Alles nach dem Spielabbruch gegen VfL Osnabrück (20. Spieltag)

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@chuckweazel Du weißt aber schon, das wir in einem Rechtsstaat leben... ich möchte Dich mal erleben, wenn Du unter Nazi-Raus-Rufen von der Polizei aus dem Stadion begleitet wirst bei gleichzeitiger Beschallung von der Stadionregie und vom Pressesprecher mit Hohlköpfen verglichen wirst...

Und nein, es ist nicht Alles gut... stelle dir mal vor ein Dritter bezichtigt dich einer Straftat. Das kann Auswirkungen auf deinen ganzen Lebensraum haben...beruflich und privat.
Und hinterher sagt Derjenige "Sorry, habe mich vertan".... so funktioniert kein Rechtsstaat.
 
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Das der MSV sofort für ein Wiederholungsspiel plädiert und das unterstützt ist einfach nur sportlich und fair. Der DFB hätte sich sicherlich eh dafür entschieden und keine Punkte am Grünen Tisch vergeben. Das vorzuwerfen finde ich als nicht in Ordnung. Zudem stand es 0:0 und es wär noch alles drin gewesen.

Ich hoffe einfach wir gewinnen das Nachholspiel, ansonsten weiß ich nämlich schon wer Schuld ist und man das abgebrochene Spiel natürlich gewonnen hätte.

Du weisst schon das die Statuten was anders sagen und die DFB-Gerichtsbarkeit auch daruf hingewiesen hat, das keiner Mannschaft es zusteht ein Spiel von sich aus abzubrechen?

Hier nochmal zum Nachlesen...
https://www.dfb.de/news/detail/duis...urg,aus erheblich rassistisch beleidigt wurde.
 
Das berücksichtigt nicht die Sachlage zu dem Zeitpunkt. "Wir warten erst mal ab, ob der Linienrichter kompletten Scheiß erzählt." Das hätte hellseherische Fähigkeiten gebraucht.

Unsinn und der User DU59 hat ja geschrieben, was man ganz unverfänglich hätte sagen können ohen dabei auf populistische Aussagen wie die deine zurückzugreifen.
 
Es hat keine 5 Minuten gedauert, da kamen die ersten aus dem Block rüber zu uns auf die Haupttribüne und sagten da schon dass das was da passiert ist eine reine Farce ist. Außerdem wollten diese da schon Kontakt zum Verein und zum Magenta Reporter der noch unten am Feld stand aufnehmen um zu berichten was Sache war, es wurde schlicht ignoriert. also wenn man gewollt hätte, hätte man schon etwas Licht ins dunkle bringen können, wollte man aber scheinbar nicht. Und das war noch weit vor der Pathos-PK
 
@chuckweazel Du weißt aber schon, das wir in einem Rechtsstaat leben... ich möchte Dich mal erleben, wenn Du unter Nazi-Raus-Rufen von der Polizei aus dem Stadion begleitet wirst bei gleichzeitiger Beschallung von der Stadionregie und vom Pressesprecher mit Hohlköpfen verglichen wirst...

Und nein, es ist nicht Alles gut... stelle dir mal vor ein Dritter bezichtigt dich einer Straftat. Das hat Auswirkungen auf deinen ganzen Lebensraum..beruflich und privat.
Und hinterher sagt Derjenige "Sorry, habe mich vertan".... so funktioniert kein Rechtsstaat.
Deswegen wir das ganze ja auch wohl keine Folgen haben und die Strafe aufgehoben.

das wäre ja mehr als sorry.
 
Das berücksichtigt nicht die Sachlage zu dem Zeitpunkt. "Wir warten erst mal ab, ob der Linienrichter kompletten Scheiß erzählt." Das hätte hellseherische Fähigkeiten gebraucht.

1. habe ich das nicht geschrieben, aber selbstverständlich prüft die Polizei den Sachverhalt...und das hat sie ja mit bekanntem Ergebnis. Der Verein ist keine juristische Instanz und hat nicht die Berechtigung zu (ver)urteilen...was er nachweislich getan hat.
 
Du weisst schon das die Statuten was anders sagen und die DFB-Gerichtsbarkeit auch daruf hingewiesen hat, das keiner Mannschaft es zusteht ein Spiel von sich aus abzubrechen?

Hier nochmal zum Nachlesen...
https://www.dfb.de/news/detail/duisburg-gegen-osnabrueck-wird-wiederholt-235987/#:~:text=Liga zwischen dem MSV Duisburg,aus erheblich rassistisch beleidigt wurde.

Und was hat das mit dem MSV zu tun ? Gar nichts.
Das war anscheinend ein Vorschlag von Osnabrück. Natürlich hätte der MSV auf ein weiterspielen beharren können, aber das ändert nichts daran, das der MSV Fair und sportlich reagiert hat. Aber auch der Schiedsrichter hätte mit Sicherheit angeben können, das Osnabrück nicht antritt. Man hat sich aber darauf geeinigt das Spiel im gegenseitigen Einvernehmen nicht weiterzuführen.
Ansonsten werden auch gerne die Statuten kritisiert und man soll sich mal auflehnen. Dann macht man das mal ist es auch wieder falsch.

Komisch das der MSV nach dem Spiel und dem Abbruch gelobt wurde für sein Verhalten und das jetzt komplett falsch war. Ich finde den Abbruch auch noch immer falsch, in der Situation gab es aber einfach wenig Möglichkeiten. Hätte man stur weiterspielen sollen ? Außerdem wissen wir nicht ob die Spieler des MSVs das nicht selber wollten.
 
Deswegen wir das ganze ja auch wohl keine Folgen haben und die Strafe aufgehoben.

das wäre ja mehr als sorry.

Nein sehe ich komplett anders... Strafrechtlich mag das so sein, aber was wäre wenn dem Beschuldigten - wie geschrieben - persönliche Nachteile entstehen?
Dadurch können Existenzen vernichtet werden... ein laufendes Strafverfahren könnte Einem zum Beispiel (auch auf Grund der Schwere der Beschuldigung)
den Job und/oder die Gesundheit kosten... Ich hoffe inständig das das bei der betroffenen Person nicht zutrifft...
 
