Alles zur deutschen Fussball-Nationalmannschaft

Wenn man in der 80 + 3 oder 4 Spielminute den ersten Schuss aufs gegnerische Tor abgibt !

Naja, auch wenn die Bälle nicht aufs Tor gingen hatten wir in der ersten Halbzeit schon zwei hundertprozentige und eine richtig gute Chance.

Insgesamt passiert sowas halt auch mal. Man muss halt mal bedenken, dass da der quasi qualifizierte Weltmeister gegen ein Team mit viel Leidenschaft und der letzten Chance spielt. Das war doch gestern ein typisches DFB-Pokal-Spiel. Sowas passiert guten Mannschaften dauernd. Und auch wenn die Quali holprig war, war sie nie ernsthaft gefährdet und das in einer Gruppe, die in Vergleich zu vielen anderen Gruppen (Österreich, Nordirland) sicher nicht die aller einfachste war. Nächstes Jahr werden wir eh wieder eine andere Mannschaft sehen, mit einem großen Ziel vor Augen. Da bin ich überzeugt.
 
Habe gestern erst zur 60. Minute die Kiste angemacht und mich gewundert, dass es "noch" 0:0 steht.
Dann "zack" das 1:0 für die Ir(r)en und das Stadion tobte (verständlicher Weise)

Die Iren haben sich durch Kampf und Leidenschaft ausgezeichnet. Natürlich haben sie auch das nötige Glück auf Ihrer Seite gehabt.
Hat mir jedenfalls sehr gut gefallen (von dem was ich gesehen habe) und ich habe ihnen den Sieg absolut gegönnt.
Die Reaktionen des Publikums haben mich an unser erstes Spiel in Liga 3 gegen Heidenheim erinnert. Da wurde jeder gewonnene Zweikampf, jeder Einwurf, jede Ecke wurde von den Zuschauern wie ein Tor gefeiert. Wahnsinn.
 
Die Iren haben Fussball gespielt, der mich begeistert. Aus ihren bescheidenen Mitteln haben die das beste gemacht.Dies gefällt mir auch immer wieder in den unteren Klassen.Mit unbändigem Glauben, Kampf und fantastischem Publikum mal eben den Weltmeister besiegt. Ganz großes Kino da in Dublin.
Freut mich einfach, dass sich eine Mannschaft, die soviel Leidenschaft einbringt, belohnen konnte.
Wir werden uns trotzdem sicher qualifizieren und weiter eine gute Rolle im Weltfussball spielen.
 
Da kann die deutsche Nationalelf ja mal froh sein, dass unser Messi nicht ins Nationalteam von Georgien berufen wurde. Sonst gäbs Sonntag die nächste Pleite:D
 
Solche zweifelhaften Qualifikationsrunden sind neben dem Geldsegen, den sie dem Veranstalter in die Kassen spülen, einfach untaugliche Konstruktionen, die die "Kleinen" auch mal die Luft der ganz großen Ereignisse schnuppern lassen sollen. Witzig finde ich immer die Versuche der Verantwortlichen, diese Spielchen wichtig zu reden. Da auch die Aktiven da nicht wirklich bei der Sache sind (kann mir zumindest niemand einreden), kommen dann so Gurkenspiele wie gestern zustande.
 
Angesichts der schwer erkämpften Siege in dieser Runde und der schon zweiten Niederlage der Deutschen ist deine Kritik vollkommen absurd.
Auch einige andere Große Nationen tun sich extrem schwer in der Quali, die somit kaum nur symbolisch ist.

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Nun ja, Irland ist nicht gerade eine Nation, die man unter die Fußballzwerge rechnen sollte. Die waren und sind schon immer dazu in der Lage mal einen ziemlichen rauszuhauen. Unvergesslich ist mir beispielsweise bis heute der 1:0 Triumph der Iren während der EM-Endrunde 1988 in Deutschland, ein Spiel, das ich live in Stuttgart verfolgen durfte. Die daraufhin rund um Stuttgart positiv eskalierten Siegesfeiern sind noch heute in den Erinnerungen derer, die diese Feiern miterlebt haben, sehr präsent.

Ich muß aber trotzsdem schon sagen, daß ich gestern über die Truppe so sauer war, wie schon lange nicht mehr. Ich weiß eigentlich auch gar nicht warum genau. Vielleicht deshalb, weil ich es sehr gerne gesehen hätte, wenn die Mannschaft durch ihre Leistung den Schotten signalisiert hätte, alles im Sinne der sportlichen Fairness getan zu haben. Gestern war für mich irgendwie so ähnlich wie Bayern nach dem vorzeitig errungenen Meistertitel und dementsprechend mit einem unschönen Gschmäckle versehen.

Ganz klar ist für mich, daß eine Vielzahl der Spieler eben nicht alles gegeben hat. Insbesondere Özil, Gündogan und Kroos haben mich zur Weißglut getrieben. Das komplette Mittelfeld war aus meiner Sicht an pomadigem Getue nicht mehr zu übebieten und dementsprechend war dann auch für Müller, Reus und für die Dauer seines Wirkens auch Götze Ebbe. Ein Sonderproblem scheint mir mit Schürrle zu bestehen. Da geht ja im Moment gar nix. Weder in Verein noch in der Nationalmannschaft.

