1. Bundesliga Saison 2014/2015

Da regt sich Fussball Deutschland über den Investor RasenBallsport bei Leipzig auf, aber was soll man zum HSV sagen?
Trainerwechsel auf Trainerwechsel, das Engagement von Mr. Kühne etc.
Nun gab es wieder Geld für'n Bruno.
In Leipzig wird zumindest der Nachwuchs mit aufgebaut.
 
Breaking News. Pedda wird Klopp-Nachfolger!

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Da regt sich Fussball Deutschland über den Investor RasenBallsport bei Leipzig auf, aber was soll man zum HSV sagen?

Und solange, bis auch wirklich der letzte versteht, dass RB eben kein Investor wie Kühne beim HSV ist, muss die Aufklärung noch verstärkt werden.

Ist ja witzig, wie sich das Tuchel- Theater entwickelt. Hätte nicht gedacht, dass er sich wieder die Klopp- Nachfolge antut.
 
In Leipzig wird zumindest der Nachwuchs mit aufgebaut.

:verzweifelt:

Ansonsten:
Klopp macht Pause, übernimmt ManU und wird dann irgendwann Löw-Nachfolger. Wen ineterssiert's?!
Tuchel brauchte nach der "anstrengenden" Zeit im beschaulichen Mainz ein Jahr Pause und wechselt jetzt ins viel ruhigere BvB-Umfeld. Wird dann wohl in grob geschätzten 6 Monaten "auf der Couch" liegen. Letztendlich: Wen interessiert's?!

Viel lustiger und da stimme ich Andi vollkommen zu: Der HSV. Da scheint in der Führungsetage nun wirklich nicht einer zu sein, der auch nur den geringsten Schimmer vom Führen einer Fußball-Kapitalgesellschaft hat. Die blamieren sich bis auf die Knochen und hören gar nicht auf neue Höhen auf der Peinlichkeitsskala zu finden. Traurig für die Fans, traurig für die Stadt und interessant für jeden, der gerne lacht.
 
Spätestens nach seinem Abgang bei Mainz ist der Herr Tuchel bei mir durch. So einen Typen gönne ich den Zecken!

Genau, der Typ wird doch absolut nur durch die Presse gehypt und hat bis auf ein paar Jahre Mainz mit am Ende durchwachsenem Erfolg, nichts aber auch gar nichts vorzeigenswertes geleistet.
Das er nach nur ca. 5 Jahren Trainertätigkeit in Mainz schon ne einjährige Auszeit brauchte, sagt doch schon alles.
Ich gönne den Zecken diesen für mich total überschätzen Trainer, es wird weiter bergab gehen mit denen.
 
Zum HSV fallen einem keine Worte mehr ein. Der letzte lächerliche Strohhalm. Selbst als Traditionsverein muss der HSV jetzt einfach mal absteigen. Soviel Unvermögen in einem Verein muss bestraft werden.

Überrascht bin ich dagegen von der Meldung über Klopp bzw. von Klopp selbst. Finde ich ne charakterstarke Entscheidung von sich selbst aus zu sagen, dass es besser ist getrennte Wege zu gehen. Über eine Auszeit geht es dann sicherlich nach England oder auf den Stuhl von Jogi (was ich persönlich hoffe, aber nach dem Titel für sehr unwahrscheinlich halte). Mit Tuchel hätte man einen kompetenten, guten Trainer, den ich aber persönlich noch unsympathischer finde, als Klopp an seinen schlechtesten Tagen. Für den BVB brechen neue Zeiten an. Mal schauen, wie die Eventies das verkraften werden.
 
Ich finde, ohne Klopp wird der Bundesliga aber etwas fehlen. Ich habe nie zu denen gehört, die ihn über die Jahre hinweg als immer unsympathischer angesehen haben. Ich habe mir seine Interviews immer gern angehört und auch immer Spaß an den Grimassen, die er während der Spiele gezogen hat :D Tuchel wird zumindest diese Rolle nicht ausfüllen können. Von der rein sportlichen Kompetenz her denke ich aber schon.
 