Ich mache dem Spieler null Vorwürfe weil er es nunmal so wahrgenommen hat. Auch kann sich niemand kurz danach hinstellen und sagen „wir warten erstmal ab“.

Was ich aber verlangen kann ist ein Statement das eine Entschuldigung gegenüber dem beschuldigten Fan beinhaltet.
 
genauso wie die nannyhafte Gefühlsduselei der Chefkümmerer.
Ehrlich gesagt interessiert mich das auf dem Niveau des "Erlebten" gar nicht. Entweder kommt der mit sowas klar oder hat den Job verfehlt. Aber da er es schon in die 3. Liga geschafft hat, bin ich sicher, dass er damit klar kommt und gehe deshalb von einer Show aus.
Ein Duisburger IV musste vor einiger Zeit viel schlimmeres ertragen, da kam aber kein "Kümmerer" aus den Loch und machte da eine Staatsaffäre . ... zu helle Hautfarbe? wahrscheinlich genauso zu hell wie die Hautfarbe des Fan, dem man im Spießroutenlauf nach Draußen geführt hat. ... wo ist den da das Mitgefühl der "Kümmerer"?
Was für eine Rhetorik! Die "Chefkümmerer" haben vielleicht einfach ein gewisses Maß an Empathie und halten es für möglich, dass jemand in der mentalen Verfassung ist, an einem Tag einfach mal keine Beleidigung wegen seiner Hautfarbe einzustecken. Wenn das deine Vorstellung übersteigt, ist das sicherlich nicht das Problem von Opoku oder der "Chefkümmerer".
Die "Chefkümmerer" haben übrigens allesamt den Hass gegen Schmidt verurteilt. Die "Chefkümmerer" bedauern, was der Fan für seine unbedachte Beleidigung ertragen musste, weil sie zu einem Missverständnis führte.

Aber wahrscheinlich ist das jetzt wieder viel zu "woke", wenn man akzeptiert, dass sich mehrere Leute mies gefühlt haben könnten.
 
Nein sehe ich komplett anders... Strafrechtlich mag das so sein, aber was wäre wenn dem Beschuldigten - wie geschrieben - persönliche Nachteile entstehen?
Dadurch können Existenzen vernichtet werden... ein laufendes Strafverfahren könnte Einem zum Beispiel (auch auf Grund der Schwere der Beschuldigung)
den Job und/oder die Gesundheit kosten... Ich hoffe inständig das das bei der betroffenen Person nicht zutrifft...
Dann sollten diese persönlichen Nachteile natürlich — wenn es denn in der Härte zutreffen mag — rückgängig gemacht werden.

Das sollte ja bei einem „Freispruch“ klar sein.

Wenn es die Möglichkeit gibt für ihn — sich auch wieder z.b. beim Job einzuklagen.

Nur war das ganze eben eine krasse Ausnahmesituation für die es keine Schablone gibt.

Ich halte das handeln immernoch für verständlich, auch wenn es für jemanden der „falsch“ beschuldigt wird erstmal grauenvoll ist.

Ich denke wenn man das ganze versucht objektiv zu verstehen, kann man schon zu dem Schluss kommen.

die Verkettung der Umstände ließ im ersten Augenblick für mich kein anderes handeln zu.
 
Hier wird viel mit dem Wissen von heute etwas beurteilt, was man in dem Moment komplett anders beurteilen musste, man muss ja nur in diesem Thread ein paar tausend Seiten zurück blättern. Das nennt man dann "Hindsight Bias".

Wir können die Handlungen jetzt nicht mehr objektiv beurteilen, da wir nun einen klaren Informationsvorsprung zu Haltermann und Wald haben.

Die beiden hatten an dem Tag zu der Stunde nur die Infos aus dem Kabinentrakt, also von den Mannschaften und dem Schiriteam. Aus den Informationen MUSSTE man die Schlüsse ziehen, dass da was schlimmes passiert ist. Daher war die Reaktion vor den Medien alternativlos und sicher auch zu 100 Prozent ehrlich.

Die DFB Rechtsprechung beruht hauptsächlich auf den Berichten der Schiedsrichter und in manchen Fällen auf Videomaterial. Das Nichtvorhandensein von Videos mit Affenlauten war aber kein Beweis, dass dies nicht vorgekommen ist. Wenn der SRA diese nun zu Protokoll gegeben hat, dann ist das Urteil des DFB Gerichts nachvollziehbar, hier hat man Fingerspitzengefühl gezeigt und nicht einfach auf 3 Punkte für Duisburg entschieden - zumal der MSV auch auf ein Wiederholungsspiel plädiert hat. Und hier sehe ich den eigentlichen Fehler. Zu dem Zeitpunkt mehrten sich soweit ich weiß schon die Anzeichen, dass die ganze Sache auf einem riesigen Missverständnis beruht. Aber vermutlich hätte man hier keinen Aufschub des Urteils erwirken können. Der DFB will so eine Sache natürlich schnell vom Tisch haben. Hier hätte man aber vielleicht ein Statement bringen können wie "nachdem wir nun einige Informationen gesammelt haben, kommen wir zu einer differenzierten Bewertung der Situation und bitten das DFB Sportgericht mit der Urteilsfindung zu warten bis die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind."

Aber auch ich weiß natürlich nicht genau, was der MSV zu dem Zeitpunkt wusste und gehe hier auch in die Falle des Hindsight Bias.

Mein Fazit: Dumm gelaufen, abhaken.



