Die Pest ist angekommen

guude aus Darmstadt,
nur mal zur klärung des sachverhaltes! der Gästeblock wurde vor und nicht nach dem spiel geschlossen,eben um zu zeigen das wir die konsumenten
auch nicht haben wollen. nach dem spiel durften alle zügig verschwinden, was sie auch getan haben. das einzig wirklich pööse war , das unser nachwuchs
die millionenkicker aus leepzsch aus ihrer wohlverdienten nachtruhe geholt haben und die staatsmacht mitten in der nacht wieder für ruhe sorgen musste.
gab dann am spieltag auch gleich eine entrüstete beschwerde der matteschiss-bande......
 
Ich habe im RB Leipzig Forum von entrüsteten Konsumenten gelesen, dass die Spieler mit Papierkügelchen beschossen wurden... Da hört der Spaß wirklich langsam auf und das nimmt Dimensionen an, die nicht mehr schön sind.

Im Ernst: wenn man da mal quer liest, nervt einen dieses naive Getue schon.. Die gehen ja wirklich davon aus, dass dieses Kuschelwuschel, was im Moment dort herrschen mag für immer so bleibt. Wenn die demnächst erste Liga und dann international spielen wird sich auch in Leipzig eine Szene entwickeln, die nicht nur brav ihr Red-Bull-Fähnchen schwänkt und dazu das Gesöff konsumiert. Aber im Moment gefallen sie sich scheinbar noch in so einer Art Märtyrerrolle...
 
Und genau das finde ich(!) eben schei**.
bleibt dir ja auch unbenommen, um es mal mit dittsche zu sagen. allerdings macht das schon einen unterschied jemanden ein oder auszusperren!
nur um nochmal den sicherheitsaspekt zu würdigen. das war ein zeichen unserer fanszene und zwar auch als reaktion auf die arschlöcher in leipzig und ihr verhalten uns und anderen gästen in ihrem drecksladen. das so ne aktion natürlich nix bringt ( weil die feuerwehr die tore natürlich aufgemacht hat ) war hier auch jedem klar....
ich hoffe du hattest letzte saison nen entspannten fussballnachmittag in leipzig!?
 
.
ich hoffe du hattest letzte saison nen entspannten fussballnachmittag in leipzig!?

Hatte ich auch.

Eines meiner schönsten Auswärtsspiele im Osten (zugegeben,es sind nicht soooo viele...Rostock und Berlin war ich mal...). Ich konnte MSV kucken und in Ruhe nach Hause fahren.
Hätte ich sogar Frau und Kind mitnehmen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Aufsummierung von diesen RB-Werbeplattformen unter dem angestammten Begriff "Werksverein" ganz falsch.

Auf einem anderen Blatt steht, dass Firmen hinter verschiedenen Werksvereinen sich mittlerweile kaum noch anders verhalten wie die von RasenBallsport oder bei Hoffenheim. Selbst wenn man etwa einen Trainer wie Hecking eigentlich mag, muss man zum Beispiel seine dreiste Produktplatzierung neulich im aktuellen Sportstudio (und auch die widerstandslose Hinnahme dieses Werbeblocks durch die dazu nur grinsende Moderatorin) ablehnen.

Und ich finde auch nicht, dass irgendwelche Autokunstnamen auf ein Fussballtrikot gehören, oder der Sponsor darauf optisch so aufdringlich in den Mittelpunkt gerückt werden darf, wie es etwa bei Wolfsburg aktuell der Fall ist.

Faktisch wird mit der Begrifflichkeit aber immer noch ein Stück Fussballtradition im Sinne von lokaler Vernetztung und sozialer Verantwortung transportiert. Man macht es RB ein bisschen einfach, wenn man sie da einordnet.
 
RB bleibt nunmal Sichtbar wie ein Furunkel am A..... Man unterhält sich ueber ihn und merkt gar nicht mehr, dass es eigentlich um den A..... geht, der uns Nostalgieker nicht mehr zur Ruhe kommen lässt. Das dicke Geld und der Einfluss von Firmen und Sponsoren sind unertraeglich. Hier nicht entschieden genung gegen zu protestieren, waere wie eine Zustimmung zu dieser immer mehr offensichtlichen Fehlentwicklung.

Es spielt dann kuenftig nur noch VW-Audi, Telekom-SAP und und.... Revierschlager, Hessenderbys oder Schwabenkracher verschwinden von der Oberflaeche. Wer kann das gutheissen? Nur weil es andere Werksklubs RB vormachen ist es immer noch keine Legitimation.

Das was uns so wuetend macht ist doch, dass selbst der DFB sich so unkritisch dem gegenüber stellt und noch so kranke Konstrukte durchwinkt. Unser Verein wird jedoch wegen formalen Bloedheiten das Vereinsleben auf Jahre ausgehaucht. Ich glaube dem DFB geht es nur noch darum, wirtschaftliche Grossclubs zu installieren, damit man den anderen internationalen Ligen den erhobenen Finger zeigen kann. Im Grunde genau das was in der EU abgeht. Wir sind nicht ganz unschuldig an der Entwicklung innerhalb und ausserhalb unserer Landesgrenzen.

Wir haben jedoch das Recht, gegen alle diese Aktiengesellschaftsclubs zu demonstrieren und den Sport in den Vordergrund zu stellen.
 
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Ist doch vollkommen harmlos due Aktion wenn man sich anschaut was sonst so gerissen wird. Demnächst gehen wohl auch Schmähungen zu weit.

