Die Pest ist angekommen

Zuallererst haben die "Brausigen" die äußerst erfahrenen und erfolgreichen Jugendkoordinatoren und Ausbilder Frieder Schrof und Thomas Albeck verpflichtet. Beide kamen vom VfB Stuttgart und das ganz sicher nicht umsonst. Ein gewisser Ralf Rangnick hat seine ersten Meriten auch in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart erworben, bevor er zum späteren Sensationsbundesligisten SSV Ulm 1846 gewechselt ist.

http://landessportgymnasium.sachsen.de/3868.htm

Bei RB wird geklotzt und nicht gekleckert. Sowohl bei dem kickenden Personal, wie auch abseits des Platzes. Von Betriebsausstattung, Bauten und sonstigen Rahmenbedingungen will ich gar nicht erst anfangen. Und bis hierhin sehe ich die Angelegenheit ja auch noch einigermaßen entspannt. Überflüssig, unsympathisch, seelenlos aber nicht besonders gefährlich.

Wo mir dann aber der Draht aus der Mütze hopst, ist der Punkt, an dem ich feststellen muß, daß sich angebliche Fußballliebhaber und anerkannte Fachleute, die ganz sicher die Gefahren des Konstrukts sehen, nicht entblöden, sich diesem marketinggag anzuschließen. Beiersdorfer, Rangnick, Schrof, Albeck, Zorniger, Roger Schmidt......das kann doch einfach nicht wahr sein.

Mag ja sein, daß RB auch in diesem Punkt mit Scheinen überzeugte, woanders wären die Herrschaften aber erstens auch ohne weiteres untergekommen, ohne wirklich existenzbedrohende finanzielle Einbussen erleiden zu müssen. Ich verstehe es nicht einmal ansatzweise, daß sich solche Leute für diesen Fremdkörper hergeben.
 
Okapi schrieb:
Wo mir dann aber der Draht aus der Mütze hopst, ist der Punkt, an dem ich feststellen muß, daß sich angebliche Fußballliebhaber und anerkannte Fachleute, die ganz sicher die Gefahren des Konstrukts sehen, nicht entblöden, sich diesem marketinggag anzuschließen. Beiersdorfer, Rangnick, Schrof, Albeck, Zorniger, Roger Schmidt......das kann doch einfach nicht wahr sein.
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Nicht zu vergessen die "erfolgshungrigen" Eventis in und um Leipzig herum.
Die letzten beiden Heimspiele in Leipzig ..... gegen Darmstadt über 39.000 und gegen Saarbrücken über 42.000 !
Die Brause-Kicker sind nicht mehr aufzuhalten!
Höchstens dem Mateschitz vergeht irgendwann die Lust an seinem "Spielzeug" in Leipzig!
 
Das ist keine Diskussion wert. Toto68, Du hast Post.

Und nun mein Lieblings-Smiley :D

:thema:

Weitere Kommentare zu vorigem Schmonsens werden kommentarlos gelöscht. ;)
 
Der wirklich große Zusachauerandrang in Leipzig resultiert für mich nicht zwingend darin, daß alle das Projekt so toll finden, sondern nicht zuletzt aus der wirklich cleveren Standortwahl der "Reissbrettler" um Mateschitz. Leipzig ist nämlich eine fußballhungrige Großstadt, deren Hunger die örtlichen Traditonsvereine, so es denn auch noch Profifußball sein soll, natürlich in keinster Weise befriedigen können. Dazu kommt, daß auch im weiteren Umfeld in diesem Punkt einfach Dürre herrscht, sowie der vielleicht auch nicht so ganz unwichtige Aspekt, daß speziell im Osten der Republik Umbenennungen von Vereinen, nicht selten auch unter Einbeziehung eines "Konzerns" oder einer Industriesparte, nicht gerade selten vorgekommen ist. Sachsenring Zwickau, Wismut Aue, Stahl Brandenburg.....Ihr wißt, was ich damit meine.

Den Leuten, die da ganz einfach wegen eines Spiels auf höchstwahrscheinlich höherem Niveau hingehen, mache ich eigentlich gar keinen Vorwurf. Denjenigen, die das Ganze dann aber als ganz normal und RB als ganz normalen Verein, ohne jedwede Hintergedanken verkaufen wollen, dafür umso mehr.

Und daß die diskutierten Leute, die nun bei RB tätig sind, dies wegen allem Möglichen inklusive des Geldes tun, ist mir schon klar. Ich wage aber dennoch, zumindest für mich absolut glaubhaft, zu behaupten, daß ich anstelle von Rangnick oder Beiersdorfer nie im Leben Leipzig auch nur in Betracht gezogen hätte. denn niemals möchte ich dereinst als technokratischer Totengräber des Fußballs, den wir kennen, schätzen und lieben, wahrgenommen werden. Und ob ich dann am Ende des Berufslebens viel, sehr viel oder extrem viel finanzielle Pölsterchen habe, ist mir (und das dürft Ihr gerne glauben) zwar nicht egal aber zumindest nicht so viel wert, um all meine Ideale und Erfahrungen rund um diesen Sport zu verraten und im wahrsten Sinne zu verkaufen.
 