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Und hier sehe ich den eigentlichen Fehler. Zu dem Zeitpunkt mehrten sich soweit ich weiß schon die Anzeichen, dass die ganze Sache auf einem riesigen Missverständnis beruht. Aber vermutlich hätte man hier keinen Aufschub des Urteils erwirken können.
Ich bin insgesamt komplett bei Dir. Aber hier sehe ich auch bei Aufschub (leider) keine Alternative zum Wiederholungsspiel. Hätte man mit dem Wissen, dass es sich um ein Missverständnis handelte, ein anderes Urteil fällen können? Ich denke nein. Klar könnte man jetzt argumentieren, "ok, bei schlechtem Spielverlauf verlassen demnächst Spieler weinend den Platz und dann wird wiederholt", aber das halte ich für Theorie. Man müsste den Osnabrücker Spielern namentlich Kleinhans nachweisen, dass er quasi bewusst den Spielabbruch herbeigeführt hat, indem er Opoku auf die vermeintliche Beleidigung aufmerksam gemacht hat.
Das wird nicht gelingen und erscheint mir auch ziemlich weit hergeholt.

Insofern ist es doch im Sinne des Sports und der Fairness richtig, das Spiel einfach zu wiederholen. Das sich inzwischen die Corona-Auflagen wieder verschärft haben und nicht mehr alle Zuschauer, die im Dezember dabei waren, ins Stadion dürfen ist mal wieder maximales Pech.

Bezüglich der Erklärung des MSV bin ich bei @GotStripes. Ein eigentlich nicht schlechtes Statement, welches aber die Gefühlslage der eigenen Fans ziemlich außen vor lässt. Auch als jemand, der in der Kritikerriege wahrlich nicht in der ersten Reihe steht muss ich festhalten, dass unsere Offiziellen sich in den letzten zwei Jahren erschreckend von der Basis entfernt haben. Ich verstehe nur nicht, woran das liegt. Kann doch jetzt nicht nur an der Pandemie und ihren Begleiterscheinungen liegen... :hmm:
 
Und was hat das mit dem MSV zu tun ? Gar nichts.
Das war anscheinend ein Vorschlag von Osnabrück. Natürlich hätte der MSV auf ein weiterspielen beharren können, aber das ändert nichts daran, das der MSV Fair und sportlich reagiert hat. Aber auch der Schiedsrichter hätte mit Sicherheit angeben können, das Osnabrück nicht antritt. Man hat sich aber darauf geeinigt das Spiel im gegenseitigen Einvernehmen nicht weiterzuführen.
Ansonsten werden auch gerne die Statuten kritisiert und man soll sich mal auflehnen. Dann macht man das mal ist es auch wieder falsch.

Komisch das der MSV nach dem Spiel und dem Abbruch gelobt wurde für sein Verhalten und das jetzt komplett falsch war. Ich finde den Abbruch auch noch immer falsch, in der Situation gab es aber einfach wenig Möglichkeiten. Hätte man stur weiterspielen sollen ? Außerdem wissen wir nicht ob die Spieler des MSVs das nicht selber wollten.

Schlau wäre es gewesen den DFB einfach seine Arbeit machen zu lassen und sich nicht vorschnell auf einen „Kuhhandel“ einzulassen.
Das Spiel hätte vom Schiedsrichter abgebrochen werden müssen. Wenn Osnabrück für sich entscheidet nicht weiterspielen zu können oder wollen, dann ist das deren Entscheidung.
Da hätte man sich als MSV einfach dezent zurückhalten können. Man hätte Rassismus aufs Schärfste verurteilen müssen (was ja auch passiert ist) und auf das eigene Leitbild verweisen können und nochmal betonen, dass sowas nicht geduldet wird.
Ansonsten hätte man erklären können, dass jetzt erstmal das weitere Vorgehen mit den Schiedsrichtern, dem VFL und dem DFB geklärt werden müsse.
 
Schlau wäre es gewesen den DFB einfach seine Arbeit machen zu lassen und sich nicht vorschnell auf einen „Kuhhandel“ einzulassen.
Das Spiel hätte vom Schiedsrichter abgebrochen werden müssen. Wenn Osnabrück für sich entscheidet nicht weiterspielen zu können oder wollen, dann ist das deren Entscheidung.
Da hätte man sich als MSV einfach dezent zurückhalten können. Man hätte Rassismus aufs Schärfste verurteilen müssen (was ja auch passiert ist) und auf das eigene Leitbild verweisen können und nochmal betonen, dass sowas nicht geduldet wird.
Ansonsten hätte man erklären können, dass jetzt erstmal das weitere Vorgehen mit den Schiedsrichtern, dem VFL und dem DFB geklärt werden müsse.
Leider muss ein Verein genauso reagieren vom DFB aus .
 
Wenn ich ein Ergebnis kenne, ist es leicht, rückwirkend das Verhaltern Anderer in Frage zu stellen.
Der Verein musste aber auf der Grundlage der Infos, die er zu dem Zeitpunkt hatte, in der aktuellen Situation reagieren und ich fand (und finde) die Reaktionen richtig und gut und alternativlos.
Das Gleiche haben übrigens auch die Fans gemacht, die "Nazis raus" und nicht "Wir warten erst einmal die Ermittlungsergebnisse ab" skandiert haben.

Wer immer noch von einem Imageschaden spricht, der hat weder nach dem Spielabbruch noch aktuell die Presse vernünftig verfolgt. Der Verein und die Fans wurden (fast; die Bild war hier der erwartbare Ausreisser) durchgängig für ihr Verhalten gelobt und auch die neuen Entwicklungen werden nicht unter den Tisch gekehrt. Es gab von Anfang an keinen Imageschaden, was gerade auch dem Verhalten der Verantwortlichen zu verdanken ist.

Und wer Osnabrück einen Vorwurf dafür macht, dass sich der Verein (ebenfalls auf der Grundlage der damaligen Infos) hinter seinen Spieler stellt, der darf gerne einmal darüber nachdenken, wie er es wohl finden würde, wenn das der MSV in einer ähnlichen Situation nicht täte. Ich bin mir sicher, dass wir jede Menge Postings a la "Das ist nicht mehr mein Verein" und "Dauerkarte wurde zurückgeschickt" hätten.
 
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Zum Beispiel einen Menschen nicht vorschnell diffamieren sollen - das wäre schon mal was gewesen.

