Cheftrainer Dietmar Hirsch

An dieser Stelle habe ich jetzt auch genug zu dem Thema gesagt habe und versuche mich in den nächsten Tagen zurückzuhalten bzw. Wiederholung zu vermieden.
Danke für die erneut sehr sachliche Einordnung! Ich habe die Diskussion hier in den vergangenen Tagen gerne gelesen, weil sie selten persönlich wurde und viele unterschiedliche Facetten der Trainerbewertung aufgezeigt hat. Ich habe hier viele Beiträge geliked, die sich gegenseitig stark widersprachen. Und ich glaube, vielen von uns geht es so, dass wir hin- und hergerissen sind. Zwischen "genießt den Moment, zurück in der 3.Liga, tolle Mannschaft und Auftaktsieg" und "wo führt uns die aktuelle spielerische Marschroute hin, reicht das für mehr als stabile 3.Liga?".

Ich hoffe nur, dass wir die Diskussion jetzt nicht nach jedem Spiel wieder neu führen werden. Die Standpunkte sind recht klar, der Hirsch-Fußball auch durchanalysiert und dramatische Änderungen daran erstmal nicht zu erwarten. Jetzt finde ich tatsächlich richtig, das Team mal machen zu lassen und einfach den eigenen Teil durch Support beizutragen (Letzteres machen eh alle, auch die kritischen Geister).

Ich hoffe jetzt wirklich auf eine recht ruhige Saison im Mittelfeld. Und es beruhigt mich, dass Schmoldt und Preetz genau das mittelfristig (!) nicht reichen wird. Wenn wir nächsten Sommer auf Platz 11 stehen und die spielerische Perspektive für das Ziel Aufstieg fehlt, werden sie handeln. Ich freue mich, wenn wir bis dahin ohne existenzielle Krise auskommen.
 
PS: Der aktuelle Punkteschnitt von DH in der 3. Liga ist 3,0 Punkte pro Spiel. Das hat hier noch kein Trainer geschafft ;-)
Das stimmt leider nicht. Es ist der Punkteschnitt von Hirsch beim MSV in der 3.Liga. Hirsch hat aber bereits mehr Spiele als Trainer in der 3.Liga bestritten, nämlich 29, und da liegt sein Schnitt bei insgesamt 1,28 Punkten pro Spiel.
 
Das stimmt leider nicht. Es ist der Punkteschnitt von Hirsch beim MSV in der 3.Liga. Hirsch hat aber bereits mehr Spiele als Trainer in der 3.Liga bestritten, nämlich 29, und da liegt sein Schnitt bei insgesamt 1,28 Punkten pro Spiel.
Der Punkteschnitt auf diese Saison hochgerechnet ergibt 48-49 Punkte = Klassenerhalt, nehmen wir als Ausgangsbasis, passt doch!
 
Warum lange N
Ich glaube tatsächlich das Didi hier mit liest und so einigen hier die lange Nase zeigen möchte .

Gut und richtig so .
Menschlich ist ihm jeder Erfolg zu gönnen — hoffen wir mal das der heldenfussball irgendwie wurzeln schlagen kann — auch ohne rote Karten.
Hoffen wir, dass die Taktik und das spielerische Element noch ausgebaut wird. Dann wird’s echt schwer gegen uns.
 
Ich glaube tatsächlich das Didi hier mit liest und so einigen hier die lange Nase zeigen möchte .

Gut und richtig so .
… oder Ratschläge annimmt! Sussek und Bookjans nach DER Rückrunde und Vorbereitung am ersten Spieltag draußen zu lassen, war nämlich Satire! ;-)

Heute hat alles gepasst. Was mich auch freut, ist, dass er rhetorisch – in Interviews, aber auch an der Seitenlinie – mittlerweile ein sehr gutes Bild abgibt. Glückwunsch, Coach!
 
