Chris Schmoldt- sportliche Leitung sowie Leiter Scouting & Strategieentwicklung

Vom Papier glaube ich, dass wir mit diesem Kader die Liga letztes Jahr gehalten hätten.

Hoffe das trügt nicht. Wenn, dann war das ein klasse Job.
Das werden wir wohl leider oder zum Glück nie erfahren.

Aber "auf dem Papier" dürften wir wohl den besten Kader der Liga stellen, der vielleicht auch bei einem Aufstieg nicht komplett umgekrempelt werden muss.
 
Rückschläge sollten wohl kommen, aber ich lehne mich mal aus dem Fenster:

wir haben einfach für diese Liga eine unfassbare Qualität und das im kompletten Kader.

Hier wurde gute Arbeit geleistet.

Mal sehen, ob diese Qualität noch anwächst, wenn die Verletzen zurückkommen und/oder es noch externe Neuzugänge gibt.
 
Ich beginne mal damit, Abbitte zu leisten, denn Chris Schmoldt gehörte für mich zu denen, deren Position ich ersetzt haben wollte. Seit ein paar Wochen aber gehört wohl ein fettes „Entschuldige bitte, ich habe mich geirrt!“ in diesen Thread. Ich stehe damit nicht alleine.
Ich fände es angebracht, dass andere deinem guten Beispiel folgen, insbesondere diejenigen, deren Kritik an Schmoldt unter die Gürtellinie gingen und ihm Charakter und Eignung mit drastischen Worten absprachen.
 
Ich für meinen Teil bleibe bei meiner Meinung, dass er in der Vergangenheit massive Fehler gemacht hat und Mitschuld am Absturz unseres MSV trägt, der bei aller Euphorie nicht vergessen werden darf. Charakterlich hat er sich nicht gut verhalten, indem er sich seinem Verantwortungsbereich entzogen hat und mehrfach die Schuld bei seinen Vorgängern gesucht hat. / Ansonsten ist Schmoldt ein absolut feiner Kerl.

Was ich aber anerkenne und worüber ich mich sehr glücklich zeige, ist, dass Schmoldt gemeinsam mit Preetz frühzeitig zweitgleisig geplant hat und man die Zeit genutzt hat, hier geeignete Kaliber zusammenzustellen. Das hat man ansonsten auch schon ganz anders erlebt.

Ich habe einen Wunsch vor der Saison gehabt, dass man einen Kader auf Perspektive plant. Also eine Mannschaft, die nicht nur die Liga gewinnen KANN, sondern sich im Falle eines Aufstiegs auch in Liga 3 weiterentwickelt und dort gute Leistungen erzielen kann. Gerade diese Ambition hat Preetz im Podcast unterstrichen und gesagt, dass der Kader genau so angelegt ist. Für mich ein riesiges Geschenk: Die Altersstruktur ist hervorragend, und mit Spielern wie Braune, Coskun, Müller, Michelbrink, Bookjans, Sussek, Meuer und Hartwig hat man Spieler, die bei einem Aufstieg ein unfassbar wichtiges Entwicklungsjahr mitgenommen haben. Hinzu kommen die überaus talentierten Bouktharit, Tugbenyo, Symalla, Zahmel und Routiniers wie Eggerer, Fleckstein, Hahn, Bitter und Wegkamp.

Das hat schon richtige Klasse. Für dieses Transferfenster muss ich allen Beteiligten ein riesiges Kompliment aussprechen. Diese Mannschaft hat Zukunft. Chris Schmoldt hat mit Michael Preetz richtig gute Arbeit geleistet, ebenso die Scouts auf Honorarbasis.

Dennoch sehe ich Schmoldt weiterhin mit einem kritischen Auge. Seine vergangene schlechte Arbeit wiegt schwer. Zu berücksichtigen gilt es auch, dass wir mit Abstand den größten Etat in der Liga haben und uns mit Kalibern bedient haben, die 3.-Liga-Angebote vorzuweisen hatten. Schmoldt und Preetz können hier nicht nur mit Geld locken, sondern mit Aufbruchsstimmung, einer gewaltigen Fanbase und einer überragenden Infrastruktur. Nur so war es möglich, Spieler mit 3.-Liga-Angeboten wie Michelbrink, Coskun, Bookjans und Sussek hierher zu holen. Auch ein Meuer oder Hartwig hätte sich niemals einem anderen Regionalliga-West-Verein angeschlossen. Trotzdem gebührt ihnen riesiger Respekt, dass sie die Jungs hierher bekommen haben. Er profitiert aber auch immens von Preetz, sagt er ja selbst.

Ich bin happy, und augenscheinlich scheint sich in der sportlichen Führungsetage um Preetz, Schmoldt, Hirsch und Staff wirklich etwas Gutes zusammenzufinden. Im Zuge dessen gebe ich sehr gerne zu, dass die Freistellung von Schmoldt zu diesem Zeitpunkt nicht die richtige Entscheidung gewesen wäre. Schmoldt hat die Kaderstruktur frühzeitig mit aufgebaut und geeignete Kandidaten festgemacht. Ein etwaiger Nachfolger hätte sich zunächst einarbeiten müssen. Von daher alles Top, ich sehe sein Standing aber nicht nach zwei Spieltagen und einer Sommerperiode im Wachstum.
 
Ich für meinen Teil bleibe bei meiner Meinung, dass er in der Vergangenheit massive Fehler gemacht hat und Mitschuld am Absturz unseres MSV trägt, der bei aller Euphorie nicht vergessen werden darf. Charakterlich hat er sich nicht gut verhalten, indem er sich seinem Verantwortungsbereich entzogen hat und mehrfach die Schuld bei seinen Vorgängern gesucht hat. / Ansonsten ist Schmoldt ein absolut feiner Kerl.
Ich glaube, der Unterschied ist, ob sich jemand seiner Verantwortung entzieht oder die Verantwortung jemandem entzogen wird.
Preetz hat an verschiedenen Stellen erwähnt, dass Schmoldt mehr oder weniger ins Abseits gestellt wurde. Ich bin mir sicher, dass er dies verantwortungsvoll geprüft hat und nicht nur dem Wort von Schmoldt vertraut.

Und dabei finde ich, dass es jedermanns Recht ist, es nicht unerwähnt zu lassen, wenn man bei irgendwelchen Themen außen vor war, ich glaube so geht es jedem von uns, egal ob privat oder beruflich.

Ich glaube auch, dass seine Arbeit entsprechend seines vorherigen Aufgabengebiets als Chefscout so schlecht gar nicht gewesen sein kann, man könnte meinen, das Ergebnis der jetzigen Kaderzusammenstellung könnte ein Resultat aus guter und langfristiger Scoutingarbeit sein. Hypothetisch, jetzt zu behaupten oder zu vermuten, dass es wirklich geholfen hätte, wenn man schon früher so vorgegangen wäre.

Sein Problem ist Schommers. Diese Empfehlung ist unweigerlich mit ihm in Verbindung zu bringen, damit hat er sich und dem MSV augenscheinlich keinen Gefallen getan. Ob ein anderer Trainer das Ruder hätte noch rumreißen können, ist zwar in Frage zu stellen, aber Schommers hat hintenraus vorne und hinten nicht gepasst. Das war eine Fehleinschätzung. Vor Fehleinschätzungen wird indes niemand gefeit sein, blöd nur, wenn es direkt die erste in verantwortlicher Position ist.

Unterm Strich finde ich eine Bewertung ab dieser Transferperiode in Zusammenarbeit mit Michael Preetz trotzdem fair und gerechtfertigt, da es zuvor zu viele Unbekannte gibt.

Ich habe es schon das ein oder andere Mal geschrieben, ich bin ein großer Fan davon, dass beim MSV Leute in Verantwortung sind, deren Herz blau-weiß schlägt.
Deswegen bin ich zur Zeit über das Trio Preetz-Hirsch-Schmoldt glücklich, denn allen Dreien kaufe ich es 100%ig ab.
 
