Highway to Love - 19.Juli

Ich habe so eine verdammte Wut, weil hier bei Kommentaren bei derwesten und auf andern Seiten so viele Ortsansässige genau das vorausgesagt haben was da heute eingetreten ist. Und Leute die dafür bezahlt werden, sehen das nicht? Unfasslich einfach nur alles... :(

Hier nochmal der Artikel von der Westen:

http://www.derwesten.de/kultur/musi...ird-zum-Tanz-auf-dem-Drahtseil-id3265037.html

Wenn man den jetzt liest wird einem ganz anders.
Der Erste der schonmal seinen Hut nehmen kann ist dieser völlig hirnverbrannte Sicherheitsdezernent Rabe

Die Organisatoren gaben sich am Dienstag allerdings sehr optimistisch, dass es kein Chaos geben werde. „Die eine Million Besucher wird ja nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt kommen“, so Rabe. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass der Zugang während der zehnstündigen Veranstaltung kurzzeitig gesperrt werden müsse, aber derzeit gehe man nicht davon aus. Und wenn der Fall doch eintrete, „dann haben wir ganz unterschiedliche Maßnahmen, mit denen wir das problemlos steuern können“, verspricht der Sicherheitsdezernent - bei den Details wollte er sich nicht in die Karten schauen lassen.

:kopfplatsch:
 
Meine Nichte war ebenfalls auf der LP. Gott sei Dank ist sie früh genug von dort abgehauen. Sie sagte, das der Tunnel schon viel früher viel zu voll gewesen sei. Warum hat man also nicht schon viel früher reagiert, und andere Zugänge geschaffen? :fluch:

Also ich war um 16.15 ca im Tunnel, da wurde gerade der zweite Aufgang, welches glaube ich eigentlich ein Notausgang war, aufgemacht, welches aber bei den Massen nicht ausreichte.
 
Mein Beileid an alle Hinterbliebenen und Freunde der Opfer.

Die grausame Nachricht erreichte uns per SMS in Belgien.
Spontan wurde von den Mannschaften eine Schweigeminute vereinbart.

Ein Event, welches aufgrund der örtlichen Verhälnisse niemals in Duisburg hätte stattfinden dürfen.
18 Menschen mussten Ihr leben lassen, weil Lokalpolitiker sich einen Namen machen wollten und die Loveparade unbedingt durchdrücken wollten. Das habt Ihr nun geschafft und eine unglaubliche und unfassbare Tragödie ist das Ergebnis. Ich hoffe, diese Herren sind sich Ihrer Schuld bewusst und nehmen schleunigst Ihren Hut bzw. werden bestraft.

Ein rabenschwarzer Tag für Duisburg
 
Also ich war um 16.15 ca im Tunnel, da wurde gerade der zweite Aufgang, welches glaube ich eigentlich ein Notausgang war, aufgemacht, welches aber bei den Massen nicht ausreichte.

Ich glaube sie war schon gegen 15:00 Uhr / 15:15 Uhr im Tunnel..., um ca. 16:00 Uhr ist sie Gott sei Dank schon sicher zu Hause angekommen...

Wenn man also da noch eine Stunde gewartet hat, um weitere Zugänge aufzumachen...
 
16.53 waren wir auf dem Gelände. Weiß ich ganz genau weil ich wissen wollte wie lange wir gebraucht haben. (1 Stunde Höhe Komandantenstraße, 1 1/2 Stunden Tunnel)

17:00 soll die Panik losgegangen sein. 1 Stunde wussten wir nichts von allem. Als wir es erfahren haben sind wir direkt los zurück zum Bahnhof um nach Hause zu fahren. Stimmung war verständlicherweise im Keller.

Als wir dann beim rausgehen an den verunglückten Leuten vorbei mussten, gings mir richtig schlecht. Das hat sich bis jetzt nicht geändert. :(


:hertha:

Mein Beileid an die Opfer und Angehörigen. Wären wir 2 Minuten später angekommen...
 
ich habe geahnt, ich hätte sowas in unseren Deutschland nie erwartet, jeder normale Mensch weiss doch das es zur eskalation kommt.
Gelände passen 500tausend rein, erwartet werden 1,5 mio.
Wie kann es sein das man sowas nicht vorher weiss. Ich bin einfach geschockt. mein beileid an alle freunde der ERMORDETEN.
 
das unendlich tragische: hinter uns war platz für locker 20-30000 leute!
hätte vermieden werden können, hätte vermieden werden können ... :(
 
Wenn ich dann höre das der Eigentliche Zugang zum Gelände am Verteilerkreis Hauptbahnhof nur für V I P s war krieg ich das kotzen ...
Wie kann man 1-2 Millionen Menschen versuchen über einen Eingang zuschleusen und einen Anderen Eingang nur für die feinen Herrschaften freilässt so hätte die Katastrophe verhindert werden können ..
Krieg das einfach nicht aus dem Kopf und werd mich jetzt sinnlos betrinken und das alles verarbeiten
 
Wenn ich hier lese, dass man sowas nicht vermeiden könnte, dann platzt mir echt der Kragen :mad:

Es gab gravierende Mängel. Alle, bzw. 90% aller Menschen, durch einen TUNNEL??? Das kann nicht funktionieren. Es muss ja noch nichtmal irgendjemand irgendwo hochklettern. Lass in dem krassen Gedränge doch mal jemanden hinfallen oder so. Das reicht vollkommen aus.

Man MUSS den Organisatoren Vorwürfe machen, aber ganz gewaltige Vorwürfe! Die Argumentation: Bochum hat gemerkt, dass ein solches Ereignis, bei dem man nicht genau weiß wieviele Menschen kommen werden, unmöglich auf einem fest abgetrennten Areal stattfinden kann - und dann soll zusätzlich noch der Zugang durch einen kleinen Tunnel gelegt werden?? Nein, definitiv nicht. Keine STadt ist einer solchen Aufgabe gewachsen.

Nach den Aussagen bei n-tv gerade steht fest: der Sauerland ist eine Schande für meine Heimatstadt :mad:


Aufrichtiges Beileid an alle Betroffenen :(
 
Entsetzen und Sprachlosigkeit ob der Bilder die ich in den Medien sehe, mein aufrichtiges Beileid den Hinterbliebenen.
Ich hoffe, dass diese Katastrophe so schnell wie möglich aufgearbeitet wird und die Schuldigen mit aller Härte bestraft werden.

Wie man aus Imagegeilheit so fahrlässig vorgehen kann, wird mir wohl auf immer ein Rätsel bleiben.
 