Okapi schrieb:
Und daß die diskutierten Leute, die nun bei RB tätig sind, dies wegen allem Möglichen inklusive des Geldes tun, ist mir schon klar. Ich wage aber dennoch, zumindest für mich absolut glaubhaft, zu behaupten, daß ich anstelle von Rangnick oder Beiersdorfer nie im Leben Leipzig auch nur in Betracht gezogen hätte. denn niemals möchte ich dereinst als technokratischer Totengräber des Fußballs, den wir kennen, schätzen und lieben, wahrgenommen werden. Und ob ich dann am Ende des Berufslebens viel, sehr viel oder extrem viel finanzielle Pölsterchen habe, ist mir (und das dürft Ihr gerne glauben) zwar nicht egal aber zumindest nicht so viel wert, um all meine Ideale und Erfahrungen rund um diesen Sport zu verraten und im wahrsten Sinne zu verkaufen.
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Starke Worte, nur dreht sich das Rad immer weiter. Der Versuch, es aufzuhalten, wird leider verpuffen.

Aber früher war eh alles besser. 11 Freunde (Meidericher Vizemeister) wären fast 'Deutscher Meister' geworden. Auf den Trikots stand nur das Vereinssymbol der Tarditionsmannschaften.
Heute spielen in den großen Ligen fast nur noch Millionäre als lebende Litfaßsäulen.
 
Vize schrieb:
Aber früher war eh alles besser
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Habe ich nicht behauptet. Ist auch nicht meine Ansicht.

Und ich habe auch nichts gegen Millionenbeträge, Sponsoring oder auch Litfaßsäulen.

Schon gar nicht versuche ich da irgendetwas aufzuhalten. Wie denn? Womit denn? Und nicht zuletzt wieso denn? Dafür ist mir Zeit und Energie zu schade. Außerdem heiße ich nicht Okapi Quichote. Wenn es mir eines Tages langt, lasse ich das Ganze eben bleiben und schaue Schlehen-Liga (hier bei uns die Bezeichnung der untersten Klassen). An meinem Wesen wird die Sportwelt also ganz sicher nicht genesen.

Ich habe aber ganz entschieden etwas gegen das Projekt RB Leipzig, ein bislang glücklicherweise einzigartiges Projekt, das völlig ohne regionalen Bezug des Initiators (im Gegensatz zu Hopp), von Null an am Reissbrett konzipiert und umgesetzt worden ist. Und das nicht etwa als neuer Fußballverein (ebenfalls im Gegensatz zu Hopp), sondern als eine Marketingmaßnahme unter vielen anderen und auch da als eine Filiale von mehreren. Das ist nicht nur neureich, sondern bis in die tiefsten Tiefen absolut seelenlos, steril und reinraumgeboren.

Wer da keinen Unterschied zu "allen anderen" und "allem anderen" sieht, ist nur entweder zu bewundern oder zu bedauern.

Und ich verstehe eben die Leute nicht, die sich für diese Zwecke einspannen lassen.

Von mir aus, ich sagte es, sollense da eben hingehen, die Leipziger. Kein Ding. Ich gehe halt nicht dahin und bleibe auch weg, wenn die hier bei uns aufkreuzen würden. Wird gegen Testspiele gestimmt, stimme ich eben auch mit "Nein" und im Fall des Falles bleibt auch die Glotze kalt. Auch hier: Kein Ding. Und nie im Leben würde ich einem Dosenkopp das Leben sauer machen. Wozu denn? Ich bin froh, daß ich vollkommen anders gepolt bin, freue mich darüber und gehe meines Weges.

Und wenn tatsächlich die Pest in vollem Umfang ausbricht, mache ich es wie Boccaccio in seinem "Decamerone", lasse die Leipziger draußen toben und versammle mich derweil in einer schönen toskanischen Landvilla (womöglich eine vom Bernd) mit einigen Traditionalisten bei Wein, Weib, Musik und schönen Geschichten. Von mir aus kann die Pest dann gerne kommen.
 
Vize schrieb:
Heute spielen in den großen Ligen fast nur noch Millionäre als lebende Litfaßsäulen.
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Das ist der Schritt der Zeit den wir nicht aufhalten können und der auch in Mehrheit akzeptiert wird. Nicht akzeptieren möchte ich aber Manipulationen. Und diese betreibt RB nun mal. Bestes Beispiel der Kauf einer Spielers von RB Leipzig um diesen dann RB Salzburg auszuleihen weil der Spieler sonst nicht für XY aus Österreich in Österreich hätte wechseln sollen. Oder auch Kadersverschiebungen im Winter um Mannschaften die Ziele erreichen zu lassen
 
Ich bin ja auch in vielen Dingen bei Euch. Aber vielleicht etwas realistischer. Ich denke wir werden diese Entwicklung nicht aufhalten. In spätestens 20 Jahren wird die Bundesliga zu mind. 50% aus Clubs wie RasenBallsport, Hoffenheim, wolfsburg, etc. bestehen und die andere Hälfte werden halt Clubs wie Bayern, Dortmund, :kacke: etc. sein. die entweder frühzeitig geschäftstüchtig genug waren die Weichen Richtung finanziellen Gesichtspunkten zu stellen, oder so viel traditionelle Anziehungskraft haben, das sie einfach in Ihrer Region alles abgraben. was an Potenzial da ist. Und da unser MSV leider nicht zu den letzten beiden gehört, werden wir auch nicht dabei sein, es sei denn.......
Aber ich denke das von denen, die gegen diese wirtschaftliche Marketingeinflussnahme sind, keiner damit ein Problem hat 4. - 6- Liga zu schauen. Weil für mehr wird es dann nicht mehr reichen als Amateurfussball. Ich kann mich damit schwer anfreunden, auch wenn ich natürlich auch zu Oberligazeiten immer im Stadion war. Daher würde ich auch immer einer gewissen Öffnung einem Investor gegenüber immer positiv entgegen stehen.

