Und weil es nicht DEIN Problem ist, findest du es überflüssig, dass Leute, die damit ein Problem haben, sich dagegen engagieren? Ich hoffe, diese egoistische Grundhaltung ist nicht Konsens in unserer Gesellschaft, denn dann wäre sie noch kaputter, als sie eh schon ist.
Immer schön auf sich selbst gucken, alles andere geht mich nix an.
Man muss ja nicht mal selbst aktiv werden, man muss es ja nicht mal unterstützen aktiv, aber wenigstens ein wenig Verständnis und Akzeptanz für die Probleme anderer sollte das Mindeste sein, was man als zivilisierter Mensch aufbringen kann. Ach ja: Nicht alle Homosexuellen rennen den ganzen Tag in bunten Kleidchen durch die Gegend und schreien: "F*** mich, ich bin schwul"....
Ich glaube nicht, daß man meine beiden Beiträge auf diesen Nenner reduzieren kann

Meine Grundhaltung ist weder "egoistisch" noch daraus abgelietet "kaputt" und Probleme der Allgemeinheit, die sich mit meinen persönlichen decken, sind mir durchaus angelegen.
Es ist aber durchaus überflüssig mich offensiv mit einem Problem zu konfrontieren, das im Bezug auf mich persönlich keines ist, weil ich a) dieses spezielle Problem als Person nicht habe und b) dieses spezielle Problem eines anderen nicht auslöse oder bewirke. Was bitte, soll denn da im Bezug auf mich persönlich bewirkt oder geändert werden???
Daß nicht alle den ganzen Tag usw. herumrennen und usw. ist mir klar. Habe ich auch nicht behauptet, allerdings dürfte es unbestritten sein, daß ein Teil eben genau dies tut und das, ausschließlich und genau das, ist Teil meiner Kritik und Sichtweise, für die ich ebenfalls Toleranz einfordere. Und indem Du diesen Hauptteil meiner Argumentation in polemischer Art und Weise beiseiteschiebst, bleiben nur Anschuldigungen übrig, die meine Beiträge gar nicht betreffen.
Ich beziehe mich ja ausschließlich auf die wenn man so will "schrillen Auswüchse" des Zwangs zur Beschäftigung mit dem "Problem" und habe beispielsweise überhaupt nichts dagegen, mich etwa in einem persönlichen Gespräch mit einem Betroffenen zu unterhalten, wenn es der Gesprächsverlauf hergibt und Zeit und Stimmung "reif" sind.
Zivilisierte Gesellschaften zeichnet im Übrigen auch aus, es der einzelnen Person zu überlassen, welches Leben sie führt, welche Ansichten sich die Einzelperson zu eigen macht (jeweils ohne andere in welcher Form auch immer zu schädigen) und vor allem selbst und ohne gesellschaftlichen oder gar staatlichen Druck ganz allgemein Entscheidungen zu treffen.
Nachtrag:
Wenn solche Leute dann dafür noch niedergemacht werden, weil sie sich dagegen wehren, an dem Ort, an dem sowas passiert, dann läuft einiges falsch...
Also nun muß ich aber schon sagen.....
Ich habe keine "Leute" niedergemacht, sondern einzig und allein meine persönliche Aversion gegenüber Leuten geäußert, die mir UNGEFRAGT und in AUFDRINGLICHER Art und Weise irgendwelche Auseinandersetzungen, Sichtweisen und Anschauungen unter die Nase reiben. Dagegen habe ich tatsächlich etwas und so wird es, von Dir toleriert oder nicht, auch weiterhin bleiben!