Bei dem Trainerverschleiß in HH ist die Gefahr groß, dass die irgendwann auch mal Lettieri haben wollen. :nunja:

In jedem Falle dürfte beim Buchmacher nächste Saison die Quote auf "Meiste Trainer in der Saison" beim HSV bei 1,01 liegen.
 
Labbadia könnte der entsprechende Feuerwehrmann sein, aber ich hoffe natürlich, er scheitert, weil ich den HSV so gar nicht ab kann.

Tuchel ist eindeutig überbewertet, aber schauen wir mal, was er in Dortmund so leisten kann, vor allem, wenn die Spieler jetzt alle abhauen.
 
Zum HSV fallen einem keine Worte mehr ein. Der letzte lächerliche Strohhalm. Selbst als Traditionsverein muss der HSV jetzt einfach mal absteigen. Soviel Unvermögen in einem Verein muss bestraft werden.

Ich glaube, dass haben sich auch viele bei dem Geschäftsgebaren unseres Spielvereins in den vergangenen 10 oder 15 Jahren gedacht, in dem wir sehenden Auges gegen die Wand gefahren sind.Unser Absturz hat uns weder finanziell noch sportlich weitergebracht.Bei aller nach aussen anmutenden Komik halte ich die Entscheidung von Beiersdorfer für richtig und traue Labbadia durchaus zu den Dino kurzfristig auf Kurs zu bringen.Weiterhin würde ich mich den "guten Wünschen" nicht anschliessen wollen, sondern wünsche dem HSV alles Gute und dass sie noch die Kurve kriegen, denn ansonsten spielt demnächst das Nordderby ganz unverhohlen der FC Kühne Transportsysteme Hamburg gegen die Spielvereinigung Tchibo.
Keine schöne Vorstellung.
 
Ein tolles Image kann man sich ja auch selber aufbauen.
Beispielsweise als "Tuchel, die Kompetenzbestie der Liga, die wirklich ALLEN anderen kreuzbraven Fußballehrern zeigt, wo der Sammer die Locken hat" :tanz:

Dazu einfach gewisse olle Kammellen durch neue ersetzen. :old:

Alt wie Herberger selig: Hip wie NUR Tuchel:

"Gehts raus und spuilts Fußball" ---------------------------------------------------------------------> "Mätschplan"
"Besoffener Ausputzer"--------------------------------------------------------------------------------> "Abkippender Sechser"
"dort, wo es wehtut" ----------------------------------------------------------------------------------> "Box"
"von unserem dort, wo es wehtut zum dort, wo es wehtut des Gegners"------------------------>"Box to Box"
"Ma an einem Trallafitti wenden und dem Verein wat ganz Speziellet zeigen" :stinkefinger: ---------> "Sabbatical"
"Special One" -------------------------------------------------------------------------------------------> "One and only Special One" (synonym auch kurz: "Tuchel")

Für mich ein etwas überschätzer, arroganter, ständig von den Schiris und ganz allgemein dem Leben geneppter Typ, der die Seitenlinie offenbar für eine völlig zivilisationsfreie Hüpfburg hält.

Ganz und gar nicht der Typ, den ich mir für irgendeinen mir auch nur ganz am Rande sympathischen Verein wünsche :stop:

Sollerdochzumkscgehen :pfeifen:
 
Um dem Tuchel-Bashing mal etwas entgegenzusetzen, hier eine Meinung eines Fussball-Experten aus Mainz, entnommen aus den Kommentaren von spielverlagerung.de in Bezug auf einen möglichen Wechsel zum HSV:

Als Mainzer bin ich ja durchaus auch etwas “biased” in Bezug auf Tuchel (im Guten wie im Schlechten). Mal kurz etwas ausführlicher, was ich exakt meine:

Pro:
Tuchel ist ein fachlich erstklassiger Trainer, der mit jung und alt umgehen kann, Talente fördern kann und der Mannschaft variable Spielweisen beibringen kann. Er hat ein sehr starkes Ingame-Coaching, das sich durchaus mit den Besten messen kann. Er ist autoritär und ein harter Hund, trotzdem auch ein Motivator und Spielerversteher. Kommt man ihm quer, dann wird man aber auch gnadenlos fallen gelassen, denn das Team geht über alles. Das alles wird dem HSV extrem gut tun und schon aus dem bestehenden Kader (der so schlecht nicht ist) viel herausholen können.

