Cheftrainer Dietmar Hirsch

Ich traue Didi zu das er hier was geiles aufbauen kann und uns wer weiß sogar langfristig in die 2 Bundesliga wieder zurückbringen kann, lasst ihn arbeiten das sah gestern schon sehr gut aus.🤍💙🦓💪🏻
Auf die Gefahr hier an den Pranger Gestellt zu werden....

Ich denke, dass ist durchaus möglich. Aber ich glaube, es gehört auch zur Wahrheit dazu, dass Trainier sich auch entwickeln müssen um nachhaltig erfolgreich sein zu können. Und Trainer müssen auch mit anderen Vorzeichen andere Wege gehen können.
Jetzt sind wir Favorit, sollten wir Aufsteigen, werden wir es vermutlich nicht sein. aus Meiner Sicht eine andere Situation.
Wenn wir mit der Mannschaft so weiter voran kommen und die Entwicklung sich fortsetzt, glaube ich auch, dass DH eine Entwicklung für sich nimmt.
Das ist dann auch gut so und eine Basis für eine lange Zusammenarbeit.
 
Ich traue Didi zu das er hier was geiles aufbauen kann und uns wer weiß sogar langfristig in die 2 Bundesliga wieder zurückbringen kann, lasst ihn arbeiten das sah gestern schon sehr gut aus.🤍💙🦓💪🏻
Puh

Eine gute Hinrunde in der Regionalliga und einige planen schon für die 2.Liga

Geht mir persönlich zu schnell,wäre mit den Aufstieg und den anschließenden Klassenerhalt schon zufrieden.

Aber so kommen wohl diese Diskussionen und Fallhöhen zu stande.Die einen träumen schon von Champions League in der MSV-Arena,während andere von Insolvenz und dem endgültigen aus reden.Das es nicht nur schwarz oder weiss gibt,geht den meisten ab....
 
Wir haben nach 14 Spieltagen mehr Punkte (33) als im letzten Spieljahr nach 34 Spieltagen (30). Ich denke, auch ein Verdienst von Didi Hirsch.
Das ist aber wirklich ein schräger Vergleich....
Also können wir, im Falle eines Aufstiegs eine ähnliche Punkteausbeute von Didi und dem Team erwarten? :tanz1:

Eigentlich müssten wir ja dann nach den zwei Durchmärschen 2028 deutscher Meister sein, oder? :erster:
 
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Puh

Eine gute Hinrunde in der Regionalliga und einige planen schon für die 2.Liga

Geht mir persönlich zu schnell,wäre mit den Aufstieg und den anschließenden Klassenerhalt schon zufrieden.

Aber so kommen wohl diese Diskussionen und Fallhöhen zu stande.Die einen träumen schon von Champions League in der MSV-Arena,während andere von Insolvenz und dem endgültigen aus reden.Das es nicht nur schwarz oder weiss gibt,geht den meisten ab....
Was nutzt uns der sportliche Erfolg, wenn die finanzielle Situation sich nicht gravierend ändert? Selbst in der 3.Liga gibts Millionenverluste. Wieviele Jahre kann das gutgehen? So schön es auch wäre aber man kann jetzt nicht unbedingt von einen Durchmarsch bis in Liga 2 ausgehen. Erstmal muss die Regionalliga gemeistert werden und wenn dies wirklich geschafft wird, warten dann mit Sicherheit schon die nächsten Hürden auf uns. Es ist doch seit Jahrzehnten noch nie anders gewesen.
 
Das ist wohl eher dem Team und der Liga geschuldet,aber einen gewissen Anteil hat auch Didi....w
So sieht es aus,aber mal ehrlich, bei anderen Vereinen ist es auch so ,wenn die Mannschaft nicht funktioniert kannst du die Trainer wechseln,es geht immer so weiter.Siehe unsere Freunde aus Gelsenkirchen oder Bochum. Der Trainer ist nur ein Teil der Mannschaft und sehr von seiner Mannschaft abhängig. Deshalb ist es wichtig eine vernünftige Kaderplanung hinzu bekommen.Einfach Spieler zu verpflichten und zu denken der Trainer wirds schon richten ist ein Trugschluss. Arbeitet mit Diddi langfristig als Trainer ,das bringt mehr als die dauernden Trainer wechel.Bei den Spielern das gleiche,Mannschaft größtenteils zusammen halten und gezielt ergänzen.Das bringt auf Dauer auch den Erfolg zurück.
 
Was nutzt uns der sportliche Erfolg, wenn die finanzielle Situation sich nicht gravierend ändert? Selbst in der 3.Liga gibts Millionenverluste. Wieviele Jahre kann das gutgehen? So schön es auch wäre aber man kann jetzt nicht unbedingt von einen Durchmarsch bis in Liga 2 ausgehen. Erstmal muss die Regionalliga gemeistert werden und wenn dies wirklich geschafft wird, warten dann mit Sicherheit schon die nächsten Hürden auf uns. Es ist doch seit Jahrzehnten noch nie anders gewesen.
Du musst aber die dritte Liga spielen,aber irgendwann geht's auch wieder in die zweite Liga. Aber nur wenn kluge Köpfe ,so wie z.B . Michael Prätz und Dietmar Hirsch es sind, im sportlichen Bereich das sagen haben.
 
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Du musst aber die dritte Liga spielen,aber irgendwann geht's auch wieder in die zweite Liga. Aber nur wenn kluge Köpfe ,so wie z.B . Michael Prätz und Dietmar Hirsch es sind, im sportlichen Bereich das sagen haben.
Ja das stimmt natürlich. Die Frage ist doch dann-wie lange ist das finanziell zu stemmen. Die Hürden in Liga 3 werden auch sicher höher als in der Regionalliga.
 
Meine Kritik an der Spielweise von Hirsch orientierte sich - grob gesagt - an zwei Punkten:

1. zu passiv und reaktiv
2. zu wenig spielerische Lösungen und zu viel Brechstange

Problem bei Punkt 1 ist, dass du zu abhängig von der Spielweise der Gegner bist. Für einen Underdog ok, für einen Favoriten gefährlich.
Problem bei Punkt 2 ist, dass es nicht um Ergebnisse, sondern auch um Entwicklung geht und man auch die Perspektive im Blick haben sollte.

Punkt 1 wurde schon nach dem vierten Saisonspiel angegangen. Zuerst mit mäßigem Erfolg. Wir verloren in Paderborn, was man in erster Annäherung sogar als Bestätigung des Ansatz der ersten vier Spielen hätte werten können (40% Ballbesitz, Gegner spielen lassen, gute Kompaktheit, an der Mittellinie auf Konter warten).

Punkt 1 wird in Topspielen auch heute noch gerne von Hirsch praktiziert (Fortuna Köln, 1.FC Köln) und selbst gestern war es gegen den Ball bis zum 0:1 eher passiv. Das ist aber nicht schlimm und kann je nach Matchplan und Spielanlage des Gegners immer mal Sinn machen. Wichtig ist, dass man diese Spielweise nicht durchgehend fährt, sondern mit und gegen den Ball auch aktivere Ansätze beherrscht.