Daher denke ich man muss jetzt die Öffnung langsam wagen. Umso mehr sollten wir die Rückkehr in die ersten beiden Ligen nochmal schaffen. Dann muss dieser Zeitpunkt genutzt werden. Nicht wenn man wieder mit dem Rücken im Putz steht und jedes Angebot akzeptieren muss. Ich bin der festen Überzeugung, das es auch noch ein Zwischending zwischen RasenBallsport und Tradition ab 4. Liga abwärts geben muss. Ich weiß im Moment ist es genau die 3. Liga in der wir gerade sind. Aber jeder weiss, das wir da dauerhaft eben nicht überleben können.

Und viele von Euch werden bestimmt auch gejubelt haben, als WH damals das Ziel ausgegeben hat, 3. Kraft im Revier zu werden. Hellmich war nichts Anderes als Hopp, nur mit weniger Kohle und dafür machtbesessener. Und wenn man ehrlich ist, lebt auch unser MSV nur noch dank Herrn Kassner. Das ist momentan unser Herr Hopp. Nur leider auch nicht ganz so vermögend.

Rein hypotethisch und die Frage ist ernst gemeint. Angenommen Herr Kassner würde jetzt zu unserem Verein kommen und sagen: Ich gebe dem Verein jetzt jedes Jahr so viel Mio aus meiner privaten Portokasse für die nächsten 10 jahre wie ihr braucht. Dafür erwarte ich ein Mitspracherecht in den Gremien, und aus meinem Dunstkreis einige Entscheidungsträger. Ausserdem schenke ich Euch das Stadion, wenn es dafür für immer Schau ins Land Reisen Arena heisst. Unser Ziel ist es so schnell wie möglich in die 1. Liga zu kommen und nach Möglichkeit uns da ins europäische Geschäft zu spielen. Wir machen die KGaA platt und wieder nur als Verein weiter. Damit entfällt für uns die 50+1 Regelung.

Ich würde gerne wissen wieviele dann die MSV Unterstützung dran geben würden. Mein Tip es sind weniger als 10% der Mitglieder.

So und jetzt Feuer frei!
 
Herr Kassner will momentan gar nichts davon deswegen fängt mein Satz ja auch mit rein hypothetisch an!
Und RB ist doch nur eine andere Art Erfolg zu kaufen. Eben mit noch mehr Geld und unter Ausnutzung aller rechtlichen Möglichkeiten.
Aber darum ging es mir gar nicht was schlimmer ist oder nicht. Ich fände es halt gut, wenn man beim MSV auch so eine Möglichkeit, vielleicht Mischung aus allem finden würde. Und ich würde das unterstützen, wenn Herr Kassner, oder Herr Albrecht oder Herr Tengelmann einen Traditionsverein übernehmen würden.

Und eines ist doch klar. Die RB geschichte wird wesentlich besser laufen als die in Hoffenheim und weisst Du warum und damit sind wir wieder beim Thema Tradition. Leipzig hat aus der Historie nun mal als Stadt eine ganz andere Fussballtradition als Hoffenheim. Also spielt die Wahl des Standortes eine ganz entscheidende Rolle. Was schon wieder das Problem beim MSV ist.
 
Wo issen unser MSV nicht Tradition pur als Standort und Verein ? :vogel:
Back dir mal in Duisburg ein RasenBallsport Duisburg (VFB Homberg oder Tura88 etc, denn nichts anderes ist die Tradition in Leipzig von der du sprichst)...dann wirst du aber blaue weisse Tradition sehen und der Hammer der hier geschwungen wird.
Und warum RBL besser laufen wird als Hoffenheim liegt nicht am Standort sondern an der Motivation von RasenBallsport, nebenbei auch Erfahrung in x Sportarten.
Wenn die wollen basteln die dir auch in Kleve nen Verein.
Sind schon einige Posts von dir gewesen, Zottel, wo ich lieber nichts geschrieben habe weil ich sehr gegenteiliger Ansicht war/bin.
 
Investoren sind grundsätzlich nicht verkehrt, dadurch finanzieren sich viele Vereine, auch Dortmund und Bayern. Trotzdem wird die dortige Tradition in ihrer jeweils speziellen Ausprägung gelebt. Die Investoren haben nämlich dort nicht das entscheidende Sagen, die Klubs sind weiter frei. Die Investoren dort investieren also nicht wie Heuschrecken, um selbst im Vordergrund zu stehen. Sie investieren vielmehr in den Verein und die damit verbundene Tradition, um im Vertrauen darin ihren Profit zu erwirtschaften. Das sind aus meiner Sicht "gute" Investoren.