Wenn du von Diffamierung sprichst, so haben wohl die Fans , die diesen Rufer identifiziert haben, dies getan und nicht Ingo Wald. Warum die Fans den Fan gemeldet haben können wir alle nicht wissen.
Es ist ja nicht so , als hätten wir alle nicht zuerst den Eindruck gehabt, dort wäre etwas passiert.
Und wenn mir hier jemand erzählen will im Stadion gibt es keine rassistischen Rufe , der hat entweder ein schlechtes Gehör oder will nicht verstehen was Rassismus ist.
Ich finde das Handeln des Vorstandes angemessen , sowohl direkt nach dem Spiel , als auch jetzt.
Und ein Imageschaden ist ebenfalls nicht entstanden, da der Verein bundesweit für sein direktes Handeln nur Lob eingefahren hat.
 
Könnte es vielleicht in manche Köpfe irgendwie reingehen, dass es tatsächlich so sein könnte,
dass Opoku wirklich nicht gemeint war, sich aber trotzdem angesprochen gefühlt hat,
weil er nicht allzuweit entfernt stand?
Wenn ich die Fernsehbilder noch richtig im Kopf habe, so ist erst Kleinhansl auf Opoku zugegangen, hat diesem etwas gesagt, woraufhin Opoku wild gestikulierend richtung Tribüne ging!

Ausserdem soll es laut Osnabrücker Seite und der des Linienrichters "Affenlaute" gegeben haben! Dass der Spieler Opoku und der Rest der Mannschaft aufgrund von "Du Affe......" nicht mehr in der Lage waren weiterzuspielen, finde ich unmöglich und abartig!

Und sorry, aber wenn Opoku und der Rest der Osnasen nicht mit verbalen Scharmützeln in einem Fussballstadion klar kommen, dann haben die nix auf dem Platz (in einem Stadion) verloren! Ist zwar nicht fein, gehört aber seit Ewigkeiten dazu!
 
Haben die polizeilichen Ermittlungen denn irgendwas mit dem was der Schiedsrichter vermerkt hat zu tun, oder gehen die nur den Zeugenaussagen nach?
Wenn ich den Artikel richtig im Kopf habe, so ist die Polizei Zeugenaussagen nachgegangen, hat aber auch verschiedene Videos gesichtet und das Ergebnis war, dass es eben KEINE Affenlaute bzw. rassistische Äusserungen gab!
 
Was hätte Ingo Wald denn an dem Abend sonst machen sollen?
Sich hinstellen und sagen: "Ich warte erstmal die polizeilichen Ermittlungen ab, vorher sag ich gar nix dazu!"?
Das ist doch unsinn. Der MSV hat in der Situation gut und richtig gehandelt und nichts falsch gemacht. Eher im Gegenteil, der Verein hat richtig gut gehandelt und weiteren (Image) Schaden vom Verein und der Stadt abgehalten.
Jetzt ist das Kind nuneinmal in den Brunnen gefallen. Tatsächlich müsste der DFB die Situation aufgrund der neuen Tatsachen gänzlich neu bewerten, was aber in 100 Jahren nicht passieren wird.

Ich hoffe nur, dass beim Nachholspiel nix wildes vorfallen wird. Ich könnte mir vorstellen (wenn man mal die Kommentare hier oder auf Facebook sieht), dass manch ein Idiot seinen Unmut Richtung Osnabrücker Spieler nochmal verbal nachdruck verleiht...
Natürlich muss er Stellung beziehen. Er muss sich natürlich von Rassismus distanzieren ,sofern er denn stattgefunden hat. Aber jemanden vorverurteilen, bevor man genaueres weiß, ist nicht in Ordnung. Man hat einiges falsch gemacht. Hier gilt immer noch das Unschuldsprinzip bis die Schuld bewiesen ist. Sich vor die Kamera stellen und einen Menschen mit Ausdrücken beschimpfen ohne Hintergrundwissen ist absolut falsch. Jetzt müsste auf jeden Fall eine öffentliche Entschuldigung folgen. Das ist das Mindeste was man erwarten kann. Aber in diesem Verein würde es mich nicht wundern wenn da nichts mehr kommt. Das ist der MSV 2022. Ein Verein der am Boden liegt,sich immer mehr von seinen Fans entfernt und geführt wird wie ein Amateurclub. Muss man leider so sagen.
 
Zum Beispiel: Wir nehmen den uns geschilderten Sachverhalt sehr ernst, bitten aber um Verständnis, das bis zur endgültigen Klärung wir keine weiteren Statements abgeben können. Wir nehmen ebenfalls zur Kenntnis, dass der Verein Osnabrück auf Grund des angegebenen Sachverhalts das Spiel nicht fortsetzen möchte. Wir haben die Polizei gebeten sich der Angelegenheit anzunehmen und ggf. der Staatsanwaltschaft zu übergeben. Wir wollen den gesetzlichen Institutionen nicht vorgreifen, werden sie aber maßgeblich bei der Aufklärung des Sachverhalts unterstützen...

Schon mal was von Vorverurteilung gehört? Falsche Verdächtigung oder Jemanden an den Pranger stellen? Auch das ist justiziabel... Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung in einem Rechtsstaat (!)

Nein hat er nicht s.o.

Das Kind ist nicht in den Brunnen gefallen, sondern der Verein hat dem DFB mit seinem Statement und Verabredung zu einem Wiederholungsspiel die Bürde einer sachlichen und juristischen Beurteilung bzw. letztendlichen Entscheidung abgenommen... und deswegen kann sich der DFB jetzt einen "schlanken Fuß" machen...der DFB hat das erkannt und relativ schnell (noch vor Weihnachten) das Geschenk gerne angenommen...
Genau so sehe ich das auch.:dafuer:
 
Es muss ja nun um 2 Dinge gehen. Wie sich Ingo Wald und Martin Haltermann geäußert haben, ist im Nachhinein natürlich äußerst unglücklich, hat aber in der Situation bundesweit durchaus für Sympathien gesorgt. Daraus jetzt abzuleiten, dass der Verein nun ein Problem bekommt bei gleichzeitiger Aussage, dass die Medien die neue Entwicklung unter deen Teppich kehren, ergibt weniger als gar keinen Sinn. Etwas, worüber nicht berichtet wird, kann doch weder einen Nachteil noch einen Vorteil mit sich bringen, oder?