Punkt 1 kann man für mich mittlerweile als erledigt ansehen.

Bei Punkt 2 gibt es leider eine gefühlt immer größer werdende Diskrepanz zwischen Auswärts- und Heimspielen. Deswegen ist es auch pauschal falsch von einer Spielanlage zu sprechen. Die Heimspiele war eigentlich immer gut und wurden in letzter Zeit immer besser mit dem vorläufigen Höhepunkt gestern. Auswärts war das Spiel beim FC Köln hingegen eher ein neuer gefühlter Tiefpunkt.

Und jetzt kommt der entscheidende Punkt: Genau das, was die Mannschaft gestern gespielt hat (Geduld im Ballbesitz, mehr Flachpass, mehr Mut unter Druck spielerische Lösungen zu suchen, Positionsspielansätze wie Rochaden, Überladungen, Aufrückbewegungen von beiden AVs, aktiveres Einbinden der Halbräume, Angriffe auch mal abbrechen und verlagern, Angriffe vorbereiten und sauber ausspielen, etc.) wurde von mir und anderen eingefordert und dem Kader zugetraut.

Und gestern hat man gesehen, dass man trotz des Entwicklungsaspekts auch damit erfolgreich sein und die Zuschauer begeistern kann. Das Spiel gestern war KEINE Bestätigung für den Drecksfußball, den wir zeitweise auswärts spielen. Das Spiel gestern hat gezeigt, dass - abgesehen von den Dauernörglern - die Kritik absolut berechtigt war und mit dem Kader mehr möglich ist.

Deswegen ist auch völlig behämmert, jetzt den damaligen Kritikern "Siehste!" unter die Nase zu reiben. Nein, genau diesen Fußball haben die Kritiker eingefordert und es ist schön, dass Hirsch bewiesen hat, dass er auch anders kann.

Wenn wir das jetzt auch noch auswärts (besser) hinbekommen, werden wir sicherlich aufsteigen und hätten eine gute Perspektive für die kommende Saison.
 
Ja das stimmt natürlich. Die Frage ist doch dann-wie lange ist das finanziell zu stemmen. Die Hürden in Liga 3 werden auch sicher höher als in der regionalliga.
Sicher braucht man immer Zahlungskräftige und zuverlässige Sponsoren, aber siehe Elversberg und Heidenheim was auch heute noch ohne viel Geld möglich ist.Und das ist die Kunst,nicht nur im Fussball, aus wenig das Beste mögliche machen.Aber mit allen Mitteln, raus aus der Regionalliga West, am besten am Ende dieser Saison.
 
@Schimanski ich hätte da mal eine Frage....

Ungeachtet das mit der Zeit immer bessere Zusammenspiel und Automatismen sich einstellen, stelle ich mir die Frage, ob
bei der durchaus guten Spielanlage man sich nicht auch gleichzeitig die Frage nach dem Gegner stellen sollte?
BMG kommt/kam nach meinem Empfinden ebenfalls über die spielerische Komponente. Das könnte unserer Mannschaft
entgegengekommen sein, oder nicht?
Das wiederum könnte auch ein Fingerzeig sein, dass diese Spielweise auch eine Liga höher erfolgreich sein könnte.
Aber ist es nicht so, das genau diese Spielweise des Gegners in der RL eher die Ausnahme ist?
 
Die Spielweise des Gegners ist ganz sicher ein wichtiger Faktor wie das mit dem Fussballspielen klappt und welche Lösungen man braucht. Manchmal kann auch dreckiger Fußball die vielleicht erfolgreichere Lösung für den Moment sein. Gladbach hat gestern sicherlich gut zu einem spielerischen Ansatz gepasst und auch taktisch eher unglücklich agiert.

Trotzdem haben Mannschaften, die für mich Vorbilder in dieser Hinsicht sind, eine Spiel-DNA, die sie versuchen möglichst konsequent gegen jeden Gegner durchzuziehen, auch wenn man Spiele mal verliert. Bestes Beispiel ist Titz. Da gab es immer auch mal schwache Phasen und Zweifel. Trotzdem geht der Weg stetig nach oben und die Geduld mit seinem Spielansatz hat sich immer wieder ausgezahlt. Bei Steffen ist es ähnlich.

Zudem ist es nicht so, dass in der Regionalliga nur gebolzt und gekämpft wird. Ich war zeitweise sogar überrascht wie mutig (und fast schon naiv) einige Teams gerade zu Saisonbeginn gegen uns agiert haben. Das zeigen auch viele Statisken. In den meisten Werten, die spielstarke Mannschaften auszeichnen, liegen wir nur im Mittelfeld der Liga...noch...
 
@Schimanski beide von dir genannte Trainer stehen auch bei mir hoch im Kurs, stimme dir also grundsätzlich zu. Gerade was die Attraktivität des möglichen Fußballs anbelangt, das würde ich mir auch sehr für uns wünschen. Die Begeisterung gegen Gladbach war auf allen Sitzen zu spüren um mich herum.

Allerdings hatten beide Trainer Zeit und Geld (im Vergleich zu uns) sich den Kader passend zur Philosophie zusammen zu basteln, Horst Steffen sogar mehr noch als Titz. Beide hatten auch nicht das Himmelfahrtskommando direkter Wiederaufstieg vor der Stirn, welches noch keinem Verein gelungen ist.

Titz hat zudem, so wie von dir und anderen von Hirsch gefordert, seinen offensiven Stil nach dem starken Aufstieg mit Magdeburg in die 2. Liga, gegen alle Widerstände durchgezogen und entging (trotzdem?) zwei mal nur knapp dem Abstieg (22/23 und 23/24 Platz 16!). Und das auch nur dank starker Nachverpflichtungen. Die Magdeburger sind im Vergleich zu uns finanziell stärker und können im Winter Qualität nachlegen!

Ein Durchmarsch, wie von anderen erwähnt, ist die absolute Ausnahme im deutschen Fußball, egal welche Liga! Viele kommen in solchen Fällen auf Münster , Elversberg oder Ulm und eben Horst Steffen zu Sprechen, um dann die unzähligen Gegenbeispiele direkter Abstiege von Aufsteigern zu ignorieren… Lübeck, Viktoria Berlin, usw.

…oder die Tatsache, das diese oben genannten Vereine Jahre (am kürzesten Münster mit 3) in der Regio verbracht haben und erst durch einen finanzstarken Mäzen überhaupt aus der Regio rausgekommen sind!

Mir ist der eingeschränkte und, Verzeihung, sture Blick nur auf das Geschehen auf dem Rasen zu beschränkt, wenn man nicht die realen Bedingungen Drumherum mit in die Urteile über Trainer einbezieht.

Es gibt einen guten Grund, warum es bisher keinen direkten Wideraufstieg aus der Regio gab und warum man diese Liga auch als Grab der Traditionsvereine bezeichnet: Die Kosten einer Saison mit Aufstiegschancen sind durch die allgemeinen Einnahmen nicht im geringsten gedeckt!