Das Dosen-Konzept ist dagegen ein schlechtes Investment für den Fußball. Eigentlich ist RasenBallsport nicht einmal Investor im eigentlichen Sinn, sondern Betreiber. Ohne Rücksicht auf Tradition wird künstlich ein - leider erfolgreiches - Konstrukt geschaffen, über das der "Investor" selbst alles bestimmt.

Tatsächliche Investoren, also solche, wie ich sie zuerst beschrieben habe, für den MSV befürworte ich. Sie schaffen die finanziellen Grundlagen für die Förderung des Vereins, seiner Tradition und damit seiner Anhänger. Also alles gut, wenn der Einfluss auf ein Minimum reduziert ist. Der Investor braucht auch keinen Einfluss, da er ja gerade im Vertrauen auf die Werthaltigkeit und Wertsteigerung von etwas Bestehendem investiert und daraus seinen verdienten Profit erwartet.

Die Übernahme durch einen Dosenhersteller oder ähnlichem im RB-Sinne lehne ich hingegen ab. Dadurch wird ein Verein einschließlich dessen Seele verkauft und etwas Neues, was nicht mehr uns Anhängern, sondern der Heuschrecke gehört, geschaffen. Dieses neue Konstrukt wäre nicht mehr mein MSV! Die Tradition des Standortes, wir @zottel sie beschreibt, interessiert dabei nicht. Standort und Verein sind untrennbar verknüpft. Stirbt der Verein wegen Seelenverkaufs, gibt es keine Tradition mehr.

Ich meine, dass man die Investorenfrage in diesem Sinne differenziert betrachten muss. Investoren sind nicht per se schlecht. Wichtig ist, dass die Seele des Vereins nicht verkauft wird, sondern dass genau in diese Seele investiert wird.
 
bin mit Dir weitestgehend konform @Organic. Zwei Dinge möchte ich dazu noch sagen. Die Standortfrage ist entscheidend, wo ein Investor investiert. Und da ist Duisburg nun mal nicht die erste, zweite, oder sogar dritte Wahl. Das ist nun mal so. als man sich damals bei Evonic entscheiden musste welchen der beiden Revierclubs Dortmund oder Duisburg man langfristig unterstützen will und mit dem man werben will, entschied man sich sofort für Dortmund. Und ich denke da gibt es zig Beispiele von. Wenn wir jetzt in der gleichen Liga spielen würden wie S04, würde sich wohl auch ein Unternehmen wie Hisense auch eher für Schlacke entscheiden als für uns.

Denn wir müssen zwei Dinge doch mal unterscheiden. Einen Investor der Kapital gibt, um einen Nutzen zu erhalten also Return of invest, und auf der anderen Seite einen Gönner der es aus Leidenschaft macht. Ein Investor will entweder mitbestimmen oder eine überdurchschnittliche Rendite haben, oder aber einen riesigen Werbeeffekt wie RasenBallsport. Ein Gönner will nur den Verein unterstützen. Es gibt aber nun einmal viel mehr Investoren als Gönner. Also sind die Chancen in dem Bereich größer. Und warum haben Vereine wie Bayern und Dortmund Investoren, die nicht die Macht haben. Weil sie so groß sind, das sie 10% ihrer Anteile für 100 Mio. an Audi, Telekom oder Allianz verkaufen können, das trifft aber nun mal auf 95% der anderen Vereine wie auch auf uns nicht zu. Aber auch die entsenden Vertreter in die Gremien und bestimmen mit. So haben sie wohl den Rücktritt von Uli Hoeness erzwungen und auch dafür gesorgt das der Verbrecher auf die Revision gegen das Urteil verzichtet, damit man endlich wieder aus den negativen Schlagzeilen ist, oder nicht noch mehr Details ans Tageslicht kommen, über die Herkunft des Geldes..

Es liegt also eher im Auge des Betrachters, ob diese Investoren nun Einfluss haben, oder nicht. Aber nochmal. Ich habe in meinem ersten Post zu dem Thema ja klar geschrieben, das es zwischen RB und einem Dahindümpeln ab Liga 4 abwärts, der uns in den letzten beiden Jahren gedroht hat und auch wieder drohen wird, wenn wir nicht neue Geldquellen erschließen,noch Alternativen geben muss, die auch für Clubs wie den MSV machbar sind. Denn wir sind ja nicht die einzigen die davon betroffen sind. Ich möchte jedenfalls zukünftig nicht unbedingt gegen Wattenscheid 09, Hamborn 07, und Wuppertaler SV in deren jetzigen Ligen spielen. Wenn die mal wieder ein paar Aufstiege schaffen, jederzeit gerne.

Wie schwierig das aber ist, geeignete Investoren zu finden die in den MSV ihr Geld investieren, sieht man ja an der Fananleihe. Trotz angemessener Verzinsung geht das Geld in andere Bereiche. Und diese sind nicht unbedingt weniger risikobehaftet. Mit normalen Finanzinstrumenten oder Tradition lockt man halt keine Investoren zum MSV.