Erst nach dem Unglück wurde mir bewusst, dass es wirklich nur diesen Zugang gab...die Straße und auch den gelben Bogen, also den Tunnel, kenne ich nur zu gut, da ich auf dieser Straße aufgewachsen bin. Es ist mir vollkommenst unverständlich, dass man einzig und allein dieses Nadelöhr als Zugang wählt. A59 mit Zugängen versehen und der Drops wäre gelutscht, alles wäre gut gegangen, gesperrt war die ja so oder so.

Ich war nicht vor Ort, da ich, bevor ich hin wollte vom Unglück gehört habe und die folgenden Stunden nur damit verbracht habe Kontakt zu Leuten Vor Ort zu bekommen, um sicherzustellen, dass diese noch unter uns weilen. Glücklicherweise ist bei denen alles gut gegangen.

Im Endeffekt bleibt man doch sprachlos, irgendwie...der Schock sitzt tief! Mein Beileid an die Angehörigen, von denen sicherlich viele immer noch nichts genaues wissen :(

Ich denke und hoffe, dass es konsequenzen für die Verantwortlichen haben wird und das nicht nur durch den Verlust irgendwelcher öffentlicher Ämter.
 
Da erzählt dieser komische Professor (der wohl im Krisenstab sitzt und wohl auch in der Organisation mitgewirkt hat) bei N-TV doch tatsächlich kackendreist in die Kamera, daß man ja mit allem gerechnet hätte, sogar mit einer Bombenexplosion in dem Tunnel, aber nicht damit das Menschen über Absperrungen klettern und runter fallen?

Michael Schreckenberg. Vorgestellt zu besagtem Interview als "Panikforscher"! :kopfplatsch:

Der Mann ist von Hause aus theoretischer Physiker. Und hat sich durchaus auch international einen Namen gemacht als Verkehrs- bzw. Stauforscher. Natürlich kann so einer - Stichwort Besucherströme - auch im Krisenstab sitzen. Aber da sieht man mal wieder wie unsauber der TV-Journalismus ist, wenn Zeitdruck ist.

Mal ganz abgesehen von Schreckenbergs unsäglichem Statement. :rolleyes:
 
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15:10 Uhr waren wir am Du-HBF und waren erst um 17:05 Uhr
im Gelände,da war so ein Gedränge unfassbar, war meine 1. und letzte
Loveparade glaube ich.. und dann noch die toten einfach nur schade
das sowas passieren konnte.
 
Ein rabenschwarzer Tag für Duisburg

Aber WAS für ein Tag für die Angehörigen der mittlerweile 18 !!! Opfer ?!

Sauerland sei Dank !!

Die Bochumer haben vor einem Jahr alles richtig gemacht und eingesehen das ein solches Mega-Event in einer mittleren Ruhrpottstadt mit einem verhältnismäßig kleinen Bahnhof nicht machbar ist!
Aber unser Stadtfürst musste die Sache durchboxen .. jetzt hat er "seine" Loveparade gehabt .Eventuell waren WIR Duisburger damit die entgültigen Totengräber dieses Events!

Aber das wird alles geklärt werden .... jetzt heist es BEILEID an die Angehörigen der Opfer und BETEN das die Schwerverletzten wieder gesund werden und die Wahnsinnszahl von 18 Toten nicht noch weiter steigt !
 
es hallen immer noch laute ansagen der polizei durch die stadt, weil die leute nicht wissen wo sie hin müssen!!! unfassbar...

wie schlecht alles organisiert war sieht man schon daran, dass wir heute ohne probleme gegen halb 2 über die a59 gelaufen sind und von dort auf das gelände gelatscht sind!!!

mein beileid an jene, die ihre mitmenschen verloren haben!

ein rabenschwarzer tag für unsere stadt:(
 
Seit ungefähr 2 Stunden wieder zuhause...
Mal die Schilderung meines Tages,vorweg: Mein Beleid an die Angehörigen der Opfer!

Wir waren vorher noch bein nem Kollegen in Neudorf frühstücken,bevor wir zum Gelände gepilgert sind... Das war so gegen 2 Uhr... Da war noch alles friedlich,obwohls schon voll war und auch der Alkohol schon ordentlich floss... Als wir dann mehr in Richtung Gelände kamen mussten wir an dem einen Eingang( Da war nen Seniorenstift) schon was länger warten und da wars auch schon gut eng... Sind dann aber reingelassen worden und dann auch durch den Tunnel gelaufen, der da noch echt leer war... Letzendlich kam uns das,trotz geringer Auslastung, nich grad sehr breit und einladent vor... Wir uns aber nix weiter bei gedacht, weil es ja vorher schon nen offenes Geheimnis war,das da jetzt nich übermäßig Platz vorhanden ist...
Wir dann halt aufs Gelände und gefeiert... Ich muss dazu sagen,das an den Floats nich soooo viel los war... Also es war nich wirklich eng oder ähnliches... Eng wurds erst später an der großen Bühne... Unbeschwert gefeiert haben wir bis ca 17 Uhr,als dann zwei Mädels(Meine Schwester war darunter) schon gehen wollten... Ne halbe Stunde später kam dann von den beiden ne SMS "Vollkommenes Chaos,alle überfordert,siind jetz erst vom Gelände runter"... Ca 10 Minuten später spielte dann mein Handy verrückt... Eine Twitternachricht nach der anderen und fragen ob bei uns alles in Ordnung ist... Da haben wir das dann alles erst erfahren,aber auch nur über Twitter,weil das Handynetz ja vollkommen überlastet war... Ich hab dann versucht meine beste Freundin zu erreichen,was ich letztendlich aber erst um 23 Uhr geschafft hab... Zum Glück gings ihr gut! Genauso wie nen paar anderen Freundinnen,die wohl,zum Glück,relativ weit hinten im Tunnel standen und so "flüchten" konnten...
Aufgrund der Sorgen,die ich mir um meine beste Freundin machte und den schrecklichen Nachrichten über die Totesopfer verging einem natürlich die Feierlaune... Viele andere wussten es aber nich,eben aufgrund des überlasteten Handynetzes... Wir wollten dann aber auch nich direkt gehen,weil wir die Befürchtung hatten,das jetzt alle gehen würden und sowas vielleicht nochmal passiert(Aufgrund dessen war es auch die richtige Entscheidung nich ab zu brechen)... Wir waren letztendlich bis halb Acht ungefähr da und bis dahin hatte sich das Gelände schon gut geleert,weil die Nachricht rumgegangen ist... Nach langem hin und her war ich dann um kurz vor 11 wieder in Moers...

Letzendlich war es vorher schon absehbar(auch ich habs kritisiert),aber sowas wünscht sich kein Kritiker,sowas wünscht sich niemand... Ein schwarzer Tag für die LP,ein schwarzer Tag für das Leben,ein schwarzer Tag für Duisburg und seine führenden Köpfe!
 