Lass uns das Thema nicht erneut aufrollen, denn der aktuelle Status quo ist einfach zu schön. Dennoch sind wir uns wohl alle einig, dass Grlic die einleitende Abwärtsspirale sportlich ausgelöst hat und Heskamp den endgültigen Todesstoß versetzt hat, oder? Ich kann dir sagen, dass Schmoldt während der Grlic-Ära ein bedeutender Faktor war. Er hat zwar einige gute Dinge erreicht, aber eben auch viele schlechte.

In den letzten Tagen habe ich mir tatsächlich noch einmal die Abwärtsspirale des MSV angeschaut und analysiert, wie es dazu kommen konnte. Nach der starken Hinrunde und dem historisch verpassten Aufstieg lief so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte. Schmoldt hat diese Entwicklung unter Grlic maßgeblich beeinflusst, wurde - und das ist richtig - irgendwann von Heskamp linksliegen gelassen. Unter Hagen Schmidt und auch Michael Preetz wurde sein ehemaliger Bereich, das Scouting, scharf kritisiert. Der MSV hatte schon immer großes Vertrauen in Schmoldt. Im Ingesamt kommt mir da nach 8 Jahren Amtszeit einfach zu wenig Ertrag.

Für mich wurde Schmoldt irgendwann betriebsblind und planlos, ohne viel Mehrwert für den Verein. Unter Preetz scheint er jedoch einen Förderer gefunden zu haben, der ihm Auftrieb gibt. Es ist daher nicht ganz auszuschließen, dass die Konstellation Schmoldt/MSV doch noch erfolgreich sein könnte. Ich würde mich freuen. Warten wir es ab; es ist noch viel zu früh, um ein abschließendes Urteil zu fällen.
 
Kann es sein das viele Neuverpflichtungen auf das Konto von D. HIRSCH gingen? Denn keiner ausser D.Hirsch kannte sich so in der 4.Liga aus, der Wunschzettel wurde dann von C.Schmold umgesetzt wobei M.Preetz dann bei schwierigen Fällen als Dosenöffner geholfen hat.
 
Lass uns das Thema nicht erneut aufrollen, denn der aktuelle Status quo ist einfach zu schön. Dennoch sind wir uns wohl alle einig, dass Grlic die einleitende Abwärtsspirale sportlich ausgelöst hat und Heskamp den endgültigen Todesstoß versetzt hat, oder? Ich kann dir sagen, dass Schmoldt während der Grlic-Ära ein bedeutender Faktor war. Er hat zwar einige gute Dinge erreicht, aber eben auch viele schlechte.

In den letzten Tagen habe ich mir tatsächlich noch einmal die Abwärtsspirale des MSV angeschaut und analysiert, wie es dazu kommen konnte. Nach der starken Hinrunde und dem historisch verpassten Aufstieg lief so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte. Schmoldt hat diese Entwicklung unter Grlic maßgeblich beeinflusst, wurde - und das ist richtig - irgendwann von Heskamp linksliegen gelassen. Unter Hagen Schmidt und auch Michael Preetz wurde sein ehemaliger Bereich, das Scouting, scharf kritisiert. Der MSV hatte schon immer großes Vertrauen in Schmoldt. Im Ingesamt kommt mir da nach 8 Jahren Amtszeit einfach zu wenig Ertrag.

Für mich wurde Schmoldt irgendwann betriebsblind und planlos, ohne viel Mehrwert für den Verein. Unter Preetz scheint er jedoch einen Förderer gefunden zu haben, der ihm Auftrieb gibt. Es ist daher nicht ganz auszuschließen, dass die Konstellation Schmoldt/MSV doch noch erfolgreich sein könnte. Ich würde mich freuen. Warten wir es ab; es ist noch viel zu früh, um ein abschließendes Urteil zu fällen.
Ich habe auch gehört, dass Grlic eng mit ihm zusammengearbeitet hat. Ich bin auch fest davon ausgegangen, dass er ihn nach Ingolstadt nachholt. Ich weiß nicht, ob das zur Debatte stand, passiert ist es zumindest nicht.

Für mich bleibt es übrigens ein Mysterium, was nach der Kaderzusammenstellung 19/20 passiert ist. Das hätte so viel Selbstvertrauen geben müssen, auch in Zukunft auf junge hungrige Spieler zu setzen, trotzdem kamen dann die D.Schmidts, Kamavuakas, Balalorz, Knolls, etc. Ob das jetzt Scoutingspieler waren, sei mal dahin gestellt, jedenfalls erinnert die jetzige Kaderplanung stark an die von 19/20. Hoffentlich mit dem Mut, dies in Zukunft so fortzuführen.

Was heißt übrigens dieses „Betriebsblind“? Gibt es dazu eine Definition?
Wie man mitbekommt, hat es zwischen Heskamp und Schmoldt ordentlich gekracht, spricht nicht unbedingt für Betriebsbilndheit….


Kann es sein das viele Neuverpflichtungen auf das Konto von D. HIRSCH gingen? Denn keiner ausser D.Hirsch kannte sich so in der 4.Liga aus, der Wunschzettel wurde dann von C.Schmold umgesetzt wobei M.Preetz dann bei schwierigen Fällen als Dosenöffner geholfen hat.
Ich hoffe das ehrlich gesagt nicht. Die Zeiten, wo ein Trainer einen Wunschzettel abgibt, wonach verpflichtet wird, sollten beim MSV doch bitte der Vergangenheit angehören, egal wie geschätzt der Coach wird.
Preetz und Schmoldt haben außerdem mehrfach betont, dass sie lange vorbereitet waren, und von der Zeitabfolge der verpflichteten Spieler würde die These auch nicht passen.
 
@1902_exeMSV - Geld für einen anständigen Kader gab es auch (bevor AR beleidigt war und den Stecker zog). Mit dem Geld kamen auch Großverdiener, die nicht gezündet haben. Das ist mir als Argument zu dünn. Jetzt aber passt offensichtlich das, was seit Jahren auch unter IG und danach propagiert wurde, es sind „Typen“ und noch dazu solche, die auch auf dem Platz harmonieren. Die Stimmung reicht mir auch nicht, was wurde da nicht alles geboten seitens der Fans in den letzten Jahren, die Krönung war für mich der irre Support in der Puddingstadt und das Versagen der Mannschaft.
Vielleicht werden wir ja irgendwann erfahren, wer in welchem Jahr tatsächlich Hauptverantwortlicher war.
 
@Meidemicher Opa

Natürlich hatten wir in der Vergangenheit auch einen anständigen Etat und die finanziellen Mittel, um einen starken Kader auf die Beine zu stellen. Dennoch standen wir vor massiver Konkurrenz. Das soll Grlic und Schmoldt nicht in Schutz nehmen, aber wenn man sich beispielsweise die RTL-Doku ansieht und die Transferziele betrachtet, waren da einige vielversprechende Namen dabei, die uns jedoch reihenweise abgesagt haben. Nun befinden wir uns in der Regionalliga West und sind dort der alleinige Big Player. Wer kann uns in dieser Liga das Wasser reichen? Niemand.

Wenn ein Spieler wie Michelbrink von Verl angefragt wird, aber möglicherweise dort nur als Backup eingeplant ist, obwohl er sich in der letzten Saison erstmals im Seniorenbereich beweisen konnte, dann wägt man eben ab. Genau so war es wahrscheinlich bei Sussek: Gehe ich zu einem Drittligaaufsteiger, bei dem ich möglicherweise nur Backup bin oder gleich wieder absteige, oder wechsle ich zum Leuchtturm MSV Duisburg? Geiles Stadion, großartige Infrastruktur, leidenschaftliche Fans, gutes Gehalt – und dann hört man von Michael Preetz, Didi Hirsch und Schmoldt, wie der Kader aufgebaut sein wird und welche Ziele man verfolgt. Ganz ehrlich, und das sage ich jetzt ganz ohne Fan-Brille: Ich würde mich auch für den MSV entscheiden. Das Gesamtpaket ist einfach extrem verlockend.