Wichtig ist nun für mich einmal eine deutlich andere Reaktion des Vereins als mit diesem Wischiwaschi ohne wirklichen Bezug auf ein Misstverständnis samt Entschuldigung bei dem Fan, dann aber - v.a @Zebra Libre schrieb es - eine anständige Reaktion auch der Fans im Stadion. Denn genau an der Stelle entscheidet sich die öffentliche Wahrnehmung, das Spiel wird übertragen und der Fokus der Öffentlich ruht in dem Moment verstärkt auf dem Verein. Da stelle ich mir dann Pfiffe gegen Opoku vor oder Provokationen mit Affenlauten und erst dann hat der Verein das hier suggerierte Imageproblem tatsächlich.

Es wäre allerdings hilfreich, wenn von der Vereinsführung das Rahmenprogramm passend geplant wird und die zu erwartenden Interviews mehr Fleisch an den Knochen haben als diese komische Mitteilung zuletzt. Wirklich grandios wäre es natürlich, wenn Okopu und der Fan im Vorfeld zusammengeführt werden könnten und das vernünftig promotet wird.
 
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Es wurde keine Hexenjagd Gestartet.

Der Name des Betroffenen ist nicht bekannt und ich bin sicher das wohl bezüglich seiner Bestrafung nochmal gesprochen wird bzw. Schon gesprochen wurde.

Es war Augenscheinlich ein Missverständnis — welches — wenn es sich doch bewahrheitet hätte — zurecht ein großes Nachspiel nach sich gezogen hätte!

Sorry, aber jeder der behauptet in dem Moment hätten die Verantwortlichen anders reagieren sollen, ist meiner Meinung nach entweder jemand der das narrativ des „ich sag negerkuss, weil das war immer so“ bedient, bzw. hier vollkommen sinnfreie vergleiche anstellt, die nix mit der tiefergehende Problematik zu tu haben oder, oder man ist vollkommen desillusioniert.

ein Wiederholungsspiel ist doch immernoch fair für beide Seiten.

was will man denn jetzt 3 Punkte einfordern?

So nach dem Motto „Pah, ihr wieder mit eurem rassismuss, war wohl doch nix wa“?

das war eine Ausnahmesituation in der die zuerst angenommene Sachlage von allen Seiten gut beurteilt wurde. Weis echt nicht was manche sich da denken.

im Nachhinein jetzt ist es gut das alle Beteiligten aufatmen können und auch der Betroffene — bzw. die Betroffenen juristisch denk ich mal nix zu befürchten haben.
Nein,ist nicht gut das alle aufatmen können. Auf das Wiederholungsspiel will ich gar nicht rumreiten aber das man einen Menschen aus dem Stadion führt wie einen Verbrecher und ihn überall beschimpft und beleidigt geht gar nicht. Wie mag der sich gefühlt haben? Hauptsache man kann sich der heutigen Zeit anpassen und wieder die Rassismusschublade aufmachen. Der Verein kann sich nicht einfach so aus der Affäre ziehen. Das ist erbärmlich. Ausserdem wenn ich nichts gemacht habe,brauche ich auch nichts juristisch befürchten. Und machen wir uns nichts vor, Idiot, Affe oder andere Schimpfwörter haben die meisten von uns schon mal im Stadion gerufen. Das sind Emotionen. Wenn man jedes mal so ein Theater aufführt,wo kommen wir da hin.
 
Wenn ich den Artikel richtig im Kopf habe, so ist die Polizei Zeugenaussagen nachgegangen, hat aber auch verschiedene Videos gesichtet und das Ergebnis war, dass es eben KEINE Affenlaute bzw. rassistische Äusserungen gab!

Ja, siehe Polizeibericht: „Die Ermittler haben Videoaufnahmen ausgewertet und Spieler, Schiedsrichtergespann, Zuschauer sowie Ordner vernommen.“
 
Ja, siehe Polizeibericht: „.... und Spieler, Schiedsrichtergespann, .....“

so ist das halt, wenn man mit dem Wissen, dass ja noch Video und Audioaufnahmen ausgewertet werden und zudem Zeugen uns der Umgebung des Geschehens vernommen werden, dann werden Aussagen, die schnell zur Falschaussage bzw. u.U. für den Fall der Fälle vor Gericht sogar eidesstattlich gegeben werden müssen, auf einmal vorsichtig formuliert und alles war auf einmal nicht so schlimm und jeder meinte nur noch vom Hörensagen zu wissen. ... Die wollten nix anderes als 3 Punkte ergaunern und die einzigen Tränen die geflossen sind, waren vermutlich Tränen vor Lachen, weil sie nen "Dummen" in Form eines eitlen Schiedsrichters gefunden haben, der da gerne mitging, um auch mal im Rampenlicht zu stehen.
 
Und wenn mir hier jemand erzählen will im Stadion gibt es keine rassistischen Rufe , der hat entweder ein schlechtes Gehör oder will nicht verstehen was Rassismus ist.
Es geht hier nicht um Allgemeinplätze sondern um die konkrete Situation. Und ja, ich habe in direkter Nähe gesessen, im Block war 10 Minuten später genau das klar, was jetzt raus gefunden wurde. Da ist ein Mensch unter "Nazis raus-" Rufen abgeführt worden, der nichts gemacht hat, was nicht 100 Mal am Wochenende in den Stadien passiert. Und ich bleibe dabei, dass der MSV das dem Menschen gegenüber vorsichtiger hätte handhaben können - lies mal bei DU59 oben nach
 
Werde mir gleich um 19:30 Uhr die Lokalzeit im WDR anschauen.
Doch ich könnte drauf wetten das die die "Sache" dort totschweigen, höchstens wird ne Randnotiz rausgehauen.
Aber bestimmt wurde/wird nicht der olle Köksalan losgeschickt um Stimmen einzufangen.
Damals zogen sie beim WDR alle Register, sogar der kleine Innenminister durfte vor laufender Kamera seinen Senf dazugeben.
Wette gewonnen!
Nicht ein Wort über die Meldung (kein rassistischer Vorfall beim MSV) kam über die Lippen der WDR-Tante im Studio.
Heute war ein Bericht über das Ermittlungsergebnis der Aufmacher der Lokalzeit, zuvor wurde er in leicht gekürzter Form auch bereits in der Aktuellen Stunde (und somit überregional) gesendet - übrigens inclusive dem ollen Köksalan :D.
Soviel zum Thema Vorverurteilung dann an dieser Stelle ;)

Da die Pressemitteilung gestern erst relativ spät herauskam, fehlte nachvollziehbar die Zeit für einen mehr als einzeiligen Bericht am selben Abend.
 