Es gibt kluge Gründe für das halbieren des Budgets von Oberhausen und Wuppertal… oder warum ein Can aus Greifswald und ein Mert aus Wuppertal zu uns gewechselt sind, trotz vorliegender Angebote ihrer bisherigen Vereine. Greifswald musste nach dem gescheiterten Aufstiegsversuch auch abspecken…

Ich hoffe, wir sehen weiterhin eine spielerische Entwicklung bei uns und ich verstehe voll und ganz, warum der Trainer absolut auf Risikovermeidung geht, gerade auswärts. Nicht vergessen, dass er einer der erfahrensten Trainer der Liga ist und - man muss es so lange wiederholen bis es der letzte kapiert- einen komplett neuen Kader hat! Es braucht Zeit.
 
@Schimanski beide von dir genannte Trainer stehen auch bei mir hoch im Kurs, stimme dir also grundsätzlich zu. Gerade was die Attraktivität des möglichen Fußballs anbelangt, das würde ich mir auch sehr für uns wünschen. Die Begeisterung gegen Gladbach war auf allen Sitzen zu spüren um mich herum.

Allerdings hatten beide Trainer Zeit und Geld (im Vergleich zu uns) sich den Kader passend zur Philosophie zusammen zu basteln, Horst Steffen sogar mehr noch als Titz. Beide hatten auch nicht das Himmelfahrtskommando direkter Wiederaufstieg vor der Stirn, welches noch keinem Verein gelungen ist.

Titz hat zudem, so wie von dir und anderen von Hirsch gefordert, seinen offensiven Stil nach dem starken Aufstieg mit Magdeburg in die 2. Liga, gegen alle Widerstände durchgezogen und entging (trotzdem?) zwei mal nur knapp dem Abstieg (22/23 und 23/24 Platz 16!). Und das auch nur dank starker Nachverpflichtungen. Die Magdeburger sind im Vergleich zu uns finanziell stärker und können im Winter Qualität nachlegen!

Ein Durchmarsch, wie von anderen erwähnt, ist die absolute Ausnahme im deutschen Fußball, egal welche Liga! Viele kommen in solchen Fällen auf Münster , Elversberg oder Ulm und eben Horst Steffen zu Sprechen, um dann die unzähligen Gegenbeispiele direkter Abstiege von Aufsteigern zu ignorieren… Lübeck, Viktoria Berlin, usw.

…oder die Tatsache, das diese oben genannten Vereine Jahre (am kürzesten Münster mit 3) in der Regio verbracht haben und erst durch einen finanzstarken Mäzen überhaupt aus der Regio rausgekommen sind!

Mir ist der eingeschränkte und, Verzeihung, sture Blick nur auf das Geschehen auf dem Rasen zu beschränkt, wenn man nicht die realen Bedingungen Drumherum mit in die Urteile über Trainer einbezieht.

Es gibt einen guten Grund, warum es bisher keinen direkten Wideraufstieg aus der Regio gab und warum man diese Liga auch als Grab der Traditionsvereine bezeichnet: Die Kosten einer Saison mit Aufstiegschancen sind durch die allgemeinen Einnahmen nicht im geringsten gedeckt!

Es gibt kluge Gründe für das halbieren des Budgets von Oberhausen und Wuppertal… oder warum ein Can aus Greifswald und ein Mert aus Wuppertal zu uns gewechselt sind, trotz vorliegender Angebote ihrer bisherigen Vereine. Greifswald musste nach dem gescheiterten Aufstiegsversuch auch abspecken…

Ich hoffe, wir sehen weiterhin eine spielerische Entwicklung bei uns und ich verstehe voll und ganz, warum der Trainer absolut auf Risikovermeidung geht, gerade auswärts. Nicht vergessen, dass er einer der erfahrensten Trainer der Liga ist und - man muss es so lange wiederholen bis es der letzte kapiert- einen komplett neuen Kader hat! Es braucht Zeit.
Danke für das eingehen auf die weichen Faktoren. Das fehlt mir bei der ganzen taktischen Analyse schon die ganze Zeit. Es sind immer noch Menschen und da funktioniert nicht alles nach Schema F.
 
Sicher braucht man immer Zahlungskräftige und zuverlässige Sponsoren, aber siehe Elversberg und Heidenheim was auch heute noch ohne viel Geld möglich ist.
Bitte nicht von der Provinzlage täuschen lassen: Die Liste der Premium-Partner Heidenheims gehört zu den edleren im Land - Heidenheim hat nie geklotzt, aber das finanzielle Umfeld ist EXTREM stabil.
 
Freuen wir uns doch einfach darüber, dass Trainer und Mannschaft eine positive Entwicklung zeigen, mir reicht es völlig, wenn im kommenden Jahr für uns die Regionalliga Geschichte geworden ist. Wahrscheinlich können wir dann die jetzigen Spieler nicht alle halten. Aber der Trainer bleibt sicher, solange wir es ihm nicht vermiesen :-)
 
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Ich habe zuletzt auch viel kritisiert, bin aber auch nach dem Spiel gegen die "Baby-Fohlen" auch noch einen Tag später euphorisiert ob der Spielweise! @Schimanski hat mir aus der Seele geschrieben, denn diese Art von Fussball wollte ich sehen und nicht dieses biedere, ständige Ball hin und her geschiebe mit dem Warten auf das Gegentor! Klar gab es die last Minute Siege oder Punktgewinne, aber die sind eher unverschämten Glück zuzuordnen als der Taktik, wobei man solche Erfolge auch erstmal erzwingen muss. Bin mal gespannt ob ich in Wuppertal wieder das nicht so schöne Auswärtsgesicht des MSV zu sehen bekomme oder ob man sich der Stärken bewusst ist und dem Gegner UNSER Spiel aufzwingt!
 
Meine Kritik an der Spielweise von Hirsch orientierte sich - grob gesagt - an zwei Punkten:

1. zu passiv und reaktiv
2. zu wenig spielerische Lösungen und zu viel Brechstange

Problem bei Punkt 1 ist, dass du zu abhängig von der Spielweise der Gegner bist. Für einen Underdog ok, für einen Favoriten gefährlich.
Problem bei Punkt 2 ist, dass es nicht um Ergebnisse, sondern auch um Entwicklung geht und man auch die Perspektive im Blick haben sollte.

Punkt 1 wurde schon nach dem vierten Saisonspiel angegangen. Zuerst mit mäßigem Erfolg. Wir verloren in Paderborn, was man in erster Annäherung sogar als Bestätigung des Ansatz der ersten vier Spielen hätte werten können (40% Ballbesitz, Gegner spielen lassen, gute Kompaktheit, an der Mittellinie auf Konter warten).