Kontra:
Tuchel war in Mainz aktiv. Die Presselandschaft dort ist absolut harmlos und im Griff von Vereinsseite, da man seit Jahrzehnten eine klare, harte Linie fährt gegenüber Boulevardmedien und die Gerüchteküche auch kein kleines bißchen füttert. Und Tuchel ist kein Medienprofi. Er ist Lehrer und Fußballnerd, wird IMO gut beraten – aber er selbst ist keiner, der mit Kameras und Mikrofonen flirten kann (und jemals wird).
Mainz 05 hat seit Mitte der 90er, spätestens Anfang 2001 mit Klopp, eine Philosophie, von der nicht abgegangen wird. Heidel & Co. sichten und verpflichten Spieler, die in diese Philosophie passen und haben dafür eine Datenbank, die sensationell gut arbeitet. Es mischt sich keiner in die Trainerarbeit ein (schon gar nicht per Videoanalyse des Trainers!), trotzdem beobachtet Heidel sehr viel und versteht sehr viel. Effektiv musste Tuchel in Mainz nur Trainer sein, weil das ganze Gerüst drumherum extrem intakt war (und vermutlich auch vorbildlich für die meisten Vereine sein dürfte). Es gibt zudem einen Unterbau mit der 2. Mannschaft, die auf absolutem Topniveau arbeitet.

Fazit:
Fachlich findet er in Hamburg jetzt auch mit Peters und Beiersdorfer 2 (fachlich) gute Leute vor, wobei Ersterer allerdings seine Kompetenzen möglicherweise überschreitet. Er müsste dort vor allem anfangs sehr viel mehr sein als nur Trainer, weil er ein Konzept entwickeln muss, das kurz- und mittelfristig zum HSV passt (Peters, Knäbel & Co. scheinen das offenbar nicht hinzukriegen). Spielersichtung- und verpflichtung, Jugendarbeit, Spielvorbereitung, Videoanalyse – das alles muss er in Hamburg schaffen. Und der Verein hat aktuell kein Geld (aber möglicherweise zahlungswillige Sponsoren). Zuletzt verwendete man Anleihen für die Jugendarbeit zur Deckung aktueller Engpässe.
Dazu haben viele Verlagshäuser ihren Sitz in Hamburg, neben Bild noch die MorgenPost, die auf ähnlich unterirdischem Niveau arbeitet. Diese Medien sind nur schwer zu bändigen und schon die aktuell geleakten Vertragsinfos zeigen, dass in Hamburg sehr viel geredet wird. Fraglich, wie gut Tuchel das schmeckt.

Es ist also einerseits ein sehr reizvolles Projekt, weil Tuchel sich dort sehr verwirklichen kann. Allerdings auch eine ausgesprochen schwierige Umgebung.
 
An dem Labbadia-Deal ist ja auch noch das Schöne, daß nun deshalb mit Sicherheit niemand (außer den Hamburgern natürlich) mehr verwirrt und angezofft ist, als mein ganz spezieller Freund Martin Kind :D

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In unübersichtlicher Gemengelage ist vielleicht die seriöseste Quelle das Hausblatt der deutschen linksliberalen Lehrerschaft, zu welcher weitläufig ja einer wie Jürgen Klopp dazugehört: http://www.zeit.de/sport/2015-04/juergen-klopp-will-den-bvb-im-sommer-verlassen

Da steht jedenfalls noch nichts von einem Nachfolger für ihn, und auch nichts von einem zukünftigen Arbeitgeber.

Tuchel mag man aus sachlichen Gründen mögen wie Klopp. Für mich haben beide gewisse Meriten im Bezug auf den deutschen Fussball, die man nicht von der Hand weisen kann, selbst wenn man desinteressiert am Vereinsfussi ist. Stichwort letzte WM: wenn da der Schürrle nicht auf den Götze...mögliche Zusammenhänge bitte während der Kanalhinaufwanderung eigenständig gedanklich weiterverfolgen.