Ich habe zum Beispiel mal die Idee gehabt, das der MSV eine Venture Capital Tochtergesellschaft gründen könnte. Diese sammelt Geld ein und kauft dafür Nachwuchsspieler oder Jungprofis, oder aber auch nur die Transferrechte, wenn der Spieler nicht zum MSV will. Die Spieler werden dem MSV zugeführt. Dafür erhält die Tochtergesellschaft die Transferrechte, oder einen großen Teil der Ablösesummen. Entwickelt sich der Spieler nicht, liegt das Risiko bei den Investoren. Ähnliches in der Form gibt es schon in Deutschland, aber da wird es nicht durch einen Fussballverein betrieben. So etwas wäre z.B. eine Idee wie man sich auf etwas längere Sicht eine zusätzliche Einnahmequelle einerseits, aber vor allen Dingen auch vielversprechende Spieler andererseits nach Duisburg locken könnte. Denn es ist nun mal so, ob es uns gefällt oder nicht. Für die meisten Spieler zählt halt am Ende immer noch Geld mehr, als Tradition. Und allein deswegen wird RasenBallsport Leipzig in aller spätestens 3 jahren in der 1. Liga spielen, es sei denn Mr. RasenBallsport verliert den Spass an seinem Spielzeug. Davon ist aber nicht auszugehen.
 
Mit evonik hat Null mit dem Standort zu tun. Evonik war nun mal schon Hauptsponsor beim BVB bevor sie beim msv eingestiegen sind. Das man dann dort bleibt wenn man sich entscheidet ist fast normal. Also manchmal.
 
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ein 2. Liga Verein holt einen Stürmer für 9 Mio. was schon mehr als krass ist und dann verleihen sie diesen direkt. In welcher Welt leben die Idioten.
 
Jawoll, Domi. Stimmt. :o

Also: Leipzig, ein deutscher Zweitliga-Aufsteiger, verpflichtet für 9 Mio. € (!!) einen jungen Belgier, um diesen an den Bruderverein aus Salzburg weiter zu verleihen, damit dieser da Champions League spielen kann. :neutral:

Ich finde, dass macht die Angelegenheit noch perverser. :mad:
 
Schumi schrieb:
Und das Spielergeschiebe zwischen den Brause-Filialen geht munter weiter:

RB Salzburg verpflichtet den jungen Belgier Massimo Bruno für 9 Mio. € (!!) und verleiht ihn direkt nach Leipzig weiter. :mad:

http://www.transfermarkt.de/heimlic...-holte-bruno-fur-9-millionen/view/news/167057
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Also ich lasse mich ja gerne belehren, aber ich habe das so verstanden, dass Leipzig ihn gekauft hat und nach Salzburg ausgeliehen hat, weil die Ablöse um ein vielfaches höher gewesen wäre, wenn Salzburg ihn gekauft hätte, da Salzburg international spielt.

RB fängt an, dass selbst geschaffene System auszureizen und alle gucken zu.
 
Bohaaaa, was kotzt mich sowas an. Und alles auch noch völlig legal. Dieses Gebahren ist unausstehlich!
Da muss der DFB, die DEL, UEFA,FIFA, von mir aus auch der Papst was gegen unternehmen.
Der Fred hier müsste mittlerweile auch umbenannt werden; Die Pest ist nicht nur angekommen, sie frist sich schon richtig durch!
 
@BillieJoe

genau das ist aber das Problem. So lange keiner dieser Verbände da einen Riegel vorschiebt, gibt es auch keine Möglichkeit ein solches Gebahren zu verhindern. Diejenigen die die finanziellen Möglichkeiten haben, werden sie den Regeln entsprechend nutzen. Das ist übrigens nicht nur im Sport so. Die Übeltäter sitzen also nicht in Salzburg oder in Leipzig, sondern in Frankfurt. Die glauben nämlich das sie nur durch ihre tolle 50+1 Regelung alles im Griff haben, weil sie damit Übernahmen der Clubs verhindern können. Übernahmen wie in Frankreich oder England durch Milliardäre vielleicht, Gründungen wie Hoffenheim, oder Leipzig aber nun mal nicht.
Aber wir können wetten, das man nichts dagegen tun wird, weil nämlich der DFL und dem DFB finanziell gesunde Fussballclubs lieber sind als so kaputte Traditionsclubs wie MSV, Bielefeld, Bochum, Aachen etc.
Man hat uns letzte Saison die Drittligalizenz gegeben, weil man einen Zuschauermagneten in der 3. Liga gut gebrauchen konnte. Da wurde bestimmt nicht jedes Komma dreitausend mal hin und her bewegt, sondern die einen oder andere krumme Zahl gerade gelassen worden sein. Egal ob DFB oder DFL. Es zählt nur der Kommerz. Mit welchen Vereinen kann ich noch mehr Gelder in der Vermarktung erzielen.

@SilentWatch

was soll denn da einfliessen. Die Lizensierung ist abgeschlossen. Bis zur nächsten ist der Fehlbetrag sollte es einen geben, doch längst durch eine Leihgebühr wieder ausgeglichen. Außerdem steht ja dann der Speiler in der Bilanz und der hat vielleicht einen höheren Marktwert, als das was bezahlt wurde. Und schon ist alles im grünen Bereich. RB ist ein Weltkonzern. Da beschäftigen sich 100 erte von Menschen den ganzen Tag, wo man Gewinne und Verluste hinschieben muss, damit es am Ende für den Konzern am besten passt. Darüber das die mal wegen Lizenzverstößen keine Lizenz bekommen, braucht man sich keine Gedanken machen. Das ist genauso unwahrscheinlich, das der papst mal gegen ein solches Gebahren einschreitet.
 