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… oder Ratschläge annimmt! Sussek und Bookjans nach DER Rückrunde und Vorbereitung am ersten Spieltag draußen zu lassen, war nämlich Satire! ;-)

Heute hat alles gepasst. Was mich auch freut, ist, dass er rhetorisch – in Interviews, aber auch an der Seitenlinie – mittlerweile ein sehr gutes Bild abgibt. Glückwunsch, Coach!
Das war ja nach dem Stuttgart Spiel offensichtlich das Bookjans und Pat in die Startelf müssen .
Hatte bestimmt hier auch schon vorher fast jeder gedacht .
Da braucht es keine großen Ratschläge .🙂
 
Was bin ich froh, daß die rote Karte erst nach dem bereits gefallenen 1:0 gezückt würde. Der Spielstil hat sich nämlich null geändert und wir haben unser Spiel durchgezogen. Wäre die rote Karte nicht gezückt worden, da Leg ich mich fest, hätten wir auch einen Ballbesitz von über 50, 60% gehabt.
Auch wenn die Tore hauptsächlich wieder klassisch durch lange Bälle entstanden sind, hatten wir das Spiel von Anfang an komplett im Griff und haben den Gegner dominiert!
Das finde ich schon eine bemerkenswerte Weiterentwicklung!
Von meiner Seite würde ich erstmal sagen: weiter so!
 
Auch wenn die Tore hauptsächlich wieder klassisch durch lange Bälle entstanden sind, hatten wir das Spiel von Anfang an komplett im Griff und haben den Gegner dominiert!
Man muss, bzw. sollte aber unterscheiden, ob die langen Bälle aus der Not heraus (Gegner presst - wie in den letzten 3-Liga-Saisons), oder geziehlt/gewollt (auf unsere schnellen Außen - aktuell in dieser Saison) waren.
 
Man muss, bzw. sollte aber unterscheiden, ob die langen Bälle aus der Not heraus (Gegner presst - wie in den letzten 3-Liga-Saisons), oder geziehlt/gewollt (auf unsere schnellen Außen - aktuell in dieser Saison) waren.

Ich finde das Wort "Vorbereiten" an dieser Stelle passend.

Lange Bälle sind schlicht und einfach ein Stilmittel und Element des Fußballspiels. Meistens werden sie negativ wahrgenommen, weil sie oft den letzten Ausweg darstellen, bei Hilf- und Ideenlosigkeit oder von überforderten und unterlegenden Teams eingesetzt werden.

Aber sie können natürlich auch Teil eines mannschaftstaktischen (Match-)Plans wenn sie "vorbereitet" werden. Also gegnerischen Formation über Ballzirkulation anlocken und "zurechtlegen" dann die geöffneten Räume gezielt anvisieren und attackieren (wozu dann natürlich auch die verabredeten Laufwege von Sussek gehören). Man ist dem Gegner in solchen Momenten einen Schritt voraus, man spielt und manipuliert den Gegner, ist das aktive und bestimmende Team auf dem Platz, während der Gegner nur reagiert. Das kann dann auch schon eine gewisse Ästhetik und auch psychologische Überlegenheit ausdrücken.

Zudem sind Rhythmuswechsel im modernen Fußball sehr wichtig. In meiner Mannschaft gibt es gewisse Prinzipien. Zwei lauten: "Wir spielen langsam um Druck anzulocken und schnell um Druck zu lösen" und "Wir "spielen" mit dem Rhythmus des Spiels (spielen langsam, wenn der Gegner schnell spielen will und schnell, wenn der Gegner das Spiel langsam machen möchte)".

Auch bei sowas sind lange Bälle ein wichtiges Stilmittel. Das alles gehört in gewisser Weise zu einem dominantem Spielstil.
 
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Ich finde das Wort "Vorbereiten" an dieser Stelle passend.

Lange Bälle sind schlicht und einfach ein Stilmittel und Element des Fußballspiels. Meistens werden sie negativ wahrgenommen, weil sie oft den letzten Ausweg darstellen, bei Hilf- und Ideenlosigkeit oder von überforderten und unterlegenden Teams eingesetzt werden.

