
Trotz dieser hoch emotionalen und teils verwirrenden Thematik mit brisantem Hintergrund empfinde ich die Diskussion dazu hier im MSV Forum als absolut fair, sachlich und respektvoll.
Klar gibt es hier unterschiedliche Meinungen, aber die Art der Diskussion ist wirklich absolut vorbildlich.
An der Anzahl der Beiträge sieht man deutlich, wie wichtig es für viele Fans ist, über dieses Thema offen und ehrlich zu sprechen.
Zudem helfen einige der Beiträge, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Sehr schön, dass es hierfür im Portal eine Plattform gibt!

Mittlerweile können wir uns ein sehr konkretes Bild der gestrigen Ereignisse machen, wobei es momentan eigentlich zwei Bilder sind.
Bild 1 zeigt den Spielabbruch nach einer rassistischen Entgleisung eines MSV Fan.
Dieser hat, mittlerweile im Wortlaut selber bestätigt, den Satz "Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!" in Richtung Osnabrücker Spieler geschrien.
Laut diesem Bild galt der Ausspruch nicht dem Eckenschützen, sondern dem sich in der Nähe befindlichen schwarzen Mitspieler.
Zudem soll es (laut Schiri-Assi, nicht laut Polizeibericht) von den Rängen Affenlaute gegeben haben.
Bild 2 sieht zwar in vielen Teilen ähnlich aus, ist aber doch ganz anders.
Hier geht es dann nicht mehr um eine rassistische Entgleisung, sondern um eine in Fußballstadien recht ‚normale‘ Beleidigung eines gegnerischen Spielers.
Laut diesem Bild wurde der Satz "Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!" in Richtung des Eckenschützen (Nummer drei, weiße Hautfarbe) gerufen.
Affenlaute werden in dieser Version von keinem Augen- bzw. Ohrenzeugen bestätigt.

Welches Bild auch immer stimmt, das Ergebnis war der Spielabbruch.
Aber nicht, wie teilweise fälschlich behauptet, auf Drängen des Schiedsrichters, sondern aufgrund der Ansage des VfL Osnabrück.
Die haben beschlossen, dass sie nicht mehr weiter spielen können. Der MSV hat sich dann mit dem Spielabbruch einverstanden erklärt, so dass der Schiri der Bitte der beiden Teams nachgekommen ist.
Der 3-Stufen-Plan des DFB fand also keine Anwendung.

Ich persönlich finde es schade und unverhältnismäßig, dass das Spiel abgebrochen wurde.
Eine Anwendung des 3-Stufen-Plan wäre in meinen Augen die richtige Lösung gewesen.
Zu diesem Zeitpunkt musste man natürlich davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um eine rassistische Beschimpfung gehandelt hat.
Wäre es so gewesen bzw. sollte es letztendlich so gewesen sein, hielte ich es trotzdem für falsch.
Damit gibt man diesen Rassisten viel zu viel Macht und Aufmerksamkeit.
Wäre es lediglich zu einer Unterbrechung gekommen, hätten wir das bestmögliche Szenario im Falle rassistischer Entgleisungen erlebt:
Der Täter wurde identifiziert, die Fans beider Lager positionieren sich gemeinsam lautstark gegen Rassismus, ebenso die Verantwortlichen beider Vereine.
So geht man vorbildlich mit solchen Situationen um.
Für alle nicht-Rassisten geht das Spiel dann weiter, der Übeltäter ist raus.
Die angemessene Strafverfolgung sowie Stadionverbot folgen.
Das alles natürlich unter der Prämisse von Bild 1.

Nachdem nun jedoch erhebliche Zweifel an Bild 1 bestehen, erscheint einiges in einem anderen, dunkleren Licht.
Zunächst die viel zu schnelle und in dieser Form absolut unverständliche Aussage von Herrn Wald, es handele sich um die schwärzeste Stunde unserer Vereinsgeschichte.
So etwas sollte man wirklich erst raus hauen, wenn alle Fakten zweifelsfrei auf dem Tisch liegen.
Wenn ich mich an Spiele (und damit an das Fanverhalten) Anfang der 90er erinnere und das Zuschauerverhalten mit der gestrigen Situation vergleiche, ist es lächerlich, hier von der schwärzesten Stunde des Vereins zu reden.
Gerade wenn es um ein gesellschaftlich so brisantes Thema wie Rassismus geht, sollte man jedes Wort klar durchdenken und rein Faktenbasiert kommunizieren.
Aber leider führt der verkrampfte Umgang mit diesem Thema bei vielen Menschen zu einer Art Hysterie, die dann natürlich mehr auf Emotionen als auf Fakten aufbaut.
Möglichst schnell muss alles, was nach Rassismus aussieht, verteufelt werden.
Erst mal raus damit, die Fakten bzw. eine gewisse Sorgfaltspflicht dieser sensiblen Situation gegenüber, das kann warten.
Das allgemein klare Zeichen bzw. die klare Kante gegen Rassismus sowohl der Fans, des Stadionsprechers und der Verantwortlichen war jedoch klasse und vorbildlich!