Prägnant finde ich, wo man irgendwie schon das Gefühl hat, dass sie verwandte Trainertypen darstellen, die Ähnlichkeit der Ausstiegsszenarios bei Tuchel und Klopp: die Verträge laufen eigentlich noch, sodass um Vertragsauflösung nachgesucht werden muss.
In der Begründung geht es weder um persönliche Überforderung, noch darum, dass bestimmte Upgrades des Kaders nicht verwirklicht werden konnten. Und ein Bruch mit den anderen Verantwortlichen des Vereines war im Vorfeld niemals öffentlich geworden.

Über die weitgehend müssige Frage, ob alles überhaupt noch einen Sinn macht, hinaus, finde ich es einen interessanten Ansatz, mal zu diskutieren, ob hier wirklich eine neue Berufsauffassung bei Leuten um sich greift, denen man ihre fachliche Kompetenz im Ernst nicht absprechen kann. Gruppenpsychologische sowie kommunikationstheoretische Erwägungen spielen hier vielleicht tatsächlich in die Entscheidungen mit hinein.
 
Ich weiss persönlich nicht was in der Presse für ein Drama aus der Geschichte gemacht wird. Klopp hat eine beschissene Saison als Trainer hinter sich gebracht. Andere Vereine hätten wahrscheinlich schon zur Winterpause die Reißleine gezogen. Der BVB hat an ihm festgehalten. In der Rückrunde nun hat Klopp scheinbar den Supergau verhindert. Aber wirklich viel verbessert hat sich nicht. Ferner muss man klipp und klar sagen, das Klopp in den letzten 1-2 Jahren zusammen mit Zorc kein wirkliches glückliches Händchen bei Neuzugängen hatte.

Nehmen wir alleine Mkhitaryan, Weltmeisterwurst Ginter, Ramos und das viel zu teure Eigenheim, welches ein tolles Haus darstellen sollte, aber sich lediglich als heruntergekommene EIgentumswohnung präsentierte oder auch der viel zu teure Kampl aus der Bratwurstoperettenliga Österreich. Alles absolut keine Spieler, die auch nur ansatzweise die Abgänge zuvor kompensiert haben. Solche Summen hätten mal wesentlich schlauer investieren können (Beispiele: Firmino, Hermann, Mandzukic etc)

Klopp macht nun das, was ich mir als Fan des MSV Duisburg schon sehr häufig früher gewünscht hatte von so manchem Übungsleiter. Er zieht die Konsequenzen und tritt von sich aus zurück.
 
Tuchel hat mit Mainz die Plätz 5,13,13 und 7 erreicht .. mit einem Etat, der so im Durchschnitt an 13. Stelle steht.
Als Tuchel anfing 2010/2011 haben die einen ähnlichen Etat gehabt, wie die Gladbacher, die aber durch die Erfolge aufstocken konnten.
Das zumindest hat Tuchel nicht geschafft.

Vielleicht ist er kein schlechter Trainer, aber der Hype um ihn ist momentan extrem und die Aufmerksamkeit, die er im Moment geniesst, halte ich für übertrieben.
 
Klopp zieht die Reißleine, so lange er in Dortmund noch nicht "verbrannt" ist. Zurzeit würde dort niemand seinen Rücktritt fordern; das könnte sich aber ändern, wenn der Wiederaufbau einer für Platz 1 in Frage kommenden Mannschaft längern dauern sollte, als erwartet.
 
mal zu diskutieren, ob hier wirklich eine neue Berufsauffassung um sich greift

Genau dieser Gedanke ist mir im Laufe dieses turbulenten Tages auch schon gekommen. :nunja:

Es ist ja einerseits durchaus löblich, wenn sich der eine oder andere Arbeitnehmer eingesteht gewisse Aufgaben nicht mehr zur allervollsten Zufriedenheit des Arbeitgebers erledigen zu können und deshalb diesen auch konsequent um die Entbindung von diesen Aufgaben plus dem Job als solchem angeht (da hätte ich auch einige Kandidaten im eigenen Hause ;)), andererseits ist das in dieser Branche doch wirklich Kokolores.

Es ist ja ohnehin schon schwierig den Spielern irgendeine Art von Restrespekt gegenüber Verträgen zu vermitteln aber wenn jetzt auch noch die Trainer reihenweise Verträge "einen guten Mann sein" lassen, wird das Ganze doch langsam zum Vollwitz.