All diese Argumente sind in der Transferverhandlung entscheidend und bei uns in der Regionalliga viel stärker ins Gewicht gefallen als bei einem Vergleich in Liga 3 mit Vereinen wie Dresden (z.B. Paul Will) und Co. Denn A) gibt es innerhalb der Liga keine Konkurrenz auf dem Transfermarkt, und B) stehen wir im Wettbewerb mit den Drittligisten, die am unteren Ende angesiedelt sind.

Deshalb halte ich das Argument für durchaus valide. Wir können die Spieler bezahlen, das ist eine der wichtigsten Grundlagen, gefolgt von dem attraktiven Gesamtpaket.

Nichtsdestotrotz: Wenn wir bei Grlic und Schmoldt bleiben und die Transferoptionen von hochkarätigen Spielern betrachten aus der RTL-Doku, dann waren die Absagen, die wir erhielten, einfach katastrophal. Es fehlte an einer klaren Strategie, wir hatten keinen Plan B) C) oder D). Die Kaderstruktur und die Zusammenhänge im perspektivischen Bereich waren meiner Meinung nach über all die Jahre unterdurchschnittlich. Im Kader selbst gab es nicht einmal den Ansatz einer positiven Entwicklung. Aber das ist für mich Vergangenheit – ich freue mich auf die Gegenwart und Zukunft.
 
Nichtsdestotrotz: Wenn wir bei Grlic und Schmoldt bleiben und die Transferoptionen von hochkarätigen Spielern betrachten aus der RTL-Doku, dann waren die Absagen, die wir erhielten, einfach katastrophal. Es fehlte an einer klaren Strategie, wir hatten keinen Plan B) C) oder D). Die Kaderstruktur und die Zusammenhänge im perspektivischen Bereich waren meiner Meinung nach über all die Jahre unterdurchschnittlich. Im Kader selbst gab es nicht einmal den Ansatz einer positiven Entwicklung. Aber das ist für mich Vergangenheit – ich freue mich auf die Gegenwart und Zukunft.
Und was haben jetzt hochwertige Namen auf einer Tafel gekritzelt für eine Bedeutung? Wird schon seine Gründe gehabt haben, dass wirklich jeder von denen nicht gekommen ist.
Entweder war die Arbeit von Grlic und Schmoldt so schlecht, dass man die Spieler vergrault hat, oder die Namen waren von vorne herein unrealistisch, á la Portal Wunschkonzert.
Versteht mich nicht falsch: Absagen sind normal in dem Business. Aber irgendwann muss dann auch mal ein Schuss sitzen.


Was hat uns denn daran gehindert, hochwertige 4. Liga Spieler zu verpflichten, so wie wir es jetzt getan haben? Damals wurde immer behauptet, auch dieser Markt sei so umkämpft. Die Spieler würden lieber zu Verl und Co. gehen. Jetzt sind wir abgestiegen und auf einmal sind wir interessant?

Also für mich klingt das danach, dass beim MSV die schlechte Arbeit schon bei Anrufen aus dem Hörer gekrochen ist.

Umfeld und Stadion sind das selbe. Kann also auch kein neuer stärkender Faktor sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was haben jetzt hochwertige Namen auf einer Tafel gekritzelt für eine Bedeutung? Wird schon seine Gründe gehabt haben, dass wirklich jeder von denen nicht gekommen ist.
Entweder war die Arbeit von Grlic und Schmoldt so schlecht, dass man die Spieler vergrault hat, oder die Namen waren von vorne herein unrealistisch, á la Portal Wunschkonzert.
Versteht mich nicht falsch: Absagen sind normal in dem Business. Aber irgendwann muss dann auch mal ein Schuss sitzen.


Was hat uns denn daran gehindert, hochwertige 4. Liga zu verpflichten, so wie wir es jetzt getan haben? Damals wurde immer behauptet, auch dieser Markt sei so umkämpft. Die Spieler würden lieber zu Verl und Co. gehen. Jetzt sind wir abgestiegen und auf einmal sind wir interessant?

Also für mich klingt das danach, dass beim MSV die schlechte Arbeit schon bei Anrufen aus dem Hörer gekrochen ist.

Umfeld und Stadion sind das selbe. Kann also auch kein neuer stärkender Faktor sein.
Du musst schon den Zusammenhang zwischen meinen Beitrag und den vom zitierten Meidemicher Opa verstehen

Ich sehe es genauso wie du, und in dem zitierten Abschnitt habe ich ja selbst geschrieben, dass wir keine Strategie hatten. Der Ansatz von Grlic, Schmoldt und Heskamp war es, fertige Spieler zum MSV zu holen, anstatt Spieler, die sich noch entwickeln oder uns überraschen könnten. Du fragst, was uns daran gehindert hat: Meiner Meinung nach haben sich die ehemaligen Kaderplaner nicht wirklich mit der Regionalliga auseinandergesetzt. Erst als der Klassenerhalt in Gefahr war, begann man, die Liga wirklich unter die Lupe zu nehmen und eine Kaderstruktur aufzubauen, die aus funktionierenden Regionalliga-Spielern mit nachweisbarer Qualität bestand. Diese Spieler bringen das Potenzial mit, auch in Liga 3 nach einem möglichen Aufstieg zu performen, unterstützt von erfahrenen Spielern wie Wegkamp und Hahn, die für die Liga bestens geeignet sind.

Es mangelte nicht nur am Scouting in diesen Ligen, sondern auch am Mut, eine solche Kaderstruktur aufzubauen. Stattdessen versuchte man, mit aller Macht fertige Spieler zu holen, die auf das Prinzip Hoffnung ihren dritten Frühling erleben sollten (Pusch, Esswein, Köpke, Bakalorz, Knoll, Dominik Schmidt, Feltscher [...]). Das ist natürlich nur die Kurzfassung, aber es wurde massiv Mist gebaut: Spieler wurden für falsche Positionen oder für das falsche System geholt und dann auch noch überteuert, siehe Mirnes Pepic (letztes Jahr der beste 3. Mittelfeldspieler in Liga 3), Leroy Kwadwo, Marvin Ajani und viele andere.

Der Fehler war also, auf die völlig falsche Kaderstrategie zu setzen: Fertige Spieler, die satt sind und an ihrem Zenit, sollten uns vermeintlich den Aufstieg in Liga 2 sichern. Parallel dazu hat man die A-Kandidaten nicht bekommen und ist immer wieder in Aktionismus verfallen. Pepic war das beste Beispiel dafür. Er hat nie ins System gepasst, wurde als Daschner-Ersatz verkauft und war Spitzenverdiener.

Wir hatten eigentlich nie eine Strategie und nie die Kompetenz und den Mut, Spielerkaliber wie Bookjans, Sussek schon in Liga 3 zu holen, auch wenn mal ein Kölle oder Bakir dabei waren. Letzterer hat unter dieser Kaderstruktur auch nie zünden können.
 
(..) Der Fehler war also, auf die völlig falsche Kaderstrategie zu setzen: Fertige Spieler, die satt sind und an ihrem Zenit, sollten uns vermeintlich den Aufstieg in Liga 2 sichern. (..)
Den gleichen Weg hätte man allerdings auch jetzt weiter bestreiten können, diesen Tenor konnte man hier in einigen alten Spielerthreads doch sogar noch vor dem großen Umbruch vernehmen: "Für die Regionalliga ist der ja eigentlich zu gut" war bei einigen unserer letztjährigen Truppe (Knoll!) auf einmal wieder zu lesen. Auch letzte Saison hätten Spieler wie Scienza oder Allgeier statt zu Ulm auch zu uns gehen können, wenn wir denn einen anderen Plan gehabt hätten, als hinter Esswein herzulaufen, denn soviel attraktiver war Ulm vor vierzehn Monaten auch noch nicht.

Wir werden sehen, wie erfolgreich wir mit dem aktuellen Kader weiter sein werden (eine Schwalbe macht ja noch keinen Sommer), aber mir macht dieses junge Team per se natürlich auch erst einmal Spaß. Sollten wir aufsteigen wird es dann natürlich interessant, ob wir uns wieder eher bei den "Knallaz" bedienen oder den Weg überwiegend mit entwicklungsfähigen Spielern weiter gehen wollen.