Punkt 1 wird in Topspielen auch heute noch gerne von Hirsch praktiziert (Fortuna Köln, 1.FC Köln) und selbst gestern war es gegen den Ball bis zum 0:1 eher passiv. Das ist aber nicht schlimm und kann je nach Matchplan und Spielanlage des Gegners immer mal Sinn machen. Wichtig ist, dass man diese Spielweise nicht durchgehend fährt, sondern mit und gegen den Ball auch aktivere Ansätze beherrscht.

Punkt 1 kann man für mich mittlerweile als erledigt ansehen.

Bei Punkt 2 gibt es leider eine gefühlt immer größer werdende Diskrepanz zwischen Auswärts- und Heimspielen. Deswegen ist es auch pauschal falsch von einer Spielanlage zu sprechen. Die Heimspiele war eigentlich immer gut und wurden in letzter Zeit immer besser mit dem vorläufigen Höhepunkt gestern. Auswärts war das Spiel beim FC Köln hingegen eher ein neuer gefühlter Tiefpunkt.

Und jetzt kommt der entscheidende Punkt: Genau das, was die Mannschaft gestern gespielt hat (Geduld im Ballbesitz, mehr Flachpass, mehr Mut unter Druck spielerische Lösungen zu suchen, Positionsspielansätze wie Rochaden, Überladungen, Aufrückbewegungen von beiden AVs, aktiveres Einbinden der Halbräume, Angriffe auch mal abbrechen und verlagern, Angriffe vorbereiten und sauber ausspielen, etc.) wurde von mir und anderen eingefordert und dem Kader zugetraut.

Und gestern hat man gesehen, dass man trotz des Entwicklungsaspekts auch damit erfolgreich sein und die Zuschauer begeistern kann. Das Spiel gestern war KEINE Bestätigung für den Drecksfußball, den wir zeitweise auswärts spielen. Das Spiel gestern hat gezeigt, dass - abgesehen von den Dauernörglern - die Kritik absolut berechtigt war und mit dem Kader mehr möglich ist.

Deswegen ist auch völlig behämmert, jetzt den damaligen Kritikern "Siehste!" unter die Nase zu reiben. Nein, genau diesen Fußball haben die Kritiker eingefordert und es ist schön, dass Hirsch bewiesen hat, dass er auch anders kann.

Wenn wir das jetzt auch noch auswärts (besser) hinbekommen, werden wir sicherlich aufsteigen und hätten eine gute Perspektive für die kommende Saison.

Tja es war nur leider so, dass ein Großteil der Kritiker von Hirsch ihm diese Entwicklung nicht zugetraut hat. Daher ist ein "siehste" schon mal angebracht, da eine gewisse Entwicklungszeit ihm gegenüber vonseinen "Befürwörten" eingeräumt wurde, aber von seinen Kritikern konsequent negiert wurde. Unter anderem auch von Dir. Und jetzt von behämmert zu sprechen, finde ich echt frech.
 
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Es gibt einen guten Grund, warum es bisher keinen direkten Wideraufstieg aus der Regio gab und warum man diese Liga auch als Grab der Traditionsvereine bezeichnet: Die Kosten einer Saison mit Aufstiegschancen sind durch die allgemeinen Einnahmen nicht im geringsten gedeckt!
Ist das wirklich so? Ich würde mal behaupten, dass eine Drittligasaison nicht unbedingt leichter für unseren MSV finanzierbar ist als die Regionalliga. Es kommen nämlich nur ein paar hunderttausend Euro TV-Geld on top. Dafür spart man sich u. a. Reisekosten. Bei uns kam noch hinzu, dass es durch die jetzt-erst-recht-Stimmung zu keinem Ausfall an Sponsoren- und Zuschauereinnahmen kommen wird.

Das eigentliche Problem an der Regionalliga ist glaube ich die größere Distanz zur 2. Liga. Denn nur ab Liga 2 kann ein Verein mit der Infrastruktur wie der MSV dauerhaft gut überleben.
 
, dass Hirsch bewiesen hat, dass er auch anders kann.
Ich würde einfach sagen:

Dass er kann ;).

Das mit dem "völlig behämmert" finde ich ehrlich gesagt nicht zielführend, auch weil ich, wo es ein "siehste" gibt, sich das für mich auf die grundsätzliche Fähigkeit von Trainer und Mannschaft bezieht, nicht darauf, dass wir nicht anders spielen dürften - aber zumindest kommt jetzt mal alles auf den Tisch.

Konnte das Spiel jetzt ansehen und es ist schon auch ein anderes Spiel von uns.

Der auffälligste Unterschied ist neben dem Biss im Anlaufen, die für mich mit Abstand beste Raumaufteilung über fast das ganze Spiel. Es gibt ständig annähernd lautlose Rochaden mit denen z.B. ein Hahn ganz vorne, ein Meuer ganz hinten oder ein Tugbenyo hinten links auftauchen, ohne das Löcher entstehen.

@Schimanski, Du kannst mich gerne dann verreißen, aber ich hatte den Eindruck, dass wir aus dem 4231 immer wieder mit Meuer, Tugbenyo, Egerer und meistens Hahn in eine sehr smooth agierende Raute gleiten, ein 343, in dem Gladbach die Zuordnung verliert, es dann fast immer gelingt, einen Mann frei zu kriegen - genau was uns bisher gefehlt hat. Diese Raute setzt dann wiederum die Aussen ein, Gladbach schiebt auf die Seite und dahinter entsteht Raum: Das war offensichtlich beobachtet. Zudem "umzingeln" wir in dieser Formation die Gladbacher 10 und nehmen sie fast vollständig aus dem Spiel. Ziemlich cool.

Darüber darf man nicht übersehen, dass Gladbach zwei mal die erneute Führung auf dem Fuss hatte - also auch in diesem Spiel gab es Spielglückelemente.

Aber so sind wir auf einem weiter guten Weg.
 
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Ich traue Didi zu das er hier was geiles aufbauen kann und uns wer weiß sogar langfristig in die 2 Bundesliga wieder zurückbringen kann, lasst ihn arbeiten das sah gestern schon sehr gut aus.🤍💙🦓💪🏻
Hast du denn auch schon Pläne für die Champions League? Oder wollen wir erstmal in der Europa League spielen? 😂😂😂

Erstmal einen Schritt nach dem anderen. Also erstmal zurück in die 3. Liga!

