Die Zweite des MSV gewinnt auch ihr fünftes Spiel in Folge. 2:1 gegen Bergisch Gladbach.
Steffen-Elf wird dabei gleich von sieben Profis unterstützt MSV Duisburg II SSG Bergisch Gladbach 2:1
FUSSBALL OBERLIGAMSV II: Jürgens - Caceres, Aygün, Bodzek, Göcke - Book (88. Seiffert), Koitka (82. Rademacher), Caligiuri (79. Stegmann), Boland - Neumayr, Mölders.
Tore: 0:1 (13.) Ayranci (Foulelfmeter), 1:1 (31.) Mölders, 2:1 (60.) Neumayr.
B.V.: (67.) Gelb-Rot Honerbach (Gladbach) wegen Meckerns.
Es war wie zumeist in den letzten Wochen bei den Amateuren des MSV Duisburg. Nicht sehr schön gespielt - dennoch drei Punkte eingefahren. Bereits der fünfte Sieg in Folge. Was für eine Serie. Doch diesmal hätte man mehr von den Zebras erwartet.
Bereits vor der Partie gab es für Coach Horst Steffen eine Osterüberrachung. Rudi Bommer schickte gleich sieben seiner Profis zu den Amateuren, um Spielpraxis zu sammeln. So lenkten im MSV-Mittelfeld Spieler wie Marco Caligiuri, Nils Ole Book und Kai Koitka die Geschicke, hinten dirigierten Necat Aygün und Adam Bodzek die Abwehrreihe. Dementsprechend gingen die rund 250 Zuschauer mit hohen Erwartungen ins Spiel.
Die Zebras erwischten den besseren Start, waren aggressiver in den Zweikämpfen - blieben vor dem Tor zunächst aber glücklos. In der 13. Minute dann der Paukenschlag. Luftkampf zwischen Aygün und Balduan im Strafraum, der Gladbacher fällt. Schiedsrichter Kai Andre Mauer zeigt zum Entsetzen aller Duisburger auf den Punkt. Eine sehr strittige Entscheidung. Sükrü Ayranci lies sich nicht zweimal bitten und schob locker ein. Der MSV zeigte sich keineswegs geschockt, doch Markus Neumayr und Sascha Mölders (2) nutzen ihre Chancen nicht. Die Gäste machten die Räume geschickt eng. Geduld war für die Zebras angesagt.
Als Book nach schönem Zuspiel von Mölders aus sieben Metern freistehend zum Schuss kam, sprang die Zebra-Bank schon zum Torjubel auf - doch Gästekeeper Adam Kasprzik war erneut der Spielverderber. Eine Minute später war auch er dann chancenlos. Langer Ball des sonst blassen Caligiuri auf Mölders - der mit dem Kopf am herausgeeilten Torwart vorbei legte und dann ins leere Tor einschob. Jubel an der Westenderstraße.
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Unverändert auch das Spielgeschehen. Der MSV drückte, die Gäste verteidigten. Wieder war es Book, der die Führung auf dem Fuß hatte, jedoch kläglich vergab (47.). Horst Steffen verzweifelte an der Linie aufgrund der schwachen Chancenverwertung: "Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen, am Ende hätte es auch noch nach hinten losgehen können."
Es ging jedoch nochmal gut. In der 60. Minute zirkelte Markus Neumayr einen Freistoß aus 22 Metern Marke Traumtor in den Winkel. Die hochverdiente Führung. In der Folge verpassten es die Zebras, den Sieg höher ausfallen zu lassen und hatten bei einem Konter Glück, dass die Gäste die Fahrlässigkeiten in der Duisburger Abwehr nicht ausnutzen konnten. So blieb es am Ende beim knappen, aber hochverdienten Meidericher Sieg."Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen"Für manchen Beobachter des Oberligaspiels in Meiderich glich das Aufgebot der MSV-Zweiten einer Wettbewerbsverzerrung. Für andere ist dies der Lauf der Dinge bei einer Reserve-Elf. Rudi Bommer erklärte die Situation so: "Für die Jungs, die am Sonntag nicht gespielt haben, ist das eine gute Sache. Schade für die Jungs, die dafür Platz machen mussten." Denen, die Platz machen mussten, war es immerhin in den letzten Wochen zu verdanken, dass vier Spiele in Folge gewonnen wurden.
Quelle :
www.nrz.de