Und da sehe ich nicht einmal Schmoldt primär vorne sondern in meinen Augen ist diese Transferphilsophie- Frage übergeordnet anzusiedeln, letztlich fällt mir in den letzten Wochen auch wieder öfter dieses ausgegebene "Ausbildungs"- Ziel des Vereins ein, das seit diesem Sommer erstmals seit 2020 mal wieder mit Leben gefüllt wird. Ich hoffe, wir vefolgen das weiterhin, denn von den satten Spielern habe ich für die nächsten Jahre erstmal genug.
 
Es mangelte nicht nur am Scouting in diesen Ligen, sondern auch am Mut, eine solche Kaderstruktur aufzubauen. Stattdessen versuchte man, mit aller Macht fertige Spieler zu holen, die auf das Prinzip Hoffnung ihren dritten Frühling erleben sollten (Pusch, Esswein, Köpke, Bakalorz, Knoll, Dominik Schmidt, Feltscher [...]). Das ist natürlich nur die Kurzfassung, aber es wurde massiv Mist gebaut: Spieler wurden für falsche Positionen oder für das falsche System geholt und dann auch noch überteuert, siehe Mirnes Pepic (letztes Jahr der beste 3. Mittelfeldspieler in Liga 3), Leroy Kwadwo, Marvin Ajani und viele andere.
Das halte ich nahezu für ausgeschlossen, dass es am Scouting in den unteren Ligen gemangelt hat, diesen „Vorwurf“ finde ich auch ziemlich ungerechtfertigt.
Die Transferperiode 19/20 muss auf guten Scouting gemündet haben, so viele unterklassige Spieler wie Ivo geholt hat, genau wie die jetzige.
Deine Theorie würde bedeuten, dass man zwischen 2020 und 2023 dann einfach mal gesagt hat: Nö, da scouten wir jetzt nicht mehr. Warum auch, wir verpflichten einfach mal Spieler, die es ja schon mal gezeigt haben…irgendwann.
Und wenn du ehrlich bist, glaubst du doch auch nicht, dass man vor einem halben Jahr dann gesagt hat: Mist, wir könnten ja echt absteigen, jetzt aber mal schnell mit den Regionalligen beschäftigen. Das würde bei weitem nicht ausreichen, einen komplett neuen Kader wie den jetzigen auf die Beine zu stellen.

Auch vor dem Hintergrund, dass es ja auch extra Regionalliga-Scouts gibt (by the way: gibt es die noch?), wird man die Regionalligen durchgehend im Blick gehabt haben. Scouting ist bekanntermaßen ein Prozess.

Ob der ein oder andere es wahrhaben möchte oder nicht: Es spricht einfach sehr viel dafür, dass Ivo unter Druck irgendwann aufgehört hat, auf das Scouting zu setzen und Heskamp es erst gar nicht versucht hat.
Spätestens bei Heskamp war Schmoldt dann wirklich überflüssig, und hätte eigentlich nicht mehr bezahlt werden müssen, denn sein Verantwortungsbereich ist das Scouting gewesen, nicht mehr, nicht weniger, so fair muss man sein.

Oder wir erleben jetzt und hoffentlich in Zukunft, die Früchte von aufrecht gehaltenen Scouting in den für den MSV relevanten Ligen, und das sind nunmal die Regionalligen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich nahezu für ausgeschlossen, dass es am Scouting in den unteren Ligen gemangelt hat, diesen „Vorwurf“ finde ich auch ziemlich ungerechtfertigt.
Die Transferperiode 19/20 muss auf guten Scouting gemündet haben, so viele unterklassige Spieler wie Ivo geholt hat, genau wie die jetzige.
Deine Theorie würde bedeuten, dass man zwischen 2020 und 2023 dann einfach mal gesagt hat: Nö, da scouten wir jetzt nicht mehr. Warum auch, wir verpflichten einfach mal Spieler, die es ja schon mal gezeigt haben…irgendwann.
Und wenn du ehrlich bist, glaubst du doch auch nicht, dass man vor einem halben Jahr dann gesagt hat: Mist, wir könnten ja echt absteigen, jetzt aber mal schnell mit den Regionalligen beschäftigen. Das würde bei weitem nicht ausreichen, einen komplett neuen Kader wie den jetzigen auf die Beine zu stellen.

Auch vor dem Hintergrund, dass es ja auch extra Regionalliga-Scouts gibt (by the way: gibt es die noch?), wird man die Regionalligen durchgehend im Blick gehabt haben. Scouting ist bekanntermaßen ein Prozess.

Ob der ein oder andere es wahrhaben möchte oder nicht: Es spricht einfach sehr viel dafür, dass Ivo unter Druck irgendwann aufgehört hat, auf das Scouting zu setzen und Heskamp es erst gar nicht versucht hat.
Spätestens bei Heskamp war Schmoldt dann wirklich überflüssig, und hätte eigentlich nicht mehr bezahlt werden müssen, denn sein Verantwortungsbereich ist das Scouting gewesen, nicht mehr, nicht weniger, so fair muss man sein.

Oder wir erleben jetzt und hoffentlich in Zukunft, die Früchte von aufrecht gehaltenen Scouting in den für den MSV relevanten Ligen, und das sind nunmal die Regionalligen.
Hoppi hat ja auch in einem Sport1 Interview gesagt, das in den letzten Jahren kein Wert auf das Scouting sondern auf Berater gelegt wurde. Ob es stimmt weiß ich nicht, aber Hoppi hat einen tieferen Einblick als ich.
 
Ich weiß ja nicht ob es schon irgendwo geschrieben steht oder ob man das Fass besser zulassen sollte, aber ich habe aus recht sicherer Quelle, dass CS unter RH 0,0 Gehör fand! Er hatte mehrfach Spieler vorgeschlagen, aber RH hat nur nach Name verpflichtet - ohne Sinn und Verstand!
Was soll ein CS in der Situation machen? Zur Presse gehen und jammern?
Über das Kapitel BS brauchen wir nicht reden, der war zur falschen Zeit am falschen Ort.
 
@xantener im Prinzip schon, aber wenn ich an die Sommerpause denke, war das schon ein rauer Wind, der Chris Schmoldt entgegenwehte.
Da kann man wirklich schon ein Lob aussprechen und man könnte konstatieren, dass er seine "Beförderung" gerechtfertigt hat.
Michael Preetz hat ihm sein Vertrauen geschenkt, weil er zugegeben hat, dass er sich in der Regionalliga nicht so auskennt. Chris Schmoldt hat ihn nicht enttäuscht und hat geliefert. Das ist natürlich verbunden mit der Hoffnung, da es erst der Anfang ist/war, dass er auch in der kommenden Transferperiode wieder so ein glückliches Händchen bei den Verpflichtungen hat. Die Herausforderung wird - mit der dann hoffentlich neuen Liga - nicht geringer. Aber die Handschrift ist schon zu erkennen und erinnert an eine Saison, die ihm auch zugeschrieben wurde. Was hier aber dementiert wurde...
 
Ich finde es viel zu verfrüht, Quervergleiche zwischen Chris Schmoldt, der aktuellen Saison und den vergangenen Jahren zu ziehen. Es ist nicht von der Hand zu weisen – und das sage ich, obwohl ich Chris Schmoldt in den letzten Wochen und Monaten für seine Kaderplanung zusammen mit Michael Preetz sehr gelobt und geschätzt habe – dass er in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Abwärtsspirale des Vereins beigetragen hat. In seiner bisherigen Funktion hat er kaum einen positiven Impact geliefert, der den MSV nachhaltig vorangebracht hätte.

Wir sollten uns in den aktuell harmonischen Zeiten beim MSV darauf konzentrieren, nach vorne zu schauen, anstatt alte Themen hochzukochen. Es ist jedoch genauso falsch, jetzt schon Lobeshymnen auf Schmoldt zu singen oder die aktuelle Lage mit früheren Erfolgen zu vergleichen – wie etwa der guten Kaderzusammenstellung zusammen mit Torsten Lieberknecht in der Saison 20/21.