Vor ein paar Wochen war DH noch der falsche Trainer und einige wollten seine Ablösung und jetzt so😂😂🙈
 
Das ist aber wirklich ein schräger Vergleich....
Also können wir, im Falle eines Aufstiegs eine ähnliche Punkteausbeute von Didi und dem Team erwarten? :tanz1:

Eigentlich müssten wir ja dann nach den zwei Durchmärschen 2028 deutscher Meister sein, oder? :erster:
Schräg bestimmt, und wahrscheinlich hinkt er sogar...
Und doch: Jede Liga hat ihr eigenes Team und wir haben jetzt mit einem Regionalligateam 33 Punkte und damit schon nach wenigen Wochen mehr Zufriedenheit bei Siegen erzeugt als zuletzt allenfalls nach Monaten. Das sehen ja im Schnitt 15.000 Zuschauer genau so. Und es war doch am letzten Sonntag völlig egal, in welcher Liga wir gerade spielen. Es war ein guter Tag für uns Fans. Und dafür hat auch Didi Hirsch gesorgt. Und ja, mit drei, vier passenden Verstärkungen sehe ich die Mannschaft auch in der 3. Liga erfolgreich. Na klar❗Ich bin doch als Fan kein Realist....😉
 
Ist das wirklich so? Ich würde mal behaupten, dass eine Drittligasaison nicht unbedingt leichter für unseren MSV finanzierbar ist als die Regionalliga. Es kommen nämlich nur ein paar hunderttausend Euro TV-Geld on top. Dafür spart man sich u. a. Reisekosten. Bei uns kam noch hinzu, dass es durch die jetzt-erst-recht-Stimmung zu keinem Ausfall an Sponsoren- und Zuschauereinnahmen kommen wird.

Das eigentliche Problem an der Regionalliga ist glaube ich die größere Distanz zur 2. Liga. Denn nur ab Liga 2 kann ein Verein mit der Infrastruktur wie der MSV dauerhaft gut überleben.

Dafür kannst du in der 3. Liga mit mehr Zuschauer Einnahmen kalkulieren. Nicht zwingend bei Heimfans aber in jedem Fall durch die große Anzahl an Traditionsvereinen, die die Auswärtsblöcke füllen. Plus ausverkaufte Spiele gegen RWE.

Unterm Strich ist die 3. Liga wirtschaftlich definitiv ein essenzieller Schritt, den der MSV so schnell wie möglich schaffen muss. Letztendlich werden wir langfristig entweder in die 2. Liga müssen oder die Strukturen und den Sponsorenpool so stärken, dass wir auch in Liga 3 in die Mannschaft investieren können. Das war in der Vergangenheit nicht der Fall.
 
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@Schimanski beide von dir genannte Trainer stehen auch bei mir hoch im Kurs, stimme dir also grundsätzlich zu. Gerade was die Attraktivität des möglichen Fußballs anbelangt, das würde ich mir auch sehr für uns wünschen. Die Begeisterung gegen Gladbach war auf allen Sitzen zu spüren um mich herum.

An dieser Stelle ist mir die Diskussion grundsätzlich zu oberflächig. Es heißt oft, den einen ist die Spielweise egal, Hauptsache Punkte, während die anderen Fans in die Kategorie "attraktiver Fußball" gesteckt werden. Aber die Attraktivität ist gar nicht der Hauptaspekt.

Die Spielweise mit weniger Bolzen, weniger Hauruck, weniger Brechstange, mehr Flachpass, mehr Konstruktivität, mehr Geduld ist im Idealfall auch erfolgreicher (gerade auf Strecke). Es ist kein Wunder, dass alle guten Zocker im Team bis jetzt eine nicht so prägende Rolle spielen wie sie könnten. Hier liegt einfach Potential brach. Es werden zu wenig Situationen geschaffen, in denen diese Spieler ihre Qualitäten einbringen können. Die Attraktivität (die natürlich auch im Auge des Betrachters liegt) ist nur ein Nebenprodukt.

Es geht schlicht darum, dass man damit auch besseren Fußball spielen kann. Wenn man sich traut. Wenn man es trainiert. Wenn man nicht nur den Defensivzweikampf und die Risikominimierung in den Mittelpunkt der Spielanlage stellt.

Am Sonntag sind viele Angriffe gut vorbereitet worden. Die stilistischen Mittel, die man dafür einsetzte und die ich oben erwähnte, kann man nicht einsetzen, wenn man die Bälle unter Druck sofort lang knallt, weil man Angst vor tornahen Ballverlusten hat und der Offensivplan nur daraus besteht, die Bälle in 50:50-Duellen zu behaupten und vielleicht den einen Moment zu haben oder ein Ball mal richtig runter fällt. Zufall, Glück, Durchsetzungsvermögen, vielleicht individuelle Qualität - das war in vielen Spielen unser offensive Spielidee.

Der Fokus auf die Zweikampfstärke bei der Spielerwahl kommt auch daher, weil man die Spieler ständig in solche Duelle schickt. Weil man es halt nicht beherrscht hat, die Spieler über konstruktives Spiel in Situationen zu bekommen, wo sie fussballerisch glänzen können. Wie oft hatten wir am Sonntag einen freien Fuß, weil unsere Spielzüge mal aus mehr als 2,5 Pässen am Stück bestanden? Fast jede Torchance ist so entstanden. Darum geht es. Die Attraktivtät gibt es gratis dazu.

Allerdings hatten beide Trainer Zeit und Geld (im Vergleich zu uns) sich den Kader passend zur Philosophie zusammen zu basteln, Horst Steffen sogar mehr noch als Titz. Beide hatten auch nicht das Himmelfahrtskommando direkter Wiederaufstieg vor der Stirn, welches noch keinem Verein gelungen ist.

Titz hat zudem, so wie von dir und anderen von Hirsch gefordert, seinen offensiven Stil nach dem starken Aufstieg mit Magdeburg in die 2. Liga, gegen alle Widerstände durchgezogen und entging (trotzdem?) zwei mal nur knapp dem Abstieg (22/23 und 23/24 Platz 16!). Und das auch nur dank starker Nachverpflichtungen. Die Magdeburger sind im Vergleich zu uns finanziell stärker und können im Winter Qualität nachlegen!

Ein Durchmarsch, wie von anderen erwähnt, ist die absolute Ausnahme im deutschen Fußball, egal welche Liga! Viele kommen in solchen Fällen auf Münster , Elversberg oder Ulm und eben Horst Steffen zu Sprechen, um dann die unzähligen Gegenbeispiele direkter Abstiege von Aufsteigern zu ignorieren… Lübeck, Viktoria Berlin, usw.

…oder die Tatsache, das diese oben genannten Vereine Jahre (am kürzesten Münster mit 3) in der Regio verbracht haben und erst durch einen finanzstarken Mäzen überhaupt aus der Regio rausgekommen sind!

Mir ist der eingeschränkte und, Verzeihung, sture Blick nur auf das Geschehen auf dem Rasen zu beschränkt, wenn man nicht die realen Bedingungen Drumherum mit in die Urteile über Trainer einbezieht.

Alles richtig, aber drehen wir die Sichtweise mal um und versuche mir Gegenbeispiele zu nennen, wo mit Drecks-, Mauer-, Bolz-, Konter- oder Hauruckfußball etwas Nachhaltiges geschaffen wurde? Welcher Trainer war mit solchem Fußball länger als zwei, drei Halbserien erfolgreich? Es mag sie geben (Urs Fischer vielleicht ein bisschen, wobei ihm das auch nicht gerecht wird), aber in den meisten Fällen schafft man etwas nachhaltiges, wenn man nicht nur auf den Moment schaut. Die einzigen Argumente für so einen Fußball liegen in der Schnelllebigkeit und den Ergebnisdruck des Fußballs. Niemand wird sagen, so zu spielen ist guter Plan für die nächsten fünf Jahre. Niemand!
 
