Das fast es eigentlich ganz gut zusammen, wenn man ehrlich die Saison betrachtet. Ausgenommen Rödinghausen - wo man von Beginn weg ne breite Brust bewies, mit Spielfreude und Ideen den Gegner bearbeitete, Chancen erarbeitete und das Spiel ausgewogen auf dem ganzen Spielfeld, samt Zentrale, anging - geht es in den anderen Spielen nur über Spielglück. 8. Minuten der Nachspielzeit, Rote Karten im richtigen Moment, Eigentore, Abschlussschwäche beim Gegner kommen eben nicht immer. Wenn das Spielglück dich dann selber verlässt, wir bei Bitter gestern eben oder Fehler von Braune in Paderborn, reicht es nicht zu einem Sieg. Bedeutet wie vor Wochen schon angemerkt, unser Erfolgsrezept ist auf Glück ausgelegt, nicht auf defensiv gut stehen und trotzdem mehr Chancen erarbeiten. Nicht auf Selbstbewusstsein und dem Gegner von Beginn weg zeigen, dass nix zu holen ist. Nicht Variabilität ein Offensivspiel über die Außen und zentral vortragen zu können, um Gegner mehr zu stressen und Fehler bei diesem zu produzieren.
Die hier öfters angesprochene Weiterentwicklung der letzten Woche hat was gebracht? Ja der Ballbesitzanteil hat sich erhöht und es sieht fürs Auge zuerst ansehnlicher aus, wenn statt hoch und weit der Ball flach auf die Flügel kommt und hier und da mal etwas zirkuliert. Nur was fange ich mit dem Ball an, wenn jegliche Kreativität für ein Angriffsspiel auf der Bank sitzt? Was haben ich von zerpflücktem Rasen auf den Außenbahnen, wenn im Zentrum das Grün aussieht wie frisch verlegt? Wie stresse ich den Gegner zu Fehlern oder überrasche ihn wenn dieser weiß, dass eh keine Absicht besteht den Angriff auch zentral vor den Sechzehner zu tragen? Was erzähle ich meinen Stürmern, die Woche für Woche zwar gute Laufarbeit betreiben, sich aber völlig müde spielen, körperlich und im Kopf, und eh keinen Ball zum Abschluss in der Zentrale erwarten können? Sorry, Ich sehe hier keine wirklich Entwicklung nur ein Verlagern der Problematik.