Von mir wird man hier nichts gegen Schmähungen lesen. Das Eine hat mit dem Anderen doch Null zu tun.
Davon abgesehen: Dass es unter Fans weit krassere Aktionen gibt macht andere Aktionen nicht zwangsläufig besser. Deswegen muss man nicht in die Hände klatschen oder so, sondern kann trotzdem darüber nachdenken ob's das jetzt unbedingt gebraucht hat, auch ohne zukünftig ständig bei Allem den Zeigefinger zu heben (was ich hier sowieso nicht machen würde).

Vermutlich bin einfach auch weniger "radikal". Es ist schon immer so, dass ich nur was gegen Fans anderer Vereine habe, wenn sie einen entsprechenden Anlass geben. So wie jetzt z.B. einige Schalker am Wochenende. Ansonsten kümmert es mich generell Null ob Person X in Stadt Y Fan von Verein Y oder von Verein Z ist. Das hat im Normalfall keine Auswirkungen auf die Zukunft meines Vereins. Daher bin bei solch Aktionen gegen Fans eben skeptischer, egal ob im Nachhinein etwas dabei passiert ist oder nicht.
Dass das viele anders sehen ist klar.
 
Das was uns so wuetend macht ist doch, dass selbst der DFB sich so unkritisch dem gegenüber stellt und noch so kranke Konstrukte durchwinkt. Unser Verein wird jedoch wegen formalen Bloedheiten das Vereinsleben auf Jahre ausgehaucht. Ich glaube dem DFB geht es nur noch darum, wirtschaftliche Grossclubs zu installieren, damit man den anderen internationalen Ligen den erhobenen Finger zeigen kann.

So einfach sich das auch anhört, aber das genau ist ja der Grund. Vor allem die DFL erhofft sich schlicht und ergreifend, dass so ein Team wie RB es gerade mit dem FCB aufnehmen kann als Gegengewicht. Für die Spannung. Für die Vermarktung. Die fürchten doch, dass die Liga uninteressant wird, weil Bayern eh immer Meister wird. Das stört die Vermarktung. Die wissen genau, dass Traditionsvereine unberechenbar sind was ihre Leistung betrifft - sowohl wirtschaftlich als auch sportlich. VW, RB oder Audi werden immer so viel Kohle haben, dass sie dauerhaft ein Niveau halten können in Zukunft.

Eine Liga mit schwankenden Leistungen oder immer gleichen Siegern ist für die Vermarktung nicht gut. Ebenso eine bereits am 23. Spieltag feststehende Meisterschaft. Klingt pervers, ist aber so. Dieses Jahr sieht man ja, wie das aussehen kann. Wer soll in der 1. Liga den Bayern denn ernsthaft Paroli bieten? Selbst die sonst immer oben stehenden Bayernjäger wie Schlacke oder Dortmund sind in den Niederungen der Tabelle verschwunden.

Wer ernsthaft glaubt, dass die DFL oder den DFB "Tradition" in irgendeiner Form noch emotional berührt, hat das "System" Fußball von heute immer noch nicht verstanden. Es geht um etwas ganz anderes. Und da stören die Traditionsclubs eigentlich nur. Niersbach hat es doch klar und deutlich ausgesprochen. Das ist sogar dokumentiert.
 
@scuba

Doch, es werden sicherlich viele schon verstanden haben, aber akzeptieren müssen wir es nicht. Sich gegen einen Trend zu bewegen, bedeutet ja auch authentisch zu sein.

Wenn ich mich an meine guten alten Kind- und Jugendzeiten zurueck erinnere, dann hat das Bestand, was man Tradition nennt. Davon zehrt man. Eine wohlige Erinnerung an "gute alte Zeiten", die einem keiner nehmen kann. Heute laufen alle ferngesteuert irgend einem Trend hinterher.

Daher bin ich Stolz diesem Verein unserem MSV zu meinem Bestandteil meines Lebens dazuzaehlen zu duerfen. Wir haben wahrlich mehr schlechte Tage als gute erlebt, aber als Zebrafamilie immer zusammengestanden.

Bei RB Leipzig kommt es mir wie bei eine Designerdroge vor. Besser schneller weiter.....koste es was es wolle. Faellt morgen ein Spieler auf'm Rasen tot um, macht man sich doch eher Gedanken um das auserkorene Ziel, als um die nahestehenden Verwandten.
 
Bei RB Leipzig kommt es mir wie bei eine Designerdroge vor. Besser schneller weiter.....koste es was es wolle. Faellt morgen ein Spieler auf'm Rasen tot um, macht man sich doch eher Gedanken um das auserkorene Ziel, als um die nahestehenden Verwandten.[/QUOTE]

Hallo Viererkette;

das geht mir doch zu weit !

Von diesem Satz sollte man sich als MSV Fan distanzieren.
 
So einfach sich das auch anhört, aber das genau ist ja der Grund. Vor allem die DFL erhofft sich schlicht und ergreifend, dass so ein Team wie RB es gerade mit dem FCB aufnehmen kann als Gegengewicht. Für die Spannung. Für die Vermarktung. Die fürchten doch, dass die Liga uninteressant wird, weil Bayern eh immer Meister wird. Das stört die Vermarktung. Die wissen genau, dass Traditionsvereine unberechenbar sind was ihre Leistung betrifft - sowohl wirtschaftlich als auch sportlich. VW, RB oder Audi werden immer so viel Kohle haben, dass sie dauerhaft ein Niveau halten können in Zukunft.

