Alles rund um die 3. Liga 2025/2026 (ohne MSV Duisburg)

Zwei Tage noch bis zum Saisonstart, und ich mal etwas gemacht, um zu sehen, ob die Saisonprognosen mit viel Bauchgefühl und Hoffnung einer genauen Betrachtung der Vereine und Kader standhalten. Dabei habe ich mich immer, wenn ich mal etwas Zeit fand, mit den Teams beschäftigt und Punkte von 1 bis 15 vergeben: für die Torhüter, für die Abwehr, fürs Mittelfeld, für den Angriff, für die Kaderstruktur, für die Trainer, für das Vereinsumfeld und für die Unterstützung durch die Fans. Da nicht alles gleichwertig zu beurteilen ist, habe ich die Ergebnisse gewichtet. Die Punktzahlen für die Mannschaftsteile und die Kaderstruktur habe ich vierfach gewertet, die Trainer dreifach, das Vereinsumfeld doppelt und die Fans einfach. Ich habe dabei versucht, so objektiv wie möglich zu sein und Sympathien außen vor zu lassen. Dabei sind überraschende Ergebnisse herausgekommen - positiv wie negativ: Besonders positiv schneidet Schweinfurt ab, die wohl fast jeder als Absteiger sieht. Ich übrigens auch. Doch meine genauere Analyse bewertet Schweinfurt deutlich besser. Bei München 1860 habe ich das Gefühl, dass der Verein nichts mit dem Aufstieg zu tun haben wird und zu den großen Enttäuschungen der Saison werden kann. Laut meiner Analyse kommt es doch anders.

Hier mein Ergebnis:

1. RW Essen 312 Punkte
2. Hansa Rostock 302 Punkte
3. 1.FC Saarbrücken 300 Punkte
4. TSV 1860 München 284 Punkte
5. Jahn Regensburg 265 Punkte
6. SSV Ulm 1846 264 Punkte
7. SV Wehen Wiesbaden 261 Punkte
8. VfL Osnabrück 256 Punkte
9. Erzgebirge Aue 250 Punkte
10. FC Ingolstadt 239 Punkte
11. MSV Duisburg 238 Punkte
12. VfB Stuttgart II 234 Punkte
13. Energie Cottbus 232 Punkte
14. FC Schweinfurt 05 231 Punkte
15. SC Verl 230 Punkte
16. Alemannia Aachen 229 Punkte
17. Waldhof Mannheim 216 Punkte
18. Viktoria Köln 215 Punkte
19. TSG Hoffenheim II 210 Punkte
20. TSV Havelse 202 Punkte
 
Zwei Tage noch bis zum Saisonstart, und ich mal etwas gemacht, um zu sehen, ob die Saisonprognosen mit viel Bauchgefühl und Hoffnung einer genauen Betrachtung der Vereine und Kader standhalten. Dabei habe ich mich immer, wenn ich mal etwas Zeit fand, mit den Teams beschäftigt und Punkte von 1 bis 15 vergeben: für die Torhüter, für die Abwehr, fürs Mittelfeld, für den Angriff, für die Kaderstruktur, für die Trainer, für das Vereinsumfeld und für die Unterstützung durch die Fans. Da nicht alles gleichwertig zu beurteilen ist, habe ich die Ergebnisse gewichtet. Die Punktzahlen für die Mannschaftsteile und die Kaderstruktur habe ich vierfach gewertet, die Trainer dreifach, das Vereinsumfeld doppelt und die Fans einfach. Ich habe dabei versucht, so objektiv wie möglich zu sein und Sympathien außen vor zu lassen. Dabei sind überraschende Ergebnisse herausgekommen - positiv wie negativ: Besonders positiv schneidet Schweinfurt ab, die wohl fast jeder als Absteiger sieht. Ich übrigens auch. Doch meine genauere Analyse bewertet Schweinfurt deutlich besser. Bei München 1860 habe ich das Gefühl, dass der Verein nichts mit dem Aufstieg zu tun haben wird und zu den großen Enttäuschungen der Saison werden kann. Laut meiner Analyse kommt es doch anders.