Aber sie können natürlich auch Teil eines mannschaftstaktischen (Match-)Plans wenn sie "vorbereitet" werden. Also gegnerischen Formation über Ballzirkulation anlocken und "zurechtlegen" dann die geöffneten Räume gezielt anvisieren und attackieren (wozu dann natürlich auch die verabredeten Laufwege von Sussek gehören). Man ist dem Gegner in solchen Momenten einen Schritt voraus, man spielt und manipuliert den Gegner, ist das aktive und bestimmende Team auf dem Platz, während der Gegner nur reagiert. Das kann dann auch schon eine gewisse Ästhetik und auch psychologische Überlegenheit ausdrücken.

Zudem sind Rhythmuswechsel im modernen Fußball sehr wichtig. In meiner Mannschaft gibt es gewisse Prinzipien. Zwei lauten: "Wir spielen langsam um Druck anzulocken und schnell um Druck zu lösen" und "Wir "spielen" mit dem Rhythmus des Spiels (spielen langsam, wenn der Gegner schnell spielen will und schnell, wenn der Gegner das Spiel langsam machen möchte)".

Auch bei sowas sind lange Bälle ein wichtiges Stilmittel. Das alles gehört in gewisser Weise zu einem dominantem Spielstil.
Richtig, so sehe ich das auch, und das meinte ich mit reifer Leistung im Spieltagsthread. Das war nahezu perfekt von uns. Wir haben genau in den richtigen Momenten den langen Ball als Messerstich eingesetzt. Nun bin ich gespannt, ob wir gegen Gegner, die sich besser auf unser Spiel einstellen und uns diese Möglichkeit nicht bieten, auch ein Mittel finden werden.
 
@Paul-Otto: Für den, aus meiner Sicht, sehr unwahrscheinlichen Fall eines Durchmarschs, hätte der Trainer dann, zumindest meiner Meinung nach durchaus ein Denkmal verdient. ;)

Aber ich wäre auch, nach den ganzen Kackjahren, für den Klassenerhalt dankbar und würde dementsprechend Dietmar Hirsch und Co. dafür abfeiern.
 
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Lasst mal die Kirche im Dorf. Wir spielen auch noch gegen Teams, die nicht nach 10 Minuten einer weniger sind bei über 30 Grad.

Natürlich war das ein super Start gestern, aber Regensburg hatte auch wirklich einen gebrauchten Tag. Und das lag nicht zwingend nur am MSV. Oder an Didi Hirsch.
 
Schöne Szene, wie er bei der Ehrenrunde lange mit Borkowski spricht, der sich sicherlich zurecht extrem über seinen dummen Platzverweis ärgern wird. Im Interview hat er Borkowski auch verteidigt, wobei die erste Gelbe für mich schon klar ist.

Wer sich so vor seine Spieler stellt, wird von ihnen auch Rückendeckung bekommen, wenn es mal schlechter läuft. :top:
 
Schöne Szene, wie er bei der Ehrenrunde lange mit Borkowski spricht, der sich sicherlich zurecht extrem über seinen dummen Platzverweis ärgern wird. Im Interview hat er Borkowski auch verteidigt, wobei die erste Gelbe für mich schon klar ist.

Wer sich so vor seine Spieler stellt, wird von ihnen auch Rückendeckung bekommen, wenn es mal schlechter läuft. :top:
Stimmt natürlich alles,aber lässt sich bei einem Sieg auch einfacher Händeln!

Wer weiss wie das bei einer Niederlage ausgegangen wäre....
 
Hat seine Sache heute wirklich ordentlich gemacht, auch dass er in Unterzahl nicht alles hinten reingestellt und dennoch offensive gewechselt hat, durch Symalla und Töpken dadurch auch seinen Anteil am Sieg.

Manch ein Trainer hätte sicherlich noch mehr versucht hinten alles dicht zu machen und das obwohl Didis Philosophie auch sehr defensiv geprägt ist. Hat mir gut gefallen wie gewechselt wurde und mit welchem Willen gespielt wird.
 