Man darf dabei auch nicht vergessen, dass Chris Schmoldt aktuell beim Liga-Primus arbeitet, der mit einem Etat ausgestattet ist, der dank unserer Sponsoren, Stakeholder, Partner und Fans absolut außergewöhnlich für die Liga ist. Diese finanziellen Voraussetzungen sind nicht vergleichbar mit denen anderer Mitstreiter. Auch wenn die Liga in dieser Saison durch starke Mannschaften wie Sportfreunde Lotte oder Fortuna Köln ausgeglichener erscheint, ist das Niveau insgesamt deutlich niedriger als zu Zeiten von Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Essen oder Alemannia Aachen. Viele Experten sind sich einig, dass die Regionalliga in dieser Saison qualitativ die schwächste seit Jahren ist.

Es ist dennoch keine Selbstverständlichkeit, dass ein Verein wie der MSV es schafft, die Abwärtsspirale zu durchbrechen und einen Kader aufzustellen, der perspektive hat und derzeit auf Platz 1 steht - binnen kürzester Zeit. Diese Leistung verdient großen Respekt. Es ist erfreulich, dass jemand wie Chris Schmoldt, der in der Vergangenheit stark in der Kritik stand, derzeit Arbeitsnachweise liefern kann. Dennoch ist es viel zu früh, daraus abzuleiten, seine Beförderung als gerechtfertigt anzusehen. Ich gehe aber mit, dass es in Zeiten, in denen wir schnelle Handlungsfähigkeit und Ruhe benötigt haben, es die richtige Entscheidung war.

Ich hoffe für ihn und den MSV, dass er seiner Position weiterhin gerecht wird und seine Qualitäten unter Beweis stellt. Erst wenn der MSV in der 3. Liga etabliert ist – unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen und der Stärke der Konkurrenz – kann man sagen, dass Chris Schmoldt nachhaltig erfolgreich gearbeitet hat. Es braucht Aufbauarbeit, damit der Verein wieder dorthin kommt, wo er einmal war.

Der Weg dorthin bleibt steinig, besonders da das Teilnehmerfeld in der 3. Liga mittlerweile deutlich stärker ist, als es bei unserem letzten Aufstieg der Fall war. Dennoch sehe ich Chancen und respektiere die Arbeit von Schmoldt in der aktuellen Phase. Jetzt jedoch Vergleiche zu früher zu ziehen und dabei nur die Rosinen herauszupicken, halte ich für falsch. Das wird auch anderen Mitarbeitern des Vereins nicht gerecht, die in den letzten Jahren einen großen Beitrag geleistet haben.

Chris Schmoldt kann froh sein, dass der Verein so viel Vertrauen in ihn investiert hat. In vielen anderen Vereinen wäre er wohl schon längst entlassen worden. Dass er weiterhin Teil des Teams ist, steht für Kontinuität, Stil und die Fähigkeit des Vereins, Potenzial zu erkennen. Auch Michael Preetz scheint dieses Potenzial zu sehen.

Ich bin optimistisch, dass Schmoldt weiter Teil des Erfolgsteams bleibt und der MSV wieder dorthin kommt, wo er hingehört.
 
Ich finde es viel zu verfrüht, Quervergleiche zwischen Chris Schmoldt, der aktuellen Saison und den vergangenen Jahren zu ziehen. Es ist nicht von der Hand zu weisen – und das sage ich, obwohl ich Chris Schmoldt in den letzten Wochen und Monaten für seine Kaderplanung zusammen mit Michael Preetz sehr gelobt und geschätzt habe – dass er in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Abwärtsspirale des Vereins beigetragen hat. In seiner bisherigen Funktion hat er kaum einen positiven Impact geliefert, der den MSV nachhaltig vorangebracht hätte.

Wir sollten uns in den aktuell harmonischen Zeiten beim MSV darauf konzentrieren, nach vorne zu schauen, anstatt alte Themen hochzukochen. Es ist jedoch genauso falsch, jetzt schon Lobeshymnen auf Schmoldt zu singen oder die aktuelle Lage mit früheren Erfolgen zu vergleichen – wie etwa der guten Kaderzusammenstellung zusammen mit Torsten Lieberknecht in der Saison 20/21.

Man darf dabei auch nicht vergessen, dass Chris Schmoldt aktuell beim Liga-Primus arbeitet, der mit einem Etat ausgestattet ist, der dank unserer Sponsoren, Stakeholder, Partner und Fans absolut außergewöhnlich für die Liga ist. Diese finanziellen Voraussetzungen sind nicht vergleichbar mit denen anderer Mitstreiter. Auch wenn die Liga in dieser Saison durch starke Mannschaften wie Sportfreunde Lotte oder Fortuna Köln ausgeglichener erscheint, ist das Niveau insgesamt deutlich niedriger als zu Zeiten von Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Essen oder Alemannia Aachen. Viele Experten sind sich einig, dass die Regionalliga in dieser Saison qualitativ die schwächste seit Jahren ist.

Es ist dennoch keine Selbstverständlichkeit, dass ein Verein wie der MSV es schafft, die Abwärtsspirale zu durchbrechen und einen Kader aufzustellen, der perspektive hat und derzeit auf Platz 1 steht - binnen kürzester Zeit. Diese Leistung verdient großen Respekt. Es ist erfreulich, dass jemand wie Chris Schmoldt, der in der Vergangenheit stark in der Kritik stand, derzeit Arbeitsnachweise liefern kann. Dennoch ist es viel zu früh, daraus abzuleiten, seine Beförderung als gerechtfertigt anzusehen. Ich gehe aber mit, dass es in Zeiten, in denen wir schnelle Handlungsfähigkeit und Ruhe benötigt haben, es die richtige Entscheidung war.

Ich hoffe für ihn und den MSV, dass er seiner Position weiterhin gerecht wird und seine Qualitäten unter Beweis stellt. Erst wenn der MSV in der 3. Liga etabliert ist – unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen und der Stärke der Konkurrenz – kann man sagen, dass Chris Schmoldt nachhaltig erfolgreich gearbeitet hat. Es braucht Aufbauarbeit, damit der Verein wieder dorthin kommt, wo er einmal war.

Der Weg dorthin bleibt steinig, besonders da das Teilnehmerfeld in der 3. Liga mittlerweile deutlich stärker ist, als es bei unserem letzten Aufstieg der Fall war. Dennoch sehe ich Chancen und respektiere die Arbeit von Schmoldt in der aktuellen Phase. Jetzt jedoch Vergleiche zu früher zu ziehen und dabei nur die Rosinen herauszupicken, halte ich für falsch. Das wird auch anderen Mitarbeitern des Vereins nicht gerecht, die in den letzten Jahren einen großen Beitrag geleistet haben.

Chris Schmoldt kann froh sein, dass der Verein so viel Vertrauen in ihn investiert hat. In vielen anderen Vereinen wäre er wohl schon längst entlassen worden. Dass er weiterhin Teil des Teams ist, steht für Kontinuität, Stil und die Fähigkeit des Vereins, Potenzial zu erkennen. Auch Michael Preetz scheint dieses Potenzial zu sehen.

Ich bin optimistisch, dass Schmoldt weiter Teil des Erfolgsteams bleibt und der MSV wieder dorthin kommt, wo er hingehört.
Ich stimme dir Inhaltlich nahezu komplett zu. Allerdings glaube ich kaum, dass das Nievau in der RL in den letzten Jahren deutlich höher war. Warum genau soll das so sein? Als Beispiel, Im letzten Jahr war Bocholt Vizemeister, jetzt haben sie mit Fakro einen wichtigen Spieler verloren und stehen entsprechend weiter unten in der Tabelle. Die RL ist seit Jahren eine Liga in der völlig gegensätzliche Mannschaften aufeinandertreffen. In den letzten Jahren oftmals mit Favoriten und umgekehrt "kleinen" Vereinen die mal reinschnuppern in die Liga.
Irgendwie kommt es mir so vor, als dürften man als MSV-Fan nicht auch mal stolz auf etwas erreichtes sein. Wenn wir gewinne, war meistens der Gegner schlechter, wenn wir in der Tabelle oben stehen , sind alle Gegner schlechter. Aber das es einfach mal daran lieft, dass unsere Mannschaft eine gute Leistung bringt, kommt so gut wie nicht vor.
 
