Das Problem bleibt nicht der Zeitpunkt, sondern der Ort.
Am Ende werden fast alle am Fernseher zuschauen. Kaum ein Fussballfan wird sich dem entziehen können und wollen. .
Der Zeitpunkt ist auch total fürn Eimer. Ich hab traditionell den ganzen Dezember mit Weihnachta(vor-)feiern mit Familie, Bekannten, Fussball-, Handballverein etc. zu tun. Da findet sich schon jetzt kaum ein Termin. Auch wenn ich mich der WM wohl nicht werde entziehen können, geguckt würde wohl nur das allerwichtigste.
Ich glaube aber auch, dass der Zeitpunkt aktuell gekommen ist, wo die Fussballindustrie übertrieben hat.
Die Leute wenden sich vom "Hochleistungs-"/"Jubelfussball" in einer Form ab, die man nicht für möglich gehalten hat.
Es sind nicht mehr nur die paar Nerds, die Manchester United neu gründen.
Viele mit denen ich spreche kotzt die Entwicklung im Fussball an. Ich erinnere mich an mein Gefühl als ich neulich 15 € (!) für den WM-Film latzen sollte. Leider war ich schon mit nem Kollegen verabredet.
Der Hass auf die Industrie ist schon immens, auf die Personen noch viel größer.
Leider nicht auf die deutschen Protagonisten, die bei der Fussballmafia ganz vorne mit dabei sind (siehe Sig).
Die Deutschen machen sowas ja nicht und der Uli ist doch auch zu unrecht im Knast.
Aber wenn erstmal Katar mit einem deutschen Torwart oder so, holländischen und brasilianischen Spielern bei der WM auftritt, dann geht der Hass richtig los.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/wm-2022-kommentar-nur-qatar-ist-ein-gewinner-13447629.html
Die Leute sollten mal den DFB boykottieren: Keine Trikots kaufen, nicht zum Spiel gehen.
Weil er die falschen Entscheidungen trifft, weil er keine Stimme hat, weil er keine geeigneten Kandidaten nominiert. Ist schließlich UNSER Verein (so man denn einem angeschlossenen Verein angehört).
Scheint aber so ähnlich wie mit der Bundesregierung: Wir haben sie gewählt, wir bezahlen sie, sie ist für uns da, dass sie aber gegen unsere Interessen und für andere arbeitet - "is halt so".
Ich würde mir wünschen, dass Israel die Quali schafft. Oder Fussballer der Marke Conchita Wurst für Trinidad auflaufen.
Dann sehen wir mal, ob das mafiöse Islamistenfaschopack, dass sich im Fussballglanz suhlt, die Maske fallen lässt.
Auch in dem Fall würde Katar zwar nicht neu verhandelt, der "Sag nein zu Rassismus"-DFB würde dann wenigstens mal als der Phrasendrescher entlarvt, der er ist.