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Unabhängig vom Erfolg, die Mannschaft ist sehr fit.
Das sollte man anerkennen, so fit wie unter Hirsch und sein Team, war schon lange keine Mannschaft mehr.
Find ich auch aber auch ein bisschen komisch. Das die Mannschaften in den letzten Jahren nicht fit waren hat man hier mehr als deutlich an Solis und seinen Vorgängern ausgelassen,sicher zurecht. Jetzt ist die Mannschaft definitiv fit und es liegt nur an Hirsch? Denke es ist ein Zusammenspiel mit unserem jetzigen Atletiktrainer Klimmeck,der ja schon bei Aachen gut war. Ist die Mannschaft unfit liegt es nicht nur am Trainer,ist die Mannschaft fit aber ebenfalls nicht sonst bräuchte man ja keinen Atletiktrainer.

Fands heute auch spielerisch gut. Ganz anders als zum ersten Heimspiel.
Was man definitiv nur dem Trainer zuschreiben muss ist,dass er aus dem Haufen eine absolute Mannschaft gemacht hat. Bookjans hat heute bei Instagram "Familie" zu einem Bild vom Team geschrieben. Mehr muss man glaub ich nicht sagen und das sieht man definitiv auch auf dem Platz. Da kämpft der eine für den anderen,wenn einer ein Fehler macht ist der andere da und wenns mal schief geht werden nicht die Köpfe hängen gelassen sondern einfach weitergemacht. Absolut gar kein Vergleich zu den Jahren vor dem Abstieg wo ich das Gefühl hatte das die Mannschaft vogelwild zusammengewürfelt ist. Jetzt passt irgendwie alles zueinander
 
wahrscheinlich werde ich hiermit viel Kritik ernten, aber das ist für mich ok.

In dem heutigen Kader hat man mMn in der zweiten Halbzeit gesehen, dass man Spieler wie Max und Michel nicht draußen lassen darf. In meinen Augen sind diese beiden Jungs nach Jakob die individuell besten Spieler und auch mit Abstand die beiden Pressung resistenten Spieler und genau diese Art von Spieler brauchst du eigentlich in der
zweiten Halbzeit. Natürlich ist es am Ende gut gegangen, aber wenn man die zweiten 45 Minuten betrachtet, würden uns diese beiden Jungs sehr viel mehr helfen als ein Jesse
 
wahrscheinlich werde ich hiermit viel Kritik ernten, aber das ist für mich ok.

In dem heutigen Kader hat man mMn in der zweiten Halbzeit gesehen, dass man Spieler wie Max und Michel nicht draußen lassen darf. In meinen Augen sind diese beiden Jungs nach Jakob die individuell besten Spieler und auch mit Abstand die beiden Pressung resistenten Spieler und genau diese Art von Spieler brauchst du eigentlich in der
zweiten Halbzeit. Natürlich ist es am Ende gut gegangen, aber wenn man die zweiten 45 Minuten betrachtet, würden uns diese beiden Jungs sehr viel mehr helfen als ein Jesse
Die Forderung von Michelbrink nach dem heutigen Spiel ist doch völlig unpassend. Ich würds verstehen wenn wir gegen eine Mannschaft gespielt hätten die sich 90 Minuten hinten reingestellt hat und wir keine Lösungen gefunden hätten aber wir haben heute 45 Minuten mit 10 Mann gespielt und da sind Spieler wichtig die sich in alles reinhauen und für den fehlenden Spieler mitlaufen und bei aller Liebe,das ist sicher nicht die Stärke von Michelbrink. Ich gehe sogar so weit,mit Michelbrink heute in der 2. Halbzeit hätten wir verloren. Nicht,weil er ein schlechter Spieler ist sondern weil er genau der Spielertyp ist, den wir heute ganz sicher nicht gebraucht haben,erstrecht in der 2. Halbzeit.
Ich hätte Michelbrink auch nicht "aussortiert" aber 3 Spiele und 3 Siege geben Hirsch Recht und nur das zählt. Verstehe nicht warum man immer das Haar in der Suppe finden muss. Das gleiche gilt für Dittgen. Der Trainer hat jetzt 3 Mal entschieden ihn nicht zu nominieren und dafür hat er seine Gründe gehabt.
 