Und irgendwelchen Kampfgeist in Krisensituationen können diese Leute doch auch nicht mehr glaubhaft vermitteln.
 
Gleich heissts noch Klopp nach Duisburg
Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, welcher Trainer uns sonst nächstes Jahr in die Erste Liga bringen soll. Ich will jetzt Letteris Kompetenzen um Gottes Willen nicht schlecht reden, ganz im Gegenteil. Gino leistet in Duisburg gute Arbeit und traue ich ihm selbst noch einen zweiten Platz zu. Aber direkt einen Durchmarsch kann ich mir einfach nur mit einem Jürgen Klopp vorstellen. Wir müssen den Fakten leider mal ins Auge sehen.

War nett mit dir Gino :(
 
Klopp werden wir vorerst wohl nicht mehr in der Bundesliga sehen. Eigentlich schade, weil er gerade bei Interviews mit teilweise nervenden Reportern meistens keine Weichspüler-Antworten gab.

Er hatte noch ein gut dotierten 3-Jahresvertrag. Aber in England oder Spanien wird er locker das Doppelte verdienen.
 
Tja nun, der Name ist ja schonmal gut und wenn auch in diesem Fall "Nomen est Omen" gilt, wäre Zorniger genau derjenige, den wir in der nächsten Zeit brauchen ;)

Zwar war er schon einmal als Co-Trainer von markus Babbel beim VfB beschäftigt aber ich kann weder seine Person, noch sein fachliches Können einschätzen. :nunja:

Ich weiß nur, daß er bis vor Kurzem bei einem gewissen Konstrukt tätig war (normalerweise ein fetter Minuspunkt :mecker:), immerhin hat er dort aber seinen Vorgesetzen gehörig Zunder gegeben und vorzeitig den Tschüssmeier gegeben (das ist wiederum ein Pluspunkt :zustimm:)

Keine Ahnung also, wie das Ganze einzuschätzen ist :nunja: Auf jeden Fall wird Zorniger ein ganz klein wenig günstiger als Tuchel oder Kloppo sein ;)
 
@Okapi

Kurze Replik zu deinem Post #978:

Man kann nicht ernstlich einen Tuchel oder Klopp für den tatsächlich bedauerlichen Verfall der Sitten betreffend Spielertransfers verantwortlich machen. Beide haben zunächst mal eine lange und äusserst erfolgreiche Zeit bei ihren Vereinen gehabt, denen somit ungeahnt gefüllte Kassen über Jahre beschert. Und im Hinblick auf ihren Wunsch, dann am gefühlten Ende des gemeinsam möglich zu Machenden auszuscheiden, gab es ferner eine klare Kommunikation dieses Begehrens mit für mich, wie gesagt, recht beachtenswerten Begründungen.

Ich habe weder bei Klopp noch bei Tuchel was davon mitgekriegt, dass sie die zuständigen Gremien etwa durch das vorzeitige Involvieren der Presse oder die Ablösebereitschaft seitens eines anderen Vereins unter Druck setzten. Und sie liessen auch nicht, wie beispielsweise der unglückselige Armin Veh bei euch in Stuttgart, kommentarlos einfach einen Trümmerhaufen zurück, nachdem sie Hals über Kopf das Weite suchten.

Im Gegenteil: Klopp hat den Supergau beim BVB noch abgewendet, obwohl das zum Teil trostlose Herumeiern im permantenten Abstiegssumpf ihn sicher viel Reputation, und damit mittelbar Kohle, wieder gekostet hat. Und Tuchel hat sich klaglos auf das seltsame Konstrukt eingelassen, was die doch auf einmal wieder sehr nach Provinz aussehenden Mainzer Bosse ihm auferlegten.

Daran, dass Spielervermittler sich immer unflätiger benehmen, und die ihnen anvertrauten Spieler dies gutheissen, sind für mich solche Leute wie die Herumeierer beim HSV verantwortlich. Oder gewissenlose Leverkusener, die so einen offenkundig nichts peilenden Cheater wie Hakan Calhanoglu belobhudeln und teuer auskaufen, damit er ihnen nur ja ein paar Freistosstore zusätzlich schiesst. Wäre ich ein Spieler, der so etwas mitkriegt, würde ich auch versuchen, solche Flaschen um möglichst viel Bares zu erleichtern. Dies ist allerdings der diametral einem Klopp oder auch Tuchel entgegenstehende Ansatz.
 