Natürlich kann ein solches Spiel passieren. Vielleicht erweist es sich auch dereinst im Rückspiegel als wichtig, weil heilsam. Das kann schon sein. Insofern bin ich auf Sonntag sehr gespannt. Was aber ebenfalls auf jeden Fall erfolgen sollte, ist eine neue Abschätzung darüber, ob wirklich alle felsenfest Gesetzten wirklich felsenfest gesetzt bleiben sollten. Bei so manchen Herren habe ich da mittlerweile schon gewisse berechtigte Zweifel. Im Moment besteht aus meiner Sicht einfach zu wenig Konkurrenzdruck auf manchen Positionen, obwohl es Alternativen gäbe.
 
Das Spiel gestern Abend hat mich an ( leider nur wenige ) Spiele der deutschen Eishockeynationalmannschaft gegen die USA oder Kanada erinnert. Das eine Team hochgelobt mit ( meist ) hervorragenden Fussballern, die alle " satt " sind, bezogen auf ihre Einkünfte und auf der anderen Seite die vermeintlichen Underdogs die sich über einen Punkt schon gefreut hätten wie " Bolle ". Dafür das die meisten Iren in der englischen 2. Liga spielen, haben sie alle fehlenden Attribute durch Leidenschaft, Kampfgeist und unbändigen Erfolgswillen ausgeglichen.

Das deutsche Team dominierte das Spiel, lässt sich aber überrumpeln und versteht es nicht das Runde in das Eckige zu bringen. Einige Herren im DFB Trikot waren entweder mit ihren Gedanken noch im schönen Dublin unterwegs, oder sonstwie abgelenkt, anders kann man die Leistungen von Özil, Gündigan, Kroos und Schürle nicht bezeichnen. Wir werden sicher die Quali schaffen, am Sonntag wird das Spiel gewonnen und alle " haben sich wieder lieb.
Den alten Spruch von der " Tuniermannschaft " die sich von Spiel zu Spiel steigert, lasse ich nicht gelten. Fakt ist, bei der EM 2016 müssen andere Leistungen gezeigt werden, will man es bis in das Finale schaffen.
 
Ich glaube, Irland ist gar nicht ganz so klein, wie man vorher das Gefühl gehabt hatte. Ich bin schon enttäuscht, zumal ich mich gerade entschlossen hatte, Yogi Löw jetzt wieder richtig lieb zu haben.

Für mich ein Rückfall in die alten Zeiten, und eine, hoffentlich passagäre, Rückkehr der alten Probleme: vorne Schönwetterfussball, und hinten sind sie so gebannt davon, ihren Stürmern bei Hacke, Spitze, einszweidrei zuzusehen, dass sie nicht aufpassen, wenn der entscheidende lange Ball kommt. Dass dieser kein reines Zufallsprodukt gewesen ist, kann man mal sicher annehmen, denn so stark, dass sie hinten gut verteidigen und auf eine solche Chance warten, sind Iren und viele andere, sogar Georgier, heutzutage allemal.

Und man sollte endlich zu dem erhebenden Gefühl, dass wir die beste Fussballnationalmannschaft der Welt haben, und zwar auf allen Ebenen, und unbenommen von der Konzernstrategie des protzigen Hauptsponsors Mercedes, auch wieder die Demut hinzunehmen, dass hieraus eine Verpflichtung resultiert, seine Gegner entsprechend besonders ernst zu nehmen.

Ein echter Lichtblick, was das betraf, war gestern allein Co-Kommentator Jens Lehmann, der sich wieder echte Fachlichkeit zutraute, zum Beispiel in der tollen Fehleranalye im Bezug auf das Gegentor und die aus seiner Sicht unnötige Schludübernahme seitens Hummels. Da Hummels der offensiver stehende Innenverteidiger war, als der lange Pass kommt, kommt ihm die geringste Schuld daran zu, dass der irische Angreifer so unerreichbar in den endlos hohen langen Ball reinlaufen kann.

Er steht eigentlich, als dieser rausgeschlagen wird, so, dass der Ire im Abseits wäre, und dieses Abseits wird von Boateng und einem weiteren deutschen Spieler aufgehoben, die beide hinter dem Iren sind, und ihn somit anders als Hummels selbst im direkten Blickkontakt haben, sich aber anscheinend nicht schnell genug drüber einigen können, wer jetzt was zu tun hat.
Hier muss Boateng ganz klar die entscheidende Ansage machen.

Die Analyse des Bundestrainers explizit zu der Situation geht aber schlicht so, dass alle drei Verteidiger in dem Moment, in welchem der irische Torhüter an den Ball kommt, schon die Gegenbewegung einleiten hätten sollen, das lange Zuspiel also schon hätten antizipieren müssen, als absehbar wurde, dass der irische Torhüter unbedrängt in Ballbesitz kommen würde. Das erscheint mir in Zeiten des permanenten Gegenpressings etwas weltfremd, ehrlich gesagt; oder ist sowieso nur eine bequeme Aussage für die Öffentlichkeit, damit es keine konkrete mediale Schuldzuweisung im Nachgang gibt.

