Thomas Oral scheint alle Spiele, die der MSV unter Rudi Bommer gemacht hat, studiert zu haben. Dann hat er seine Mannschaft ganz im Geiste der Düsseldorfer Spielerlegende eingestellt: rausgehen in der Annahme, man spiele in der Championsleague-KO-Runde und habe im Hinspiel auswärts schon drei-zu-null gewonnen. Somit ist auch ein passiv erlittenes eins-zu-null zuhause taktisch gesehen ein Erfolg.
Auch analog zu Bommer: das verzweifelte Aufbäumen einzelner Spieler, das sich dann in üblen Fouls und einem Gemecker Bahn bricht, welches kein bisschen zum sonstigen Sonntagskick-im-Stadtpark-Gefühl passt.
Natürlich haben wir mittlerweile eine ziemliche Strecke an Gegnern aufzuweisen, die gegen uns alle keinen Zugriff auf das Spiel erzielen konnten. Aber als Dresdner oder Sandhäuser würde ich mit von den Audi-Investment-Balltretern schon verschaukelt vorkommen.
Uns kann es recht sein. Einzige Sorge: ein Ausfall von Rani wäre derzeit kaum zu kompensieren, dass sah man wieder, als er dann weg war.
Übrigens, lieber Sky-Reporter, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe:
Ranisav Jovanovic ist keine Leihgabe von Fortuna Düsseldorf. Er hat da nur mal gespielt und Norbert Meier zerkaut jede Woche die Bügel seiner Hornbrille, wenn er drüber nachdenkt, dass der für Lau zu uns gekommen ist, aber eine "Leihe" ist was anderes.
Ausserdem haben wir eine Kaufoption, könnte man auch wissen.
Trotzdem so ein Sky-Abo ja nicht billig ist, schicken sie für die zweite Liga wohl nur einen Mann raus, der auch die komplette Recherche allein machen muss. Schade, sonst war es eigentlich ein nicht mal schlechter Kommentar.
Der Mann hat sogar bemerkt, dass Gjasula nicht, wie in der Aufstellung vor dem Spiel angekündigt, als Zehner spielte, sondern bis zur Auswechslung Jovanovics ganz überwiegend als Teil einer Doppelspitze agierte.