Eine Liga mit schwankenden Leistungen oder immer gleichen Siegern ist für die Vermarktung nicht gut. Ebenso eine bereits am 23. Spieltag feststehende Meisterschaft. Klingt pervers, ist aber so. Dieses Jahr sieht man ja, wie das aussehen kann. Wer soll in der 1. Liga den Bayern denn ernsthaft Paroli bieten? Selbst die sonst immer oben stehenden Bayernjäger wie Schlacke oder Dortmund sind in den Niederungen der Tabelle verschwunden.

Wer ernsthaft glaubt, dass die DFL oder den DFB "Tradition" in irgendeiner Form noch emotional berührt, hat das "System" Fußball von heute immer noch nicht verstanden. Es geht um etwas ganz anderes. Und da stören die Traditionsclubs eigentlich nur. Niersbach hat es doch klar und deutlich ausgesprochen. Das ist sogar dokumentiert.

Dabei muss man sich aber nun einmal fragen ob diese Plastikclubs die nötige Wirkung erzielen. Sicherlich wäre es schön zu sehen wie den Bayern mal wieder Parolie geboten wird und die Finanzstarken Clubs haben auch ihre Vorteile aus Sicht der DFL/des DFB's. Es würde zumindest im Internationalen Vergleich dafür sorgen das wir in Sachen Finanzen noch besser (Im Sinne von mehr Geld, nicht von Schulden) dar stehen würden.

Wenn man das ganze mal mit einbezieht muss man sich aber vor Augen führen das es ein extremster Verlust für die Bundesliga wäre, wenn Vereine wie der VfB Stuttgart, Werder Bremen, der HSV, etc., die Liste ist schier unendlich, auf gut Deutsch den Bach runter gehen würden. Viele Menschen gehen auch gerade wegen den hohen Zuschauerzahlen und der somit verbundenen Stimmung in die Stadien. Alleine der Supergau das der HSV, Bremen und Stuttgart absteigen würden wäre ein erheblicher Verlust an Image, Zuschauern, Geld und Namen der Bundesliga.

Kleine Vereine, wie Ingolstadt und Paderborn fesseln eben nicht diese Massen (Wobei ich hier einwerfen muss, Paderborn wird in Dortmund mit 8.000 Mann aufschlagen). Wenn die Zukunft so aussieht das man nur noch Spitzenspiele vor 10-20.000 Zuschauern austragen möchte, dann gute Nacht. Wer möchte sich denn diese Spiele anschauen? Ingolstadt-Wolfsburg, Leverkusen-Hoffenheim, Leipzig-Hoffenheim? Solche Spiele bedeuten erhebliche Gewinneinbußen für alle beteiligten. Wie viele Zuschauer hatte Leverkusen-Wolfsburg letzte Saison bei Sky? 10.000?
Damit lässt sich definitiv kein Geld generieren, das kann einfach nicht im Sinne der DFL/dem DFB liegen. Die Attraktivität sinkt dadurch gewaltig, ich will keine Stadien wo man eine Stecknadel fallen lassen kann und man erschreckt sich daraufhin. Da kann kommen wer will, jeder der was anderes behauptet hält Stadien am Wochenende für den gefährlichsten Platz Deutschlands oder ist ein Politiker/hoher Funktionär der auf Geldgewinn und Publicity aus ist.

Die Quittung wird kommen wenn es so weiter geht. Ob man dann noch die Kehrtwende machen kann ist die Frage!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das allergrößte Problem mit den Verteidigern von Leipzig ist in der Regel, dass hier zwei Welten und Verständnisse von Fußball aufeinander treffen, die nicht zu vereinen sind. Relativ platt gesagt scheint es mir so zu sein, dass die ganzen "Schlaaaaaaaaaaaaaaand"-Fans, die mehr oder weniger 2006 zu Fußball gekommen sind, das Projekt RasenBallsport gar nicht übel finden, weil sie auf die Marketingmasche reinfallen. Die sehen dann nur den Vorteil für das Spiel Fußball; also gute Spiele im TV, bessere Spieler in der Bundesliga, der Osten ist endlich mal wieder in der Liga zu vertreten (um natürlich in einer gewissen westdeutschen Überheblichkeit komplett auszublenden, was der Ostfußball selbst davon hält) eventuell sogar ein Herausfordern der Bayern. Auf diesen rein technischen Aspekt des Fußballs versteifen sich leider auch viele Journalisten, womit sie zeigen, dass sie vielleicht etwas vom Sport verstehen, aber nicht von seiner besonderen Bedeutung für die Fans. Kein Wunder, wer sich niemals vor 8.000 Fans einen miesen Zweitligakick gegen Koblenz bei Minus 15 Grad angeschaut hat, der versteht nicht, warum man das macht. Doch nicht, weil man ein schönes Fußballspiel erwartet. Sondern weil man hingeht, weil man Fan ist. Fan des Sports und Fan einer Mannschaft, nicht nur des schönen Spiels. Diese Auffassung von Fußball als 90-minütiges Wegwerfgut ist aber nicht den Fußball, den alle lieben, die bei Wind und Wetter ins Stadion rennen, die sich auch im hintersten bayerischen Wald noch vor einen miserablen Livestream setzen, um ihr Team zu verfolgen, die nach einem schlechten Spiel schlechte Laune haben. Da ist Fußball doch viel mehr: Fußball ist Gesprächsthema und eben nicht nur das Spiel. Man unterhält sich über die Traditonen und die Historie eines Vereins, man erinnert sich an Spieler, die auf dem Platz standen, bevor man selbst gebohren wurde. Man agiert sozial miteinander, weil die Kurve zu einem festen Platz für Freunde wird, man hilft anderen Fans, zeigt Solidarität in der Kurve und kabbelt sich mit den Konkurrenten. Damit wird Fußball zu einem kulturellen Bestandteil des Lebens. Eine beschissene Dose kann das nicht.
 