Während der Brausehersteller in der Formel 1 zunehmend an Boden = Erfolg verliert, legen sie im Fussball, speziell in Deutschland mehr und mehr zu. Was bis vor wenigen Monaten noch als unmöglich erschien, ist heutzutage gängige Praxis geworden. Spieler werden für den einen " Tochterverein " verpflichtet und dann der anderen " Tochter " zugeschanzt. Moderner Sklavenhandel in einem gnadenlosen Fussballgeschäft. Einzig mit dem Ziel verbunden, für die Brausemarke noch mehr Marktanteile = Umsatz = Gewinn zu erzielen.

Interessant im Gesamtzusammenhang mit der Umgangweise anderer Vereine mit diesem Thema RB - Leipzig, vemeldet " Abseits " aus Braunschweig :

" Am Mittwochabend, dem 23. Juli lud der FanRat von Eintracht Braunschweig zu einer offenen Diskussion über einen möglichen Boykott des Auswärtsspiels beim RB Leipzig ein. abseits° war vor Ort."

" Auch Die Fans von Eintracht Braunschweig sind nicht die Einzigen, die einen Boykott in Erwägung ziehen. Auch Fanklubs aus Aalen und Karlsruhe riefen bereits dazu auf, vom Spiel in Leipzig fernzubleiben."

Link: http://www.abseitsmagazin.de/2014/0...ig-geteilte-meinungen-zum-rb-leipzig-boykott/ totale

Diese Aktionen und sicher noch einige andere, uns vielleicht nicht bekannte Proteste, zeigen einmal mehr auf, wie verhasst dieser Verein in der Liga ist und das nicht nur in Duisburg, sich Fans auflehnen, gegen diese totale Vermarktung des Fussballs, in denen der Fan zum Werbeträger dekradiert wird und die Spieler nur noch zu Schachfiguren im Universum des " Werbekommerz " mutieren. Das Problem ist und bleibt die Glaubwürdigkeit im Umgang mit dem Phänomen RB Leipzig im Umfeld des durchkommerzialisierten Fußball, den 10.000 Fans, welche mittlerweile das Stadion besuchen und die gleichzeitige Achtung vor dem guten alten Vereinsfußball in Deutschland.
 
Leipzig gerade mal der 3.Liga entsprungen ,in der jeder Verein um`s nackte Überleben kämpft leistet sich für 9 Mio. einen Spieler,damit nicht genug,die brauchen den gar nicht und verleihen Ihn flux zur Filiale nach Salzburg.

Ich mach dann mal eben schnell den Kalle
 
Da ich Kalle ausm TM kenn schließ ich mich mal freundlich an und mach den Kalle mit.

Wobei ich bei dem Thema garnicht soviel Essen kann wie ich gern den Kalle machen möchte!
 
Wenn man sich die ganzen Diskussionen unter den Sky, Sport1 und Co Artikeln zu RasenBallsport Leipzig ansieht, dann weiss man wie das ganze Produkt funktioniert hat. Das hat schon fast ein Vergleich zum Rattenfänger von Hameln. Da zieht ein Rattenfänger durch eine Republik die er sich vorher genau aussucht. Nimm einfach eine Republik die seit Jahren nichts mehr erfolgreiches an Sport gesehen hat und zieh dort ein Reagenzglasbaby groß. Die Menschen rennen denen schon hinterher. Und genauso funktioniert die ganze ********
 
Wo waren eigentlich die ganzen Traditionalisten als es vor einiger Zeit darum ging ob SAP oder der Traditionsverein Fortuna Duesseldorf absteigt?

Was war los als der HSV gegen Fuerth um den Abstieg kaempfte. Da hiess es, dass der HSV jetzt endlich mal dran sei.

Und ich bin mir sicher: Sollte es zur Relegation zwischen Leepzich und Schlacke kommen, dann werden einige hier auch umschwenken.

Davon mal ab hat der Kommerz doch auch bei den Traditionsvereinen Einzug gehalten.

Wer hat denn die MSV-Hymne quasi erfunden - das war doch Oberkommerzonkel Hellmich, dem hier zudem einige Leute jahrelang die Fuesse gekuesst haben.

Und letztenendes sind die SiL- Aktionen und Gewinnspiele auch nichts anderes als Kommerz.
Und Ruettgers haette wohl beim MSV nicht ansatzweise soviel Einfluss nehmen koennen, wenn er nicht beim SPONSOR arbeiten wuerde.
Hat Kassner beim MSV weniger Einfluss als Mateschitz bei RB? Ich denke wohl nicht.

Und ueber die Gerry-atrie aus Bielefeld, die mal eben Altstars wie Kluge mit Geld zusch... muss man wohl auch nicht ernsthaft reden.
 
