Wirtschaftliche Situation des MSV Duisburg

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Es wurde ja Gestern gesagt das man an dem Problem arbeitet :rolleyes:

Ich bin jetzt mal ein bisschen provozierend.
In der einen Woche mache ich ein auf Dicke Hose .....

Am Dienstagabend, 07. Mai 2013, lud der MSV seine Sponsoren zu einem Abend der Superlative ein. Zweihundert von ihnen waren nach Essen gekommen, um sich das Musical „We will Rock You“ im Collosseum-Theater anzuschauen.
Bei Häppchen und Getränken empfing Geschäftsführer Roland Kentsch die geladenen Gäste.

Quelle:http://msv-duisburg.de/main.asp?reiter=aktuelles_p&bgi=yes&mode=aktuell&aid=4963

und in der nächsten Woche fehlen mir 2,5 - 3 Mio ....

Das ist genau das richtige Signal :o um die Wirtschaftlichen Probleme in den griff zu bekommen.
 
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...und wenn es das letzte Zweitliga-Spiel für lange Zeit ist, ich bin dabei.
Vielleicht ist es ja auch die einzige Chance, die wir haben, um zu gesunden.
 
Kauft die "Stadt" das Stadion?

"Dem MSV Duisburg fehlen für die Zweitliga-Lizenz noch Millionen. Eines der Hauptprobleme: die hohe Stadionmiete von fünf Millionen Euro. Um den Verein längerfristig zu retten, soll bei der Stadt ein Erwerb über die hundertprozentige Stadttocher DVV bereits durchgerechnet worden sein. Das Thema ist jedoch politisch brisant."

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...das-stadion-des-msv-id7964240.html?ciuac=true

Sicherlich eine Interessante Variante die dem Verein eine gute Chance bietet. Aber kann man das in unserer Pleite-Stadt verantworten? :confused:
 

Ich fass es ja wohl nicht , habe diesen Artikel gelesen......
Der MSV bittet Schauinsland erneut um Geld während er eine Klage gegen den Diplomaten laufen hat ?

a ) Man muss schon sehr verzweifelt sein oder Herrn Kassner für masochistisch veranlagt halten , wenn man so etwas macht . Wie doof kann man sein ?:fluch:
b ) hatte das so im Detail gar nicht mit gekriegt das es hier wirklich ein Klage gibt. Vermuten konnte man es ja , da die offene und bisweilen brutal ehrliche Kommunikation durch Andreas nach draussen, vielen ein Dorn im Auge war.
Diese Klientel hält es lieber mit der: ' Hoppla mir fehlen 3 Mio' Taktik . Zumal dies ja nun nicht das erste Mal ist. Es erscheint das einige User hier die Kassenlage immer deutlich besser kennen als unser GF . :-)

Nun ist mir schon klar das die Koummunikation schlechter Nachrichten ein sehr schmaler Grat ist..... aber in Duisburg geht es ohne Ehrlichkeit und harte Arbeit nicht . Und dafür stand Andreas.
( @ luetteyeah das gehört für mich auch zu unserer Kultur als Arbeiterstadt und Verein )
 
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Ich fass es ja wohl nicht , habe diesen Artikel gelesen......
Der MSV bittet Schauinsland erneut um Geld während er einen Klage gegen den Diplomaten laufen hat ?

Ich kann es ebenfalls kaum fassen. Die Mitglieder haben bei lediglich einer (!) Gegenstimme den ehemaligen Vorstand unter Rüttgers entlastet, was ein überwältigender Vertrauensbeweis der Leute war, die den MSV eigentlich ausmachen. Man kann nur hoffen, dass SIL Größe zeigt.
 
Mal eine Frage am Rande:

Sollten wir tatsächlich insolvent ( also zahlungsunfähig ) werden, dürfen unsere Spieler dann den Verein ablösefrei / oder für ein Butterbrot verlassen ? Wenn Abstieg heisst ' ab jetzt Liga 5 ' dann gelten die Verträge der Profis doch nicht mehr, oder sehe ich das falsch ? Abgesehen davon können wir dann wohl kaum die Gehälter zahlen und ein Insolvenzverwalter kann das gerade in der spielfreien Zeit wohl kaum genehmigen. :mecker:
 
Man kann nur hoffen, dass SIL Größe zeigt.

Gulliver im Lande Lilliput ......

Aber absolut richtig.... es sind ja mehrheitlich nicht die Mitglieder, sondern einige aus der Führungriege die hier Selbstmord begehen wollen. Vielleicht sieht SIL das ja auch so.....

Andreas hat allerdings vor einiger Zeit mal etwas über Kultur und Werte gesagt für die SIL einsteht und die beim MSV nicht zu verwirklichen sind. Daher wollte SIL sich seinerzeit wohl auch aus dem Sponsoring zurückziehen. Warum sie dann jetzt nachschiessen sollten, erschliesst sich mir dann leider nicht.