Ist alles richtig, nur bezweifle ich sehr, daß künftige "heimatlose Gesellen" wie beispielsweise Hakan C und dergleichen in derselben Weise differenzieren wie Du. Insofern hängen da Klopp und Tuchel genauso in der "Argumentationskette" wie Veh, obwohl die jeweiligen Trennungen in der Tat völlig unterschiedlich zu bewerten sind.

Es ist schon so, daß Klopp und Tuchel ihre jeweiligen Tätigkeiten anders motiviert haben, als "Herr" Veh (der die spontane Abflugsnummer ja auch schon in Rostock durchgezogen hat), dennoch bleibe ich dabei, daß auch Erstere, trotz aller plausibler Gründe und trotz aller vergleichsweise vertretbaren Art und Weise, für mich nicht gerade anerkenneswert gehandelt haben. Ich verbinde mit dem Beruf eines Trainers nämlich einfach auch die Fähigkeit mit schwierigen Tabellensituationen umzugehen und die Fähigkeit einer temporär durchhängenden Truppe gewisse Tugenden vorzuleben.

Weisweiler, Happel, meinetwegen auch Ede Geyer und Lorant, Menotti, Rizinus Michels hätten sich jedenfalls niemals eine ähnliche Verhaltensweise einfallen lassen. Man stelle sich vor: Hennes Weisweiler bittet Grashoff um ein Sabbatical ;)

Sicher, die Erde hat sich seit den 70ern weitergedreht und Tuchel und Klopp sind eben auch abseits des Platzes "moderne Trainer". Die Gesellschaft ist in vielen Dingen neue Wege gegangen und jeder von uns geht sie da und dort auch ein Stück weit mit. Und an den jeweiligen Wegkreuzungen ist jeder sein eigener Achilles. Aus meiner ganz persönlichen Sicht gibt es aber nach wie vor Gabelungen, an denen man vorübergehen sollte. Wäre ich Vereinspräsident, hätte ich jedenfalls nun bei Tuchel und Klopp und noch mehr bei Veh größere Bedenken. Klopp täte ich natürlich trotzdem nehmen ;)
 
@Okapi

Ist für mich gerade die Kernfrage, welche ein Tuchel und ein Klopp aufwerfen, die vielleicht auch derzeit unbeantwortet bleiben muss: sind die Tugenden eines Weisweiler u. Co. noch zeitgemäss?

Ich bin im übrigen da an sich auch noch vom alten Schlag, deshalb war für mich der späte Triumph eines Heynckes, sogar angesichts dessen, dass er sich den falschen Verein dafür aussuchte, hochemotional. Und Klopp wirkte im Vergleich zu insbesonders Watze auf der Schlusstrich-PK ganz schön gefasst. Und wenn öffentlich neuerdings immer vom 'Sabbatical' gefaselt wird, habe ich auch noch nie gehört, dass ein Bauarbeiter mit Mitte Vierzig gemeint ist. Von daher ist dieses "Auszeitmodell" natürlich eine Sache, die ziemlich ordinär drauf verweist, wie stinkreich einige durch Fussball u. ähnliches eigentlich mehr freizeitaffine Tun mittlerweile werden. Aber so ist es nunmal. Soll Klopp jetzt so tun, als sei er gar nicht mal so reich, im Vergleich zu dem ihn anhimmelnden Durchschnitts-BVB-Fan? Ist die preussische Durchhaltementalität irgendwie ein Ausgleich dafür, mildert es diese Ungerechtigkeit am Ende irgendwie ab? Kann man zwar finden, aber ist auch zweischneidig: es kann auch sein, dass sich einer, der sich den Steher vom Munde abspart, serst recht veräppelt fühlt, wenn für seine Kohle mit einem Spitzenkader zum Schluss vielleicht über drei weitere quälende Jahre so etwas herauskommt, wie es beim BVB in der laufenden Saison der Fall gewesen ist.