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Aber WAS für ein Tag für die Angehörigen der mittlerweile 18 !!! Opfer ?!

Sauerland sei Dank !!

Die Bochumer haben vor einem Jahr alles richtig gemacht und eingesehen das ein solches Mega-Event in einer mittleren Ruhrpottstadt mit einem verhältnismäßig kleinen Bahnhof nicht machbar ist!
Aber unser Stadtfürst musste die Sache durchboxen .. jetzt hat er "seine" Loveparade gehabt .Eventuell waren WIR Duisburger damit die entgültigen Totengräber dieses Events!

Aber das wird alles geklärt werden .... jetzt heist es BEILEID an die Angehörige n der Opfer und BETEN das die Schwerverletzten wieder gesund werden die Wahnsinnszahl von 18 Toten nicht noch weiter steigt !
ja genau der sauerland hat die alleinige schuld! gehts noch! er hat nur die schuld dafür das er es genehmigt hat.ja! schuld an den tod deren leute die heute gestorben und verletzt sind , haben die die den weg abkürzen wollten und gefallen sind. hätte sich jeder dieser Drogenkinder an regeln gehalten wäre es gar nicht soweit gekommen.

aber meine frage ist es wieso gab es nur einen ein und ausgang? wieso hat man die leute nicht über die 59 gelassen, der schotter weg war von der bahn zum gelände schon da. und das vorgeplante notzelt hätte man auch machen können
 
Das schlimme ist das wahrscheinlich, die angehörigen noch garnix wissen das ihr bruder schwester tochter sohn mutter vater tod sind.

Bin immer noch geschockt.
Hat unser duisburg auch mal positives?
 
ja genau der sauerland hat die alleinige schuld! gehts noch! er hat nur die schuld dafür das er es genehmigt hat.ja! s

Nicht die alleinige ist doch klar und das es zu solch einem Drama gekommen ist schon gar nicht ... "ABER" er war es der die Sache gegen ALLE Kritiker immer verteidigt hat .... WIR schaffen und stemmen DAS usw.!
Zu kleines Gelände ... ein einziger Zugang und dazu noch durch Tunnels .... ein eingezäunter Festbereich und dann die NÄHE zum Bahnhof ... man könnte diese Aufzählung weiter führen !
EINER muß nun die Verantwortung übernehmen und nicht wie in einem Interview (sauerland) erstmal ALLES auf die Raver schieben die ja Absperrungen überklettert hätten und dann zu Tode gestürzt seien und nichts von einer Panik oder sonstigem wissen will ... einfach unfassbar dieser Selbstdarsteller !
 
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ja genau der sauerland hat die alleinige schuld! gehts noch! er hat nur die schuld dafür das er es genehmigt hat.ja! schuld an den tod deren leute die heute gestorben und verletzt sind , haben die die den weg abkürzen wollten und gefallen sind. hätte sich jeder dieser Drogenkinder an regeln gehalten wäre es gar nicht soweit gekommen.

Ja natürlich. Aber es war doch von Anfang an klar, dass sowas passieren kann. Man muss bei so einem Mega-Event einfach damit rechnen.
Und hält man Tausende Leute 4 Stunden lang in einem Tunnel fest? Also man konnte so nur mit einer Massenpanik rechnen. :kopfkratz::nein:
 
Katastrophe in Duisburg

Möchte hier eine Kerze für die Opfer der Loveparade zünden.
:hertha:

Diese Sch... hätte niemals passieren dürfen, nicht in der heutigen Zeit.

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Dr-Motte-Die-Veranstalter-sind-schuld-id3279565.html

Sauerland wehrte sich gegen Vorwürfe, das Festival-Gelände sei nicht geeignet und die Stadt Duisburg nicht auf den Andrang und die Engpässe vor dem Loveparade-Gelände vorbereitet gewesen: „Alle Sicherheitsvorkehrungen, die notwendig waren, sind von den Ordnungskräften eingeleitet worden. Es ist dafür gesorgt worden, dass nur die Größenordnungen in den Tunnel geleitet wurden, die der Tunnel verkraftet. Aber soweit wir das Szenario kennen, sind die Toten entstanden, weil man Sicherheitsvorkehrungen überklettert hat und dann abgestürzt ist.“ Das Sicherheitskonzept und der Notfallplan hätten gegriffen, so Sauerland.

Wenn das Gegenteil bewiesen werden sollte, dann war`s das mit der Amtszeit des Herrn Sauerland!
 
Aha... keine Panik im Tunnel und ja die Leute sind geklettert. UM IHR LEBEN ZU RETTEN!!! :mad:
Die Polizei und Herr Sauerland sollen sich das mal angucken:

http://www.youtube.com/watch?v=Qn_jQicy7Y0&feature=player_embedded

Richtig Jim. Ich glaube kaum das Sauerland selbst vor Ort war und sich davon überzeugen konnte das dieses Nadelöhr einfach zur Falle werden mußte.
Wir sind ca 1 Std. vorher vom Gelände abgehauen. Als wir unten am Zugang ankamen war alles abgesperrt. Leute die rauswollten, kamen nicht raus. Leute die reinwollten kamen nicht rein. Hinter uns fingen welche an zuschreien " macht die tore auf wir wollen hier raus." Kurze Zeit später hat man die tore tatsächlich aufgemacht. Wenn man den Tunnel kennt, kann mansich vorstellen was dann passierte. Vor allem wenn die, die auf das Gelände wollen, von 2 Seiten gleichzeitig kommen. Die Leute versuchten, jetzt also vom Zugang weg in den Tunnel zu gelangen und aus der anderen Richtung strömten gleichzeitg die Massen auf das Gelände. Ich selbst habe unsere Tochter dann nur noch fest umklammert und mich mit ihr zum Tunnelausgang, quasi, durchgeboxt. Nach meinem Mann hab ich mich garnicht mehr umgedreht. Es war einfach nur die Hölle. Als wir dann endlich raus waren sagte meine Tochter nur " Endlich Luft ".
Ich hab dann auch auf dem Weg zur Düsseldorfer Strasse zu einem Polizisten am Rande gesagt " Da habt ihr aber schwer s.cheisse gebaut. Wenn da im Tunnel was passiert, braucht sich niemand zuwundern." Schulterzucken war die Antwort.
Nach meinem dafürhalten war die LP, bis zu diesem tragischen und vor allem vermeidbaren schrecklichen Ungück, eine einzige rießengroße Party.
Verantworten müßen sich nun all diejenigen, die dieses Megaevent so vehement verteidigt haben und mit aller gewalt nach Duisburg holen mußten.
Ja und dazu gehört auch unser OB. Der alles daran gesetzt hat, das die LP hier in Duisburg stattfand. Sauerland hat immer und immer wieder betont wie wichtig solch ein Event für die Stadt ist. Wie die LP dazu beitragen kann, Duisburg weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zumachen. Welch ein Imagegewinn die LP für Duisburg ist.
Nun ein Imagegewinn wird die LP für Duisburg nun sicher nicht. Aber man wird über Duisburg in der ganzen Welt reden. Allerdings nicht im positiven.
Duisburg wird in die Geschichte der LP eingehen bei der min. 18 Menschen ums leben kamen.
schuld an den tod deren leute die heute gestorben und verletzt sind , haben die die den weg abkürzen wollten und gefallen sind. hätte sich jeder dieser Drogenkinder an regeln gehalten wäre es gar nicht soweit gekommen.