Raven
 
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Hallo,

wieso habe ich nur die ungute Ahnung, dass bald wieder ein bestimmtes Gesicht mir aus dem WAZ-Lokalsport-Teil entgegengrinsen wird? :(

Gruß,
- DerTaure
 
Aber kann man das in unserer Pleite-Stadt verantworten? :confused:

Aus meiner Sicht: Auf keinen Fall.
Gestern konnte ich zufällig mit einem Ratsmenschen reden. Der meinte nur, dass sich die Stadt beim MSV ohnehin schon recht weit aus dem Fenster lehnt, mehr als politisch verantwortbar wäre.


Und was die Bettelei bei Schauinsland anbelangt: Wenn ich da auch das Kotzen kriege, wenn ich sowas lese, so ist das doch die übliche Pokerei. Meiner Meinung versucht der Hellmichscherge Kentsch immer noch möglichst viel Kohle für seinen Herrn und Meister reinzubekommen, damit das Stadionprojekt nicht zu einem totalen Fiasko wird. Erst wenn da gar nichts mehr geht, dann wird die Miete gesenkt.

Ich weiss, dass das Ganze noch viel komplizierter ist, weil da viel mehr Akteure wie die HSH, die Gebag, Hövelmann und das Land mitspielen. Aber das scheint mir die grobe Linie der Handlungsmotivation von Kentsch zu sein.
 
Andreas hat allerdings vor einiger Zeit mal etwas über Kultur und Werte gesagt für die SIL einsteht und die beim MSV nicht zu verwirklichen sind. Daher wollte SIL sich seinerzeit wohl auch aus dem Sponsoring zurückziehen. Warum sie dann jetzt nachschiessen sollten, erschliesst sich mir dann leider nicht.
Sehe ich auch so.
Ich würde in der momentanen Situation an Stelle von Schauinsland Reisen den Teufel tun, noch mehr Geld in den MSV zu pumpen.
Anders könnte es jedoch aussehen, wenn im Gegenzug für eine Finanzspritze einer der Hauptverantwortlichen für den Verfall der Werte und Kultur beim MSV - Herr Kentsch - seinen Hut nehmen müsste...
 
Die Lösung mit der Stadt ist doch bis zum Stichtag gar nicht mehr realisierbar.
Es kann wieder nur darum gehen, Zeit zu gewinnen. Und das wird wieder nur mit Darlehen gehen. Wirklich schändlich, dass es bei der Senkung der Stadionmiete immer noch irgendwo hakt. Wüsste nur zu gerne wo. Land und Bank sollen doch angeblich mitspielen. Also sind es die Stadiongesellschafter -aber gerade die haben doch ein Interesse am Erhalt ihres Hauptmieters.

Ich wünsche mir -auch wenn die Zeit drängt- strukturelle Veränderungen (Dauerhafte Senkung der Stadionmiete) und nicht nur wieder Stundungen und Darlehen.
 
Man muss sich schon ein wenig dafür schämen, das nach der "Finanzspritze" in der Winterpause durch SIL, keine sechs Monate später unser Verein wohl schon wieder um Millionenbeträge bei Herrn Kassner betteln muss. Was denkt eigentlich solch ein Unternehmer was für Leute da am Werk sind?
 
eine denkbare Vorstellung, DVV eine 100% Tochter der Stadt Duisburg die Stadt selber hat kein Geld aber die Tochter hätte dieses.
Das hätte dann Vorteile
KEINE Stadiongeseschaft mehr !
Wir sind wie früher wie beim Wedaustadion Mieter bei der Stadt,ok wird treuer als damals 900.000 DM wenn es ca 2 Millionen € sind währe ja ok.

würde diese große Lösung begrüßen und wir hätten wieder eine Zukunft
 
Ich wünsche mir -auch wenn die Zeit drängt- strukturelle Veränderungen (Dauerhafte Senkung der Stadionmiete) und nicht nur wieder Stundungen und Darlehen.
Ohne strukturelle Veränderungen verschiebt sich das bittere Ende ohnehin nur, bleibt aber unausweichlich.
Mittlerweile ist es doch eindeutig, dass ohne eine deutliche, dauerhafte Senkung der Stadionmiete die Lichter beim MSV bald ausgehen werden.
Nun alle paar Monate die selben Schreckensmeldungen ('wir stehen kurz vor der Insolvenz') zu hören und bei Sponsoren betteln zu gehen zieht das Ende nur unwürdig langw hinaus.
 
die DVV was müste diese denn zahlen um die arena zu bekommen ?
Ich denke mal das wir hier von einer Summe von 20-25 Millionen reden die sollten wohl offen sein.
 
. Offenbar will die Stadionprojekt GmbH dem MSV erneut zwei Millionen Euro Miete stunden,

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...das-stadion-des-msv-id7964240.html?ciuac=true

Ich denke die reden von einer dauerhaften Mietsenkung?
Eine Stundung ist aber nur ein Batzen, der auf den ohnehin schon gewaltigen Schludenberg draufkommt.
Der dann auch irgendwann fällig wird.
Somit stehen wir in einem halben Jahr wieder an der gleichen Stelle, wenn der Ritter in der weißen Rüstung am Mittwoch Abend um die Ecke kommt.
 