Mir fällt schwer zu verstehen warum MICH die Bullen ankotzen, ICH von Tradition rede aber selber alle 14 Tage in eine gewisse
Schauinslandreisen-Arena (was ein schxxx Namen) renne.
Klingt irgenwie verlogen. Oder?
 
Hab noch nie verstanden wie man den schoenen Namen Schauinsland als sch aisse bezeichnen kann.
Mir fallen da so Sachen wie Trolli Arena ein die ich albern finde, aber ist halt nur ein Name und der bringt Geld.
Finde den Namen des Wedaustadions tatsaechlich schoen wie er heute ist. Sehr romantisch passend zum schoenen Blick ueber die Wedau.
Hat vermutlich nicht viel mit dem Thema zu tun, das wollte aber von mir gesagt werden.
Verstehe auch nicht was die Sache RasenBallsport, gegen welche man x Argumente findet, mit der Schauinsland Sache zu tun hat.
Dafuer habe ich absolut kein Verstaendnis und halte es tatsaechlich fuer komplett albern.
 
Wenn es dir gefällt wie in Hamburg alle Jahre den Stadionnamen zu ändern, bitte.
Ich fands Wedaustadion nicht albern, auch in 30 Kahren nicht. Aber jeder hat ne andere Auffassung von Tradition.
 
Mir fällt schwer zu verstehen warum MICH die Bullen ankotzen, ICH von Tradition rede aber selber alle 14 Tage in eine gewisse
Schauinslandreisen-Arena (was ein schxxx Namen) renne.
Klingt irgenwie verlogen. Oder?

Wo hört Tradition auf und wo fängt Kommerz an?

Ich finde es schon sehr unterschiedlich, ob ein Verein der schon seit Jahren existiert seine trikotbrust und seinen Stadionnamen verkauft oder ob ein Konzern kommt und einen Verein aufkauft und einen neuen Club gründet. Seinen Club nach dem Konzern benennt, die Vereinsfarben mit denen des Konzerns schmückt und ebenfalls das Logo des Konzerns übernimmt.
 
Ich fands Wedaustadion nicht albern, auch in 30 Kahren nicht. Aber jeder hat ne andere Auffassung von Tradition.

Wuerdest du mir bitte sagen wo ich 'Wedau Stadion' als albern bezeichnet habe ?
Da habe ich als kleiner Stoepske von '76 bis zum Ende mir den Hintern an- und abgefroren und teilweise in der Abstiegssaison aus der zweiten Liga mit 300 Maennchen rumgestanden im Winter.
Und ich moechte keine verdammte Minute missen.
Du darfst es ja Wedau Stadion nennen, mache ich auch, aber wenn du dich so empoerst kannst du dem MSV ja die paar hundert tausend Euro geben und ihn Wallachers Wedau Stadion nennen. (Alternativ sind wir ja zum Glueck gut aufgestellt um auf die paar Mark zu verzichten, kaufen einfach 900 mal den Fanshop auf)
Faende den Namen dann allerdings irgendwie schaisse :D
Das wuerde ich dann auch tatsaechlich in einem Thread feststellen.
 
Verscherbeln...jop. An ein seelenloses Ding was 600 km entfernt seinen Sitz hat was uns gerne in den Abgrund gerissen haette oder den MSV im gelb schwarz auflaufen lassen wollte und Koepi fuer Hannen Alt austauschen wollte. :nunja:
Nebenbei wollten die Duisburg 08 wieder gross machen, wenn der MSV nicht demuetig springt
Recht hast du !
Nuff said.
 
Das allergrößte Problem mit den Verteidigern von Leipzig ist in der Regel, dass hier zwei Welten und Verständnisse von Fußball aufeinander treffen, die nicht zu vereinen sind. Relativ platt gesagt scheint es mir so zu sein, dass die ganzen "Schlaaaaaaaaaaaaaaand"-Fans, die mehr oder weniger 2006 zu Fußball gekommen sind, das Projekt RasenBallsport gar nicht übel finden, weil sie auf die Marketingmasche reinfallen. Die sehen dann nur den Vorteil für das Spiel Fußball; also gute Spiele im TV, bessere Spieler in der Bundesliga, der Osten ist endlich mal wieder in der Liga zu vertreten (um natürlich in einer gewissen westdeutschen Überheblichkeit komplett auszublenden, was der Ostfußball selbst davon hält) eventuell sogar ein Herausfordern der Bayern. Auf diesen rein technischen Aspekt des Fußballs versteifen sich leider auch viele Journalisten, womit sie zeigen, dass sie vielleicht etwas vom Sport verstehen, aber nicht von seiner besonderen Bedeutung für die Fans. Kein Wunder, wer sich niemals vor 8.000 Fans einen miesen Zweitligakick gegen Koblenz bei Minus 15 Grad angeschaut hat, der versteht nicht, warum man das macht. Doch nicht, weil man ein schönes Fußballspiel erwartet. Sondern weil man hingeht, weil man Fan ist. Fan des Sports und Fan einer Mannschaft, nicht nur des schönen Spiels. Diese Auffassung von Fußball als 90-minütiges Wegwerfgut ist aber nicht den Fußball, den alle lieben, die bei Wind und Wetter ins Stadion rennen, die sich auch im hintersten bayerischen Wald noch vor einen miserablen Livestream setzen, um ihr Team zu verfolgen, die nach einem schlechten Spiel schlechte Laune haben. Da ist Fußball doch viel mehr: Fußball ist Gesprächsthema und eben nicht nur das Spiel. Man unterhält sich über die Traditonen und die Historie eines Vereins, man erinnert sich an Spieler, die auf dem Platz standen, bevor man selbst gebohren wurde. Man agiert sozial miteinander, weil die Kurve zu einem festen Platz für Freunde wird, man hilft anderen Fans, zeigt Solidarität in der Kurve und kabbelt sich mit den Konkurrenten. Damit wird Fußball zu einem kulturellen Bestandteil des Lebens. Eine beschissene Dose kann das nicht.
Sollen die doch machen, was sie wollen; sollen die doch den Fußball verstehen, wie sie wollen. Welchen Einfluß hat das auf uns? Unser Verständnis von Fußball bleibt davon doch völlig unberührt! Ich für meinen Teil komme einfach nicht umhin festzustellen, daß mir dieser jämmerliche Laden da drüben lediglich meilenweit am Arsch vorbei geht.
 