Löw wollte das lieber allgemein, das heisst, unbeantwortet, lassen, Lehmann insistierte aber, und verband dies direkt mit der Nachfrage, wieso es dazu kommt, dass Hummels hier unnotwendig alle Schuld auf sich nimmt. Zur Situation der ziemlich passiven Aussenbahnen in der Viererkette, die irgendwie wieder kaum bis gar nicht integriert wirkten, und zur Formschwäche von Reus und Schürrle, welche ja nur eine Fortsetzung der Vereinssituation darstellt, gab es leider gar keine Fragen, da Florian König immer wieder relativierend dazwischenschwätzte. Sehr nachvollziehbar hier auch wieder Lehmanns Analyse, der sich, bezugnehmend auf eine Aussage von Manuel Neuer kurz zuvor, einen Angreifer dazu wünschte, dessen Spielanlage mal eine Variation im Bezug auf sein Positionsspiel und seine Laufwege im gegnerischen Strafraum bedeutet.

Sicher ein schwerwiegender Ausfall, auch über den Moment hinaus, ist Mario Götze. Bei endlich aufsteigender Formkurve und jetzt bis zur Winterpause definitiv gegebenem Ausfall schlägt das richtig ins Kontor, denn gerade das gestrige Spiel hat gezeigt, wie sehr sein Spiel gegen tief stehende Gegner ein Element ist, was die Nationalmannschaft benötigt, ob als Joker oder in der Startelf stehend.

Dennoch wird aufgrund dessen, dass Polen wieder nur ein Unendschieden schaffte, wahrscheinlich am Sonntag der Gruppensieg festgetackert, alles andere wäre auch schlicht äusserst unangemessen.
 
Spanien ist 2010 ist mit seiner Ballbesitzdominanz Weltmeister geworden. 2014 klanglos ausgeschieden.Jogis Adler sind 2014 ähnlich mit viel Ballbesitz Weltmeister geworden.Gott sei Dank.Aber was nützen im Endeffekt 75 % Ballbesitz und mit einem langen Ball (Torwart mit Assist ! ) verliert man 0:1.Man soll aber nicht alles in Sack und Asche zerreden.Joachim Löw und seine Adler werden in Leipzig eine Antwort parat haben.
 
Bei mir laufen die Vorbereitungen für Frankreich 2016 weiterhin. Ich mache mir da keinerlei Sorgen. Gibt es im Spiel Polen - Irland eine unterlegene Mannschaft, stehen wir selbst mit einer Heimspielniederlage gegen Georgien in der Endrunde. Bei Unentschieden dort brauchen wir auch einen Punkt.

Danach werden die Karten neu gemischt. Deutschland hat trotz eines klaren Plus an Torchancen in Polen und Irland verloren. Da fehlt die Effektivität. So geht der Titel an die Gastgeber, aber bis dahin könnte auch ein Reus weiter sein. Wenn er fit bleibt, eignet er sich als Vollstrecker.

Ich freue mich einfach auf das vorläufig letzte Turnier vor der Haustüre bei guten Kontakten nach Paris für Übernachtungen etc.

Die Entscheidung zwischen Holland und Türkei wird spannender, heute.
 
1. Bei mir laufen die Vorbereitungen für Frankreich 2016 weiterhin. Ich mache mir da keinerlei Sorgen.

2. Ich freue mich einfach auf das vorläufig letzte Turnier vor der Haustüre bei guten Kontakten nach Paris für Übernachtungen etc.

3. Die Entscheidung zwischen Holland und Türkei wird spannender, heute.

Zu 1. Ich hab gestern auch schon mal ein AirBnB mitten in Paris für das Final-WE gebucht. 300 EUR für zwei Nächte bei vier Personen kann man nicht meckern. Werde also zumindest in der Stadt beim Finale auf jeden Fall vor Ort sein und auch so früh wie möglich den Thalys buchen um da nicht parken zu müssen. Oder hat da wer Tipps? Ansonsten natürlich im Dezember hoffen auf Finalkarten für eine deutsche Beteiligung. Und dann natürlich noch das Finale erreichen ;)

Zu 2. Zumindest die Vorrundee ist ja 2020 in Deutschland und 2024 soll die EM doch ggfs. zuhause sein ;)

Zu 3. Sieht ja ganz gut aus, die Türken werden ja hoffentlich zuhause einen Punkt gegen Island holen. Dann ist es ja eh egal wie Holland spielt. Ich stimme schon mal vorsichtig ein "Ohne Holland" an...
 