Diese Lösung wäre für uns und unseren MSV wohl das beste was passieren könnte, aber wohl nicht für unsere schon mehr wie genug gebeutelte Stadt Duisburg.

Stelle mir gerade mal die ganzen Unmutsäusßerungen der nicht so Fußballbegeisterten "REST DUISBURGER" vor:(
 
Mit einer Senkung der Stadionmiete ist es ja noch nicht getan. Wenn ich den gestrigen Artikel bei derwesten richtig verstanden habe, müssen zusätzlich zur deutlichen Mietsenkung noch 2-3 Mio her d.h. Wir reden eigentlich von einem Finanzbedarf von 5-6 Mio für die Lizenz. Nur ein Wunder kann uns noch helfen.
 
Sparen ist das Eine. Das der Umsatz von 29,2 auf 17,3 Mio einbrach, das Andere. 11,9 Mio Umsatz zu kompensieren, läßt sich nur mit den Einsparungen bei HM und der Miete nicht ermöglichen. Wir wissen jetzt also im großen und ganzen, was uns das vom Hof jagen des unliebsamen Clans gekostet hat. Ich bleib dabei, nun sind andere gefordert.
 
Durch die Vereinsbrille betrachtet wäre die DVV-Variante wirklich super. Ich glaube aber nicht daran, dass dieses Szenario wirklich Realität wird. Kann die Stadt sich das erlauben? Ich denke nicht.

Eine Stundung erscheint mir da realistischer, löst in mir aber Brechreiz aus. Wenn's dazu kommt, dann gibt's für uns keine Zukunft. Ich persönlich empfinde es als eine Frechheit, dass dieses überhaupt im Raum steht. Auch für die DFL sollte dieses nicht genügen. Es ging um eine Mietsenkung und nicht darum einen neuen, für uns fast utopisch hohen, Schuldenberg aufzubauen.

Aber passen würde es zur Kentsch-Politik. Dann kannst Du den Laden besser dicht machen!
 
Dem MSV Duisburg droht die Insolvenz - "kritischer Sanierungsfall"

Duisburg. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate droht dem Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg die Insolvenz. Bis zum kommenden Donnerstag müssen die Zebras laut Geschäftsführer Roland Kentsch 2,5 bis drei Millionen Euro aufbringen, um die Lizenzbedingungen der DFL zu erfüllen. Zusätzlich zur angestrebten Minderung der Stadionmiete.

http://waz.m.derwesten.de/dw/sport/...-sanierungsfall-id7965091.html?service=mobile
 
In der Praxis heißt das, personelle Veränderungen, was Neuzugänge anbetrifft, dürfen wir vor Klarstellung der Lage wieder einmal kaum erwarten. Unsere Verhandlungsposition neuen Spielern gegenüber ist derzeit einfach nur erbärmlich.
Im positiven Fall können wir uns dann wieder mit dem begnügen, was die Konkurrenz liegenlässt und was wir uns dann aus dem Restepool noch leisten können.
Schon alles sehr deprimierend.
 
Der Prozentsatz bezieht sich auf den Gesamtprämientopf i.H. von angenommenen 438,7 Mio.€.

Beispiel: Der Rangerste aus der Fernsehgeldertabelle der Zweiten Liga erhält 1,76% aus 438.700.000 €, also 7.721.120 €.
Rang Faktor Betrag
1 1,76% 7.721.120 €
2 1,64% 7.194.680 €
3 1,52% 6.668.240 €
4 1,41% 6.185.670 €
5 1,31% 5.746.970 €
6 1,22% 5.352.140 €
7 1,15% 5.045.050 €
8 1,08% 4.737.960 €
9 1,03% 4.518.610 €
10 1,00% 4.387.000 € ???
11 0,98% 4.299.260 €
12 0,96% 4.211.520 €
13 0,94% 4.123.780 € MSV Duisburg
14 0,92% 4.036.040 €
15 0,91% 3.992.170 €
16 0,90% 3.948.300 €
17 0,89% 3.904.430 €
18 0,88% 3.860.560 €
 
Dauerkarten für 21 Jahre anbieten 19Jahre bezahlen + 02 geschenkt

Vielleicht sollte man auch Überlegen für Sponsoren und Fans Dauerkarten für eine bestimmte Zeit und Betrag anzubieten. Sponsoren hätten dann auch die möglichkeit wie z.b in München ihr Firmenlogo (T) beim Spiel zu presentieren

Braunschweig hat dieses schon mal mit einer bestimmten Anzahl gemacht und so 10 Mio erwirtschaftet. Bei Osnabrück ist es ebenfalls angedacht.