Ich für meinen Teil komme einfach nicht umhin festzustellen, daß mir dieser jämmerliche Laden da drüben lediglich meilenweit am Arsch vorbei geht.
Sehe ich grundsaetzlich auch so, und ich habe keine schlaflosen Naechte..aber diese Umtriebigkeiten Vereine nehmen die Plaetze weg, die der MSV, Bochum, RWE, Freiburg, Mainz etc, in den hoeheren Ligen ob ihres Seins (Auch wenn es sich borniert anhoert) haben muessten.
Und da wird es dann bei mir unlustig. Allerdings habe ich auch nicht das Beduerfnis mich in Ruestung mit einer Lanze gegen eine Windmuehle zu stellen.
Gefallen muss es einem, zumindest manchmal, aber absolut nicht.
 
Alter Schwede, ich hab wirklich keinen Schimmer was es da zu diskutieren(!) gibt?!
Da ist eine Firma gegründet worden, die sich per Lizenz eines Vereins Zugang zum Fußballsport verschafft hat und alle Regeln genehmigt außer Kraft setzen darf. Pseudobegehren werden mit Pseudokompromissen beantwortet und alle Funktionäre bekommen schon eine dicke Hose, nur wenn sie an die ganzen Dosenmillionen denken. Nochmal:
Da wurde ein Startplatz beim DFB erkauft und das nur und ausschließlich zum Zwecke der Werbung und zur Steigerung der Verkaufszahlen seines Produktes.

WIE kann man das nur ansatzweise gut heißen?
Wohl nur, wenn man auch die Kasperleliga und/oder Sky gut findet und andere braucht, die einem das vorsetzen, was man vermeintlich braucht. Ignoranten, Rückgratlose Weicheier, die ausschließlich Eurogesteuert sind, sind genau das was Matteschitz braucht und leider leider auch findet.

Diese Aktionen wie in Darmstadt sind alle gut, die ultima ratio wäre allerdings, wenn man es eine Saison lang hinbekommen würde, das sowohl Auswärts-, als auch Heimspiele boykottiert würden.
SGE gegen die Dosen vor 200 Zuschauern. DAS wäre eine Schlagzeile, dass wären Bilder. Leider Illusion, weil so viele eben käuflich sind. Siehe alleine hier zwei/drei "Experten", denen es "egal" ist.

Das über die rote Karten Aktion nicht, oder nur minimal berichtet wird, war zu erwarten. Einfach weitermachen, nur eine Frage der Zeit, bis sich die Medien darauf stürzen. Meinungsfreiheit, Nachrichtenverwertbarkeit und Euros sind nicht so ganz kompatibel damit.
Die Aktion hätte man ankündigen sollen und HOGEDO nennen sollen. Hätte vielleicht geklappt. ;)
 
Diese Aktionen wie in Darmstadt sind alle gut, die ultima ratio wäre allerdings, wenn man es eine Saison lang hinbekommen würde, das sowohl Auswärts-, als auch Heimspiele boykottiert würden.

Wuerde uns ja auch total nicht schaden um den Dosen eins rein zu druecken. Dafuer kommen dann statt 15000 gegen die Dosen beim naechsten Spiel 30000 gegen Ingolstadt.
Entschuldige meine Ironie und meine Zweifel bezueglich Selbstverstuemellung um seine Ziele durchzusetzen gegen eine Institution die auch vor Null Zuschauern spielen koennte ohne sich Sorgen zu machen.
Finanziell gesehen lacht sich Herr RasenBallsport da beim Pipi machen auf seine Goldbarren einen Ast ab.
Werden die massgeblichen Leute und Institutionen nicht wach, ist das alles verloren.
Da ich davon ausgehe, dass da nicht nur dumme Leute sitzen, sehe ich es als gegeben an, dass sie RasenBallsport wollen, und dafuer, auch wenn fuer uns schlecht nachvollziehbar, ihre ureigenen vorteilhaften Gruende haben.
 
Wuerde uns ja auch total nicht schaden um den Dosen eins rein zu druecken. Dafuer kommen dann statt 15000 gegen die Dosen beim naechsten Spiel 30000 gegen Ingolstadt.
Entschuldige meine Ironie und meine Zweifel bezueglich Selbstverstuemellung um seine Ziele durchzusetzen gegen eine Institution die auch vor Null Zuschauern spielen koennte ohne sich Sorgen zu machen.