Na du musst es ja wissen.
aber meine frage ist es wieso gab es nur einen ein und ausgang? wieso hat man die leute nicht über die 59 gelassen, der schotter weg war von der bahn zum gelände schon da. und das vorgeplante notzelt hätte man auch machen können

Da geb ich dir allerdings zu 100% recht. Das hab ich mich auch schon vor Beginn der LP gefragt. Warum man die ganzen Massen über die Düsseldorfer, bzw. Koloniestrasse führt, statt direkt aufs Gelände. Die Möglichkeit wäre da gewesen.
 
Mein Beileid an die Angehörigen und Freunde der Verstorben!
Ich glaube, heute schäme ich mich zum ersten Mal in meinem Leben ein Duisburger zu sein.
Wenn man diesen Fred im Nachhinein noch einmal aufmerksam liest, gab es schon im Vorhinein ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Planung dieser Veranstaltung.
Ich hoffe inständig, dass die Verantwortlichen für diese Katastrophe mit aller Härte zur Rechenschaft gezogen werden!

Edit:
Den Rücktritt von Sauerland halte ich übrigens für eine Selbstverständlichkeit, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.
Nicht umsonst beginnt jeder gute Prof seine Kommunalrechtsvorlesung mit dem Satz "wundern sie sich nicht, Kommunalrecht ist das Recht der Amateure und Dilettanten"
 
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Selbst N-TV ist nicht besser wie die Bild... :( In der folgenden Bilderreihe über die Katastrophe finden sich auch wieder Bilder von Leichen und schwerverletzten.

http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/panorama/Die-Party-wird-zum-Albtraum-article1127501.html

Jedoch die Texte unter den Bildern sind recht interessant zu verfolgen. Fest steht immerwieder wurde die Polizei und die Ordnungskräfte vor einer Massenpanik gewarnt, aber es wurde zu keinem Zeitpunkt ernstgenommen. Sogar der Veranstalter wurde noch früh gewarnt aber es gab keine Reaktion...
Wie dumm müssen Menschen (in dem fall die Sicherheitskräfte) sein, trotz massen von Warnungen keine Reaktion, nur Schulterzucken. A C A B!!!
 
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Ich schließe mich an. Mein Beileid an den Angehörigen. Heute schäme ich mich Duisburger zu sein !!!

Diese Stadt ist solch einem Spektakel nicht gewachsen. 500.000 Duisburger wussten das, nur die Verantwortlichen nicht.
Mir fallen keine passenden Worte ein, ich bin einfach nur wütend und traurig.

Aber eins weiss ich : Adolf Sauerland...lass Dich niemals wieder in der Arena blicken !!!!


Glück auf !
 
Mein Beileid an alle Familien der Verunglückten. :hertha:

Ich bin immer noch Traurig das gerade sowas negatives in meiner Geburtsstadt passieren muss :(

Ich hoffe das die Organisatoren und die oberen der Stadt dafür RICHTIG Ärger bekommen. Für mich sind sie die Hauptverantwortlichenfür diese Tragödie.
 
Adolf Sauerland, lass dich nie wieder irgendwo als OB sehen!!! Du bist die größte Schande bei dieser unglaublichen Katastrophe!!!!!!!!!!!!! Ganze Duisburger Regierung sofort und ohne wenn und aber zurück treten!!!!!

@ Onkel Benz: schäme mich heute auch Duisburger zu sein!!!!!!!!!
 
Auch von mir ein Beileid an alle betroffenen..

Und ganz viel Kraft an die Leute,die das ganze miterlebt haben
wie Menschen dort kaputt gertreten worden sind,diese Bilder
werden sie bestimmt niemals vergessen !

1. LP und dann sowas, ich kanns immer noch nicht begreifen,
alle feiern weiter (weil sie davon nix wussten) und irgendwann
sprach sich das rum,jetzt weiß ich auch wieso einige "LKW´s"
schon vorher weg fuhren !!!!
Um ca. 23:10 Uhr wars vorbei mit der LP !
 
Meine Chronik der Ereignisse

Ich versuche seit 6,5 Stunden zu Schlafen. Ohne Erfolg. Wer schuld ist, vermag ich noch nicht genau zu urteilen. Im Versuch das Ganze jetzt mal ein bisschen zu verarbeiten und erzähle euch meine Geschichte:

12:10 Uhr: Viel später als geplant brech ich mit meiner Freundin in Duissern mit dem Rad auf in Richtung Neudorf-Süd. Ich bin nervös, ob es vielleicht jetzt schon zu voll ist und wir nicht mehr rein gelassen werden.

12:20 Uhr: Rad abgestellt in einer Verbindungsstraßen zwischen Grabenstr. und Sternbuschweg. Danach mit dem Besucherstrom auf der Grabenstr. in Richtung Karl-Lehr Str. gezogen. Super Stimmung auf der Straße unterstützt von lauter Musik aus den Wohnzimmern der Anwohner. Dann der erste Schock. Auf einmal geht nichts mehr. Rückstau bis in die Grabenstr.. Grund ist die viel zu späte Öffnung des Partygeländes und die zu wenigen Taschenkontrolleure für den großen Andrang.

12:30 Uhr: Schneller als erwartet durch die Kontrolle und aufs Partygelände. Verwunderung: Es ist total leer. Bei 2 Kontrollstationen (eine auf der Seite Düsseldorferstr. und eine Seite Sternbuschweg) scheint es mir nicht möglich, dass das Gelände bis zum Beginn um 14 Uhr auch nur ansatzweise voll ist.

14:00 Uhr: Nach gemütlichem Spaziergang über das Gelände suchen wir uns einen schönen Platz. Die Trucks lassen mit Ablauf des Countdowns auf der Abschlusskundgebungsbühne die Motoren und den Sound an. Wie stehen zwischen der Güterbahnhofshalle und der A59 (Höhe Float 13 bei der Startaufstellung). Bei uns: Gähnende Leere. Die Tänzerinnen und Tänzer auf den Trucks schmeißen Hüte und bunte Handschuhe in die "Menge", wobei jeder der was bekommen will auch was kriegt, es ist ja nichts los.