Aber die Alten haben in ihrer Selbstlosigkeit und ihrem sich Aufopfern letztendlich auch Erschreckendes repräsentiert: Ernst Happel etwa, den du nennst, wie er nicht mal eine Woche vor seinem Krebstod noch beim Pflichtspiel auf der Trainerbank sitzt. Oder auch Weisweiler, der einen Netzer einfach nicht mehr spielen lässt, weil er ihm persönlich nicht verzeihen kann, dass dieser woanders unterschrieben hat, und der dafür sogar bereit ist, einen Pokalsieg abzuschenken. Ferguson, dessen Arzt zuletzt immer dicht an seiner Seite bleiben musste, weil sein
Herz eigentlich eine Ruine darstellte. Und man sieht bei einigen dieser bis zum allerletzten Getreuen dann auch, dass sie, wie Ferguson, eine solche Lücke auch deshalb hinterlassen, weil es sich immer von selbst verboten hatte, Nachfolgediskussionen zu beginnen, solange sie sich noch nicht zum vielleicht heimlich schon ersehnten Rücktritt näher erklärt hatten. Es wäre bei Jürgen Klopp vermutlich so ähnlich ebenfalls weitergegangen.
 
Habe nichts gefunden, wo die Frage hinpasst... Wie lang darf ein Fußballfeld max. sein? Habe viele verschiedene Infos im Netz gefunden und habe keine Ahnung, wem ich glauben soll
FIFA-Fußballregeln für die Saison 2014/2015
Regel 1 – Das Spielfeld
.....

Abmessungen

Die Seitenlinien sind zwingend länger als die Torlinien.
Länge (Seitenlinie): mindestens 90 m höchstens 120 m
Breite (Torlinie): mindestens 45 m höchstens 90 m

Alle Linien sind gleich breit. Ihre Breite beträgt höchstens 12 cm.

Internationale Spiele

Länge (Seitenlinie): mindestens100 m höchstens 110 m
Breite (Torlinie): mindestens 64 m höchstens 75 m

...........
Quelle: http://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/34715-Regelheft_2014-15-DFB.pdf
 
@ChristianMoosbr

Tja, da bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Ich kann nur sagen, daß mir die Einstellung der alten Granden irgendwie sympathischer ist. Darf ich aber auch meinen, da ich ja selbst stramm auf die 50 zugehe ;)
 
Habe nichts gefunden, wo die Frage hinpasst... Wie lang darf ein Fußballfeld max. sein? Habe viele verschiedene Infos im Netz gefunden und habe keine Ahnung, wem ich glauben soll

Im Endeffekt kommt es auf den Wettbewerb an welche Infos zutreffen. Allgemein dürften wohl die bereits geposteten Regeln des DFB/der FIFA gelten. Für die 1. und 2. Liga hat die DFL jedoch ihre eigenen Richtlinien, nach denen exakt 105x68 Meter vorgeschrieben sind. Diese 105 Meter sind laut Lizenzierungsordnung auch die maximal erlaubte Länge.
Als Freiburger ist man ja quasi Experte in dieser Frage. ;)
 
Klopp hat mit seiner Art auf jeden fall polarisiert, aber er war kein Trainer, der anderen nach dem Mund geredet hat. Der hat auch in Interviews Klartext geredet. Also, mir hat seine offene, direkte Art gefallen, okay, meistens zumindest. Ich mag diesen Typ Trainer mit Ecken und Kanten.

Zum HSV ist im Grunde schon alles gesagt, Realsatire vom Feinsten. Falls die echt absteigen sollten, brennt da aber mal so richtig der Baum.

Eins noch, falls es einen Fußballgott gibt, möge er doch die Ziegenficker absteigen lassen. Habe mal wieder Bock auf ein Heimspiel gegen den Effzeh...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon harter Tobak die Niederlage der med. Abteilung in die Schuhe zu schieben! Da knistert's aber mächtig im Gebälk.
Spinnt die 1. Liga denn jetzt völlig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir gut vorstellen, dass der F.C.Bayern schon sehr bald Jupp Heynckes hinterhertrauern wird.
Unter ihm wäre die medizinische Abteilung des Rekordmeisters sicher noch an Bord.
Und Titel konnte er auch holen, der Jupp...
 
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