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Ich muss Abbitte leisten. Taktisch war das gestern hervorragend. Ich dachte erst, dass wird so nicht gut gehen, wenn wir die ganze Zeit mauern werden. Trotz hohem Druck hat man eigentlich gar nichts zugelassen (so wie im ganzen Spiel). 15 Min hat das Mauern gedauert. Dann hat man sein Spiel verändert. Den Gegner wohl was müde Anlaufen lassen und immer wieder punktuell zugeschlagen.

HER VOR RA GEND! Weitermachen...
 
wahrscheinlich werde ich hiermit viel Kritik ernten, aber das ist für mich ok.

In dem heutigen Kader hat man mMn in der zweiten Halbzeit gesehen, dass man Spieler wie Max und Michel nicht draußen lassen darf. In meinen Augen sind diese beiden Jungs nach Jakob die individuell besten Spieler und auch mit Abstand die beiden Pressung resistenten Spieler und genau diese Art von Spieler brauchst du eigentlich in der
zweiten Halbzeit. Natürlich ist es am Ende gut gegangen, aber wenn man die zweiten 45 Minuten betrachtet, würden uns diese beiden Jungs sehr viel mehr helfen als ein Jesse

Da bist Du wohl mit Deiner Meinung so ziemlich allein auf weiter Flur.

Wenn Du Dir die Wege und das Zweikampfverhalten von Tugbenyo gestern angeschaut hast, das hätte Michel nie gemacht.

Wenn Du in Unterzahl spielst, ist nicht Hacke Spitze gefragt.
 
Ich finde das Wort "Vorbereiten" an dieser Stelle passend.

Lange Bälle sind schlicht und einfach ein Stilmittel und Element des Fußballspiels. Meistens werden sie negativ wahrgenommen, weil sie oft den letzten Ausweg darstellen, bei Hilf- und Ideenlosigkeit oder von überforderten und unterlegenden Teams eingesetzt werden.

Aber sie können natürlich auch Teil eines mannschaftstaktischen (Match-)Plans wenn sie "vorbereitet" werden. Also gegnerischen Formation über Ballzirkulation anlocken und "zurechtlegen" dann die geöffneten Räume gezielt anvisieren und attackieren (wozu dann natürlich auch die verabredeten Laufwege von Sussek gehören). Man ist dem Gegner in solchen Momenten einen Schritt voraus, man spielt und manipuliert den Gegner, ist das aktive und bestimmende Team auf dem Platz, während der Gegner nur reagiert. Das kann dann auch schon eine gewisse Ästhetik und auch psychologische Überlegenheit ausdrücken.

Zudem sind Rhythmuswechsel im modernen Fußball sehr wichtig. In meiner Mannschaft gibt es gewisse Prinzipien. Zwei lauten: "Wir spielen langsam um Druck anzulocken und schnell um Druck zu lösen" und "Wir "spielen" mit dem Rhythmus des Spiels (spielen langsam, wenn der Gegner schnell spielen will und schnell, wenn der Gegner das Spiel langsam machen möchte)".

Auch bei sowas sind lange Bälle ein wichtiges Stilmittel. Das alles gehört in gewisser Weise zu einem dominantem Spielstil.
Hoffentlich lesen die Gegner deiner Mannschaft hier nicht mit! 😉
 
Ich finde das Wort "Vorbereiten" an dieser Stelle passend.

Lange Bälle sind schlicht und einfach ein Stilmittel und Element des Fußballspiels. Meistens werden sie negativ wahrgenommen, weil sie oft den letzten Ausweg darstellen, bei Hilf- und Ideenlosigkeit oder von überforderten und unterlegenden Teams eingesetzt werden.