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Grade eben läuft ein Bericht in der Lokalzeit.
Auch die Polizei kommt zu Wort und nun ergibt sich ein komplett anderes Bild. Denn laut Polizei, die sowohl den Beschuldigten, Zuschauer als auch Ordner als Zeugen gehört hat, hat der Fan gerufen:
"Du Affe kannst AUCH keine Ecken schießen".
Und exakt dieses eine Wort, wischt den Vorwurf rassistischer Beleidigung vom Tisch.
Da vorher Opoku den Eckstoß ins aus beförderte, stand nun Kleinhansl an der Eckfahne. Und mit dem Wort auch, besteht halt kein Zweifel, das der rufende Fan auch genau Kleinhansl gemeint hat und eben nicht Opoku.
Wenn der MSV und der DFB Eier hätten, dann würden sie die Wiederholung des Spiels nach diesen verhandenen Kenntnissen und Aussagen umgehend zurücknehmen und die 3 Punkte stehen dann uns zu.
Aber so, wie man alle, MSV und DFB, kennt, wird in diese Richtung gar nichts passieren.
Am Ende verlieren wir das Ding und genau die drei Punkte werden uns am Ende der Saison fehlen.:verzweifelt:
 
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Ich bin extrem gespannt, was in der Medienlandschaft passiert, wenn demnächst das Wiederholungsspiel ansteht.

Wie wird das angekündigt ?

Angemessen wäre ja z.B.:
"Heute steht das Wiederholungsspiel MSV - VfL O an, dass im Dezember aufgrund falscher Rassismusvorwürfe gegen Duisburger Zuschauer voreilig abgebrochen wurde, da die Osnabrücker Mannschaft unzulässigerweise den Platz verlassen hatte"

Aber nichts davon wird passieren und die letzten, denen ich zutraue, sich in diesem oder vergleichbaren Sinne zu artikulieren, sind IW und Haltermann
 
Mittlerweile verstehe ich die Diskussion hier nicht mehr. Oder besser: Die unveränderte Fokussierung auf die Rassismusvorwürfe. Die sind jetzt erst mal ausgeräumt und gut ist. Bleibt ein gesellschaftliches Problem, immer und überall. Auch in unserem und anderen Stadien dieser Welt.



Also kann man vielleicht wieder über die fußballeigenen Probleme reden, natürlich mit dem Hintergrund dieses Vorfalls. Oder auch möglichen anderen unschönen Vorfällen, welcher Art auch immer: Feuerzeuge werfen, Hassplakate, Gewalt, Aufrufe zur Gewalt, was auch immer.



Probleme brauchen Lösungen, oder doch wenigstens eine Idee des Umgangs mit dem Problem. Im Allgemeinen entstehen daraus Regeln, die erdacht, überwacht und im Fall des Regelverstoßes sanktioniert werden. In unserer Gesellschaft Gott sei Dank von den drei Gewalten Judikative, Legislative und Exekutive. Prima System.



Dummerweise hat im Fußball der DFB alle drei Gewalten auf sich vereint und dann komm ich an dem Spruch:

„Mit großer Macht geht auch große Verantwortung einher!“ nicht vorbei.



Und dieser Verantwortung wird der DFB in unserem Fall nicht gerecht.

Die Regeln sind klar:

Dreistufenplan und Abbruch nur durch den Schiedsrichter(Kurzfassung).

Der ersten Stufe Spielunterbrechung folgt die 2. und 3. Stufe nur, wenn die Ursache weiter besteht. Hat der Schiri grandios verkackt. OK, Fehler, aber Fehler passieren.

Bleibt aber trotzdem die Regel, dass ein Verein nicht eigenmächtig das Weiterspielen verweigern kann. Hat Osnabrück verkackt. Kann passieren, kann man Verständnis für haben oder es bleiben lassen, ändert nichts.

Der Regel nach gehören die drei Punkte zwingend uns.

Und dabei ist es völlig egal, ob VFL und MSV sich für ein Wiederholungsspiel stark machen oder sich darauf einigen für dieses Spiel jeweils 6 Punkte gutgeschrieben zu bekommen. Völlig uninteressant. Vor allem da man durchaus davon ausgehen kann, dass ein Bestehen auf sein Recht dem MSV als Schmarotzertum von Rassismus ausgelegt worden wäre.



In diesem Thread hier wird viel und meist gut darüber diskutiert, wer was was falsch und/oder richtig gemacht hat, auf wen man sauer sein will und wen man umarmen möchte.

Ist mir alles Jacke. Aus der großen Macht des DFB fordere ich Verantwortungsbewusstsein ein!



Die Regeln standen vor dem Spiel fest!

Die Regeln gelten auch weiterhin!

Nur in diesem kurzen Augenblick werden sie willkürlich außer Kraft gesetzt?

Könnt ihr gerne machen, werde ich aber DFB-Anarchist!
 
Ich muss gestehen, das Bild nach Außen ist mir relativ egal, aber wie die Vereinsführung seit langem mit den Fans umgeht, das erschüttert mich wirklich.
Alles wird abgebügelt, weil man denkt man sei auf dem richtigen Weg. Ivo kann machen was er will. Den eigenen Fans traut man eher das Schlechte zu. Den Fans, die seit dem Zwangsabstieg nur auf die Fresse kriegen und immer noch das letzte Hemd für den Verein gegeben haben.