Die Dauerkarten sollten dann, aber auch für alle Spiele und Ligen Gültigkeit haben, natürlich auch für Internationale Spiele :D

Zum Beispiel:

Dauerkarten von Laufzeit von 21 Jahre:

Nach den heutigen Eintrittspreis von Dauerkarten 19 Jahre bezahlen und 2 Jahre um sonst als Geschenk. Eventuell auch eine Anzahl von Dauerkarten für eine kleinere Laufzeit auch das würde Zusätzlich schnell Geld in die Kassen bringen.

Berechnung würde eine Stehplatzkarte ca. 2500 Euro kosten, bei einer Begrenzung von 500 Karten würden hier schon mal 1,33 Mio in die Kasse wandern.
Wenn man jetzt noch insgesamt 2000 Sitzplatzkarten dazu nehmen würde in den verschieden Bereichen würden noch mal 10 Mio in die Kasse kommen.

So kann man sicher in den nächsten beiden Jahren von den erzielten 12 Mio wie im Beispiel beschrieben gute 7 Mio in Spieler investieren und man kann dann durch besser Leistung und eventuell Aufstieg die Zuschauerzahlen im Schnitt erhöhen und die 2500 Dauerkarten damit ausgleichen.
 
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...das-stadion-des-msv-id7964240.html?ciuac=true

Sicherlich eine Interessante Variante die dem Verein eine gute Chance bietet. Aber kann man das in unserer Pleite-Stadt verantworten? :confused:
Erst mal, ein gut recherchierter Artikel der NRZ. Er zeigt alle Möglichkeiten deutlich auf. Auch der Vergleich mit Aachen ist ja zulässig. Die aufgeworfene Frage ob die Stadt über die DVV das Stadion kaufen kann/soll, ist hoch politisch. Jedem der sagt, nein die Stadt hat andere dringlichere Aufgaben, dem kann ich nicht wirklich argumentativ vernüftig anworten. Ein Kauf wäre fast nicht zu rechtfertigen. Einzig ginge es in dem Fall um Schadensberenzung. Wirklich vermittelbar wäre ein Kauf nur, wenn alle Stadiongesellschafter auf ihre Anteile verzichten und ihre Investition abschreiben würden. Dabei würden aber auch unsere 115 T€ Bausteinanteile unter den Tisch fallen. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass dies eine Option ist. Da werden diverse Leute die Hand aufhalten und wir werden hier wieder über "Ablösesummen" diskutieren.

Eine Frage die ich mir stelle, warum kommt dieses Thema jetzt auf. Kurzfristig hilft uns da auf gar keinen Fall, dass ist ein Projekt, welches bei extrem optimistischer Einschätzung sicher ein halbes Jahr in Anspruch nimmt. Eine weitere Frage die sich fast automatisch stellt ist die, ist Hellmich und/oder Hövelmann klamm? Bei Hövelmann kann ich mir das fast nicht vorstellen. Die Gebag ist raus, sorry wenn ich die "kleinen" nicht erwähne, aber die wären in dem Fall, wenn die Hellmich un Hövelmann Anteile gekauft würden, etwas despektierlich formuliert, Beiwerk.

Der Kauf durch die Stadt bzw. einer der Töchter, kann wirklich nur Schadensbegrezung sein. Die Stadt müßte im Insolvenzfall eh für das Stadion aufkommen. Dies ist ja in dem Artikel deutlich beschrieben. Für mich die beste Lösung wäre, dass Stadion beim MSV zu integieren. Nur sehe ich auf Grund der finanziellen Möglichkeiten, da überhaupt keinen Streif am Horizont.
 
Der wichtigste und unumgänglichste Teil der langfristigen Konsolidierung des Klubs ist, die Kosten für die Arena drastisch zu senken. Derzeit beläuft sich die Belastung der Spielstätte auf insgesamt fünf Millionen Euro, vier davon alleine für die Miete. „Wir brauchen eine nachhaltige Reduzierung in Millionenhöhe“, machte Kentsch deutlich. – zum Beispiel die Halbierung der Ausgaben.

Weil diese Mammutaufgabe mit mehr als neun Gläubigern innerhalb der Frist nicht zu stemmen ist, ist als Deadline für den lebensnotwendigen Befreiungsschlag der Spätsommer vorgesehen. Dieser Zeitpunkt zeigt, dass die Verantwortlichen die kurzfristige Rettung als durchaus möglich ansehen.

http://www.reviersport.de/232697---msv-millionenloch-schliessen-ansonsten-droht-insolvenz.html

Das ist enttäuschend.

Strukturelle Veränderungen allenfalls erst im Spätsommer. Wieder nur Flickschusterei und Zeitgewinn. Nicht der angekündigte Befreiungsschlag im März, April oder Mai.
Was machen die da? Die Gläubiger sind in der verbleibenden kurzen Zeit nicht mehr unter einen Hut zu bringen? Wann haben Kentsch und Co. die Angelegenheit denn forciert?

Am Ende kann man froh sein, sich wieder für ein halbes Jahr Luft zu verschaffen.
 
selbst wenn die Stadt das Stadion übernehmen würde, ist das nix im Vergleich zu den Zuschüssen zur Oper.