Auch wenn die Liga in dieser Saison durch starke Mannschaften wie Sportfreunde Lotte oder Fortuna Köln ausgeglichener erscheint, ist das Niveau insgesamt deutlich niedriger als zu Zeiten von Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Essen oder Alemannia Aachen. Viele Experten sind sich einig, dass die Regionalliga in dieser Saison qualitativ die schwächste seit Jahren ist.
Warum schwächer, woran machst Du das fest? Aachen konntest Du in den Jahren vor dem Aufstieg als Mitläufer betrachten, sonst gab es immer nur eine Mannschaft, die mit dem jeweiligen Aufsteiger in etwa als gleichwertig anzusehen war. Das war auch ab 2021/2022 und zurück mit Essen/Münster/Viktoria Köln der Fall, aber immer nur 2 solcher klaren Favoriten. Im letzten Jahr war es eigentlich nur Aachen, davor nur Münster. Der Rest hat ein Dauerabo für die RL, genau wie jetzt auch.
 
Vor der Saison waren sich alle „Experten“ einig, dass in Sachen Aufstieg – insofern alles glatt läuft, falls das überhaupt planbar ist – kein Weg am MSV vorbeiführt, was Etat und Rahmenbedingungen betrifft. Wuppertal und RWO haben ihren Etat massiv heruntergeschraubt und intern selbst den Abstiegskampf für möglich gehalten. Lotte hatte ebenfalls keiner auf dem Schirm. In der Saison 2023/2024 hattest du hingegen mit RWO, Fortuna Köln, Aachen und dem Wuppertaler SV vier Mannschaften im Rennen um den Aufstieg.

Wuppertal ist ein Paradebeispiel: Die haben Spieler wie Carlison Benschop, Lion Schwers, Hüseyin Bulut, Kevin Pytlik, Lucas Demming und unseren Mert Göckhan (;-)) verloren. Jahrelang waren sie unter den Top 3 der Liga. Damit ist ein dicker Konkurrent weggebrochen. RWO wiederum hätte mit der richtigen Transferpolitik und dem Etat aus der Saison 2023/2024 ein deutlich stärkeres Wort um den Aufstieg mitreden können. Sie haben sich Spieler wie Kefkir, Kleinsorge, Stoppelkamp, Montag und Stappmann geangelt – das waren ganz andere Voraussetzungen als heute. Trotzdem leisten sie eine gute Arbeit und sind in meinen Augen mitunter unser größter Konkurrent.

Vielleicht habe ich mich in meinen vorherigen Beiträgen falsch ausgedrückt, oder sie wurden missinterpretiert. Meiner Meinung nach gibt es von der Struktur, den Rahmenbedingungen und dem Etat her keinen anderen Schwergewichtskandidaten als den MSV in dieser Saison. Man stelle sich vor, Wuppertal hätte seinen Etat gehalten, RWO hätte mit dem Etat aus 2023/2024 solide zur Saison 24/26 gearbeitet, oder Vereine wie BVB II, RW Essen oder Alemannia Aachen wären mit ihren großen Etats noch in der Liga. Preußen Münster war in der Saison 2022/2023 ebenfalls extrem souverän und hat strategisch hervorragende Arbeit geleistet.

Ich will damit nicht sagen, dass die Liga an sich leicht ist – das wäre respektlos gegenüber den anderen Teams. Aber unter der Voraussetzung, dass wir performen, haben wir die leichteste Spitzengruppe seit Jahren. In der Saison 2021/2022 waren RWE, Preußen Münster, Wuppertaler SV, Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln deutlich enger beieinander. Dortmund 2 war auch jahrelang ein Spitzenteam in dieser Liga.

Ich bin froh über unsere aktuelle Situation, und das soll unsere Arbeit in keiner Weise schmälern. Wir haben 12 Siege, 3 Unentschieden und nur eine Niederlage – das ist bombastisch, vor allem nach der Herkulesaufgabe im Sommer. Ich bleibe demütig und denke auch an mögliche Rückschläge, die normal sind. Sollten wir den aktuellen Punkteschnitt aber annähernd halten können, sehe ich keinen Konkurrenten, der uns aufhalten kann – wohlwissend, dass ich mich mit dieser Aussage weit aus dem Fenster lehne. Auch unsere Verfolger werden Federn lassen, denn niemand wird so souverän punkten wie wir.

Ist aber auch zu viel Konjunktiv mit HÄTTE, WÄRE, WENN. Entscheidend ist auf dem Platz. Wir müssen fokussiert bleiben, dann führt kein Weg an uns vorbei.

Und noch etwas hier zu:
Irgendwie kommt es mir so vor, als dürften man als MSV-Fan nicht auch mal stolz auf etwas erreichtes sein. Wenn wir gewinne, war meistens der Gegner schlechter, wenn wir in der Tabelle oben stehen , sind alle Gegner schlechter. Aber das es einfach mal daran lieft, dass unsere Mannschaft eine gute Leistung bringt, kommt so gut wie nicht vor.

Das war überhaupt nicht die Intention meines Beitrags. Ich war in dieser Saison, bis auf die Spiele gegen Wuppertal und Hohkeppel, bei jedem Spiel dabei und könnte stolzer nicht sein. Besonders der Sieg gegen Uerdingen war ein Highlight – so grandios, dass ich noch heute Schmetterlinge im Bauch habe. Ich wollte in keiner Weise andeuten, dass man diese Freude, Wertschätzung und den Stolz nicht an den Tag legen sollte. Im Gegenteil: Das ist essenziell, um den Verein wieder attraktiv zu machen und mit einer Aufbruchsstimmung sowie Euphorie in die Rückrunde und, im Bestfall, in die 3. Liga zu starten.

Die Intention meines Beitrags zielte einzig und allein darauf ab, nicht in Versuchung zu geraten, nach den schwierigen Jahren der Abwärtsspirale, bei der Chris Schmoldt eine Rolle gespielt hat, voreilige Schlussfolgerungen zu ziehen – nur weil die laufende Saison bisher fantastisch verläuft. Dabei habe ich stets betont, dass das, was aktuell geleistet wird, herausragend ist und auch Schmoldt daran großen Anteil hat.

Das ändert jedoch nichts an der Vergangenheit. Wenn man Chris Schmoldt bewertet, müssen die Rahmenbedingungen der aktuellen Saison mitberücksichtigt werden. Wir sind Liga-Primus, und in dieser Saison haben wir das Glück, auf ein Teilnehmerfeld zu treffen, das uns deutlich weniger Konkurrenz bietet. Es gibt keinen Gegner vom Kaliber einer Viktoria Köln, eines RW Essen, Wuppertal, Dortmund II, RWO oder Münster, die uns im Sommer bei Transfers hätten gefährlich werden können. Wir sind mit einer "Jetzt-erst-recht"-Mentalität in die Saison gestartet, unterstützt von einer riesigen Infrastruktur. Sorry, aber das ist mit keinem anderen Verein in der Regionalliga West vergleichbar.

Das soll die Leistung in keiner Weise schmälern – was hier gerade passiert, ist sensationell. Zahlreiche Vereine haben sich über Jahre in dieser Liga festgefahren, sei es RWE mit 15 Jahren oder Münster, die mehrere Anläufe benötigten. Dennoch ist es realistisch zu sagen, dass die Spitzengruppe in den letzten Jahren ein anderes Niveau hatte. Das aktuelle Teilnehmerfeld (NUR EIN FAKTOR) bietet uns die realistischere Chance, dieses Ziel zu erreichen, und es wäre falsch, diesen Kontext bei der Bewertung außer Acht zu lassen.
 