Also ich hab hier nen Freudentanz veranstaltet als der HSV es geschafft hat und bei einem Duell Schlakke Leipzig würde ich unseren Nachbarn die Daumen drücken. Selten das ich denen die Daumen drücken würde aber dabei ganz bestimmt.

Weiterhin gehe ich aber zu 1902% davon aus das SiL hier wesentlich weniger Einfluss hat wie dieser Matschige Witz in Leipzig. Denn ihm gehört das Werbeinstrument im Gegensatz zu Hr. Kassner und wenn dieser Matschige Witz sagt sie bauen jedes Jahr ein neues Stadion und zwar 437m unter 0 dann tun die das. Er erpresst ja mittlerweile sogar schon die Stadt Leipzig und kommt damit durch. Also ich bin mir absolut sicher das SiL zwar auch beim MSV was zu sagen hat aber bei weitem nicht so viel wie dieser Typ bei Leipzig.
 
Dieses Konstrukt ist doch mit gar keinem Fußballverein in Deutschland vergleichbar, und das aus einem einzigen Grund: RasenBallsport verfolgt einzig den Zweck, durch Werbeeffekte Gewinn zu machen. Fußball oder der Standort Leipzig ist denen doch total egal, wenn ab morgen Hallenhalma Sport Nummer Eins werden würde, würden die sich auch da ein Team kaufen.
 
xantener schrieb:
Fußball oder der Standort Leipzig ist denen doch total egal, wenn ab morgen Hallenhalma Sport Nummer Eins werden würde, würden die sich auch da ein Team kaufen.
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Ich denke schon, dass beides mit Bedacht ausgesucht wurde. In Deutschland ist der Fußball nunmal eine riesige Werbeplattform mit einer enormen Reichweite. Bei der man ganz nebenbei zudem gut kassieren kann im Gegensatz zu anderen Sportarten. Aber auch der Standort Leipzig ist meiner Meinung nach absolut bewusst gewählt. Erstmal steht da eine riesige und hochmoderne WM-Hütte, die quasi ungenutzt war. Da brauchten die zumindest schonmal nicht soviel investieren als wenn die selbst ein Stadion hätten bauen müssen. Zudem wollen die sich als "Retter des Ossifußballs" hinstellen. Endlich mal wieder ein Ostteam auf internationaler Bühne, so das große Ziel. Weiß nur nicht, wieviele Sehnsüchte da tatsächlich im Osten mit geweckt werden. Allenfalls bei den Eventies und VIP-Fans. Und in Leipzig, einer durchaus bedeutenden Stadt in einem der wenigen Ballungsräume im Osten, war fußballmäßig eh nix los.

Also genau die richtigen Rahmenbedingungen, um ihre Ziele zu erreichen. Und am Ende würden sie immer sagen, dass sie Leipzig wieder zu einer Fußballstadt gemacht haben. Dat sind ja schon Profis, die was drauf haben und genau wissen, was sie tun.

Dass sie von traditionell eingestellten Fußballfans gehasst und in die Ecke gestellt werden, stört sie nicht. Wussten die, haben die mit einkalkuliert. Sie wissen, dass sich dennoch ein Gros der Menschen nicht dran stört. Wohl auch nicht die Zielgruppen, denn dat teure Zeuch wird ja offenbar trotzdem weiter munter gesoffen. Aber: Der Name ist dauernd in der Presse und auch sonst wo in aller Munde. Sie haben Öffentlichkeit, bei der sie nicht groß befürchten müssen, dass sie wegen eines heftigen Shitstorms ein Problem haben werden. Sie werden ihr Ding also voll durchziehen. da hilft kein Boykott oder sonst was. Allein die DFL bzw. der DFB hätten das verhindern müssen, sonst niemand. Erstaunlich finde ich, dass die ganzen Bosse der Ligavereine offenbar auch nicht groß ein Problem damit hatten. Denn die hätten ja schon einen gewissen Einfluss gehabt. Es sitzen ja einige im Gremium der DFL. Da hätte es viel mehr Theater geben müssen.



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Zuletzt bearbeitet:
Der Besch.ss geht weiter. Wie einst Hoppenheim schmeißt RasenBallsport in der 2. Liga mit dem Geld nur so um sich. Der Retortenverein hat nicht annähernd so viel Eigenkapital, sondern nur die von RasenBallsport reingepumpten Millionen.
Chancengleichheit 0 %, im Gegenteil, da werden Spieler je nach Bedarf hin-und her geschoben.
DFL mauschelt ihr da mit?
Ich glaube ja!


Ha Ho He :)
 
Also ich würde mir da als Konkurrent verarscht vorkommen. Das ist so, also ob man bei einem Autorennen einfach 10 mal so viel Leistung hat wie die übrigen Autos im Feld.
Und das nicht dank hervorragender Arbeit wie z.B. bei den Bayern, sondern einfach nur weil da so ne Wichsmurmel aus Österreich da einfach mal Lust drauf hatte....
Dass die übrigen Vereine sich viel deutlicher davon distanzieren verstehe ich übrigens auch nicht. Außer nem Heidel bezieht doch niemand Stellung dazu.