Und ist Fußball keine Kultur? Und wo gehen mehr hin? Und welcher sozialen Schicht sollte man eher die Karten subventionieren?
Davon abgesehen, dürfte bei einer Umfinanzierung des Kredits in Summe sogar ein Plus für die Stadt und NRW bleiben.
Wenn man allein die Lohnsteuerabführung des MSV berücksichtigt, die im Falle des Konkurs wegfallen, ... sind das mehrere Millionen pro Jahr an Land und Kommune. Die würde dann ein anderer Verein einer anderen Kommune in wahrscheinlich anderem Bundesland bezahlen.

Wenn Politiker oder Polizeioberen quatschen was das alles kostet, sollten die sich mal bewusst machen, wie hoch der Anteil nur der Lohnsteuer am Etat eines Bundesligisten ist. Dazu kommen noch viele andere Steuern.
Hätte NRW 10Bundesligisten wie Dortmund mehr, müssten Haushaltspolitiker jubeln.

Steigt der MSV ab, bleibt unterm Strich für Land und Kommune ein Minus.
 
Wie schon vermutet deutet die Verankerung des Oberbürgermeisters in der Satzung auf eine stärkere Einbindung der Stadt hin. Also doch ein Modell Kaiserslautern? Auch die DVV benötigte mehrfach Zuschüsse in Millionenhöhe durch die Stadt, DVG und Stadtwerke haben so ihre Probleme. Ein Kauf des Stadions wäre unverantwortlich.

Eine endgültige Rettung vor Fristablauf wird es nicht geben, die Situation wird per Stundung, Zuschuss etc. überbrückt werden.

Könnte man bei der Stadt nicht einfach mal die Betriebserlaubnis des Stadions überprüfen? Andere Örtlichkeiten wurden doch auch reihenweise dicht gemacht. Da muss sich doch was finden lassen.
 
Ich kenne jetzt das Festgeldkonto von SIL nicht, nur wenn man jedes Jahr Millionenzuschüsse in den Verein pumpt, welches dieser nicht bekommt, stellt sich irgendwann mal die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre das Stadon direkt zu kaufen und anschließend dem MSV zu fairen Preisen zum Mietkauf zur Verfügung stellt.

An den Geldmärkten dürfte SIL jedenfalls Kapital zu niedrigeren Zinsen erhalten als es aktuell der Fall ist.
 
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Strukturelle Veränderungen allenfalls erst im Spätsommer. Wieder nur Flickschusterei und Zeitgewinn. Nicht der angekündigte Befreiungsschlag im März, April oder Mai.
Es ist einfach nur unglaublich traurig, dass die Verantwortlichen es bis heute nicht geschafft haben, in Sachen Stadionmiete ein zukunftsfähiges Gerüst zu bauen.
Dafür war nun schon Monate, nein Jahre Zeit.
Seit Ewigkeiten ist bekannt, dass der MSV bei aktueller Miethöhe in der zweiten Liga nicht überlebensfähig ist. Und jedes Mal - kurz vor der Lizensierung - scheint man überrascht bis geschockt zu sein, dass plötzlich wieder x Millionen erbettelt werden müssen.
Was machen die Herren dort oben eigentlich (außer einen wichtigen MA unseres Hauptsponsors zu verklagen)?
Das ist hier doch mittlerweile nur noch eine elende Posse, der wir ausgesetzt sind.
Wieder neue Schulden, das bringt uns sicher perspektivisch ganz weit nach vorne.:rolleyes:
 
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@Robbe1967 Danke für Deinen Beitrag. Wenn man so will kann man FJ Strauß mit den Worten zitieren, dass Sozias sowieso nicht rechnen können;) Aber das ist zu kurz gegriffen. Was mich aber enttäuscht ist, dass der OB auf der Jahreshauptversammlung eines der wichtigsten Imagetäger der Stadt in dieser Situation nicht anwesend war. Das ist für mich ein dickes Minus, mangelnde Wertschätzung nicht nur dem MSV gegenüber sondern allen, die ihm folgen.
 
Es ist einfach nur unglaublich traurig, dass die Verantwortlichen es bis heute nicht geschafft haben, in Sachen Stadionmiete ein zukunftsfähiges Gerüst zu bauen.
Dafür war nun schon Monate, nein Jahre Zeit.

Das Problem ist, dass das auch gewollt sein muss. Hier wird solange Zeit geschoben wie andere in die Breschen springen. Erst wenn es andere Geldgeber nicht mehr geben wird, werden die Gesellschafter Interesse an einer Mietsenkung haben. Ist doch wunderbar wenn man sich jedes Jahr die Taschen voll macht oder sich zumindest in Form von Stundungen auf Jahrzente absichert.

Ich wette, sollte SIL, die Stadt oder andere nichts mehr geben, ist die Mietsenkung innerhalb weniger Tage da!
 
Das Hauptproblem sehe ich darin, dass die Fans sich mittlerweile mit zweistelligen Tabellenplaetzen arrangiert haben und diese dann als Erfolg feiern. Hier werden Spieler gehuldigt , die es selbst zu Bommer-Zeiten nicht in die Startelf geschafft haetten.