Aber sie können natürlich auch Teil eines mannschaftstaktischen (Match-)Plans wenn sie "vorbereitet" werden. Also gegnerischen Formation über Ballzirkulation anlocken und "zurechtlegen" dann die geöffneten Räume gezielt anvisieren und attackieren (wozu dann natürlich auch die verabredeten Laufwege von Sussek gehören). Man ist dem Gegner in solchen Momenten einen Schritt voraus, man spielt und manipuliert den Gegner, ist das aktive und bestimmende Team auf dem Platz, während der Gegner nur reagiert. Das kann dann auch schon eine gewisse Ästhetik und auch psychologische Überlegenheit ausdrücken.

Zudem sind Rhythmuswechsel im modernen Fußball sehr wichtig. In meiner Mannschaft gibt es gewisse Prinzipien. Zwei lauten: "Wir spielen langsam um Druck anzulocken und schnell um Druck zu lösen" und "Wir "spielen" mit dem Rhythmus des Spiels (spielen langsam, wenn der Gegner schnell spielen will und schnell, wenn der Gegner das Spiel langsam machen möchte)".

Auch bei sowas sind lange Bälle ein wichtiges Stilmittel. Das alles gehört in gewisser Weise zu einem dominantem Spielstil.
War das gestern nicht gerade in der ersten Hälfte gut zu sehen? Ich fand das sehr geduldig und überlegt, wie man in aller Ruhe die Ulmer Reihen auseinander gezogen hat um dann den richtigen Ball nach vorne zu spielen. Mit „etwas mehr“ Sussek, der gestern nicht so gut drauf war und noch mehr Borkowski, der noch nicht das Erhoffte abruft, konnte das schon früher anders aussehen für uns.
Selbst nach dem ersten Druck der Ulmer in der zweiten Halbzeit sah das zumindest im Spielaufbau nicht so aus, als würde uns ein Mann fehlen.
 
War das gestern nicht gerade in der ersten Hälfte gut zu sehen? Ich fand das sehr geduldig und überlegt, wie man in aller Ruhe die Ulmer Reihen auseinander gezogen hat um dann den richtigen Ball nach vorne zu spielen. Mit „etwas mehr“ Sussek, der gestern nicht so gut drauf war und noch mehr Borkowski, der noch nicht das Erhoffte abruft, konnte das schon früher anders aussehen für uns.
Selbst nach dem ersten Druck der Ulmer in der zweiten Halbzeit sah das zumindest im Spielaufbau nicht so aus, als würde uns ein Mann fehlen.

Ich habe gestern ausnahmsweise sehr flach gesessen (Reihe 5). Deswegen möchte ich gerne von oben nochmal drauf schauen, um es auch in Relation zu den anderen Spielen richtig einzuordnen.

Von unten so es für mich so halb-halb aus. Also einige vorbereitete lange Bälle und einige weil man nicht in das Pressing des Gegners reinspielen will. Ulm übrigens ähnlich. Allerdings ist dieser Kampf um die langen und die zweiten Bällen ein Teil unserer Spiel-DNA und deswegen auch ein Mittel bei dem man meist ziemlich gut aussieht. Nicht umsonst hat der Ulmer Trainer die schlechte Zweikampfführung seiner Mannschaft beklagt. Das war halt ein Hauptaspekt der Ulmer Unterlegenheit. Zu den vielen Zweikämpfen kam es natürlich vor allem weil beide Teams von der Spielanlage ähnlich agierten.

Bei Sussek sehe ich das etwas anders. Die Gegner stellen sich nach den ersten zwei Spieltagen natürlich auf ihn ein und sichern die Tiefe besser. Umgekehrt kostet das dem Gegner dann vorne Präsenz. Das war auch ein Grund wieso die Ulmer im Laufe der ersten Halbzeit kaum mehr hinten raus kamen.
 
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