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Ich finde es viel zu verfrüht, Quervergleiche zwischen Chris Schmoldt, der aktuellen Saison und den vergangenen Jahren zu ziehen. Es ist nicht von der Hand zu weisen – und das sage ich, obwohl ich Chris Schmoldt in den letzten Wochen und Monaten für seine Kaderplanung zusammen mit Michael Preetz sehr gelobt und geschätzt habe – dass er in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Abwärtsspirale des Vereins beigetragen hat. In seiner bisherigen Funktion hat er kaum einen positiven Impact geliefert, der den MSV nachhaltig vorangebracht hätte.
....
Man darf dabei auch nicht vergessen, dass Chris Schmoldt aktuell beim Liga-Primus arbeitet, der mit einem Etat ausgestattet ist, der dank unserer Sponsoren, Stakeholder, Partner und Fans absolut außergewöhnlich für die Liga ist. Diese finanziellen Voraussetzungen sind nicht vergleichbar mit denen anderer Mitstreiter.
...
Chris Schmoldt kann froh sein, dass der Verein so viel Vertrauen in ihn investiert hat. In vielen anderen Vereinen wäre er wohl schon längst entlassen worden. Dass er weiterhin Teil des Teams ist, steht für Kontinuität, Stil und die Fähigkeit des Vereins, Potenzial zu erkennen. Auch Michael Preetz scheint dieses Potenzial zu sehen.

Ich bin optimistisch, dass Schmoldt weiter Teil des Erfolgsteams bleibt und der MSV wieder dorthin kommt, wo er hingehört.
Ich sehe das etwas anders. Natürlich kann man ihn loben ohne eine Hymne daraus zu machen...
Und was Du meiner Meinung nach unterschlägst, ist das Chris Schmoldt in der Vergangenheit Mitarbeiter des Sportdirektors war. Da kann man berechtigterweise in Frage stellen, ob er frei in seinen Vorschlägen und/oder Entscheidungen war. Das hat sich augenscheinlich mit der
Trennung von I.G. und seiner Beförderung zum Kaderplaner geändert.
Auch beim Thema Etat hast Du grundsätzlich Recht, aber auch damit kann man trotzdem falsche Entscheidungen treffen und Geld verbrennen.... Einige personellen Entscheidungen in der Vergangenheit können durchaus als (negative) Referenz angeführt werden.
Das soll es dann aber auch von meiner Seite zu der Vergangenheit sein und ich habe es schon seinerzeit begrüßt, dass Chris Schmoldt dem Verein erhalten geblieben ist. Und intern hat man das wohl auch so gesehen, da man ihn auch entsprechend gefördert hat.
Aber nach der Kaderplanung ist vor der Kaderplanung und da wird sich zeigen wie nachhaltig - nicht nur - seine Arbeit ist, sondern ob insbesondere der Vorstand seine Hausaufgaben macht, damit der GF und der Kaderplaner ihre Anforderungen auch in Zukunft umsetzen können...
 
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Omar Marmoush, Wintertransfers, Team-Chemie, Spielerberater.

Alles Themen, über die wir mit jemandem plaudern wollten, der sich auskennt: Kaderplaner sowie ehemaliger Chefscout und Analyst Chris Schmoldt, in Amt und Würden beim Traditionsverein und Bundesliga-Gründungsmitglied MSV Duisburg, stand Micha und mir Rede und Antwort und hat direkt zu Beginn auch Details und Hintergründe zum tagesaktuellen Transfer des MSV - Thomas Pledl - verraten. Natürlich darf auch das beliebte Quiz "tenable" nicht fehlen. Chris und Micha haben sich hier der wohl schwersten Herausforderung seit es tenable gibt, gestellt. Knapp 80 Minuten sind es insgesamt geworden und, so viel sei verraten, sie werden im Sommer noch einmal verlängert ...

Vielen Dank, lieber Chris und viel Spaß beim Hören, liebe Fußballfreunde!

 
Chris Schmoldt konnte nach dem Spiel gegen PB den Unmut der Fans in der NRZ (Paywall-Artikel) nachvollziehen.

Sinngemäß hat er gesagt, dass die Fans sehen wollten, wer auf Platz 1 steht und wer welches Ziel hat. Und dass sie das vor allem in der ersten Spielhälfte nicht konnten.

Finde ich gut zusammengefasst. Umso erstaunlicher, dass der Trainer mit dem Spiel zufrieden war.
 
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Sinngemäß hat er gesagt, dass die Fans sehen wollten, wer auf Platz 1 steht und wer welches Ziel hat. Und dass sie das vor allem in der ersten Spielhälfte nicht konnten.

Dieser (für mich absolut nachvollziehbaren) Schmoldt-Sichtweise stelle ich nochmals die O-Töne von DH in der PK nach dem Spiel gegenüber, habe mir sie gerade nochmals angesehen. Explizit zur 1HZ sagt DH...

- wir wollten aus einer guten Ordnung heraus spielen
- wir wussten, welche Räume Paderborn bespielt
- wir haben die Räume eng gemacht
- wir haben nichts zugelassen
- nach vorne hätte es ein bisschen zwingender sein können

Rums! Fazit des Tabellenführers im Heimspiel gegen Platz 8! Sorry, das klingt für mich nach einem (sagen wir mal) Hecking-Statement, wenn er mit Bochum ein geiles 0:0 gegen Leverkusen verteidigt hat...

Und im Schlussfazit dann (auch nach der roten Karte)

- man hat eine Einheit auf dem Platz gesehen
- wir sind füreinander da gewesen
- wir haben es echt fleißig verteidigt

Kurzum:

Es klingt immer wieder nach dem kleinen Underdog, der sich fleißig wehrt, der aber leider diesmal den Lucky Punch nicht hatte.
Das klingt überhaupt nicht nach dem Selbstbewusstsein und (vor allem) dem Selbstverständnis eines Tabellenführers...

Und dies bleibt scheinbar (zum Glück) auch einem CS nicht verborgen...
 
Vor der Saison war ich kein großer Befürworter von Schmoldt, aber seine Neuverpflichtungen, besonders zu Saisonbeginn, waren durchdacht und haben durchaus Sinn ergeben. Mit der Kaderzusammenstellung bin ich also sehr zufrieden.

Was ich jedoch nicht verstehe:

Schmoldt analysiert die aktuelle Lage treffend, wirkt in Interviews unzufrieden, realistisch und klar. Hirsch hingegen vermittelt fast durchgehend Zufriedenheit (Totschlagargument Tabellenführung) oder lenkt den Fokus auf externe Faktoren als Gründe für den Misserfolg.

Schmoldt stellt einen extrem spielstarken, vielleicht sogar den spielstärksten Kader der Regionalligahistorie zusammen und wir spielen destruktiven, absichernden Ergebnisfußball. Eine Entwicklung findet einfach nicht statt.

Hirsch betonte zudem mehrfach, mit dem Kader zufrieden zu sein und die Harmonie nicht durch Neuzugänge stören zu wollen, und dann werden plötzlich fünf neue Spieler aus dem Nichts präsentiert (gut Pledl zählt nicht wirklich).

Wie passen diese Widersprüche zusammen?
 
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Vor der Saison war ich kein großer Befürworter von Schmoldt, aber seine Neuverpflichtungen, besonders zu Saisonbeginn, waren durchdacht und haben durchaus Sinn ergeben. Mit der Kaderzusammenstellung bin ich also sehr zufrieden.

Was ich jedoch nicht verstehe: Schmoldt analysiert die aktuelle Lage treffend, wirkt in Interviews unzufrieden, realistisch und klar. Hirsch hingegen vermittelt fast durchgehend Zufriedenheit oder lenkt den Fokus auf externe Faktoren als Gründe für den Misserfolg.

Hirsch betonte zudem mehrfach, mit dem Kader zufrieden zu sein und die Harmonie nicht durch Neuzugänge stören zu wollen, und dann werden plötzlich fünf neue Spieler präsentiert.

Wie passen diese Widersprüche zusammen?
Überhaupt nicht.Nur soviel ,da stimmt was nicht im Verein.Wenn man so weiter macht verspielt man damit den sicher geglaubten Aufstieg.
 
Vor der Saison war ich kein großer Befürworter von Schmoldt, aber seine Neuverpflichtungen, besonders zu Saisonbeginn, waren durchdacht und haben durchaus Sinn ergeben. Mit der Kaderzusammenstellung bin ich also sehr zufrieden.