Und Verweise auf FSV Frankfurt und Braunschweig sind das tollste Alibi, das man Sparfuechsen wie Kentsch, Grlic oder Goertz geben kann.
Warum sollte man bei der Stadionmiete Druck machen?

Die Leute finden die Billigspieler ja toll.
Zu frueheren Zeiten haetten sich einige Verantwortliche und Spieler nicht mehr ins Stadion getraut. Was meint ihr was moeglich waere wenn man mal nachhaltig Druck erzeugen wuerde?
 
selbst wenn die Stadt das Stadion übernehmen würde, ist das nix im Vergleich zu den Zuschüssen zur Oper.

Jede Stadt braucht einen vernünftigen Bevölkerungsmix. Zu dem gehört auch das Bildungs-Bürgertum. Wenn du insbesondere Menschen aus diesen Kreisen schmackhaft machen willst, in Duisburg nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu leben, was, wenn man dieses Thema unter finanziellen Aspekten sieht, erhebliche Folgegelder für die Stadt generiert,kannst du zu after work nicht nur auf Kneipen und das Wedaustadion verweisen. Ich persönlich habe mich deshalb für Duisburg gefreut, dass die Oper, die übrigens Die Deutsche Oper am Rhein, eine gemeinschaftliche Veranstaltung der Städte Düsseldorf und Duisburg ist, in das die Düsseldorfer schon seit geraumer Zeit mehr Geld stecken, ohne das an die große Glocke zu hängen, erst einmal weiter besteht. Auf dieser Kulturkarte gänzlich zum weißen Fleck zu verkommen, hilft Duisburg auch nicht.
 
Zu frueheren Zeiten haetten sich einige Verantwortliche und Spieler nicht mehr ins Stadion getraut. Was meint ihr was moeglich waere wenn man mal nachhaltig Druck erzeugen wuerde?

Genau, da muss ich dir zustimmen!
Spätestens wenn es endgültig mal richtig Eng wird, werden sich diese "Herren" mal bewegen müssen, weil es dann nämlich auch um deren Kohle geht !
 
Deckungslücke ?

Hallo zusammen,

könnte bitte mal jemand bestätigen, was denn nun wirklich gesagt wurde:

a ) Die Lücke beträgt 2,5 - 3 Mio.
b ) Die Lücke beträgt 2,5 -3 Mio. zusätzlich zur Mietsenkung

Presseartikel stellen das unterschiedlich da... das gilt auch analog hier für das Forum.

Der Unterschied ist ja nicht so ganz unwichtig

Raven
 
Meine Meinung

1. Die strukturellen Probleme sind lange bekannt, die Verantwortlichen waren in den letzten Jahren nicht in der Lage diese auch nur im Ansatz zu lösen. Deshalb ist es unwahrscheinlich dass bis Do. eine Lösung kommt, es wird eher wieder was gestrickt. Versagt haben jedenfalls nicht die Mitglieder sondern die Führungsgremien.

2. Warum sollte jemand in diesen MSV investieren? Mit viel zu hoher Miete und Kosten und leicht auszurechnenden weiteren Finanzlücken. Das ergibt keinen Sinn. Voraussetzung einer Investition ist immer der "Schuldenschnitt" bzw. die Sanierung und die ist nicht da. D.h. 2,5 bis 3 Mio. reichen ja gar nicht aus, man braucht deutlich mehr, auch um den Kader zu verstärken. Die Mitglieder sind auch nicht "Investorenfeindlich". Käme SIL und würde mehr als 50% wollen, dann hätte man mit Herrn Rüttgers kein Problem die Stimmen auf der JHV zu bekommen, denn schließlich kann man davon ausgehen dass die Gelder in den MSV laufen und nicht (wie bei Hellmich) aus dem MSV heraus.

3.Kauf Stadion durch die Stadt bzw. eine kommunale Struktur ist nicht so schnell zu machen. Da muss erst einmal der Kaufpreis stimmen, z.B. 60% des Buchwertes um dann die Miete zu mindern. Und das setzt eine Umfinanzierung zu günstigeren aktuellen Zinsen und Streckung der Tilgung voraus. Das würde durchaus einiges bringen. Man kann aber nicht 100% des Buchwertes zahlen und dann die Miete senken, also abwerten. Das sind öffentliche Mittel und man setzt sich der Gefahr aus diese nicht ordnungsgemäß zu verwenden. Und wie will man Kürzungen in diversen Bereichen in Duisburg noch begründen, wenn man einen Profiverein unterstützt. Man kann das argumentieren, das bedarf aber einer längeren Vorbereitung und ohne Ratsbeschluss sehe ich da nichts.