Was jedoch noch wesentlich schlimmer und einfach widerlich ist, sind einige Presseberichte.
Hier ist das Wort Hexenjagd leider teilweise angemessen.
Die BILD, immerhin auflagenstärkstes Käseblatt in unserem Land, titelt:
Die Schande von Duisburg!
Darunter dann das (im Gesicht verpixelte) Foto des Verdächtigen.
Geht es noch schäbiger?
Alle waren sie gestern ganz schnell dabei, von Skandal und Schande zu schreiben.
Heute, nachdem sich zumindest die Möglichkeit abzeichnet, dass der Sachverhalt evtl. ein anderer war, findet man darüber jedoch kein einziges Wort.
Sorry, doch - in einem Onlinebericht von t-online wurde dies berichtet.
Aber schon schäbig, wie hier eine Berichterstattung nicht aktualisiert wird, sondern weiter nur eine Seite der Geschichte im Raum steht.
Und die Politik haut auch fleissig irgendwelche empörten Floskeln raus, die letztendlich der Situation absolut unangemessen sind.
Teilweise hörtes sich von der Spreche her an, als hätte es einen rechtsextremen Terroranschlag gegeben.
Aber ist natürlich einfach, jetzt öffentlichkeitswirksam das Maul aufzureissen und sich nicht die Mühe zu machen, den Alltagsrassismus konsequent zu bekämpfen, inklusive Ursachen.
Das daraufhin schon Fans, die MSV Utensilien tragen, in der Öffentlichkeit beleidigt werden, ist leider das Ergebnis von fehlender Bildung und aufhetzerischem Journalismus.

Ich hoffe sehr, dass sich am Ende Bild 2 als tatsächlicher Hergang herauskristallisieren wird.
Das wäre für alle Beteiligten bzw. Betroffenen der beste Ausgang.
Nur sollte man dann die Lehren daraus ziehen, wie man zukünftig mit solchen Situationen umgehen sollte.
Guter Beitrag…die Aussage von Ingo Wald mit der „schwärzesten Stunde der Vereinsgeschichte“ halte ich genauso für viel zu schnell und unüberlegt ohne alle Fakten wirklich zu kennen!
 
Der WDR wieder mit zu erwartendem Qualitätsjournalismus. Einfach das Springer-Gefasel in einem Beitrag wiedergeben.

Höhepunkt des kurzen Beitrags die Aussage, der MSV hätte bestätigt dass Kwadwo als eigener Spieler ebenfalls rassistisch beleidigt wurde.

Das ist schlichtweg gelogen und gegenteiliges bereits offiziell vom Verein kommuniziert worden!
 
Wir können hier eh alle mutmaßen oder Beschuldigungen aussprechen, aber der Verein MSV wird durch die Medien nun immer als der Fußballverein mit den Nazi Fans verurteilt.
Meine Angst ist es nun, dass die Sponsoren abspringen, dass keine Spieler zu uns möchten und noch mehr negatives was man jetzt noch nicht sieht!
Mich ärgert dass es von mehreren Stellen heisst das ein Satz mit Affe ausgesprochen, und wir leben im Ruhrpott das ist Umgangssprache
Ich hoffe ich habe Unrecht
 
Eigentlich ist nicht der ein Rassist der ruft " Du Affe kannst eh keine Ecken schießen", sondern derjenige der es als rassistisch empfindet.

Heiliges Bleche! Der Spieler Opoku war offensichtlich sehr angefasst von der Aussage und da spielt es zunächst (!) überhaupt keine Rolle, ob es ein Missverständnis war oder nicht.

Du betitelst mit diesem hirnverbrannten Satz den Spieler Opoku als Rassisten. Und hast damit überhaupt nichts verstanden - wie auch aus deinen anderen Beiträgen mehr als deutlich wird. Hier geht es längst nicht mehr um den MSV Duisburg oder den VFL Osnabrück, nicht um 3 Punkte, sondern um unsere verf. Gesellschaft. Was man hier sieht, wird auf Facebook noch potenziert. Die Kommentare auf den VfL und MSV-Seiten, leider beidseitig nahezu ausschliesslich von MSV- Sympathisanten, sind einfach nur beschämend.
 
Na ja, dass ist wirklich eine schöne Weihnachtsgeschichte zum Abschluss des Jahres 2021 für den MSV.
Publicity weltweit unter einem nicht leuchtenden Stern.
Absoluter Höhepunkt einer Missführung seit Jahren.
Den Vorfall von gestern natürlich ausgenommen.
Dafür können sie nichts, werden aber dadurch erhebliche Probleme im Bereich Findung neuer Sponsoren bekommen.
Was soll da noch kommen?
Absturz in die Sphäre der Unbedeutsamkeit des Fussballsportes.
Als einen MSV-Fan von ca. 60 Jahren blutet das Herz gewaltig.
In diesem Sinne nochmals allen MSV-Fans trotzdem ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit für Euch und Eureren Familien.
 
