Therapie
Reine Verstauchungen, also Zerrungen der Bänder, werden gemäß der so genannten “PECH-Regel” behandelt. PECH steht hierbei als Abkürzung für (Trainings-) Pause, Eisanwendung, Compressionsverband (Wickelung) und Hochlagerung. Unterstützend werden Salben mit analgetischen (schmerzlindernden) und antiphlogistischen Komponenten wie Diclofenac, sowie Heparinsalben mit dem Ziel der Blutergussauflösung (Resorption) an den verletzten Stellen aufgetragen.
Man bezeichnet diese Therapie auch als symptomatisch und funktionell, weil nur die Symptome Schmerz und Schwellung behandelt werden und die Funktion (Beweglichkeit) im Sprunggelenk nicht durch Gipsverbände oder Schienen ausgeschaltet werden muss. In Einzelfällen, insbesondere bei Leistungssportlern, ist zusätzlich eine physikalische Therapie mit Ultraschall, Resorptionsstrom und Iontophorese mit Antiphlogistika indiziert. Unterstützend können auch Enzympräparate zur Abschwellung verwandt werden. Volle Belastung ist in Abhängigkeit von den Schmerzen möglich, Schäden durch zu frühe oder zu starke Belastung können nicht entstehen. Von einigen Sportmedizinern wird sogar die Meinung vertreten, dass durch möglichst frühzeitige Belastung die Rekonvaleszenzzeit (Genesungszeit) kürzer werde.