16:15 Uhr: Gute Stimmung! Mittlerweile bleiben die Trucks an ein und derselben Stelle stehen und wir sind ein Stück Richtung Norden gewandert, wo wir vor dem Truck 15 von Sunshine live bleiben und feiern. Das Gelände füllt sich allmählich, jedoch ist nach wie vor mehr als genug Platz.

16:50 Uhr: Nach knapp 3 Stunden Dauertanzen und wohlwissend, dass der eigentliche Umzug in 10 min vorbei ist, beschließen meine Freundin und ich zurückzugehen, da es langsam wirklich voll wird im nördlichen Gelände. Alle strömen in diese Richtung um gute Plätze für die Abschlusskundgebung zu ergattern. Wir sind rabenschwarz vom aufgewirbelten Staub und beschließen nach Hause zu fahren um uns den Rest gemütlich im Fernsehen anzusehen.

16:55 Uhr: An der Ausgangsrampe angekommen regt sich in mir ein ungutes Gefühl. Es kommen uns Massen an Menschen entgegen. Ich frag einen Polizisten, ob das wirklich der Ausgang sei und er sagt: "Ja. Die Eingangsrampe ist abgeriegelt. Daher versuchen die Menschen es jetzt über die Ausgangsrampe hereinzukommen". Mit uns wollen etliche hundert Menschen auch das Gelände verlassen und so quetschen wir uns seitlich der Ausgangsrampe nach unten in den Tunnel. Unterwegs die Rampe herunter ein unwirkliches Bild. Obwohl die Menschen oben am Ende der Ausgangsrampe aufs Gelände gelassen werden (wer soll sie auch daran hindern, Polizei gegen Eindringende Massen ist nicht vorhanden da es ja auch nur als Ausgang gedacht ist), scheinen das die Leute am Beginn der Rampe noch nicht zu sehen und ziehen sich ohne enges Gedränge umständlich an den Mauern hoch. Manche benutzen zu zehnt(!!!) kleine provisorische Lampen-Masten, die mit ein paar Schrauben an die Mauer geschraubt sind, anderen nehmen den gegen die Mauer gekippten Bauzaun um Höhe zu gewinnen und sich von oben Angekommenen hoch helfen zu lassen.

17:05 Uhr: Im Tunnel angekommen wundern wir uns was los ist. Vereinzelt Schuhe, ein paar Alkoholeichen, aber halt auch ein paar Bewusstlose werden behandelt. Vor uns ein junges Mädchen, dass eine üble Fleischwunde im Fuß von den Spitzen „Pins“ oben auf dem Bauzaun hat. Wir biegen nach links in Richtung Sternbuschweg, um zu unseren Rädern zu gelangen. Voller Schrecken stellen wir fest wie voll der Tunnel ist, aber noch kommen wir voran. Ein paar Bewusstlose werden abtransportiert und als wir nach ein paar Metern an der Eingangsrampe ankommen bekomme ich Panik. Adrenalin schüttet sich in Sekundenbruchteilen in meinem ganzen Körper aus. Es kommt warme, verbrauchte Luft aus dem endlos langen Tunnel in Richtung Sternbuschweg. Eine undurchdringliche Masse Menschen drückt uns entgegen. Menschen klettern an einem Container hoch und von dort aus über ein kleines rotes „Leiterchen“ hoch aufs Festivalgelände. In Panik schnapp ich die Hand meiner Freundin und ruf ihr zu: „Wir müssen in die andere Richtung, da kommen wir nicht durch.“

17:10 Uhr: Am Ende des Tunnels in Richtung Düsseldorferstr. angekommen ein Stau. Wir kommen nicht auf die Düsseldorferstr., da frustrierte Raver (die nicht mehr in den Tunnel gelassen werden) den Eingang (der gleichzeitig auch unsere Ausgang ist) blockieren. Nichts geht für einen Moment, aber wir haben die Häuser erreicht. Die bedrückende schwarze Wölbung des Tunnels liegt zum Glück hinter uns.

17:14 Uhr: In diesem Moment geschieht laut Medienberichten 150 Meter hinter uns das Unglück. Wir bekommen davon nichts mit, da wir soeben durch einen Rettungsweg raus geschleust werden auf die Düsseldorferstr. Richtung Süden. Der Plan ist am Grunewald entlang in den Sternbuschweg zu laufen um auf diesem Weg zu unseren Rädern zu gelangen.

17:20 Uhr: An der A59 Auffahrt/Abfahrt DU-Hochfeld geh ich zum ranghöchsten Polizisten und bitte ihn die A59 als Notausgang freigeben zu lassen, da die Menschen das Gelände kaum noch verlassen können aufgrund der andrängenden Menge auf der Ausgangsrampe. Er sagt mir, dass dies gerade eben geschehen sein. Tatsächlich sieht man die Ersten die herunter kommen. Mir wird wohler, obwohl mich die enorm zunehmenden Sirenen irritieren.

17:30 Uhr: In Höhe Ballkontakt versuchen (wie die ganze Strecke entlang) sich Raver durch Gebüsche an der Polizei vorbei aufs Gelände zu schleichen. Zwei haben sich hinten an einen anfahrenden Feuerwehrwagen drangehangen um aufs Gelände zu kommen.

17:35 Uhr: Ein bizarres Bild liefert sich mir: Uns kommen kurz vor der Ecke Sternbuschweg/Karl-Lehr Straße mehr und mehr heulende junge Frauen entgegen. Ich dachte mir: Die haben bestimmt die ganzen Verletzten aufgrund der gescheiterten Bauzaunüberquerungen gesehen und die vielen Alkoholleichen. An der Ecke dann enorm Blaulicht. Soviel, dass man sich schon gar nicht mehr danach umdreht. Krankenwagen biegen ein. Niemand wird mehr durchgelassen zum Tunnel.

17:40 Uhr: Wir stehen an der Straße in der wir die Räder abgeschlossen haben. Sie ist abgesperrt, auf höfliche Nachfrage werden wir in die Straße gelassen. Die Polizisten wirken verstört und vor allem verschlossen.