Wegen einer Niederlage den Ballbesitzfokus von Löw in Frage zu stellen, ist wirklich sehr kurz gedacht. Fehlt eigentlich nur noch die Diskussion über den fehlenden Stoßstürmer :verzweifelt: Liegt wahrscheinlich daran, dass Kießling derzeit nicht in Form ist und Modeste und Dost keinen deutschen Pass haben ;)

Man sollte einfach akzeptieren, dass das die Spielweise von Löw ist und das es sehr viele positive Aspekte in unser Spiel gebracht hat, die wir mittlerweile als "normal" ansehen.
Zugegeben, das Spiel war offensiv dürftig und das Gegentor naiv verteidigt, aber wenn es drauf ankommt, werden die Jungs wieder abliefern. Das hat was mit der richtigen Vorbereitung und auch der richtigen Wettkampfeinstellung zu tun. Da fehlt zwischen den Bundesligaspieltagen schon mal das letzte Quentchen. Das würde ich bei dieser drückenden Überlegenheit einfach als menschlich ansehen. Davor ist keiner gefeit.

Auch der Glorifizierung des "Kampfes" der Iren kann ich wenig abgewinnen. Den Kampf der Iren kann die deutsche Nationalmannschaft jederzeit kopieren (wie z.B. im WM-Finale). Die Spielstärke der Deutschen können die Iren aber nicht kopieren. Ihr Erfolg wird immer nur vom Kampf abhängen. Ist vielleicht symphatisch, aber mit ist es lieber, wenn man spielen kann und den Kampf bei Bedarf hinzu nimmt, anstatt sich nur über kämpfen zu definieren.
 
Wegen einer Niederlage den Ballbesitzfokus von Löw in Frage zu stellen, ist wirklich sehr kurz gedacht. Fehlt eigentlich nur noch die Diskussion über den fehlenden Stoßstürmer :verzweifelt: Liegt wahrscheinlich daran, dass Kießling derzeit nicht in Form ist und Modeste und Dost keinen deutschen Pass haben ;)

Man muss aber sagen, dass der Ballbesitz nichts nützt wenn man den außen hat ohne Stoßstürmer. Flanken sind absolut sinnlos und auch meist nicht zu sehen bei Deutschland, da ein Götze vorne drin ist und nunmal kein Kopfballungeheuer ist. Gegen die Iren war man außen oft gut durch, aber die Iren haben das Zentrum dicht gemacht, sie haben erkannt das Flanken von Deutschland leichter zu verteidigen sind als läufe in den 16er. Daher werden die außen schonmal gerne hergegeben, solange man keinen deutschen in den 16er laufen lässt.
Gerade gegen Mannschaften die verteidigen ist ein Spiel ohne Stoßstürmer ein abmühen ohne Ende. Gegen Mannschaften die selbst über die offensive kommen ist es leichter für uns. Da dann mehr Räume in der Mitte vorhanden sind.
 
Das ist klar. Die Frage ist, wie oft wir Spiele erfolgreich gestaltet haben, gerade weil wir ohne Stoßstürmer gespielt haben und einen kombinationsstarken Spieler mehr auf dem Feld hatten?
Mir fällt spontan keine Stoßstürmer-Mannschaft ein, die in den letzten zehn Jahren im Weltfussball sonderlich erfolgreich war oder spielerische Trends gesetzt hat.

Fussball ist ein Riesengeschäft. So ein WM-Titel bringt viele Millionen. Dementsprechend sind beim DFB unzählige Analysten, Spielerbeobachter, Experten und Statistiker aktiv, die Fussballspiele in der ganzen Welt bis ins kleinste Detail zerlegen und auswerten. Wenn das Stoßstürmerspiel der heilige Gral wäre, wäre es ihnen sicherlich aufgefallen ;)

Ich finde es richtig, dass der DFB und Löw in der Spielauffassung und Jugendausbildung eine klare Linie haben und diesen Weg seit Jahren konsequent gehen. Das ist die Grundlage der Erfolge. Die wirft man nicht für ein Irland-Spiel über den Haufen. Mit der Leistung der Schottland/Polen-Spiele des letzten Monats hätte es auch ohne Stoßstürmer für die Iren gereicht. Wegen einem schlecht verteidigten langen Ball muss man nicht die ganze Philosophie in Frage stellen.
 
Fussball ist ein Riesengeschäft. So ein WM-Titel bringt viele Millionen. Dementsprechend sind beim DFB unzählige Analysten, Spielerbeobachter, Experten und Statistiker aktiv, die Fussballspiele in der ganzen Welt bis ins kleinste Detail zerlegen und auswerten. Wenn das Stoßstürmerspiel der heilige Gral wäre, wäre es ihnen sicherlich aufgefallen ;)

Jetzt wird das ganze aber doch ein wenig sehr theoretisch. Die A's haben auch trotz Brad Pitts Moneyball keinen Titel gewonnen.;)

Die Qualifikation muss man theor. jedenfalls auch mit sechs Abwehr- und drei Mittelfeldspielern packen, einfach aufgrund individueller Überlegenheit. In der Endrunde wird die Diskusion natürlich wieder aufkommen, und mal schauen, was dann passiert. Hätte Neuer keinen Sahnetag gegen Algerien gehabt, wäre Löw schon seit einem Jahr arbeitssuchend. ;)
 
Bei mir laufen die Vorbereitungen für Frankreich 2016 weiterhin. Ich mache mir da keinerlei Sorgen....
Sehe ich genauso.
Ich muß sagen um nicht total den Bodenkontakt zu verlieren sind mir solche Niederlagen sogar sehr lieb. Ganz abgesehen von dem Verbleib einer Restspannung.
Gleiches gilt für unsere Vorrundenspiel bei den Europa- oder Weltmeisterschaften. Es ist leichter eigene Unzulänglichkeiten zu erkennen wenn nicht alles was nicht so gut läuft durch hohe Siege gegen unterlegene Gegner unauffällig bleibt. Zu oft hat man schon in der Vorrunde Mannschaften gesehen die zauberten und dann aber doch letztlich in den K.O.s scheiterten. Da war dann alle Herrlichkeit vorbei.

