Regensburg hat es wohl schlicht versäumt, genaue Modalitäten hinsichtlich der eventuellen Weiterveräusserung von Anteilen an Dritte festzuschreiben.
Bei der neulichen Ausgliederung der Profiabteilung des VfB wurden erste Anteile an Daimler veräußert, gleichzeitig wurde aber auch glasklar bestimmt, daß eine Weiterveräußerung von Anteilen durch Daimler an Dritte zwingend der Zustimmung einer Mehrheit von 75% der stimmberechtigten Vereinsmitglieder des Vereins bedarf. Ohne diese rechtliche "Absicherung" wäre die Ausgliederung niemals in dem Maße unterstützt und beschlossen worden.
Offenbar sind beim Jahn die Vorgänge so vollkommen rechtens und vom Verein nicht wirklich zu beeinflussen. Anstatt nun mit dem neuen Investor auf Konfrontationskurs zu gehen, sollte Regensburg wohl lieber versuchen, einen tragfähigen Konsens herzustellen. Der neue Anteilseigner ist ja kein Oligarch aus Kirgistan (der ja wohl durchaus ebenso neuer Anteilseigner hätte werden können), sondern offenbar ein Partner, der mehr oder weniger sogar aus der Region stammt.
Wären sie doch bloß bei ihrem Senf geblieben