Selbstverstümmelung? Womit wir wieder bei den Euros und dem "käuflich" wären!
Vielleicht finden sich ja ein paar Hundert (Ironie), die die Karte kaufen und trotzdem nicht ins(!) Stadion gehen. Es geht hier um den Werbeeffekt, der bei 200 Zuschauern im Stadion eine ganz andere Aussagekraft hat. Es muss darum gehen "das Produkt" (die Dose) mit einem nicht kompatiblen Image zu versehen. DAS geht, DAS funktioniert. Es braucht aber einen langen Atem!

Werden die massgeblichen Leute und Institutionen nicht wach, ist das alles verloren.
Da ich davon ausgehe, dass da nicht nur dumme Leute sitzen, sehe ich es als gegeben an, dass sie RasenBallsport wollen, und dafuer, auch wenn fuer uns schlecht nachvollziehbar, ihre ureigenen vorteilhaften Gruende haben.

Korrekt, so ist es. Das macht es aber nicht besser, ganz im Gegenteil!
 
Nein, das macht es nicht besser..aber du hast die Wahl, gegen Windmuehlen zu rennen oder deren Motive, also die des Feindes, denn der Beguenstiger oder Freund meines Feindes ist ein Feind, so sehe ich das zumindest, wobei ich Feind jetzt nicht martialisch genannt sehen moechte.
Und da gibt es 2 Seiten im eigentlichen, die eine ist Widerstand, die andere ist, 'Dafuer lasse ich mich nicht umlegen und drehe mich lieber zwei mal mehr im Bett um'.
Dieses 'Partisanentum' ist kein Krieg der den Gegner Zermuerben kann, es wird nicht mal gross zur Kenntnis genommen, wenngleich auch davon berichtet wird und kritische Meinungen auftauchen gegen RB.
Das prallt aber, meiner Meinung nach, und der muss ich ja fuer mich folgen, einfach ab.
Damit will ich aber nicht sagen, dass der Widerstand aufhoeren sollte, nur ich persoenlich sehe RB jetzt schon als Bundesligamitglied und als unaufhaltbar.
Ich weise auf Hoffenheim hin..das Geschrei war gross, heute ist da kaum noch etwas.
Der Vergleich hinkt sicherlich in wesentlichen Teilen, aber als Beispiel denke ich, geht das durchaus in Ordnung.
 
Ker war gehen mir Leute wie defender auf den Sack. Wegen solchen Typen ändert sich auch nix

Ich kann mich da nur wiederholen: Vielleicht sollten einige hier wirklich mal den Amateursport für sich entdecken.

Dort sind die Strukturen (von denen hier teilweise so geschwärmt wird) noch vorhanden.

Ist nur ein Vorschlag (ganz objektiv! Das ist ausdrücklich -->KEIN<--: ''Dann haut doch ab!'').

Vielleicht werden da einige glücklicher und genießen Fussball auch wieder mehr.
 
Wie schaffst du es immer nur auf Dinge zu antworten und Feststellungen zu kreieren, die andere so gar nicht gesagt haben :nunja:

Ich meine mittlerweile herausgelesen zu haben, dass RBL (für einige? Wenige? Viele?) wie eine ''Krankheit'' gesehen wird, die es zu ''bekämpfen'' gilt. Um in der Metapher zu bleiben: Ich halte RBL wenn überhaupt nur für ein (überspitztes) Symptom. Die ''Krankheit'' ist (meiner Meinung nach) die Professionalisierung des Fussballs. Diese ist an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich ausgeprägt (in Duisburg weniger, in Leipzig eben mehr --> nennen wie es Professionalisierung Version 2.0).

@MSV02Duisburg nerven ''Typen'' wie ich. ''Typen wie ich'' haben kein Problem mit RBL und stehen der ganzen ''Professionalisierung Version 2.0'' nicht negativ gegenüber.

Bin froh, dass der MSV Duisburg nicht auch 2.0 ist, aber es schon schön wäre wenn wir mal auf 1.5 updaten könnten. Wenn wir es nicht schon getan haben (kuckt mal welche Rolle SLR beim MSV spielt).

Und in meiner unendlichen Arroganz behaupte ich, dass die meisten Fussballanhänger so richtig auch kein Problem mit RBL/ dem Update auf 2.0 haben.

Folglich der Vorschlag: Beim Amateursport gibt es Typen wie mich nicht.
Da ist immer noch schööön Professionalisierung 0.1.

Ich werde auf jeden Fall nicht verschwinden.

Vielleicht werden ''Typen wie ich'' auch immer mehr? Was dann? Vielleicht wollen die Leute ja so ein Update?

Wobei es auch nicht schaden könnte, wenn @MSV02Duisburg mal genau definiert was ''Typen/ Leute wie Defenders'' eigentlich genau sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Freiburgerin

Ich bin auch nicht unbedingt für solche Aktionen wie diese Aussperrung, allerdings aus einem anderen Grund als du: für mich geht es darum, dass aus allem, was nicht vollinhaltlich legal ist, für die Selbstgerechten Mateschitz und Rangnick mediales Spielmaterial entsteht. Was das Ausnutzen solcher Vorlagen angeht, ist RasenBallsport schon lange im Training, denn die wurden von Beginn an angefeindet, und man versuchte sie auf viele Arten zu verhindern. Die haben einen Apparat am laufen, gegen den man, so sehe ich es, mit Solidarität und Humor besser aufkommt, als mit Massnahmen, die eventuell vielen zu hardcore sind und sich eignen, eine Art von Märtyrerstatus zu erzeugen.