Hier mein Ergebnis:

1. RW Essen 312 Punkte
2. Hansa Rostock 302 Punkte
3. 1.FC Saarbrücken 300 Punkte
4. TSV 1860 München 284 Punkte
5. Jahn Regensburg 265 Punkte
6. SSV Ulm 1846 264 Punkte
7. SV Wehen Wiesbaden 261 Punkte
8. VfL Osnabrück 256 Punkte
9. Erzgebirge Aue 250 Punkte
10. FC Ingolstadt 239 Punkte
11. MSV Duisburg 238 Punkte
12. VfB Stuttgart II 234 Punkte
13. Energie Cottbus 232 Punkte
14. FC Schweinfurt 05 231 Punkte
15. SC Verl 230 Punkte
16. Alemannia Aachen 229 Punkte
17. Waldhof Mannheim 216 Punkte
18. Viktoria Köln 215 Punkte
19. TSG Hoffenheim II 210 Punkte
20. TSV Havelse 202 Punkte
Hast das vor der letzten Saison auch gemacht und wie sah das Ergebnis hinterher aus?
Unterhaltsam und informativ für Dich, genau wie der Spekulatius der Fachmagazine zu gleichem Thema.
Getreu dem Motte: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz" und "Der nächste Gegner ist der schwierigste"......
Theorie ist das eine, Praxis das andere, abgerechnet wird nach den Spielen. Denn mit Spielglück, Verletzungen, Sperren, Wetterkapriolen, Schiedsrichter.......kommt da noch ganz viel Zufall dazu....
 
Hast das vor der letzten Saison auch gemacht und wie sah das Ergebnis hinterher aus?
Unterhaltsam und informativ für Dich, genau wie der Spekulatius der Fachmagazine zu gleichem Thema.
Getreu dem Motte: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz" und "Der nächste Gegner ist der schwierigste"......
Theorie ist das eine, Praxis das andere, abgerechnet wird nach den Spielen. Denn mit Spielglück, Verletzungen, Sperren, Wetterkapriolen, Schiedsrichter.......kommt da noch ganz viel Zufall dazu....
Nee, habe ich zum ersten Mal gemacht. Aber es stimmt natürlich, dass es viele, viele Unwägbarkeiten gibt, die nicht vohersehbar sind. Du hast die Trainer in deiner Aufzählung vergessen. Da wird auch einiges, wie immer, im Laufe der Saison in Bewegung geraten. Und es wird auch Nachverpflichtungen geben. Und es werden sich aus dem Verlauf der Spiele Dynamiken entwickeln, positiv wie bei Cottbus oder negativ wie bei Sandhausen in der vergangenen Saison. Trotzdem hat doch jeder Aufstiegs- und Abstiegskandidaten im Kopf, und jeder rechnet sich für seinen Verein aus, was gehen könnte...
 
Mit einer nahezu perfekten Vorbereitung hat der TSV 1860 München seine Ambitionen vor dem Saisonstart unterstrichen. Unmittelbar vor dem Auftakt in Essen sieht Trainer Patrick Glöckner seine Mannschaft gut gerüstet, warnt aber vor der Gefahr, "den zweiten Schritt vor dem ersten" machen zu wollen.

 
Aachen ist weit davon entfernt, optimal in die Saison zu starten.

Laut einem Bericht hat man fürs Wochenende 14 maximal 15 fitte Spieler. Zudem seien 2 davon zuletzt noch angeschlagen gewesen.

Trainingsintensivität musste stark zurückgeschraubt werden und taktische Kniffe konnten bisher nicht eingespielt werden.

Ein schlechter Saisonstart scheint vor prognostiziert und macht die Chance auf eventuelle Nachverpflichtungen nicht einfacherer.
 
Aachen ist weit davon entfernt, optimal in die Saison zu starten.

Laut einem Bericht hat man fürs Wochenende 14 maximal 15 fitte Spieler. Zudem seien 2 davon zuletzt noch angeschlagen gewesen.

Trainingsintensivität musste stark zurückgeschraubt werden und taktische Kniffe konnten bisher nicht eingespielt werden.

Ein schlechter Saisonstart scheint vor prognostiziert und macht die Chance auf eventuelle Nachverpflichtungen nicht einfacherer.
Dazu passt auch eine interessante Aussage von Trainer Muzzicato:
„Wir haben viele Jungs, die gar nicht wissen, wie gut sie am Ball sind, weil sie es zwei Jahre auch nicht machen mussten".
Das könnte ein zusätzliches Problem werden, weil sich das System jetzt völlig ändert, aber der Kader eigentlich auf Backhaus zugeschnitten war.
 