Wäre schön wenn uns die Deutschland-Fahne mit dem duisburg- Schriftzug bei den Spielen vertreten würde. Die Schriftart gefällt mir einfach.
Bei Nationalmannschaftsspielen sollte Schwarz-Rot-Gold dominieren. Die vielen Vereinsfarben, -embleme und Einzelpersonen wie Borsti, Benni, Air oder sonstwer sollten sich dezent zurückhalten. Meine Meinung.
 
Hätte Neuer keinen Sahnetag gegen Algerien gehabt, wäre Löw schon seit einem Jahr arbeitssuchend. ;)

Dafür waren die anderen an dem Tag schwach. Und auch Neuer ist ein Teil der Philosophie und Teil der Mannschaft ;)

Im Endeffekt bleibt der Fussball immer unberechenbar und manchmal drehen Tore den kompletten Spielverlauf. Deswegen lieben wir ihn so.
Durch Ballbesitzfussball macht man ihn aber planbarer und reduziert die Zufälle. Hier ist das ganze ausführlicher beschrieben.

Für mich ist es einfach nur Schwach, das man sich nicht die Möglichkeit zumindenst auf der Bank offen hält.

Diese Meinung möchte ich dir auch nicht streitig machen. Ich wollte dir nur die Auffassung des DFBs und Löw nahe bringen. Es ist ja nicht so, dass die auf den Stoßstürmer verzichten, weil sie keine Ahnung von Fussball haben oder nicht erkennen, dass Flanken auf Götze eine geringere Erfolgschance als Flanken auf Kießling haben.
 
Dafür waren die anderen an dem Tag schwach.

An dem Tag war vor allem die taktische Aufstellung schwach! ;) Aber das wurde ja letztes Jahr schon zur Genüge durchgekaut.

Ich will gar nicht das Spielsystem in Frage stellen, aber was Bart meint ist schon nicht verkehrt: Ein Plan B in der Tasche zu haben ist immer von Vorteil, eben weil der Fußball halt unberechenbar ist. Und diesen Plan B hat die deutsche Nationalelf aktuell nicht. Da kann man höchstens am Spielende einen IV nach vorne stellen.

Provokant: In dem Falle ist sogar Lettieri variabler gewesen mit seinem Wechsel zum 4-4-2, da zu Beginn der Saison schon zu sehen war, dass unser Spielermaterial für so ein System nicht ausreichend ist.
 
An dem Tag war vor allem die taktische Aufstellung schwach! ;) Aber das wurde ja letztes Jahr schon zur Genüge durchgekaut.

Ich will gar nicht das Spielsystem in Frage stellen, aber was Bart meint ist schon nicht verkehrt: Ein Plan B in der Tasche zu haben ist immer von Vorteil, eben weil der Fußball halt unberechenbar ist. Und diesen Plan B hat die deutsche Nationalelf aktuell nicht. Da kann man höchstens am Spielende einen IV nach vorne stellen.

Ich fordere auch immer Variabilität. Aber man kann auch in seiner eigenen Philosophie variabel spielen. Aber dafür muss man ihr treu bleiben, auch wenn`s mal nicht so läuft. Die Erfahrungswerte, die man im Misserfolgsfall hat, müssen dafür genutzt werden.
Wie weit wäre die Nationalmannschaft in ihrer Entwicklung, wenn sie seit der Amtsübernahme von Löw 2006 bei jedem Spiel, wo es nicht so läuft, direkt hoch und weit auf den eingewechselten Stoßstürmer geflankt hätte und dafür die geduldige Ballzirkulation aufgegeben hätte? Ich behaupte mal ganz forsch, Weltmeister 2014 wäre jemand anderes geworden.

Was mich an der Diskussion wirklich stört, ist die Ergebnisfixierung. Es kann nicht sein, dass wir auf der einen Seite das 3:2 gegen Schottland (beide Gegentore nach Standards) gerade wegen des Ballbesitzes feiern und einen Monat später das 0:1 gegen Irland wegen des Ballbesitzes verurteilen. Das ist vollkommen widersprüchlich. Der Grund, wieso nach dem Stoßstürmer oder mehr Flanken gerufen wird, ist doch nicht die Ballbesitz-Spielweise, sondern nur das Ergebnis. Jeder Fussballfan weiß doch, dass Tore im Fussball auch mal unglücklich, unverdient und per Zufall fallen. Deswegen darf man die Diskussion über eine Spielweise nicht ausschließlich anhand von Ergebnissen führen.