Ich sehe allerdings keine Problematik hinsichtlich dessen, dass man den Leipzigern etwas wegzunehmen versuchte. Etwas unerlässliches weggenommen, nämlich ihre Identität, hat ihnen bereits RasenBallsport, und diese Aktion weisst lediglich hierauf hin. So gesehen hat man ihnen sogar etwas zurückgegeben mit dieser Aussperrung, respektive man hat wieder in Erinnerung gebracht, dass es sie überhaupt gibt. Für mich eine Aktion, die sich an alle Anhänger des Fussballguckens im Stadion richtet, und diese auffordert, sich zu solidarisieren, und dies ist tatsächlich ganz ohne Zynismus gemeint.

Ich glaube auch nicht, dass man sich dran zu gewöhnen versuchen sollte. Jeder, der im Stadion Fussball gucken geht, ist von dem Phänomen betroffen. Sein Engagement und seine Leidenschaft werden natürlich auch von anderen benutzt, um damit Geld zu machen, aber anders als bei anderen ist es nicht Endziel und der zynisch vorab definierte alleinige Zweck der ganzen Unternehmung. Sogar bei Hoffenheim gibt es ja immerhin eine lokale Verwurzelung des Unternehmers Hopp. Der Standort Leipzig wurde hingegen allein unter der perfiden Voraberwartung ausgesucht, dass man sich da als starker Arm für den darbenden Ostfussball werbestrategisch günstig positionieren können würde und dieses riesige Stadion für lau dort gewesen ist, was zur WM 2006 massgeblich unter dem Aspekt "Anschubfinanzierung" für diese Region hingestellt worden war.

Wie schon öfter gesagt, für mich liegt der feine, aber wichtige Unterschied hierin: viele verdienen eine Menge Geld mit dem Fussball, aber wenn dies zum alleinigen Zweck der ganzen Übung wird, dann braucht man es sich nicht mehr anzugucken. Es geht um Werbung mit Fussball einerseits (das quält und nervt und ist manchmal unerträglich genug) oder aber Fussball als reine Werbeplattform andererseits (das ist schlicht inakzeptabel). Wer heute mit dem Fussball Werbung macht, der hat immer noch bestimmte Regeln zu beachten, denn Sport steht nun mal für Fairness im Wettkampf und den gesunden Geist im gesunden Körper sowie als Zuschauersport für die gemeinsam empfundene Leidenschaft der Beziehung. All dies setzt RB Leipzig durch die Umkehrung ausser Kraft. Und wenn es ihnen gelingt, wird sich der Fussball so verändern, dass man ihn nicht mehr wiedererkennt.

Diese Entwicklung ist leider keine "linke" Propheterie von Weltverbesserern, in anderen europäischen Ligen ist sie bereits ziemlich weit fortgeschritten. Und wer sich beispielsweise die klägliche britische Nationalmannschaft bei der WM betrachtet hat, kommt eigentlich auch von selber auf diesen Trichter.
 
Ich kann mich da nur wiederholen: Vielleicht sollten einige hier wirklich mal den Amateursport für sich entdecken.

Dort sind die Strukturen (von denen hier teilweise so geschwärmt wird) noch vorhanden.

Ist nur ein Vorschlag (ganz objektiv! Das ist ausdrücklich -->KEIN<--: ''Dann haut doch ab!'').

Vielleicht werden da einige glücklicher und genießen Fussball auch wieder mehr.

Ach echt? Wurde der MSV Duisburg aufgekauft? Übernommen von einem Konzern? Wurden die Vereinsfarben geändert wegen eines Konzerns? Wurde das Logo geändert? Passiert das, werde ich dem "Verein" den Rücken kehren. versprochen!
 
Ach echt? Wurde der MSV Duisburg aufgekauft? Übernommen von einem Konzern? Wurden die Vereinsfarben geändert wegen eines Konzerns? Wurde das Logo geändert? Passiert das, werde ich dem "Verein" den Rücken kehren. versprochen!

Nein, der MSV ist nicht RBL/ 2.0. Aber er ist auch kein Amateurverein. Wenn man in der Bundesliga ganz oben mitspielen möchte, braucht man (meiner Meinung nach) aber ein Update. Sonst wird es nun mal schwer mit den höheren Ligen.

Ich sage nicht, dass der MSV dieses Update machen muss/wird/sollte. Aber man sollte andere Vereine (und vor allem deren Anhänger) nicht dafür angreifen, dass sie es gemacht haben.
 
@Defenders

Ein gutes Bild was du verwendest, der Zusammenhang von Krankheit und Symptom, und du hast völlig recht damit. Allerdings kann ein Körper mit einer Krankheit zumeist gut leben, man sollte aber schleunigst zum Arzt gehen, sobald Symptome auftreten. Und in der Medizin werden immer die einzelnen Symptome bekämpft, die Krankheit als solche ist eigentlich eine Zusammenfassung aller Symptome, die entweder akut oder chronisch sein können.

Fussball ist sicher so ein Patient, der chronisch krank ist. Wobei nichts gegen Profifussball einzuwenden ist, aber alles gegen die Hypertrophie von Gehältern und Ablösesummen und den damit verbundenen Menschenhandel.

Für mich ist RB tatsächlich ein akutes Symptom, welches beim chronisch kranken Patienten Fussball aufgetreten ist und welches man auf gar keinen Fall ignorieren sollte, so wie man bei bestimmten Symptomen halt besser nicht zuwartet, sondern schleunigst zum Arzt muss, auch wenn es einem vielleicht zuerst gar nicht so schlimm vorkommt. Und selbst, wenn es hinterher blinder Alarm sein sollte.

Dieses kann auch bei RB geschehen, aber man sollte nicht riskieren, einfach abzuwarten. So sehe ich es jedenfalls.
 