Was ich jedoch nicht verstehe:

Schmoldt analysiert die aktuelle Lage treffend, wirkt in Interviews unzufrieden, realistisch und klar. Hirsch hingegen vermittelt fast durchgehend Zufriedenheit (Totschlagargument Tabellenführung) oder lenkt den Fokus auf externe Faktoren als Gründe für den Misserfolg.

Schmoldt stellt einen extrem spielstarken, vielleicht sogar den spielstärksten Kader der Regionalligahistorie zusammen und wir spielen destruktiven, absichernden, Ergebnisfußball. Eine Entwicklung findet einfach nicht statt.

Hirsch betonte zudem mehrfach, mit dem Kader zufrieden zu sein und die Harmonie nicht durch Neuzugänge stören zu wollen, und dann werden plötzlich fünf neue Spieler aus dem Nichts präsentiert (gut Pledl zählt nicht wirklich).

Wie passen diese Widersprüche zusammen?

Eigentlich ist doch alles richtig - die sportliche Führung macht sich Gedanken, der Trainer glaubt den richtigen Plan zu haben.
Das Didi nicht zugibt, dass es kacke läuft liegt doch irgendwie in der Natur der Sache, am Ende will er ja seinen Job nicht verlieren.
Schmoldt macht sich aber wie wir uns das alle wünschen Gedanken und wir dann vermutlich auch die Konsequenzen ziehen wenn die Ergebnisse ausbleiben.

Wer sich diesen Kader ansieht, der wird auch realisieren, dass Didi eben nicht Wunschlösung A war, sondern eine die am Ende realisiert werden konnte, denn eigentlich passt der Kader nicht zu Hirschs Fußball. Aber das Argument der Winterzugänge ist schwach.
Paris musste kommen, weil Kunz seine Karriere beendet hat. Pledl ist verletzt. Wir reden also effektiv von 3 Zugängen.
Wilms ist folgerichtig, weil unsere Außen zu dünn besetzt waren. Nach der Verpflichtung von Dittgen wird ein Gio abgegeben.
Heißt am Ende ist es ein zusätzlicher.
 
Eigentlich ist doch alles richtig - die sportliche Führung macht sich Gedanken, der Trainer glaubt den richtigen Plan zu haben.
Das Didi nicht zugibt, dass es kacke läuft liegt doch irgendwie in der Natur der Sache, am Ende will er ja seinen Job nicht verlieren.
Schmoldt macht sich aber wie wir uns das alle wünschen Gedanken und wir dann vermutlich auch die Konsequenzen ziehen wenn die Ergebnisse ausbleiben.

Wer sich diesen Kader ansieht, der wird auch realisieren, dass Didi eben nicht Wunschlösung A war, sondern eine die am Ende realisiert werden konnte, denn eigentlich passt der Kader nicht zu Hirschs Fußball. Aber das Argument der Winterzugänge ist schwach.
Paris musste kommen, weil Kunz seine Karriere beendet hat. Pledl ist verletzt. Wir reden also effektiv von 3 Zugängen.
Wilms ist folgerichtig, weil unsere Außen zu dünn besetzt waren. Nach der Verpflichtung von Dittgen wird ein Gio abgegeben.
Heißt am Ende ist es ein zusätzlicher.
Für mich wäre Dittgen der Zusätzliche, er kam doch zuletzt, wenn ich mich nicht irre. Töpken halte ich auch für logisch, da der "Büffel" immer mal schwächeln oder ausfallen konnte und Wego bislang nicht eingebunden werden konnte. Töpken halte ich zudem für eine sehr sinnvolle Ergänzung, weil er besser in der Lage ist, sich auch Bälle zu holen und für mehr steht als das, was Wego und Fakhro in Düren in HZ 2 sein sollten.
 
Wie passen diese Widersprüche zusammen?
Das schöne an Organisationen ist ja, dass sie gleichzeitig total widersprüchliche Dinge tun können (und trotzdem bzw. eigentlich gerade deswegen funktionieren). Im Spannungsfeld entsteht der notwendige Handlungsspielraum.

Der MSV kann so signalisieren: Es geht voran, wir entwickeln uns. Und gleichzeitig: Wir sehen, dass es noch nicht rund läuft und haben die Dinge im Blick.
 
Mich erinnert unsere Situation an nen Seiltänzer. Steht noch oben, aber wackelt gehörig. Wir haben in der Hinrunde viele Spiele über den Willen gewonnen. Jetzt bleibt dieser Wille aus und die Spiele gewinnst du am Ende nicht. Schmoldt / Preetz sollten am Sonntag im Falle einer Niederlage einen Plan B präsentieren... So geht es dann nicht weiter... Ich muss immer an Bocholt letzte Saison denken. Da wird mir ganz schlecht...
 
Mich erinnert unsere Situation an nen Seiltänzer. Steht noch oben, aber wackelt gehörig. Wir haben in der Hinrunde viele Spiele über den Willen gewonnen. Jetzt bleibt dieser Wille aus und die Spiele gewinnst du am Ende nicht. Schmoldt / Preetz sollten am Sonntag im Falle einer Niederlage einen Plan B präsentieren... So geht es dann nicht weiter... Ich muss immer an Bocholt letzte Saison denken. Da wird mir ganz schlecht...
Und ich an Lieberknecht. Noch einmal in letzter Sekunde einen Aufstieg zu verspielen wäre ein unerträgliches Szenario.
 
Töpken halte ich zudem für eine sehr sinnvolle Ergänzung, weil er besser in der Lage ist, sich auch Bälle zu holen und für mehr steht als das, was Wego und Fakhro in Düren in HZ 2 sein sollten.
Das stimmt, aber insgesamt hängen unsere Mittelstürmer total in der Luft, bekommen kaum sinnvolle Zuspiele. Und das ist Sache des Trainers, bei diesem defensiven Spielstil kreieren wir 3-5 Chancen pro Spiel ind wundern uns. Der Angriff muss auch auf die Mittelstürmer zugeschnitten sein, Fakhro wird hier oft gesäumt von großen Innenverteidigern mit hohen Bällen gefüttert, Wegkamp mit dem Rücken zum Tor flach angespielt, so werden sie ihrer Stärken beraubt. Töpken ist sehr flexibel und deswegen hat er zur Zeit die Nase vorn, weil er sich auch Bälle holt, dennoch die beiden Anderen wären viel erfolgreicher, wenn man sie sinnvoller, auf sie zugeschnitten, einbeziehen würde
 
Mich erinnert unsere Situation an nen Seiltänzer. Steht noch oben, aber wackelt gehörig. Wir haben in der Hinrunde viele Spiele über den Willen gewonnen. Jetzt bleibt dieser Wille aus und die Spiele gewinnst du am Ende nicht. Schmoldt / Preetz sollten am Sonntag im Falle einer Niederlage einen Plan B präsentieren... So geht es dann nicht weiter... Ich muss immer an Bocholt letzte Saison denken. Da wird mir ganz schlecht...
Wie ist deine Meinung jetzt, was den Seiltänzer, ausgebliebenen Willen und Plan B anbelangt? Rein aus Neugier.
 
Diese Saison wirklich ein gutes Händchen bewiesen und eine wirkliche Mannschaft zusammengestellt. Auch die Winterverpflichtungen haben Hand und Fuß.

Bitte so eine Truppe auch für die nächste Saison planen.
Kurz nach der roten Karte und dem Tor zum 1:0 heute, sind einige Spieler zusammengekommen und haben sich noch mal gegenseitig angefeuert, da stimmt es im Team nicht nur punktetechnisch, auch ein super Zusammenhalt.
 
Kurz nach der roten Karte und dem Tor zum 1:0 heute, sind einige Spieler zusammengekommen und haben sich noch mal gegenseitig angefeuert, da stimmt es im Team nicht nur punktetechnisch, auch ein super Zusammenhalt.
Ist mir auch aufgefallen. Gerade unsere beiden IV‘s Ali und Flecki fielen dort als Rädelsführer auf und scheinen innerhalb der Mannschaft ein sehr hohes Standing zu genießen. Kommunikation aber nicht von oben herab, sondern als eine Einheit. Das gefällt und ist ganz sicher der Schlüssel zum Erfolg.
 
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