17:45 Uhr: Eingebogen in die Kammerstraße (um den Menschenmassen auf dem Sternbuschweg zu entgehen) ruft mich meine Mutter an. Sie ist total aufgelöst. Schon an ihrem: „Oh Gott sei Dank, dass ich Dich erreiche“ höre ich, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Ich denke sofort an meinen Bruder. Sie sagt mir, dass grade auf Radio-Du gemeldet wurde, dass es eine Massenpanik mit 10 Toten gab. Sofort begreife ich und auch mir schießen unmittelbar die Tränen in die Augen. Meinem Bruder geht es zum Glück gut. Aber was ist mit all den vielen Anderen die ich auf den Gelände kenne? Ich bin fassungslos. Wir ertragen die Sirenen nicht mehr und fahren durch bis zur Lotharstraße.

17:50 Uhr: An der Mülheimerstr. angekommen eine unfassbare Masse an Krankenwagen aus Richtung Mülheim kommend.

18:00 Uhr: Zuhause angekommen bestehen die nächsten Stunden daraus fassungslos auf den Fernseher und ins Internet zu starren. Ich begreif es einfach nicht. Ich begreif einfach nicht, dass dieser Tag (auf den ich mich seit der Bekanntgabe vor 3,5 Jahren freue) zu einer Tragödie wird, der Duisburg in eine Kette mit Enschede, Erfurt oder München setzt. Aufgrund der Nähe zum Güterbahnhof klappt selbst hier das Handynetz nur zeitweise und ich erfahre erst nach 5,5 Stunden, dass alle Bekannten zum Glück unversehrt sind.

Meine Gedanken sind bei denen, die nicht so viel Glück hatten wie wir und entweder unter den Opfern sind oder einen geliebten Angehörigen verloren haben. 9 min vor dem Unglück standen wir an eben dieser Stelle.

Ganz Abseits der Frage ob das Gelände dafür geeignet ist oder ob es zu klein war, stellt sich mir eine einzige für mich entscheidende Frage, bei der ich mich wunder, dass sie nicht groß in den Medien diskutiert wurde:

„Warum wurde das Gelände auf einmal an der Eingangsrampe abgesperrt ohne zuvor vor an den Tunneleingängen für weitere Besucher gesperrt zu werden?"

Wäre erst keiner mehr in die Tunnel gelassen worden, hätten die Leute im Tunnel noch problemlos auf dem Gelände Platz gefunden. Der stete Abgang von Menschen hätte die Lage nach kurzer Zeit ohnehin wieder entspannt, so dass man VOR den Tunneln später wieder ein paar Leute hätte durchlassen können. Selbst wenn man viele Leute hätte wieder zum Hauptbahnhof zurückschicken müssen. Auf dem Sternbuschweg war es so entspannt, dass sogar normale Verkehrsführung möglich war. Es hätte vielleicht für viel Unmut und Enttäuschung bei Leuten gesorgt, die ohne Party wieder hätten nach Hause fahren müssen. Aber es wäre niemand zu Schaden gekommen.

Jedoch die Eingangsrampe abzuriegeln während sich Menschen im Tunnel quetschen und nach wie vor Menschen von hinten in die Tunnel strömen ist für mich ein katastrophaler, unentschuldbarer Fehler, der heute viele Menschenleben gekostet hat.

Ich bin wütend über diese Fahrlässigkeit und einfach traurig, dass es in Duisburg passieren musste. Die Party war zuvor super. Alle Menschen glücklich und gut gelaunt. Es hätte wirklich das Image von Duisburg aufpoliert. Ich bin hier aufgewachsen, ich habe hier viel erlebt. Und ein Gefühl, dass viele Duisburger glaube ich mit mir teilen schleicht sich gerade wieder ein: Es soll einfach nicht sein, dass diese Stadt mal eine Sternstunde erlebt…
 
Ich kann gar nicht schlafen.
Wer mich kennt weiß, dass ich nicht leicht zu schocken bin, aber das nimmt mich wirklich mit.
Menschen sind gestorben, weil sie unsere Stadt besuchen und hier feiern wollten.

Ich werde morgen die Unglücksstelle aufsuchen, um dort mein Beileid zu bekunden. Ich denke, dies wird ein Großteil der Duisburger tun.
 
Ich werde morgen die Unglücksstelle aufsuchen, um dort mein Beileid zu bekunden. Ich denke, dies wird ein Großteil der Duisburger tun.

Ich werde mich morgen auch auf den Weg machen und an der Unglückstelle den vielen Toten und Verletzten Gedenken.
Menschen aus allen Ecken von Deutschland und angrenzenden Ländern die einfach nur Spaß haben wollten, mal richtig Feiern wollten. Einfach unfassbar, ich konnte bis jetzt auch noch nicht schlafen. Sowas muss man erstmal verdauen :(
 
ich kann nur allen angehörigen viel kraft wünschen das sie dieses unglück irgendwie verarbeiten können :(

jetzt weiß ich wie sich angst anfühlt wenn man stunden lang versucht seine schwester, freunde und die familie zu erreichen und man sie nicht findet dreht man durch :(

mein tiefstes beileid .....
 
Mit drei Unrichtigkeiten muss man mal aufräumen:

1.) Das Veranstaltunggelände war nie überfüllt. Sehr eng wurde es eigentlich nur vor den Bühnenbereichen. An den Zugängen zu den Bühnenbereichen herrschte ein großes Gedrängel. Das war mir zu viel,
aber passiert ist dort nichts. Als ich um 17 Uhr das Gelände
verließ, war fernab der Bühnenbereiche noch viel Freiraum. Beispielsweise
im Nordosten der Fläche standen auf 100 Metern vielleicht 100 Leute.

2.) Die Million Besucher mussten NICHT alle durch den einen Tunnel.
Es gab auch nicht nur einen Eingang. Es gab zwei Wege und zwei Eingänge. Ein Weg führte von der Westseite des Hauptbahnhofs durch die Innenstadt. Hierlang wurden alle geführt, die mit Zügen aus Städten südlich Duisburgs eintrafen. Alles, was aus dem Ruhrpott ankam, nahm den Ostausgang und wurde durch Wohngebiete und u.a. diesen Tunnel geführt.

3.) Der Fehler war, dass der Zu- und Abstrom durch diesen einen Tunnel geführt wurde. Um 17 Uhr wollten noch Hunderttausende zur Abschlussveranstaltung. Es wollten aber auch wie ich Hunderttausende einfach nur nach Hause. Durch den relativ breiten Tunnel hätte nur der Zustrom geleitet werden dürfen, dann wäre es dort nicht zu diesem verhängnisvollen Stau gekommen.

Auf dem Gelände oder am HBF ist nichts passiert.

Aber diesen einen Fehler der Veranstalter kann man nicht wiedergutmachen.
Die Polizei hätte aus dem Tunnel kurzerhand eine Einbahnstraße machen müssen.
Für mich hat auch die Polizei versagt. Die stand an beiden enden den Tunnels
und hat einige Minuten zugesehen, wie entgegengesetzte Besucherströme in den
Tunnel gelangten. Hier hat man für einige verhängnissvolle Minuten geschlafen.