Dazu passt auch eine interessante Aussage von Trainer Muzzicato:
„Wir haben viele Jungs, die gar nicht wissen, wie gut sie am Ball sind, weil sie es zwei Jahre auch nicht machen mussten".
Das könnte ein zusätzliches Problem werden, weil sich das System jetzt völlig ändert, aber der Kader eigentlich auf Backhaus zugeschnitten war.
Der klassische Nachteil, wenn man einen Kader nach Gusto des Trainers zusammenstellt und keine wirkliche, übergeordnete Spielphilosophie hat.
 
Auch wenn es etwas off topic wird - Schmoldt hat gerade bei den Podbolzern erst erwähnt, dass der Trainer bei der Umsetzung der "Spielvision", wie er es übergeordnet nennt, mit an Board ist.

Ich glaube ich fange an mir Sorgen um unsere "Spielvision" zu machen. ;)

Aber Hirsch hat natürlich nach dem erfolgreichen Wiederaufstieg Kredit verdient, daher warten wir mal ab.
 

Fünf Spiele im Fokus
- Essen vs. 1860 München: Kracher-Spiel zur Saisoneröffnung
- Osnabrück vs. Aachen: Welchem Trainer gelingt ein Sieg zum Einstand?
- Ingolstadt vs. Regensburg: Zwischen Komplett-Umbruch und Donau-Derby
- Cottbus vs. Saarbrücken: Wer hat den verpassten Aufstieg besser verkraftet?
- Aue vs. Rostock: Ost-Schlager vor großer Kulisse
 
Dazu passt auch eine interessante Aussage von Trainer Muzzicato:
„Wir haben viele Jungs, die gar nicht wissen, wie gut sie am Ball sind, weil sie es zwei Jahre auch nicht machen mussten".

Die Aussage ist wirklich krass und ein klarer Affront gegen Backhaus, aber auch indirekt die Philosophie des Vereins.

Da ich mich auf diese Aspekt ja auch immer gerne beziehe. Die Ballbesitzdifferenzen in Regionalliga und 3.Liga sind nicht drastisch. 80% der Vereine liegen zwischen 45% und 55%. Da stellt man sich unweigerlich die Frage ob die paar Prozentpunkte den Unterschied ausmachen können.

Ja, können sie, wobei ich auch hier mit Pauschalurteile sehr vorsichtig wäre und man das ganze immer im Kontext der gesamten Spielidee betrachten muss.

Entscheidend ist das "Spielen unter Druck". 30-40% des Ballbesitz sammeln die meisten Mannschaften in Phasen, wo es keinen oder wenig Druck gibt. Das ist dann so ähnlich wie Passen an Hütchen oder Stangen. Da gibt es zwar Ballkontakte und fußballtypische Bewegungen, aber alles in einem idealisierten Kontext. Eine Entwicklung zu einem "besseren" Fußballer findet kaum statt. Das ist maximal eine Verwaltung des Leistungsstandes.

Eine Verbesserung kann man nur anstoßen, wenn man den Spielern erlaubt, in komplexen Drucksituationen Lösungen zu finden, also wo Raum-, Zeit- und Gegnerdruck das 'Spielen" erschwert. In diesem Umfeld werden sie besser. Wenn die Spielidee des Trainers diese Drucksituationen aus Angst vor Fehlern meidet, entwickeln sich die Spieler nicht weiter oder sie werden - so verstehe ich die Aussage von Muzzicato - sogar noch schlechter. Sie "verlernen" das Fußballspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Auftaktspiel RWE gegen 1860 München kann man heute live bei Magenta Sport schauen.... auch Nicht-Abonnenten - kostenfrei (!)
Den Link gibt es bei 3.LIga-online oder im Thread "wer zeigt was...." Start der Übertragung 18:30 Uhr
 
Essen im ersten Spiel ohne Golz (Mückenstick am Knie), Bazzoli (Grippe) und ohne echten Stürmer mit Kiato Mizuta in der Spitze,
1860 direkt mir Volland, Niederlechner und Haugen. Die S11 von 1860 sieht schon schick aus auch wenn es da 2-3 Positionen gibt die da abfallen, aber dafür sitzen nen Wolfram und Phillip auf der Bank, das schon starker Kader.

Hoffe das Essen direkt ne Ansage bekommt :hu:
 
Das Auftaktspiel RWE gegen 1860 München kann man heute live bei Magenta Sport schauen.... auch Nicht-Abonnenten - kostenfrei (!)
Den Link gibt es bei 3.LIga-online oder im Thread "wer zeigt was...." Start der Übertragung 18:30 Uhr
Danke für den Hinweis. Aber auf der Seite von denen finde ich gerade nicht den direkten Link zum Spiel.
 