Naja irgendwann werden sie halt merken, dass man für RB den Gästezugang nicht aufmachen braucht und man sehnt sich andere Vereine zurück.
Vereine wie Nürnberg, Köln oder so bringen halt auch mal Leute mit, die Eintritt zahlen und Fußballkultur anbieten statt vorproduzierten Zaunfahnen und Kinopublikum.
 
scuba schrieb:
Aber auch der Standort Leipzig ist meiner Meinung nach absolut bewusst gewählt.
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Natürlich war der Standort LPZ Kalkül, aber nicht das, was ich meinte. Im Gegensatz zu bspw. SILR, die eher aus emotionalen Gründen (rein wirtschaftlich könnte man sein Geld wohl besser nach GE oder DO bringen) beim MSV investieren würde man bei RB solche Gedanken nicht hegen. Wenn Leipzig unprofitabel wäre, würden sie es ohne mit der Wimper zu zucken abstoßen. Die Region an sich ist denen doch egal.
 
Ob das rentabel ist, oder nicht ist denen doch egal, Hauptsache Werbung, die darf dann halt auch kosten.
Mehr braucht man dazu nicht sagen.
 
Was mich wütend macht,ist, dass man dieser ganzen Entwicklung nur tatenlos zuschauen kann, weil sogar diejenigen, die sie noch vielleicht hätten verhindern können (siehe Beitrag scuba) aus Gründen, die sie genau kennen, dazu schweigen und somit diese unsägliche Geschichte nicht nur dulden sondern weiter fördern.
Was können wir tun? Der einfache Fan kann mal wieder wenig tun, denn RasenBallsport- Konsorten kümmert deren Geschrei schon gar nicht; sie haben im Endeffekt immer noch genug Idioten, die ihnen nachlaufen. Ich frage mich ja auch schon lange, wann sich deren debile Kundschaft endlich entblödet, dieses obskure Zeug zu saufen. Nun gut, aber das hatten wir ja alles schon, was ich sagen will:
Gut, dass sich auch jetzt Fans von Vereine aus Liga II Gedanken machen, wie sie mit Spielen gegen dieses Produkt verfahren wollen. Eine Horrorvorstellung für mich wäre, wenn man, was RasenBallsport intendiert, früher oder später zur Normalität übergehen könnte.
Überall wo diese Dosen auftreten, muss es langfristig (legale) Aktionen geben, die die Öffentlichkeit nicht übersehen kann!
 
Hardy schrieb:
Ich frage mich ja auch schon lange, wann sich deren debile Kundschaft endlich entblödet, dieses obskure Zeug zu saufen.
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Letztendlich ein Konsumgut wie jedes andere, der reine Konsum (ohne über Sport, Marketing etc. nachzudenken) macht einen für mich nicht debiler als jeder Mensch es ist, der Kleidung trägt (über deren unmoralische Herstellung sich auch jeder bewusst ist und keiner Gedanken macht).

Wäre es "verwerflich", RasenBallsport-Produkte zu konsumieren, wenn sie nur Extremsportler und Formel 1 sponsern würden? Wahrscheinlich. Würde es uns interessieren? Nein. Nun werden sie aber im Fußball zu unserem Hassbild, daher verstehe ich einen persönlichen Boykott der Produkte und möchte RasenBallsport auch in keinster Weise verteidigen.

Aber seien wir ehrlich, für alle Leute, die nicht wie wir Hardcore-Fans sind, ist RasenBallsport ein Energy Drink, viele mögens, viele nicht. Deswegen wird die Marke an uns Traditionsfußballliebenden leider nicht scheitern.

Edit: Ansonsten volle Zustimmung für deinen Post.
 
Für mich ist RBL erst der Anfang. Die sind durch die Hintertür rein und machen sich jetzt breit.
Durch sie wird das bestehende System verändert.
Andere Investoren werden folgen.
Es wird genug Vereine geben die den rettenden Strohhalm,
Oel-, Gas- oder Brausemulti, dankend die Tür aufhalten.
Nur um zu überleben.
Auch die DFL wird auf Dauer mitziehen (müssen).
Schaut euch die Spielchen bei der Fifa an. Es geht nur um die
große Kohle. Selbst da treibt der DFB schön mit.
Ob uns Fans das stört juckt die nicht die Bohne!
Widerstand zwecklos? Nein. Man sollte sich zumindest solange
auflehnen wie man noch Fan ist und das sind zum Glück noch reichlich.
 
@wallacher

Und was ist an Investoren so schlimm?

Wenn z.B. Coca-Cola oder sonstwer 5 Millionen fuer drei neue Stuermer und einen Abwehrspieler bereistellen wuerde, dann wuerde ich sagen: "Investiert doch! Sorgt dafuer, dass der MSV in die 1.Liga durchmaschiert."

Wir haben jahrelang unter Hellmich gelitten, der nur Geld rausgezogen hat. Selbst DER wurde verehrt. Warum sollte ich dann jemanden ablehnen, der eben nicht nur nimmt sondern investiert.

Hellmich wurde hier vor Kurzem noch auf der Homepage gelobt, da er ja fuer SEINEN MSV immer da sei.
Bevor man so einem Halsabschneider die Fuesse kuesst ist mir ein Grossinvestor lieber, der glaubhaft rueberbringt, den MSV in der Bundesliga zu etablieren.


Ich habe da keine Angst vor.
 
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