Brülla schrieb:
Ein achzigstel (1/80) der Bevölkerung Deutschlands sollte Problemlos durch einen Tunnel geführt werden?????????

NEIN!
 
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Ich bin immer noch tief betroffen.

Gerade auf WDR2:

O-Ton Sauerland:

"Das Sicherheitskonzept war gut, es waren individuelle Fehler einzelner Schuld".
Herr Sauerland, für Sie habe ich nur noch Verachtung übrig. Sie und die anderen Profitgeilen Verbrecher gehören angeklagt und weggesperrt!!!
 
2.) Die Million Besucher mussten NICHT alle durch den einen Tunnel.
Es gab auch nicht nur einen Eingang. Es gab zwei Wege und zwei Eingänge. Ein Weg führte von der Westseite des Hauptbahnhofs durch die Innenstadt. Hierlang wurden alle geführt, die mit Zügen aus Städten südlich Duisburgs eintrafen. Alles, was aus dem Ruhrpott ankam, nahm den Ostausgang und wurde durch Wohngebiete und u.a. diesen Tunnel geführt.

http://static.rp-online.de/layout/fotos/HB6Y9DIg.jpg

Dieser Lageplan und Anreiseplan wurde vorher so kommuniziert.
Wenn ich mir das Pfeil-wirr-warr da an dem Ein- und Ausgang angucke... :kopfplatsch:

DAS sollte gut gehen? :mad:

EDIT: So sah das dann vor Ort aus: http://www.youtube.com/watch?v=-2onoJLq2-8&feature=youtu.be :eek:
 
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http://static.rp-online.de/layout/fotos/HB6Y9DIg.jpg

Dieser Lageplan und Anreiseplan wurde vorher so kommuniziert.
Wenn ich mir das Pfeil-wirr-warr da an dem Ein- und Ausgang angucke... :kopfplatsch:

DAS sollte gut gehen? :mad:
:eek:

Nochmals:
Es fehlte m.E. einfach eine separate Wegführung für die abströmenden Besucher.

Wenn sich die zuströmenden Besucher jederzeit im Fluss befunden hätten, wäre es nicht zu einer Panik gekommen. Es war einfach in der Planung
grob fahrlässig, Zu- und Abstrom durch diesen Tunnel zu gestatten.
Spätestens vor Ort hätten die Polizeibeamten die Leute umleiten müssen bzw abhalten müssen die LP unter Nutzung dieses Tunnels zu verlassen.

Vielleicht hätte man auch viel früher dicht machen müssen, wenn schon bekannt wurde, dass man nicht mehr Leute auf das Gelände lassen wollte.
 
Eine unfassbare Katastrophe, ich bin erschüttert.
Ich möchte mal die Geschehnisse niederschreiben von jemandem der das vorm Fernseher erlebt hat.
Meine Lebensgefährtin nd ich hatten den Fernseher um 13.40 Ur eingeschaltet. Voller Vorfreude auf ein Mega Ereignis mitten in unserer schönen Stadt (möchte kurz noch einflechten das ich noch am Freitag diskussionen mit Leuten hatte die meinten das es auch kein Problem gäbe wenn 2 Mio. Menschen kommen würden, ich dann so lapidar sagte: Ich befürchte das schlimmste wenn es 1 Mio. wird :( )
Ich war in dem Moment echt Stolz darauf das die LP in Duisburg Stattfindet, und sinierte sogar noch das sie ja, wenn sie Erfolgreich war, auch ruhig die nächsten Jahre hier statt finden könne.
Ich meine es war so gegen 15 Uhr, da wurden Bilder gezeigt wo massig Menschen sich zugang zum Gelände verschafften in dem sie einige der Zäune nieder rissen, oder selbige über kletterten. Da sagte ich das erste mal, wenn die das nicht in den Griff bekommen gibt es eine Katastrophe. Da wir Abends noch weg wollten suchte ich zwischendurch das Bad auf, ca. 30 Min. später saß ich wieder vorm Bildschirm und wunderte mich das in dieser kurzen Zeit der Platz so sehr überfüllt aussah.
Ich sah Bilder wo die Menschen keine Chance hatten zu Tanzen, geschweige denn sich zu bewegen.
Dann die Mitteilung der Moderatoren das es zu einer Massenpanik mit Toten gekommen ist. In den ersten Sekunden habe ich gar nicht begriffen was die überhaupt damit sagen wollten. Dann blickte ich Fassungslos auf die ersten Bilder, wo Rettungskräfte gezeigt wurden die zum Tunnel fuhren.
Dann schoss Panik in mir hoch, Angst, das Gefühl kann ich gar nicht beschreiben. Meine Kinder wollten doch auch da hin.
Ich wählte wie ein irrer immer wieder sämtliche Nummern, die der Kinder, die meiner Ex-Frau, aber ich kam nirgens durch.
Ich saß heulend auf den Sofa, hatte solche Angst das auch ihnen etwas passiert ist, ich starrte nur noch auf den Bildschirm ohne auch nur im geringsten zu registrieren was da wirklich abging.
Dann sagte meine bessere Hälfte ich solle doch mal ne SMS schreiben, wenn es eine "Lücke" im Netz gibt kommt sie vielleicht durch.
Und tatsächlich, nach ca. 30 Min. meldete sich meine Tochter, ihr und meinem Sohn ging es gut. Als ich diese Nachricht bekam viel die ganze Anspannung von mir ab und ich hatte einen regelrechten Heulkrampf.
Auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, habe ich feuchte Augen. Ich denke mal jeder, der in irgendeiner Weise in diese Katastrophe involviert war, wird diesen Tag so schnell nicht vergessen.

Im Nachhinein zu sagen das war alles Vorproggrammiert ist leicht. Ich habe gestern Menschen im Radio und TV gehört die sagten das sie gewusst haben das es passiert, das es gar nicht möglich war die LP so wie geplant auf dem Gelände zu Veranstalten. Ich frage mich, warum haben sie dann nicht vorher den Lauten gemacht? Warum stehen sie erst hinterher vor einer Kamera und erheben den Finger.
Solche Menschen sollten genau so zur Verantwortung gezogen werden wie diejenigen die falsch geplant haben.
Ich hoffe nur das wirklich so gut ermittelt wird das man Verantwortliche für diese Tragödie findet und diese die Konsequenzen in voller Höhe und Härte zu spuren bekommen.