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Tja es war nur leider so, dass ein Großteil der Kritiker von Hirsch ihm diese Entwicklung nicht zugetraut hat. Daher ist ein "siehste" schon mal angebracht, da eine gewisse Entwicklungszeit ihm gegenüber vonseinen "Befürwörten" eingeräumt wurde, aber von seinen Kritikern konsequent negiert wurde. Unter anderem auch von Dir. Und jetzt von behämmert zu sprechen, finde ich echt frech.
Ich bin immer noch skeptisch. Das hängt halt auch damit zusammen, was er auf den PKs immer zum besten gibt. Da merkt man halt wie er als ehemaliger Defensiv- und Funkel-Spieler tickt. Tugbenyo ist z.B. erst in die Stammelf gerutscht als ihn Hirsch für seine Zweikampfstärke lobte. Ein Meuer in Zentrum ist bei so vielen spielstarken Alternativen im Kader auch immer wieder zumindest seltsam.

Ich glaube sogar, dass Hirsch vielleicht auch ein bisschen in die jetzige Richtung geschubst wurde. Vielleicht durch seine Cos, vielleicht durch den Kaderplaner, Geschäftsführer, Umfeld, Medien, etc.. Und auswärts muss er die positive Heimentwicklung auch erstmal bestätigen.

Aber mir liegt es fern, die Hirsch Philosophie ausschließlich negativ zu sehen. Ich habe immer wieder die taktische Disziplin und die Defensivarbeit der Mannschaft gelobt. Sie spielt zu keiner Zeit hochnäsig oder arrogant, ist immer bereit zu marschieren und fleißig das eigene Tor zu schützen. Die wenigen Gegentore sind kein Zufall, sondern ganz klar Hirsch zuzuschreiben. Das sind für viele vielleicht Basics, aber muss man mit dem "besten Kader der Liga" auch erstmal schaffen. Nicht wenige Favoriten sind schon genau daran gescheitert.
 
Ich würde einfach sagen:

Dass er kann ;).

Das mit dem "völlig behämmert" finde ich ehrlich gesagt nicht zielführend, auch weil ich, wo es ein "siehste" gibt, sich das für mich auf die grundsätzliche Fähigkeit von Trainer und Mannschaft bezieht, nicht darauf, dass wir nicht anders spielen dürften - aber zumindest kommt jetzt mal alles auf den Tisch.

Ok, ihr habt recht. Das "behämmert" war übertrieben und ich entschuldige mich dafür.

Konnte das Spiel jetzt ansehen und es ist schon auch ein anderes Spiel von uns.

Der auffälligste Unterschied ist neben dem Biss im Anlaufen, die für mich mit Abstand beste Raumaufteilung über fast das ganze Spiel. Es gibt ständig annähernd lautlose Rochaden mit denen z.B. ein Hahn ganz vorne, ein Meuer ganz hinten oder ein Tugbenyo hinten links auftauchen, ohne das Löcher entstehen.

@Schimanski, Du kannst mich gerne dann verreißen, aber ich hatte den Eindruck, dass wir aus dem 4231 immer wieder mit Meuer, Tugbenyo, Egerer und meistens Hahn in eine sehr smooth agierende Raute gleiten, ein 343, in dem Gladbach die Zuordnung verliert, es dann fast immer gelingt, einen Mann frei zu kriegen - genau was und bisher gefehlt hat. Diese Raute setzt dann wiederum die Aussen ein, Gladbach schiebt auf die Seite und dahinter entsteht Raum: Das war offensichtlich beobachtet. Zudem "umzingeln" wir in dieser Formation die Gladbacher 10 und nehmen sie fast vollständig aus dem Spiel. Ziemlich cool.

Darüber darf man nicht übersehen, dass Gladbach zwei mal die erneute Führung auf dem Fuss hatte - also auch in diesem Spiel gab es Spielglückelemente.

Aber so sind wir auf einem weiter guten Weg.

Ich bin in der Analyse für die Funke Medien Gruppe schwerpunktmäßig genau darauf eingegangen (natürlich was in dem Rahmen von 3000 Zeichen, Zielgruppe und ohne technische Hilfsmittel wie Taktiktafel oder Videos möglich ist). Für mich war es eher ein 4-1-4-1, in denen die Achter immer wieder die Flügel überladen haben. Dazu viel mehr Aufrückbewegungen (und Risiko) von Bitter und auch mehr "falsche-Neun"-Bewegungen von Fakhro. Alles übrigens nur möglich, weil man den Ball mal länger flach gehalten und die Angriffe gut vorbereitet hat.

Gladbach aber auch taktisch gegen den Ball ziemlich schwach. Die 2:3-Unterzahl im Zentrum haben sie nie richtig in den Griff bekommen. Die Sechser haben sich durch die Rochaden und Überladungen immer wieder aus den Räumen ziehen lassen (achtet mal auf die Großchance vor dem 2:1 wo die beiden Sechser von denen rumgeturnt sind). Da hat Polanski einiges zu analysieren und muss sich auch an die eigene Nase packen. Er hat viel zu lange mit den Anpassungen gewartet. Die Probleme waren früh erkennbar. Aber auch hier wieder durch die Spielweise des MSV provoziert. Sowas fehlte unserem Spiel gerade auswärts oft.

Mit Ball war Gladbach lange nicht so stark wie erwartet und haben fast schon zu schablonenhaft immer wieder in unsere Manndeckungen reingespielt.
 
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Für mich war es eher ein 4-1-4-1, in denen die Achter immer wieder die Flügel überladen haben.
Hot Dam! Man fühlt sich gleich doppelt geadelt, wenn die eigenen Beobachtungen von Schimanski bestätigt werden! :D

Das 4-1-4-1 ist mir auch schon aufgefallen und ich dachte noch so: Sehen wir so langsam den Switch zu offensiveren Fußball!

Ich bin gespannt wie wir Wuppertal angehen, da einerseits auswärts andererseits aber klarer Favorit!

PS: Schimmi, ist ok wenn du mal einen raushaust und das hinterher gerade stellst. Kann mir nicht vorstellen, dass dir das jemand nachträgt.
 
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Ok, ihr habt recht. Das "behämmert" war übertrieben und ich entschuldige mich dafür.
Ehrt Dich - „das war vielleicht ein wenig drüber“ hätte gereicht ;).

Für mich war es eher ein 4-1-4-1, in denen die Achter immer wieder die Flügel überladen haben.
Ich war lange beim 4 1 4 1 - letztlich hat mich der immer wieder rausrückende Hahn ins 3 4 3 getrieben.

Entscheidend ist aber auch nicht die Formation sondern, wie Du sagst die Konsequenz, mit der man die Räume besetzt gehalten hat. Tugbenyo hat für mich dabei sehr gut mit Egerer harmoniert, hat noch den ein oder anderen Stockfehler, aber nimmt mit fast jeder Aktion und von seiner ganzen Ausstrahlung viel Hektik raus. Das tut uns sehr gut. Für mich daher ein sehr schöner Auftritt.
 