4. Dass neben Hellmich und SIL keine weiteren namhaften Firmen mehr genannt werden hat ja gerade sehr viel mit Hellmich selbst zu tun. Hellmich Marketing war nie in der Lage eine Marketingleistung, die den Namen verdient, zu erbringen und neue Geschäftspartner für den MSV zu begeistern. W.Hellmich hat nie jemanden neben sich zugelassen und dazu zählten auch mögliche grössere Sponsoren die mehr oder weniger weggeekelt wurden, zuletzt noch bei seinem Abgang.
Dann das Verhalten gegenüber SIL, dem einzigen wirklichen Grosssponsor ausserhalb des Dunstkreises Stadt DU, und der Strafanzeige bzw. Androhung an Herrn Rüttgers, die man dann auch noch öffentlich macht. Welcher weitere denkbare Grosssponsor tut sich denn so etwas an? Man möchte doch mit einem Engagement positive Öffentlichkeit erzielen und nicht von unqualifiziertem Führungspersonal auch noch beleidigt werden. Daraus folgt zwangsläufig dass auch ein personeller Schnitt unumgänglich ist. Nur wer entfernt diese Leute aus den Führungsgremien?

5. Und selbst wenn Hellmich jetzt käme und den "Laden" kauft könnte man ja noch sagen ok, wenn er 10 Mio. reinwirft soll er mal machen. Man wird dann sehen wer da noch mitmacht und wie die Perspektive aussehen würde.

6. Egal wie, die Mitglieder haben ihren Job professionell erledigt, daran hat es nicht gelegen und wird es auch in Zukunft nicht liegen.
 
...

...ich denke mal, dass es vielen von Euch ähnlich geht wie mir:

Mir dreht sich einfach nur noch der Magen, bei so viel Dilettantismus in der Führung unseres Clubs!

Was ist nur aus meinem/unserem MSV geworden?!

Die Insolvenz wäre ein schrecklicher Schlag für mich, aber keinesfalls das Ende meiner Leidenschaft für diesen Club!!! Für immer MSV!!!
 
4. Dass neben Hellmich und SIL keine weiteren namhaften Firmen mehr genannt werden hat ja gerade sehr viel mit Hellmich selbst zu tun. Hellmich Marketing war nie in der Lage eine Marketingleistung, die den Namen verdient, zu erbringen und neue Geschäftspartner für den MSV zu begeistern.

Man könnte es jedoch auch (sehr einfach gestrickt) anders sehen. Nämlich so, dass der Club vorher knapp 12 Mio mehr Umsatz machte. Rein von den Zahlen her...

Aber egal, zurück will die Hellmich Brut keiner mehr.
 
Da basteln die Protagonisten seit Monaten an der Senkung der Stadionmiete, senden positive Signale, betonen die existenzielle Notwenigkeit für unseren MSV und nun heißt es wieder reichlich nebulös "Spätsommer".

An mögliche Neuzugänge senden wir katastrophale Signale. Und können uns bei jedem Spieler wie Müller und Wolze bedanken, der ob dieser Zeichen nicht fluchartig die Koffer packt und den Vertrag verlängert.

Nach einer gelungenen Senkung der Stadionmiete hätte man möglichen Neuzgängen wenigstens sagen können:"Ja, wir hatten und haben Probleme, aber wir sind dabei, die Sturkutren zu veränden. Das Hauptproblem der Stadionmiete haben wir gelöst!". So wird es für Ivo doch abgesehen vom knappen Etat immer schwieriger, brauchbare Neuzugänge an die Wedau zu locken!

Es wir nicht mehr und nicht weniger eine kurzfristige Lösung geben. Immerhin -wir müssen wahrscheinlich nicht Insolvenz anmelden. Zumindest nicht im Sommer 2013.

Woran hakt es nur? Hat Kentsch die Angelegenheit nicht früh und energisch genug voran getrieben? Wer stellt sich nun quer? Weshalb können sich die Protagonisten nicht zusammenreißen und das tun, was nur billig und gerecht ist? Zum Vergleich: Beim FC Köln wurde unlängst bekannt, dass deren Kaltmiete für die 50.000-WM-Arena 3,4 Mio € / Jahr beträgt und dieser Verein hat ein anderes Zuschauer- und Sponsorenumfeld als der MSV, der laut Kentsch eine Kaltmiete von 4,0 Mio € / Jahr aufbringen muss. Eigentlich müssten wir alle mit Mistgabeln und Fackeln auf die Straßen rennen. Ich bin sauer, dass sie immer noch nicht das hinbekommen, was unumgänglich ist. Stattdessen Etatkürzungen, Stundungen, neue Darlehen. Ja, besser als nichts...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Absolut unverständlich, warum man mit der Mietsenkung nicht zu Potte kommt. Jetzt ist die vielbeschworene Satzung durch, sportlich haben wir wieder Wasser unterm Kiel, jedenfalls in der Rückrunde durchweg positive Resonanz, es erscheint sogar möglich, wesentliche Teile von Mannschaft und Betreuerstab mit hinüber in die neue Saison zu nehmen - aber im Hintergrund geht es weiterhin um was auch immer in irgendwelchen Gremien sogenannter "Leistungsträger", die offenbar wirklich nichts besseres zu tun haben, als ihre kindischen Partialinteressen und Abgrenzungsgefechte durchzuführen - das kotzt einen echt nur noch an!