Ich will damit nicht sagen, dass das Spiel gegen Irland von Kritik ausgenommen werden soll. Im Gegenteil. Die Gründe, wieso man kaum Abschlüsse generiert wurden, muss hinterfragt werden. Aber innerhalb der eigenen Spielauffassung. Da muss es dann um die Besetzung der Doppel-Sechs, die ungünstige Ausnutzung auf den von den Iren offen gelassenen Flügelräume oder um das unpassender Bewegungsspiel einiger Spieler gehen. Nicht um Ballbesitz, Flanken und Stoßstürmer.
 
Der Grund, wieso nach dem Stoßstürmer oder mehr Flanken gerufen wird, ist doch nicht die Ballbesitz-Spielweise, sondern nur das Ergebnis. Jeder Fussballfan weiß doch, dass Tore im Fussball auch mal unglücklich, unverdient und per Zufall fallen. Deswegen darf man die Diskussion über eine Spielweise nicht ausschließlich anhand von Ergebnissen führen.

Natürlich, Fußball ist ja auch nun mal primär ein Ergebnissport. Und daher halte ich es für kein Ding der Unmöglichkeit, auch mal seine Spielweise phasenweise umzustellen, wenn während eines Spiel's der Erfolg ausbleibt. Spielverlagerung stellt seine Analyse ja auch nicht zehn Minuten nach Abfiff online. Bei der WM wurde das auch phasenweise getan, ist ja nicht so, dass ein Klose da keinen Mehrwert hatte.
 
Ich finde es etwas schwierig, das zu diskutieren, ohne gleich wieder das Halbfinale letztes Jahr gegen Brasilien vorgehalten zu kriegen. Tatsache ist aber, dass der Verlauf des Turniers aus deutscher Sicht damals eine ziemliche Modifikation ursprünglich gehabter Absichten erzwang, und man diesen Weg zum Glück auch gegangen ist. Womit man, aber das hatten wir alles schon mehrfach, sicher auch Lernerfahrungen aus vorherigen Turnieren mit hineinnahm, in denen man sehr viel kompromissloser versucht hatte, sein vorab entwickeltes Konzept durchzubringen.

Was die Kritik am Ballbesitzfussball generell angeht, so ist diese keinesfalls neu, und keinesfalls je nur auf Löw gemünzt gewesen. Dass dabei auch Ideen bezüglich bestimmter Variationen aufkommen, sowie diskutiert werden, liegt in der Natur der Sache. Denn ein offensiv ausgerichtetes System, das Belagerungs- und Überflutungszustände am und im gegnerischen Strafraum zum Ziel hat, muss nun mal, wenn es gegen tief stehend gut verteidigende Gegner zielführend sein soll, auch Überraschungsmomente aufweisen. Wenn es nicht gelingt, diese überraschenden Spielzüge zur Geltung zu bringen, gibt es gegen einen Gegner, der tapfer verteidigt und auf seine Chance geduldig warten kann, immer wieder die Möglichkeit eines alles entscheidenden Gegentores, während man vorne in grandioser Schönheit mit 70% Ballbesitz gestorben ist. Was genauso gilt, wenn der Trainer Guardiola, van Gaal oder Tuchel heisst, wie dann, wenn er Löw heisst.

Ich glaube, wenn Lehmann die alte Diskussion zum Thema Stosstürmer wieder aufwärmte (wobei er ja nur eine dedizierte Äusserung von Manuel Neuer aufgriff, der im Hinblick auf das verlorene Spiel gegen Irland gerade das Fehlen von Variationen im deutschen Angriffsspiel kritisierte), wollte er damit keine fundamentale Kritik speziell an der Philosophie Löws anbringen, sondern ging es ihm um eine, aber vielleicht nicht unwichtige, Detailfrage. Dass Lehmann im Prinzip hier ein bisschen Old School ist, und schon auf den klassischen Stossstürmer steht, der sich statisch u. körperbetont aber unbezwinglich seinen Raum verschafft, und das sich diese Konzeption eigentlich nach Klose und mit dem eindimensionalen Mario Gomez schon bis zum Überdruss totgelaufen hatte, ist unbestreitbar.

Dennoch kann man finden, dass sich explizit Schürrle und Reus im Moment zu stark ähneln, dass die kreativen Momente, die für mein Dafürhalten insbesondere ein Mario Götze hinzufügt, im Angriff schmerzlich vermisst werden, und dass Löw wahrscheinlich bisher keine überzeugende Lösung dafür gefunden hat, wie speziell ein Götze zu ersetzen wäre. Natürlich kann man, alles in allem, trotz der drückenden spielerischen Überlegenheit gegen einen unterklassigen Gegner mal ein einzelnes Fussballspiel verlieren, aber im vorliegenden Fall geht es natürlich nicht darum, sondern darum, dass man als amtierender Weltmeister natürlich möglichst nicht noch am letzten Spieltag so in der Bredouille stecken darf, dass man sein letztes Gruppenspiel unbedingt gewinnen muss, um aus eigener Kraft Guppenerster werden zu können. Hier zieht der insgesamt wechselhafte Verlauf der Quali aus unserer Sicht selbstredend nach sich, dass sich die (nach zwischenzeitlich unstreitig guten Spielen leiser gewordene) Kritik akut wieder verstärkt. Darin würde ich eher den natürlichen Verlauf der Dinge erkennen, als das Bedürfnis nach Globalabrechnungen, etc.