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Top Arbeit bislang,auch wenn der Fussball über lange Strecken eher zum abgewöhnen war. Das wurde in den letzten Spielen aber deutlich besser. Jetzt sch... wir uns auch nicht mehr ein,vorallem Auswärts und stellen auch offensiv auf und treten auch so auf.
Jetzt noch Michelbrink vernünftig integrieren und Tabellenplatz 1 nimmt uns niemand mehr.
 
Auf die Gefahr einen Shitstorm zu bekommen. Ich bin absolut davon überzeugt, welcher Trainer es nicht schafft einen Bookjans, in seiner derzeitigen Verfassung, in eine Regionalliga-Mannschaft einzubinden, der hat seinen Job verfehlt.
Und das noch verrückter macht es, dass in der gleichen Mannschaft ein Michelbrink ebenso auf der Bank sitzt… und nicht etwa seinen Platz einnimmt.

Unfassbar!
 
Auf die Gefahr einen Shitstorm zu bekommen. Ich bin absolut davon überzeugt, welcher Trainer es nicht schafft einen Bookjans, in seiner derzeitigen Verfassung, in eine Regionalliga-Mannschaft einzubinden, der hat seinen Job verfehlt.
Und das noch verrückter macht es, dass in der gleichen Mannschaft ein Michelbrink ebenso auf der Bank sitzt… und nicht etwa seinen Platz einnimmt.

Unfassbar!
Unfassbar, man findet immer das Haar in der Suppe! Unfassbar das jemand seinen Job verfehlt, weil man anderer Meinung ist!
Unfassbar, das dies Unfassbar ist.
 
Auf die Gefahr einen Shitstorm zu bekommen. Ich bin absolut davon überzeugt, welcher Trainer es nicht schafft einen Bookjans, in seiner derzeitigen Verfassung, in eine Regionalliga-Mannschaft einzubinden, der hat seinen Job verfehlt.
Und das noch verrückter macht es, dass in der gleichen Mannschaft ein Michelbrink ebenso auf der Bank sitzt… und nicht etwa seinen Platz einnimmt.

Unfassbar!
Job verfehlt ist natürlich vollkommen übertrieben.
Ist nicht nachvollziehbar aber der Erfolg gibt Hirsch halt absolut Recht. Das kann man nicht wegdiskutieren.
Wenn es allerdings nicht mehr laufen sollte,was ich nicht glaube und hoffe,dann wird man darüber reden und die Stimmen werden lauter diesbezüglich, auch zurecht. Wenn sich Michelbrink und Bookjans jetzt aber hängen lassen dann sind das eh die falschen Spieler für uns. Weiter arbeiten,weiter trainieren und die Einsätze werden kommen,dann muss man aber auch liefern was beide aber meiner Meinung nach schon getan haben. Beide werden noch sehr wichtig für uns,diese Saison und auch potentiell in der nächsten Saison 3. Liga.
 
Job verfehlt ist natürlich vollkommen übertrieben.
Ist nicht nachvollziehbar aber der Erfolg gibt Hirsch halt absolut Recht. Das kann man nicht wegdiskutieren.
Wenn es allerdings nicht mehr laufen sollte,was ich nicht glaube und hoffe,dann wird man darüber reden und die Stimmen werden lauter diesbezüglich, auch zurecht. Wenn sich Michelbrink und Bookjans jetzt aber hängen lassen dann sind das eh die falschen Spieler für uns. Weiter arbeiten,weiter trainieren und die Einsätze werden kommen,dann muss man aber auch liefern was beide aber meiner Meinung nach schon getan haben. Beide werden noch sehr wichtig für uns,diese Saison und auch potentiell in der nächsten Saison 3. Liga.
Gebe ich dir Recht. Aber vermutlich werden beide unter diesem Trainer nicht über dir Saison hinaus hier bleiben. Meine Vermutung.
 
Ich bin absolut davon überzeugt, welcher Trainer es nicht schafft einen Bookjans, in seiner derzeitigen Verfassung, in eine Regionalliga-Mannschaft einzubinden, der hat seinen Job verfehlt.
Und das noch verrückter macht es, dass in der gleichen Mannschaft ein Michelbrink ebenso auf der Bank sitzt… und nicht etwa seinen Platz einnimmt.

Unfassbar!
Netter Versuch... ;)
 
Nach der Verpflichtung von Hirsch war ich auf Grund seiner Aussagen erstmal zufrieden.
Einer der hierhin passt.
Nach ein paar Spielen wurde er immer dünnhäutiger und der Fussball war kaum anzusehen.
Da habe ich Ihn oft kritisiert, meiner Meinung nach auch zurecht.
Nun sind auch mal Worte des Lobes angebracht.
Didi ist viel lockerer , die Mannschaft fängt an Fussball zu spielen und auch seine Interviews sind viel menschlicher.
Die Tränen die er bei der Nachfrage zu Georg Koch nur mit aller Mühe zurückhalten konnte haben Ihn noch sympatischer gemacht.
Trainer Du hast es geschafft das ich Dir erstmal wieder vertraue, das wird sich auch nach 1-2 schlechten Spielen nicht so schnell ändern.
Du bist doch einer von uns!
 
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Auf die Gefahr einen Shitstorm zu bekommen. Ich bin absolut davon überzeugt, welcher Trainer es nicht schafft einen Bookjans, in seiner derzeitigen Verfassung, in eine Regionalliga-Mannschaft einzubinden, der hat seinen Job verfehlt.
Und das noch verrückter macht es, dass in der gleichen Mannschaft ein Michelbrink ebenso auf der Bank sitzt… und nicht etwa seinen Platz einnimmt.

Unfassbar!
Mensch Gerlbacher, bist doch sonst so auf Zack!

Shitstorm? Da überschätzt du dich und deine künstlich provokante Formulierung aber gewaltig. Es muss zumindest ein Fuß oder wenigstens eine Zehe auf dem Boden von Fakten und Tatsachen stehen, um ernst genommen zu werden. Bisschen mehr Mühe darfst du dir schon geben. Versuch noch mal.
 
Bolz-, Konter- oder Hauruckfußball etwas Nachhaltiges geschaffen wurde? Welcher Trainer war mit solchem Fußball länger als zwei, drei Halbserien erfolgreich? Es mag sie geben (Urs Fischer vielleicht ein bisschen, wobei ihm das auch nicht gerecht wird), aber in den meisten Fällen schafft man etwas nachhaltiges, wenn man nicht nur auf den Moment schaut. Die einzigen Argumente für so einen Fußball liegen in der Schnelllebigkeit und den Ergebnisdruck des Fußballs. Niemand wird sagen, so zu spielen ist guter Plan für die nächsten fünf Jahre. Niemand!
Weil ich die Diskussion interessant fand und ich gerne mit dir über Fußball quasseln tue, welche Trainer hat deiner Meinung nach einen nachhaltigen aktiven Stil in seinem Verein etabliert? Idealerweise noch über seinen Abgang hinaus?
 
