Wie der olle Tom Bartels gestern bei der ARD dieses Spiel kommentierte geht aber auch nicht.
Sehe ich ganz genau so.
Im Übrigen muss ich schon sagen (auch wenn das hier möglicherweise wieder ein mittleres Schittstörmle auslösen wird) , dass die dauernden Hinweise zu Eriksen allmählich für das im Hier und Jetzt laufende Spiel fehl am Platze sind. Eriksen ist gottlob am Leben, es geht aufwärts, die Lehren (hoffentlich in Sachen Fortführung eines solchen Spiels bei UEFA, FIFA, DFB usw, sowie Ersthelferausstattung und Strategien in den Stadien) sind gezogen. Für mich ist Dänemark nun ein Turnierteilnehmer unter allen anderen. Andernfalls sage ich, überreicht den Dänen einfach gleich den Pott und lasst die anderen eben noch ihre Freundschaftsspiele austragen und am Ende den Dänen applaudieren. Dieses immer wiederkehrende unter- oder oberschwellige "die Dänen hätten es verdient" sehe ich jedenfalls anders. Es ist immer noch ein sportliches Fußballturnier und wer in dessen Verlauf die meisten Spiele gewinnt, hat "es" am Ende dann auch verdient.
Dann auch: Die UEFA hat nun ihr "Regenbogengate". Zum einen wegen der lachhaften "Ermittlung" gegen Reklamier-Manu, zum anderen natürlich wegen dem aktuellen Verbot der "Verbuntung" der Blasbadewanne zu München. Gut, ich habe die galoppierende "Verregenbogung" allmählich auch etwas über und befürchte mittlerweile (ausdrücklich nicht bei mir!) schon eher kontraproduktive Effekte, finde die Auseinandersetzung aber ziemlich läppisch, weil hier außer die Ungarn, meinetwegen zusammen mit Polen, Russland, der Türkei und ähnlichen Regenbogenallergikern (wobei ich nicht die dortigen Menschen, sondern deren Regierungen meine), kein Mensch ein echtes Problem mit dem Vorgang haben dürfte. Politische Statements, die tatsächlich strikt untersagt werden sollten, sehen anders aus.
Aber: Ich sehe dabei schon auch eine kleine Zwickmühle, in der die Verbände stecken, denn der Hinweis auf ein gesellschaftliches Problem ist sicher immer im Einzelfall zu bewerten und wo genau da die Trennlinie sein kann, möchte ich auch nicht entscheiden. Vielleicht sieht es ja schon in der nächsten Saison so aus, dass beispielsweise Bremen gegen Überfischung, Hannover für Tierrechte, Berlin gegen galoppierende Mietpreiserhöhungen, Dresden gegen alles Mögliche, Köln gegen gewisse Vorfälle in der römisch - k........naja. Ihr wisst ja, was ich meine. Wir haben viele gesellschaftliche Gruppen mit ihren spezifischen Anliegen und das eine Problem ist nicht werthaltiger als das andere. Es ist jedenfalls schon tricky.
Und da ich es jetzt sowieso schon mit der EM habe, noch kurz:
Originell, wenn man als Geschiedener mit einem Torschützen namens "Vermaelen" konfrontiert wird