Noch eins: ich glaube, man muss Infrage stellen, inwieweit die Optionen Ballbesitz vs Hochundweit noch naturbedingte Gegensätze darstellen. Boateng ist bei Bayern mittlerweile ein Flankengott par excellence, der Achtzigmeterpässe so genau platziert, dass einem kaum noch Vergleiche unterhalb des Niveaus Andrea Pirlo einfallen. Und Barca hat das Hohe und Weite längst wiederentdeckt, Suarez bei denen (hochgegriffenes Beispiel, gebe ich gerne zu) agiert sowohl als Stossstürmer, wie auch bedarsfsweise mal als falscher Neuner oder Flügelflitzer.
 
Wie wär´s mit Lasogga, den Retter. Die Durchschlagskraft hat er, zumindest vom Volumen.

Spaß bei Seite. Ich denke auch das es den klassischen Mittelstürmer ala Gerd Müller in Deutschland nicht mehr gibt. Also muss Jogi das Beste aus dem Rest machen. Tipp : 4:1 für uns. :deutschland2:
 
Und Kern des Ergebnisses ist, dass entscheidende Chancen vergeben wurden und hinten ein absoluter Anfängerfehler gemacht wurde - wir hatten kein "Systemproblem", sondern ein Konzentrationsproblem.

Ja, und wenn du meinen ganzen Beitrag gelesen hast wirst du auch gelesen haben, dass ich die mangelnden alternativen Möglichkeiten anspreche und nicht das generelle Spielsystem. ;)
 
Gomez ist,war und wird nie ein Weltklasse Stürmer sein,egal wieviel Tore er in der Türkei auch schiessen mag.

Man oh man
Das er momentan kein Weltklasseniveau hat , stimmt
Wer aber mit 28 Bundesligatoren Torschützenkönig wird , zudem in der gleichen Saison mit 8 Toren in der CL-Ligeau zweitbester Torschütze wird , dem darf man schon eine Weltklasseleistung zusprechen . 39 Tore in 45 Pflichtspielen - Saison 2011

Das er nie Weltklasse erreichen wird weißt natürlich nur Du ...Da Du ja natürlich alles weißt und vor allem , viel besser .

Ich würde Mario auf jeden Fall wieder gerne in der NM sehen ...
 
Quali geschafft...nächstes Jahr fragt keiner mehr wie zäh das Ganze war! Mir hat Georgien gut gefallen mit vielen technisch guten Fußballern...alles kleine Chanturias!
 
Die Quali war phasenweise wie verhext.

Eher verhext als schwach...

Platz 1 und für die EM qualifiziert. Was soll es? Vor der WM in Brasilien war auch nicht alles gut.

Lasse mir am 12. Dezember dann mal meine Sommertermine in den Kalender notieren. Paris, Nizza wir kommen.
 
Georgien war nicht schlecht, wobei "die guten Georgier noch nicht dabei waren, wie die beiden vom MSV DUISBURG"! :D

Gut informierter Kommentator heute bei RTL :jokes66:

Genau, dass hab ich mir auch gedacht. Alles in allem darf man die nächste EM oder WM Quali auch gerne wieder in den Öffentlich-Rechtlichen zeigen. Gestern hab ich mir mal RTLNitro gegeben, Markus Kavka und Steffen Freund fachsimpelten im B-Movie Studio...Hilfe...
 
Vor 15 Monaten Weltmeister,nun taumelt sich das DFB Team zur EM.(RTL) Sind wir schon zu verwöhnt ? Wird ein Mario Gomez (Chancentod ?) mal wieder eine Chance erhalten ?

Das Ziel,die EM Endrunde zu erreichen wurde erreicht.Nicht mehr und nicht weniger.Alle andere beim Tunier in Frankreich
 
Nur gut, dass dieser Krampf endlich zuende ist. Dienstag guck ich noch die Konferenz auf RTL Nitro, um zu erfahren, ob Holland mit Hilfe der Türken das Unmögliche schafft, und dann Schluss damit. Bezeichnend wohl, dass Kruse, bisher nur krasser Aussenseiter bei Joachim Löw, es schliesslich richten musste.

Wenigstens selbstkritische Stimmen, vor allem auch von Löw selbst, aber auch vom etwas fassungslos wirkenden Manuel Neuer (der uns, man glaubt es kaum, gegen diese hoffnungslos unterlegenen Georgier wahrhaftig den Arsch retten musste) sowie Boateng.

Dass Özil sich erst bei einem hölzernen Georgier einhaken muss, um uns per Elfer in Führung zu bringen, und wir eigentlich noch reichlich was an Glück haben, dass der Schiri einen glasklaren Elfer für Georgien übersehen hat (Gündogan hat es unumwunden zugegeben), ist schlicht peinlich.

Unser kleiner georgischer Messi hätte, ausreichenden Fitnessstand vorausgesetzt, womöglich ein Massaker in Leipzig angerichtet.
 