Eigentlich läuft die Diskussion angesichts dieses speziellen Themas erfreulich sachlich, damit hast Du aber tatsächlich die Grenze jeglicher Logik um Lichtjahre hinter Dir gelassen.
Ist das so? Wenn man mir den Spruch an den Kopf wirft fühle ich mich nicht rassistisch beleidigt. Ist besagter Spruch in seiner Kernaussage rassistisch?
Oder ist er einfach nur anmaßend und beleidigend?
 
Ist das so? Wenn man mir den Spruch an den Kopf wirft fühle ich mich nicht rassistisch beleidigt. Ist besagter Spruch in seiner Kernaussage rassistisch?
Oder ist er einfach nur anmaßend und beleidigend?
Die Antwort auf die Frage gibt es im Thread mehrfach. Nicht die Kernaussage ist in dem Fall entscheidend sondern der Adressat. Warum solltest Du Dich rassistisch beleidigt fühlen, wenn es bei Dir überhaupt nicht um Deine "Rasse" geht. Was Du zuvor geschrieben hast könnte demnächst im Duden als Beispiel für Täter-Opfer-Umkehr stehen. Nicht der Vergewaltiger ist doof sondern das Opfer, das ihn mit seinem Aussehen provoziert hat?
 
Die Frage, ob es im Wiederholungsspiel zu einem Geisterspiel kommen könnte, hat sich auch geklärt…

Sportveranstaltungen sollen ab dem 28. ohne Zuschauer stattfinden…


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Die Antwort auf die Frage gibt es im Thread mehrfach. Nicht die Kernaussage ist in dem Fall entscheidend sondern der Adressat. Warum solltest Du Dich rassistisch beleidigt fühlen, wenn es bei Dir überhaupt nicht um Deine "Rasse" geht. Was Du zuvor geschrieben hast könnte demnächst im Duden als Beispiel für Täter-Opfer-Umkehr stehen. Nicht der Vergewaltiger ist doof sondern das Opfer, das ihn mit seinem Aussehen provoziert hat?
Eine Aussage ist entweder rassistisch oder nicht. Schwarze Sau ist rassistisch. Affe ist nur dann rassistisch wenn ich unterstelle das ein dunkelhäutiger Mensch dem Affen genetisch näher ist als ein Mitteleuropäer.
 
Generell sollte die Lehre (spätestens) aus dieser Geschichte sein, dass man im Stadion mehr auf seine eigenen Sprüche achtet. Ab jetzt werde ich mich mehr im Stadion zusammenreißen.

Genau! Mehr zusammenreißen hinsichtlich der Wortwahl, jedoch nicht was die Leidenschaft und den Support angeht!

Ein gepflegtes „Mann dooohh mach hin da jetz!!“ kannse völlig unbedenklich rausposaunen.
Selbst eine Reihe harmloser Schimpfwörter anzuhängen wäre auch noch akzeptabel bzw. folgenlos, weil einfach beim generellen Umgangston im Stadion Gang und Gäbe.

Oft genug gibts aber auch einige, die einfach dumme und zu persönliche Sachen rausgrölen und erst DANACH anfangen zu denken. Manchmal selbst letzteres nicht…

Der richtige Weg ist - wie von vielen hier auch schon zuvor angesprochen - jetzt zunächst ein abschließendes Ergebnis der Ermittlungen abzuwarten. Ich kann nur hoffen das der MSV da neben der sportlichen Misere nicht noch weiteren Schaden nimmt. Das wäre dann echt noch das negative i-Tüpfelchen auf der ganzen Sch.eisse, die momentan in und um den Verein passiert…
 
Sehe ich hier etwa so kurz vor Jahresende noch eine Bewerbung zum „Kackpost des Jahres“? :o
Also ist der Begriff Affe als Bezeichnung für einen Menschen grundsätzlich rassistisch?
Wusste nicht das der Affe eine menschliche Rasse ist.
Im Ernst: "Arschloch ******* Hurensohn, Deine Eltern sind Geschwister" tausendfach gerufen in unserem Stadion. Vermutlich deutlich beleidigender als "Affe" . Allerdings gab es dazu hier keinen Diskussionsbedarf
In meinen Augen wird hier heuchlerisch moralisiert.
Es kommt darauf an im Alltag Stellung zu beziehen und den Mund auf zu machen wenn jemand Ölauge oder sonstige rassistische :kacke: von sich gibt.
Aber wegen dieser Geschichte so einen Moralhammer rauszuhauen ist unglaubwürdig, lächerlich und unangebracht. Aber bitte, entschuldigt Euch, weint weiter Krokodilstränen und verdammt mich als Rassisten.
So ein Blödsinn
 
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