Der Stolz, den ich hatte das die LP in meiner Stadt ist, ist der Scham gewichen das diese Katastrophe ausgerechnet in meiner Stadt ist.
Ich weiß es ist furchtbar was passiert ist, aber es ist auch schlimm das nun die doch aufstrebende Stadt Duisburg nun immer mit dieser Tragödie in Verbindung gebracht wird. So toll ich es fand gestern ständig den Namen "Duisburg" im TV und Radio zu hören, so sehr würde ich mir wünschen die Zeit um 24 Stunden zurück drehen zu können und die LP nie statt finden zu lassen.
Ich weiß das hört sich alles ein wenig "Schwachsinnig" an, aber das sind halt so meine Gefühle und Erlebnisse des gestrigen Tagen.

Ich bin in Gedanken bei all denen die seid Gestern um Angehörige trauern, bei denen die Verletzte in der Familie zu beklagen haben, aber auch bei all denen die ihre Leute auf der LP hatten und sich Sorgen machen mussten ob es ihnen gut geht.
Denn dieses Gefühl ist ein unsagbar schlimmes Gefühl, auch ein Gefühl der unglaublichen Hilflosigkeit, ich möchte es nie wieder empfinden müssen.
 
@saugi

Hab beim lesen Gänsehaut bekommen und die Tränen schossen mir in die Augen.. genau das hat mein Freund auch erlebt und ich in der Ferne mit ihm..

Gott sei Dank ist alles okay..!!

Mein Mitgefühl gilt allen, die leider nicht so viel Glück hatten..
 
Wir wohnen sehr nah an der Unglücksstelle. Und es ist ein extrem bedrückendes Gefühl. Das Gefühl Menschen die feiern wollte, wurden in die Hölle geführt und konnten nicht weg.

Mein Beileid den Familien. :(

Ich hoffe es wird schnell eine Unterstützung für diese Familien und auch für die Familien und Menschen gefunden die, nochmal mit Glück davon gekommen sind.

Es ist nicht zu verstehen das wir zum M0nd fliegen und hohe Häuser bauen können aber es nicht geschafft haben, diesem Menschen das Leben zu retten.
 
Mit drei Unrichtigkeiten muss man mal aufräumen:

1.) Das Veranstaltunggelände war nie überfüllt. Sehr eng wurde es eigentlich nur vor den Bühnenbereichen. An den Zugängen zu den Bühnenbereichen herrschte ein großes Gedrängel. Das war mir zu viel,
aber passiert ist dort nichts. Als ich um 17 Uhr das Gelände
verließ, war fernab der Bühnenbereiche noch viel Freiraum. Beispielsweise
im Nordosten der Fläche standen auf 100 Metern vielleicht 100 Leute.
Falsch.
Ein Gelände ist nicht dann überfüllt, wenn man sich nicht mehr bewegen kann, weil man in einer Menschenmenge eingepfercht ist. Ein Gelände ist dann überfüllt, wenn sich die Menschen auf dem Gelände nicht mehr in der Gruppe bewegen kann, wenn man sich einer aussergewöhnlichen Situation nicht schnell entziehen kann.
Und daher hat der Gesetztgeber berechnet, dass maximal 2 Personen pro m² zulässig sind. Das hat dann zwar zur Auswirkung, dass einige Bereiche leer wirken, da vor Bühnen die Leute enger stehen.Aber diese Freiflächen, die dadurch entstehen, braucht man, damit sich diese Gruppe vor der Bühne im Fall z.B. eines Bühnenbrandes schnell von der Bühne entfernen kann.
Ich habe mir heute Nacht die Mühe gemacht und das Gelände anhand von Stadtplänen und Luftaufnahmen berechnet und bin auf eine Genehmigungsfähige Kapazität von ca. 270.000 Besuchern gekommen

2.) Die Million Besucher mussten NICHT alle durch den einen Tunnel.
Es gab auch nicht nur einen Eingang. Es gab zwei Wege und zwei Eingänge. Ein Weg führte von der Westseite des Hauptbahnhofs durch die Innenstadt. Hierlang wurden alle geführt, die mit Zügen aus Städten südlich Duisburgs eintrafen. Alles, was aus dem Ruhrpott ankam, nahm den Ostausgang und wurde durch Wohngebiete und u.a. diesen Tunnel geführt.
Die Besucher mussten durch 2 Tunnel (beide am gelben Bogen). Ein Teil der Besucher wurde über die Düsseldorfer Straße / Karl-Jarres-Straße, der andere Teil über die Grabenstraße / Karl-Lehr-Straße zum Festivalgelände geführt. In beiden Fällen führten die letzten Meter durch die gemeinsame Tunnelanlage zum Eingangsbereich, der in der Summe maximal 60.000 Menschen pro Stunde Kapazität hatte. Der Rückstau war vorhersehbar und aufgrund der baulichen Gestaltung des Rückstabereichs ( Tunnel ohne irgendeine Ausbreitungsmöglichkeit) hätte auch dieser Bereich bereits wie eine Versammlungsstätte bewertet werden müssen und mit maximal 2 Personen pro qm bevölkert werden dürfen. Die Überfüllung dieser Bereiche hat ja letztendlich auch zu dem Desaster geführt.

3.) Der Fehler war, dass der Zu- und Abstrom durch diesen einen Tunnel geführt wurde. Um 17 Uhr wollten noch Hunderttausende zur Abschlussveranstaltung. Es wollten aber auch wie ich Hunderttausende einfach nur nach Hause. Durch den relativ breiten Tunnel hätte nur der Zustrom geleitet werden dürfen, dann wäre es dort nicht zu diesem verhängnisvollen Stau gekommen.
Ich gehe mit Dir konform, dass man die abströmenden Zuschauer zumindest während der Einlassphase hätte auf anderen Wegen herausbringen müssen, um den Gegenverkehr zu verhindern.
Aber auch das hätte die Überfüllung des Eingangsbereichs, die zu geringe Kapazität der Eingänge und auch die Überfüllung des eigentlichen Festivalgeländes nicht verhindert. Ob es die Panik verhindert hätte, ist spekulativ.
 
Auch am morgen danach bin ich zutiefst bestürzt und schockiert.
Wenn ich die Bilder im TV wieder sehe und die Live-Berichte hier lese, kommen mir wieder die Tränen...
Ich habe ebenfalls stundenlang versucht einen guten Freund zu erreichen, er hatte zum Glück nur sein Handy zu hause vergessen und ihm ging es gut, da er bereits am Bahnhof nicht mehr weiter kam.
Aber dieses ungute Gefühl im Bauch werde ich nie vergessen...
Mein Beileid allen Angehörigen die gestern so tragisch ein Familienmitglied oder Freund verloren haben!
Mein Mitgefühl allen die diese schreckliche Situation miterleben mussten!
Ich hoffe alle Verletzten werden schnell wieder gesund und haben keine bleibenden Schäden!

:hertha:
 
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