ein Leserbrief aus
www.duisburgweb.de
Mit Ursprungsvertrag vom 12. August 1919 hat die Übertragung des Wedau Geländes der Fa. Krupp an die Stadt Duisburg stattgefunden. In diesem Vertrag ist unter § 15 geregelt:
„Die Übertragung des Eigentums erfolgt unter der selbstverständlichen Voraussetzung, dass die Verwendung des Geländes zur Erholung und Ertüchtigung der Duisburger Bürger gesichert bleibt. Will die Stadt das Gelände zu derartigen Zwecken nicht mehr verwenden, so ist sie auf Verlangen von Krupp verpflichtet, ihr das Gelände wieder unendgeldlich zur Verfügung zu stellen.“
Gehört nunmehr die rein kommerzielle Vermarktung der Klönnewiese, mit dem Bau eines Vier-Sterne Hotels mit Restaurantbetrieb, zur Erholung und Ertüchtigung der Duisburger Bürger? Schon heute haben die 10 Restaurants bzw. Vereinslokale an der Wedau mit dem Überleben zu kämpfen.
Hiermit jedoch nicht genug der Landschaftsverunstaltung, an dem unmittelbar angrenzenden „Landschaftsschutzgebiet“ muss auch noch ein Drive-In angesiedelt werden. Das hat den Sportlern schon immer hier gefehlt, die „gesunde Sportlerkost“. Sicherlich nicht ohne Grund, sehen schon jetzt viele Duisburger Bürger zukünftig die Burger-Verpackungen in den Sträuchern hängen und die Getränkebecher auf dem Bertasee schwimmen.
Wenn Friedrich Klönne das alles noch mit bekäme, er würde sich wahrscheinlich im Grab drehen.
Hans-Willi Bütefür
Angesichts von bereits 10 existierenden Restaurants und Vereinslokalen, die seltenst ausgelastet sind, besteht kein Bedarf an einem weiteren Restaurant. Es wird lediglich ein Verdrängungswettbewerb zu Lasten der Vereinsgaststätten stattfinden.
Bedarf an einem Schnellrestaurant besteht in keinster Weise, das Einzugsgebiet ist zwischen den Autobahnen A3 und A59 weitgehend unbewohnt. Hier wird nur auswärtiger Verkehr unnötig in ein Erholungsgebiet gelotst.
Zitat aus Duisburgweb:
"Ungeachtet dessen monierten Bezirkspolitiker die zu späte Vorlage der Bauvoranfrage und hatten beim Schnellrestaurant erhebliche Bedenken. Mit 10:9 Stimmen, Gegenstimmen von der SPD, der FDP, Linke, Bürgerunion und eines Parteilosen - wurde die Bauvoranfrage soeben noch mit dem Ja der CDU und der Bündnis-Grünen verabschiedet."
Sarkastisch könnte man dieses Zitat auch wie folgt interpretieren:
Die Bauvoranfrage wurde in allerletzter Sekunde eingereicht und ohne Hellmichs guten Draht zu seinem Spezi Sauerland wäre die Errichtung eines Schnellrestaurants nie genehmigt werden.