Weil ich die Diskussion interessant fand und ich gerne mit dir über Fußball quasseln tue, welche Trainer hat deiner Meinung nach einen nachhaltigen aktiven Stil in seinem Verein etabliert? Idealerweise noch über seinen Abgang hinaus?
Kiel ist auf jeden Fall zu nennen. Da haben eigentlich alle Trainer seit Neitzel sowohl den Verein als auch die eigene Karriere durch einen aktiven Fußball voran gebracht.

Christian Titz hätte ich als Nachfolger von Lettieri gerne in Duisburg gesehen. Magdeburg war damals - im Februar 2021 - mit uns auf Augenhöhe. Aber Titz war durch seine Essener Zeit image-technisch etwas angeschlagen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie hier im Forum über ihn gelästert wurde, als er auch mit Magdeburg die ersten Spiele verlor. Ballbesitzfußball funktioniert im Abstiegskampf angeblich nicht. Nun ja...

Horst Steffen hat mich schon mit den Stuttgarter Kickers beeindruckt. Die extrem hohen Außenverteidiger waren damals die absolute Ausnahme und so anders als alles andere, was sonst bei uns im Wedaustadion zu Gast war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mit offenen Mund im Block 10 saß. Wieso es in Münster und Chemnitz dann nicht so lief, kann ich nicht beurteilen.

Sebastian Hoeneß war auch bei den Bayern schon extrem gut unterwegs. Das haben wir in Duisburg ja am eigenen Leib erfahren. Budimbu wird oft die Schuld gegeben, aber eigentlich war der späte Ausgleich mehr als verdient. Die Bayern Amateure haben uns mit viel Ballbesitz und hohem Pressing fast die ganzen 90 Minuten dominiert.

Tim Walter kommt zwar ziemlich unsympathisch rüber, aber es gibt nicht wenige Taktikexperten, die ihm auch einen großen Club zutrauen. Der HSV hatte ja auch extrem viel Geduld mit ihm. Das es aber nicht nur an ihm lag, zeigt die Tatsache, dass es mit dem gehypten Steffen Baumgart auch nicht besser läuft.

Lukas Kwasniok ist auch ein Trainer, der für dominanten Fußball steht. Er kam damals aus der KSC-Jugend und hat schon 2016 als Interimstrainer der 1.Mannschaft sein Potential gezeigt: https://spielverlagerung.de/2016/12/19/karlsruhes-kwasniok-swag/
Der KSC sollte den Mut haben und eine ähnliche Lösung anstreben. Weder taktisch noch emotional wird es wenige passendere Trainer auf dem Markt geben, als jenen Mann, der in lediglich zwei Wochen schon eine ganze Menge Hoffnung verbreitet hat.

Fabian Hünzeler darf natürlich auch nicht fehlen. Er hat St.Pauli mit aktivem Fußball ebenfalls nachhaltig voran gebracht und rasiert jetzt mit Brighton.

Ansonsten die üblichen Verdächtigen wie Nagelsmann, Guardiola oder de Zerbi. Da sind natürlich Trainer, die im Gegensatz zu den obigen Genannten nie im Bereich des Möglichen für den MSV waren.
 
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Sebastian Hoeneß war auch bei den Bayern schon extrem gut unterwegs. Das haben wir in Duisburg ja am eigenen Leib erfahren. Budimbu wird oft die Schuld gegeben, aber eigentlich war der späte Siegtreffer mehr als verdient. Die Bayern Amateure haben uns mit viel Ballbesitz und hohem Pressing fast die ganzen 90 Minuten dominiert.
Habe ich anders in Erinnerung. Ich erinner mich an mehrere 100% Torchancen von Daschner und co. Hätten wir diese gemacht,hätten wir mindestens 4,eher 5 Tore gemacht.
 
Habe ich anders in Erinnerung. Ich erinner mich an mehrere 100% Torchancen von Daschner und co. Hätten wir diese gemacht,hätten wir mindestens 4,eher 5 Tore gemacht.
Habe mir gerade die Daten nochmal angeschaut.

Alles aus MSV-Sicht:
1,62 zu 2,37 Expected Goals
9 zu 20 Torschüsse (Vermeij 0,65 xG (1.Tor, 30.Min), Daschner 0,26 (32.), Albutat (50.), Stoppelkamp (66.) und Daschner (2.Tor, 84.) mit je 0,14, Ben Balla 0,11 (23.), Daschner 0,10 (17.), Mickels 0,04 (16.), Albutat 0,03 (18.), also keine 100%ige dabei ;) )
36,55% zu 63,45% Ballbesitz
16,25 zu 5,86 PPDA (je niedriger desto höher und aggressiver das Pressing)

Der MSV ging auf dem Zahnfleisch und der Kader der Bayern war auch ziemlich gut. Die zwei Tore des MSV waren sicherlich nicht unverdient. Die der Bayern aber halt auch. Hoeneß hat auf jeden Fall einen sehr dominanten Fußball spielen lassen. Und darum ging es ja.
Und welche Entwicklung er in Stuttgart angestoßen hat, ist ja mindestens genauso beeindruckend.
 
Alter Schwede, Didi – auch ich hatte Angst vor einer Niederlage, aber dein Lamentieren beim Schiedsrichter geht echt auf keine Kuhhaut. Völlig normale Zweikämpfe und Entscheidungen des Schiedsrichters wurden en masse mit wildem Gestikulieren vom Coach begleitet. Irgendwo ja auch geil, aber in Situationen, wo einfach nichts ist, irgendwann doch einfach nur anstrengend. :D

Ich lobe nicht nur fußballerisch eine Besserung im Ligabetrieb, sondern auch in den PKs und von der Körpersprache, aber dieses ständige Beschweren beim Schiedsrichter geht doch schon ein wenig auf den Sack. Das haben wir nicht nötig, und du auch nicht, Coach! ;)
 
Alter Schwede, Didi – auch ich hatte Angst vor einer Niederlage, aber dein Lamentieren beim Schiedsrichter geht echt auf keine Kuhhaut. Völlig normale Zweikämpfe und Entscheidungen des Schiedsrichters wurden en masse mit wildem Gestikulieren vom Coach begleitet. Irgendwo ja auch geil, aber in Situationen, wo einfach nichts ist, irgendwann doch einfach nur anstrengend. :D

Ich lobe nicht nur fußballerisch eine Besserung im Ligabetrieb, sondern auch in den PKs und von der Körpersprache, aber dieses ständige Beschweren beim Schiedsrichter geht doch schon ein wenig auf den Sack. Das haben wir nicht nötig, und du auch nicht, Coach! ;)

Na ja, man könnte auch sagen, hat zu einer kompromisslosen Linie mit 2 roten Karten für den Gegner geführt. Auch das gehört dazu.
 
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