Wahrscheinlich wird dann Ende Juli, wenn nicht nur Bomheuer, sondern auch Runjaic, Gruev, Wiedwald und Gjasula längst weg sind, verkündet, dass ein edelmütiger weisser Ritter bereit ist, auf eine weitere halbe Mio. zu verzichten, und wir daher mit Cheftrainer Beuckert für die Hinrunde gnädiger Weise einen Spielbetrieb, wenn auch auf nochmals schmalerer Kaderbasis, aufrechterhalten können. Allein schon die Tatsache, dass jetzt unmittelbar vor Pfingsten die drohende Insolvenz wieder einziges Thema ist, geht man im Bezug auf unseren geschundenen Verein die mediale Berichterstattung durch, ist ein Armutszeugnis für das "Timing" der Verantwortlichen. Würde das Lebensgefühl der endlich gelingenden Konsolidierung die Szenerie tatsächlich bestimmen, hätte man dies unter allen Umständen vermieden.

Und die von der Stadt und vom Land scheinen auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben: wenn man die Unkosten für die reine Instandhaltung einer dann völlig nutzlosen Riesenanlage, welche von der öffentlichen Hand ja für den Zeitraum X, wobei X für unendlich steht, zu tragen wäre, in Relation stellt zu dem aktuell benötigten Geld, kann man doch vom praktischen Verstand her nichts anderes machen, als hier ggf. in Vorleistung zu gehen. Und dem Land kann doch im Wahljahr auch nicht dran gelegen sein, dass nach dem Aachen-Debakel jetzt diese Ausfallbürgschaft fällig wird, die auf ihren aktuellen Kanzlerkandidaten und seinerzeitigen Ministerpräsidenten zurückzuführen ist. Wenn die das echt noch nicht raffen, sollte man auch als eingefleischter Sozi nicht zögern, es mal einem grösseren Kreis potentieller Wähler bekannt zu machen. Vielleicht ist Angst hier ausnahmsweise der bessere Ratgeber.

Ich finde auch gut, dass es mit der Oper weitergeht. Und andere positive Schlagzeilen, vielleicht sogar welche mit grösserer Reichweite, bräuchte die Stadt dringend. In der Hinsicht wäre es jetzt möglich, aus dem MSV wieder ein Aushängeschild zu machen. Wenn man die Hinterbacken mal zusammenkneift, auch bei fortbestehendem Pensionsanspruch etwas "riskiert", wäre eine keinesfalls unrealistische Chance gegeben, die Stadt Duisburg bundesweit mal wieder anders medial präsentieren zu können, denn als Ort, über dem der Pleitegeier kreist, um die letzten Fleischreste wegzupicken. Man muss Identifikationsmöglichkeiten erhalten, sogar neue schaffen, und die Konstellation ist sportlich so günstig, wie sie es seit zehn Jahren nicht gewesen ist. Eine Chance, die vielleicht nicht nochmal kommt!

Aber offenbar sind auch alle übrigen Teilnehmer in der Politik mittlerweile so erfüllt von der Pseudoerfolgsgeschichte des "weiter so" der Merkeladministration, wo es nur darum geht, alles möglichst billig glattzuspachteln, dass sie vor lauter "lauter" nicht mehr weiter gucken können, als die ausgestreckte eigene Hand reicht. Sehr, sehr enttäuschend das alles! Und diese Menschen sind es, die dann in launigen Wahlkampfreden an die Bürger appellieren, die gesellschaftliche Solidarität nicht aufzukündigen, Eigenverantwortung zu übernehmen, niemals schwarz zu fahren, und fleissig neue Steuerzahler in die Welt zu setzen.

Für mich kann es nur um den Versuch gehen, nach dem Vorbild Braunschweig endlich was auf die Beine zu stellen, was eindeutig die Tendenz hat, oben anzugreifen. Irgendeine Rumkraxelei im unteren Tabellendrittel als Zielvorgabe, während in jedem Halbjahr aus dem sinkenden Boot gerade soviel herausgepumpt werden kann, dass das Dollbord über der Wasserlinie bleibt, mag eine Aufgabe sein, die Roland Kentsch ganz erfüllt und seine interne Reputation bei DFB und DFL vermehrt, aber sonst haben nicht viele Menschen was von solcher Art sportlicher Höchstleistungen. Runjaic hat ja schon signalisiert, dass es nicht die Welt kosten muss, was er sich vorstellt.

Was die Politik derzeit wohl gerne übersieht, und worauf man daher vielleicht öfter mal hinweisen muss (wie gesagt, Wahl!): in die Verantwortung hat sie sich schon vor zehn Jahren gestellt, als sie mit dem vermeindlichen Heilsbringer Walter Hellmich jenen faustischen Pakt schloss, welcher unmittelbar zu dem führte, was jetzt ist.
 
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