Auf absehbare Zeit ist keine Besserung in Sicht und der Verein bekommt so auch gar keine Identifikation mit der jüngeren Generation hin. Sportlich nicht und mit so einer Außendarstellung schon gar nicht.
 
Das stimmt nicht, es gibt bundesweite Berichterstattung mit vielen Leser-Kommentaren, die größtenteils der Meinung sind, dass uns übel mitgespielt wurde und es mit dieser Nazi-/Rassismuskeule so nicht weitergehen kann. Nur einige links-woke Gutmenschen wollen es immer noch nicht wahrhaben. Leider haben diese Leute aber die Hoheitsgewalt über die angesprochene Keule. Deshalb wird es wohl leider auch nicht diese, einzig gerechten, Konsequenzen aus der Sache geben:

1. Spielwertung pro MSV ohne Nachholspiel
2. Schadensersatz für den MSV
3. Schmerzensgeld für den zu Unrecht beschuldigten Fan
3. Geldstrafe Osnabrück
4. Sperren für die Spieler Opoku und Kleinhansel
5. Sperren für das Schiedsrichtergespann
6. Anzeigen wegen Verleumdung und Vortäuschen einer Straftat gegen Opoku und den Linienrichter

Weiterhin sollte der Spieler Kwadwo eine Geldstrafe seitens des Vereins bekommen und suspendiert werden. So einen Verräter brauchen wir hier nicht.

Das ist doch absoluter Blödsinn!
 
Denn laut Polizei, die sowohl den Beschuldigten, Zuschauer als auch Ordner als Zeugen gehört hat, hat der Fan gerufen:
"Du Affe kannst AUCH keine Ecken schießen".
Und exakt dieses eine Wort, wischt den Vorwurf rassistischer Beleidigung vom Tisch.
Nicht ganz, denn selbst mit dem Wort „auch“ ist der Adressat nicht eindeutig.
Richtung Kleinhansl: Du kannst ebenso keine Ecken schießen wie dein Kollege Opoku
oder
Richtung Opoku: Du hast bisher Mist gespielt und kannst auch keine Ecken schießen.
Der Restzweifel bleibt halt.
 
Rassismus gehört nirgendwo hin, aber Teile der Gesellschaft sind so sensibel, dass direkt aus harmlosen Äußerungen riesige Skandale gemacht werden. Man schaue sich die ganze Betroffenheit mal an, gendern, Strassennamen und Apotheken umbenennen, Literatur umschreiben, irgendwie reicht es mir. Die Sau wird durchs Dorf getrieben. Die Hatz auf vermeintliche Bösewichte beginnt und der Mob reagiert mit gesteigerter Empörung und Hass gegen alle, die sich mutmaßlich fehlverhalten haben, bevor man den Betroffenen eine Chance gibt sich zu äußern. Auch ziemlich erbärmlich, fast Massenhisterie. Ja, man kann es in Zukunft besser machen, aber man muss auch nicht alles auslöschen, was einen historischen Hintergrund hat und zur Geschichte dazu gehört. Hier hilft nur Aufklärung und nicht übertriebene Massnahmen, die alles auf den Kopf stellen. Bezüglich der Empfindlichkeit von Opoku muss ich sagen, dass ich ihm glaube, dass er meint, er wäre auf ihn bezogen. Allerdings erscheint mir die Reaktion darauf auch übertrieben. Ganz gewöhnliche unschöne Beschimpfungen können nicht einerseits rassistisch und anderseits nicht rassistisch gewertet werden. Wollen wir hoffen, dass sich die Gesellschaft wieder entspannt und nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Bei der sportlichen Wiederholung werden sich unsere Zebras hoffentlich besonders motiviert ins Zeug legen, denn an diesem Tag hätten wir Osnabrück geschlagen. Die Reaktion der Vereinsverantwortlichen kann ich verstehen. Hätte man seitens des MSV auf sein Recht gepocht, wäre die Presse und Öffentlichkeit direkt wieder über sie hergefallen. Wenn z. B. im Wiederholungsspiel Zuschauer zugelassen würden und Opoku ausgepfiffen werden würde, hätten der MSV schon die nächste negative Presse, egal, ob es an dem holprigen Zweikampfverhalten des Spielers oder dem Unmut der Fans liegen würde. So long, Duisburg ist multikulti und wird der 3. Liga erst einmal erhalten bleiben und die Liga irgendwann nach oben verlassen...
 
Ich verstehe nicht, wieso man im Nachholspiel vor hat, nochmal "ein klares Signal für den MSV und für Duisburg zu setzen". Wenn es keinen Rassismusvorfall gab, gibt es auch keinen Grund sich öffentlich zu entschuldigen - genau danach sähe sowas aber aus. Ansonsten finde ich das Statement ok.

Nur, wie können "veröffentlichte Ermittlungsergebnisse" dem MSV nicht vorliegen?
 
Doch , doch heute in der aktuellen Stunde un in der Lokalzeit Duisburg.
Sie würden es genau so wieder machen meinte deren Präses.
Aha...
Deshalb ja, die könnten doch fairerweise sagen, wir geben die 3. Punkte.
Man hat sich vertan, es gab nie irgendwelche Laute....
Besser noch, Osnabrück könnte ja nur noch Geisterspiele austragen, falls sich z.B. gegnerische Fans im Stadion anpöbeln, müssten die Spieler nicht immer vom Platz stürmen...
 
Hier wurde ein Mensch öffentlich an den Pranger gestellt, als Nazi verurteilt und zu Unrecht aus dem Stadion geschmissen, noch schlimmer er wurde von der Polizei abgeführt.

Mir kommen die Tränen. Wir sollten für den durch und durch armen und unschuldigen Mann sammeln. Ein echtes Opfer.
Der hat ja nur ein bisschen gepöbelt und beleidigt.

Mal die Kirche im Dorf lassen. Kann froh sein, dass er so rauskommt und es nicht eindeutig rassistisch war.
 