Löw, Klassenziel erreicht, setzen !

Jegliche Kritik trfft leider nicht den Kern der Sache, aber bis zum EM Start ist ja noch ne Menge Zeit die richtige 11 zu finden! Kompliment an Ivo, hat im richtigen Teich " gefischt "!
 
Na ja, die Leistung ließ tatsächlich mehr als nur zu wünschen übrig und es ist ja nicht so, daß es sich um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt hätte, denn die ganze Quali war ja eigentlich ein Gewürge ohne Ende.

Rückschlüsse auf das kommende Turnier ziehe ich aber nicht. Ich kann mich nämlich noch relativ gut an die Quali für die WM 1990 erinnern, in der dann ja auch das letzte Spiel zuhause gegen Wales entscheidend war. Und damals MUSSTE man gewinnen und da gab es auch nix mit "Drittplaziertenschirm" oder sonstigen Notlösungen. Als Häßler dann das bitter notwendige 2:1 erzielt hatte (wie ich meine nicht allzulang vor Spielende) wurde eine echte Katastrophe abgewendet. Ganz abgesehen davon, daß andernfalls eine unschöne Lücke zwischen dem 2. und dem 4. Stern klaffen würde.

Ich dramatisiere also nix, warne aber davor, sich allzusehr auf die bekannten Größen zu verlassen. In den nächsten Monaten muß aus meiner Sicht mehr darauf hingearbeitet werden, echte Alternativen zu dem einen oder anderen Weltmeister heranzuziehen. Mein Vertrauen in Kroos, Günter Gan, Özil, Reus und vor allem Schürrle ist begrenzt.

Besonders schön ist, daß im Fall der Fälle morgen Holland ohne uns rausfliegt :hrr:
 
Puh, es hatte wirklich wieder zwei Seiten der Medaille. Normalerweise - also bei normaler Chancenverwertung von durchschnittlich begabten Bundesligaspielern - müsste es nach 20 Minuten bereits 3:0 stehen. Und das ja nur bei Verwertung der glasklaren Chancen (z. B. Reus aus 6 Metern übers Tor...). Bei sehr guter Chancenauswertung hätte man das Brasilien-Ergebnis wiederholen können.

Und dann kommt die andere Seite: Dass ein Manuel Neuer mit 3 Weltklasseparaden unseren Ar... rettet bzw. retten muss, ist dann schon unfassbar.

Ich habe kein abschließendes Urteil dazu. Verhext oder schwach? Keine Ahnung. Offensiv eigentlich ziemlich genial gespielt. Der Ball war gefühlt 15 Mal in der ersten Halbzeit als finaler Pass in den 16er gespielt, der Abschluss war dann doch eher schwach als verhext. Und defensiv? Ziemlich viele Konter der Georgier, aus dem Mittelfeld rannte häufig nur Gündogan zurück, der Rest dachte sich wohl, dass es nicht deren Aufgabe sei...
 
Als erster die Qualli abgeschlossen und mit stellenweise haarsträubenden Spielen das Ziel Frankreich erreicht. Alles gut.
Beim Endturnier werden die Karten sowieso neu gemischt und wenn die Truppe erstmal über Wochen zusammen ist und trainiert, kann das auch wieder was geben.
Trotzdem wird sich der Nivea-Jogi fragen, welche Typen er da selbst aufgestellt hat. Das von gefühlt 73 Großchancen nur 2 mal genetzt wird ist eine Sache. Das wird auch wieder besser. Aber wie lethargisch teilweise unser Mittelfeld agiert ist schon grenzwertig. Mein Gefühl sagt mir, dass hier jeder nur offensiv Akzente setzen möchte und die Drecksarbeit grob vernachlääsigt wird. Toni K. schwebt irgendwo in königlichen Spähren, ein Ösil geht mir mit seiner pomadigen Art schon lange auf dem Geist, auch wenn er an beiden Toren beteiligt war. Gündogan rackert viel, glaubt aber wohl alles an sich reissen zu müssen und überpeast dabei.Schürle ein Schatten seiner selbst. Bank in Wolfsburg-man hat gesehen warum. Müller gestern auch schwach, aber für mich unantastbar.
Unsere beiden AV (Hector und Ginter) hätten Platz gehabt über aussen den Abwehrriegel zu knacken, haben aber Schiss vor der eigenen Courage, brechen jeden erfolgsversprechenden Angriff ab und spielen wieder in die Mitte. War schon sehr auffällig.
Wenn dann die beiden Säulen Boateng und Hummels auch nicht ihren besten Tag erwischt haben, brauchst du gegen Georgien einen Neuer der mit einigen "Unhaltbaren" den Jungens den Arsch gerettet hat.
Es ist wie es ist. Vielleicht rafft sich ein Schweinsteiger nochmal auf, ein letztes großes Turnier zu spielen. Wie wichtig er ist, hat man, meine ich, in den letzten Spielen gesehen. Schaft er natürlich nicht allein, aber "Deutschland ist ja eine Turniermannschaft".
Wir werden es hoffentlich wieder bestätigt bekommen.
 
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