Eine Entwicklung, die ich schon als außergewöhnlich empfinde, ist die von Julian Pollersbeck. 2017, als vielversprechendes Torwart-Talent als Stammspieler U21- Europameister geworden. Danach zwischenzeitlich Bundesliga Keeper, Stammspieler beim HSV in der 2.Bundesliga.

2020 als Ersatztorhüter zu Olympique Lyon. 2022 noch im Viertelfinale der Europa League gegen West Ham United vor 50.000 Zuschauern gespielt.

3 Jahre später geht er, stand jetzt, als Ersatztorhüter in der 3.Liga in die Saison. Bin ich mal gespannt, ob er dem Jahn erhalten bleibt, denn als ETW in Liga 3 ist er überqualifiziert.

Aber schon krass, wie sich Regensburg, zwei solcher Torhüter leisten kann/möchte.
 
War auf jeden Fall ein recht interessantes Spiel und man merkt schon, dass der Unterschied zur Regionalliga groß ist. Auch wenn nicht alle 19 anderen Teams auf dem Niveau spielen werden, wir werden jedes Spiel alles raushauen müssen und müssen deutlich reifer werden, als letzte Saison.

Morgen ein Sieg für eine Mannschaft von der Wedau wäre ein wichtiger Start.
 
War schon ein gutes Drittligaspiel und ich denke beide Teams werden, nicht zuletzt wegen der Breite der jeweiligen Kader, ein gehöriges Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Auch wenn zu Beginn einer Saison natürlich, vor allem bei den Löwen, noch nicht jedes Rad greift.

Schon irre, was da heute teilweise von der Bank kam. Beide haben, gerade in der Offensive ein echtes Luxusproblem.

Ansonsten durchschnittliche Stimmung für solch einen Auftakt bei den Exxen. Eher enttäuschend!

Freue mich bereits auf den Moment, wenn Bulic den Arslan anne Hafenstrasse rasimiert und der Pöbel tobt :D
 
Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung fand ich das Spiel nicht gut.

Exxen hat gut hinten mit der 5er Kette gestanden und nach vorne ging echt wenig.

Die Chance von Safi war dem Zufall geschuldet.

Sonst sehr nickelig.

1860 sehr behäbig und mit wenig Ideen. Für die Vorschusslorbeeren kam da nicht viel.

Volland erinnert an Ginczek und Niederlechner an Esswein.

Langsam und konditionell schwach.
 
Ich frage mich, ob RWE mit diesem taktischen Ansatz tatsächlich den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg machen kann. In der Rückrunde der vergangenen Saison haben sie sich stark von unten nach oben gearbeitet – primär aus einer kompakten Ordnung heraus, als Underdog, der nicht das Spiel machen musste. Genau so sind sie auch heute wieder aufgetreten: tief stehend, auf Umschaltmomente lauernd. Das hat in der Verfolgerrolle gut funktioniert. Aber in der neuen Saison geht Essen als Mitfavorit ins Rennen - ich denke das Essen das Spiel vielmehr machen muss und ob sie da Lösungen entwickeln werden, das frag ich mich gerade.
 
Ich fand 1860 in dem Spiel wirklich extrem arrogant. Bis kurz vor Schluss war das sehr viel Hacke-Spitze-1-2-3. in der Rückwärtsbewegung waren sie oft faul. Sie haben falsche Entscheidungen getroffen. Sie haben die Flügel überhaupt nicht bespielt. Warum spielt man denn mit 2 Schienenspielern die überhaupt nicht auf der Schiene spielen können? Da braucht man einen Kölle, Knauff, Kostić oder Frimpong, der 90 Minuten lang rauf und runter rennen kann. Erst recht wenn man im Zentrum mit zwei Ü-30 Spielern spielt. Das Tor ist ja auch nur durch eine Abseitsposition gefallen bei der Essen kurz aufgehört hat zu spielen sonst kommt Niederlechner da gar nicht zum Abschluss.

Alles in allem sehe ich mich mit meiner Zurückhaltung gegenüber den Löwen bestätigt. Mit dem richtigen taktischen Ansatz und vorallem mit mehr Mut nach vorne als Essen das gezeigt hat, sind die schlagbar. Ob für uns, das wird sich zeigen. Aber ich würde dort ganz feste auf die Euphoriebremse treten.
 
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