Wenn ich mir überlege was in den 80' für Sprüche im Stadio gefallen sind inclusive Massenhauereien auf dem Parkplatz muss ich feststellen das ist nicht mehr mein Fußball.Die Zeiten mit Forever,Blue Scum ,etc.waren schon hart und nachts im Old Daddy ging es weiter mit Absacker im Großmarkt.Geile Auswätsfahrten nach Frankfurt und mit denen zusammen die " Zeil" zerlegt.Heute diskutieren wir1192 Beiträge über das Wort Affe.
 
Ich würde mir nie wünschen, dass der MSV verliert.
Aber bei allen was dabei passiert ist, auch vom Platz gehen, das Abrotzen auf dem Beschuldigten, die Aussagen, die jetzt getroffen worden sind, wünsche ich mir schon fast eine Niederlage...
Aber leider sind die Punkte überlebenswichtig.
 
Mir kommen die Tränen. Wir sollten für den durch und durch armen und unschuldigen Mann sammeln. Ein echtes Opfer.
Der hat ja nur ein bisschen gepöbelt und beleidigt.

Mal die Kirche im Dorf lassen. Kann froh sein, dass er so rauskommt und es nicht eindeutig rassistisch war.

Na klar, der Mann kann sich echt dafür bedanken vor aller Augen abgeführt und als Nazi bezeichnet worden zu sein....
Der Mann hat nicht nur nichts rassistisches gerufen sondern er hat noch nicht mal mit dem "Opfer" Opoku gesprochen. Da musst du hier auch nichts anderes andeuten und ja, genau das tust du. Liest sich bei dir nämlich so, als hätte der Mann es durchaus rassistisch gemeint, was man ihm halt nur nicht richtig nachweisen konnte. Ich halte übrigens auch nichts davon sich im Stadion wie ne offene Hose zu benehmen aber das alleine rechtfertigt sicher nicht das was hier passiert ist
 
Ich finde es schon alles sehr seltsam und vor allem liegen die Gründe für den Spielabbruch nun schon gar nicht mehr nachvollziehbar auf dem Tisch. Mich irritiert auch das manche offensichtlich enttäuscht sind, dass die Nachforschungen den Verdacht auf Rassismus nicht erhärten konnten, wahrscheinlich weil es nicht ins eigene Weltbild passt. Ich bin jedenfalls froh das es so gekommen ist, aber trotzdem, wer hat nun was genau gehört und wenn das Wort Affe aus dem Fanblock gefallen ist, mal ganz ehrlich, also das rechtfertigt doch keinen Spielabbruch, egal ob damit ein Spieler gemeint ist oder nicht. Da gab und gibt es genügend wesentlich heftigere Beschimpfungen, auch und vor allem in den unteren Spielklassen ist das normal. Und das unsere Fanszene nun bei der Medienhetze als rechtsradikal hingestellt wird, setzt dem Fass den Boden aus und sollte ganz klar auch von der Vereinsführung richtiggestellt werden. Da waren mir Walds Worte einfach nicht genug! Vor allem und weil wir genügend farbige Publikumslieblinge hatten die von uns gefeiert wurden sind wir Zebras ganz sicher kein rassistisches Publikum, aber so kommt es eben rüber und das muß auch mal richtiggestellt werden.
Es war ja nun auch nicht so das wir schon 3:0 geführt hatten, sondern es stand 0:0 und nur weil die Heimmannschaft vielleicht sogar besser bis dato war, gehe ich ja nicht hin und simuliere eine rassistische Beleidigung, alles wie gesagt sehr seltsam.
Jedenfalls fanden extrem viele Vorverurteilungen statt und der Beschuldigte, der von manchen Medienvertretern, Verein und auch vielen Fans aufs übelste gebranntmarkt wurde wird sich sicher eine neue Freizeitbeschäftigung an den Spieltagen suchen.
 
Jedenfalls fanden extrem viele Vorverurteilungen statt und der Beschuldigte, der von manchen Medienvertretern, Verein und auch vielen Fans aufs übelste gebranntmarkt wurde wird sich sicher eine neue Freizeitbeschäftigung an den Spieltagen suchen.
Nach den ganzen Vorverurteilungen (Asche auf mein Haupt!) und dem 08/15 Statement von Ingo Wald könnte ich das echt nachvollziehen.
 
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Mich irritiert auch das manche offensichtlich enttäuscht sind, dass die Nachforschungen den Verdacht auf Rassismus nicht erhärten konnten, wahrscheinlich weil es nicht ins eigene Weltbild passt.

Jedenfalls fanden extrem viele Vorverurteilungen statt und der Beschuldigte, der von manchen Medienvertretern, Verein und auch vielen Fans aufs übelste gebranntmarkt wurde wird sich sicher eine neue Freizeitbeschäftigung an den Spieltagen suchen.

Dazu hast Du doch bestimmt konkrete Zitate anstelle pauschaler Verurteilungen, oder? Schließlich legst Du ja Wert darauf, dass niemand irgendwelche "Beleidigungen simuliert". Sonst machst Du nämlich genau das gleiche wie das, was in Deiner anderen nicht zu belegenden Bemerkung behauptest:

Und das unsere Fanszene nun bei der Medienhetze als rechtsradikal hingestellt wird, setzt dem Fass den Boden aus und sollte ganz klar auch von der Vereinsführung richtiggestellt werden

Nur dass es in dem Fall keine Medienhetze ist sondern Fanhetze.
 
Vorauseilender Gehorsam ist selten ratsam.
Vor allem nicht dieses ständige „zu Kreuze kriechen“.

Der MSV hätte sagen müssen, dass man natürlich Rassismus verurteilt aber erstmal die Ermittlungsergebnisse abwarten
und sich dann äußern wird.
Im Vorfeld vielleicht nicht so dick auftragen.

Osnabrück wollte den Spielabbruch, der Sachverhalt konnte aber nicht wie geschildert ermittelt werden.
Wenn man einigermaßen sportlich fair sein möchte: Spiel 3:0 für Duisburg werten und weiter gehts in der Saison.
Diese Forderung sollte auch von Osnabrück unterstützt werden.

Realistisch gesehen werden wir die Lila-Weißen dann im Nachholspiel zerlegen, die können nämlich nicht gegen den MSV gewinnen.
 
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