Also erstmal bin ich auch ganz klar gegen die Dosen.
Was mich momentan allerdings reichlich ins grübeln bringt bei den ganzen Aktionen ist doch das Schlagzeilen über den Konzern geschaffen werden und dieses Produkt bundesweit in die Köpfe gebracht wird. Ich befürchte sogar fast das der Konzern sich heimlich darüber freut und das ganze als kostenlose Werbung nimmt denn so wird einem miesen Produkt viel Aufmerksamkeit geschenkt.
 
Ich sage nicht, dass der MSV dieses Update machen muss/wird/sollte. Aber man sollte andere Vereine (und vor allem deren Anhänger) nicht dafür angreifen, dass sie es gemacht haben.

Ja, in Leipzig mag es einige Leutchen geben, denen es egal ist, dass RasenBallsport die Fußballlandschaft aufgrund egoistischer Interessen komplett auf den Kopf stellt und die sich für Marketingzwecke vor den Karren spannen lassen. Es interessiert auch viele nicht, dass ihnen vom Verein vorgegeben wird, wie sie applaudieren und choreografieren sollen.Dieser Opportunismus wird uns aber eines Tages englische oder gar US-amerikanische Verhältnisse bescheren, wodurch der Fußball für tausende treue und leidenschaftliche Fans immer mehr an Attraktivität verliert. Ostdeutschland will das sicherlich auch nicht!
 
@Defenders

Gibts ja in der echten Medizin auch: Krankheit 2.0 die fast schöner ist als nichts zu haben. Und ist auch da ehrlich gesagt nicht mein Ding. Ich geh lieber zu den Ärzten, wo es noch Emaillespülbecken gibt.

Davon ab: die Trennung von Amateurbereich und Professionalisierungsstufe ist ja gerade das Grundproblem. Sprich: die ganzen Spieler, die irgendwann Messi oder Ronaldo heissen müssen irgendwo herkommen. Es könnte dein Sohn sein, oder meiner. Wahrscheinlich wird es der Sohn eines anderen Vaters sein, aber wenn der professionelle Sport den Amateursport im eigenen Land befruchten soll, statt zu postkolonialistischen Monokulturen zu führen, wo schon sechsjährige kleine Afrikaner, Brasilianer oder Argentinier regelrecht gehandelt werden wie junges Vieh, dann braucht es Identifikationsflächen, Nachwuchsförderung, regionale Vernetzungen.

Alle Experten, selbst stockkonservative Honks wie Neururer, reden davon, dass rein werbestrategisch ausgerichtete Investoren wie RasenBallsport, welche alles genannte, was man durchaus als "Amateursport" zusammenfassen kann, den anderen überlassen, um dann die Sahne abzuschöpfen, der Tod des immer noch recht starken deutschen Systems der Vernetzung sind, wo sich Amateur- und Profibereich gegenseitig im Optimalfall permanent befruchten.

Und modern im Sinne von ganz neu und zukunftsträchtig ist an dieser Entwicklung leider überhaupt nichts. Die westliche Welt ist immer noch damit befasst die Folgen der Deregulation der Finanzmärkte und des darauf folgenden Zusammenbruchs abzuschütteln, und es hat bekanntlich auch schon eine ziemlich eklatante Blase im Bereich Start up/Online gegeben. Und auf lokaler Ebene haben wir den MSV als Beispiel.
 
Du bist doch gar nicht bereit das ernsthaft zu diskutieren, von daher ist jegliche Argumentation eh für die Katz. Das gewachsene System aus zuerst sportlichem Erfolg über harte Arbeit und Glück wird mit dem Projekt auf den Kopf gestellt. Hier wird sich mit sehr sehr viel Geld und unter Missachtung gewachsener Strukturen und Verbandsregeln nach oben gekauft - aber auch das alles steht hier und woanders eh über Seiten und wird von dir einfach nicht in die Diskussion einbezogen oder als Profisport verklärt. Denn das alte System scheint ja nur Amateursport zu sein. Auch eine völlige Verklärung der Tatsachen, denn jegliche Kritiker vom Projekt geben ja auch umunwunden zu, dass heutiger Profi- und Spitzensport nur über ordentliches Sponsoring möglich ist - bedeutet Zahlungen von Unternehmen werden in beiderseitigem Einvernehmen akzeptiert, so lang Werte wie e.V., Vereinsfarben und allgemein moralische Regeln - das sind Werte die man nicht in Geld und Gesetz festschreiben kann - eingehalten werden. Wenn du so willst, die Karriere als Tellerwäscher, erst die Arbeit und bei Glück und Erfolg kommt das Geld zu dir. Was die machen ist wie im Film "Die Glücksritter" und kacken dabei auf das System und meinen sie wären was Besseres.

Und jetzt hab ich doch wieder nen Abriss aus allem geschrieben worum es geht. Tu einfach so als hätte ich nur laut gedacht, Antwort nach der Machart der letzten Wochen nicht nötig. "Wir" sind ja bald die Minderheit und die Mehrheit hat immer recht.
 
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Lerne einfach lesen und verstehen. Vorher muss ich mit Dir nicht weiter diskutieren

Du kannst mir glauben, dass ich jeden Post gewissenhaft gelesen habe. Und ich komme zum 2. mal zum gleichen Ergebnis:

Hier wird von einer Fussballwelt Version 1.0 geträumt (in der der MSV eine andere Rolle gespielt hat) und da es diese nicht mehr gibt und nie wieder geben wird, greift man die Fussballwelt 2.0 an.
Und man meint, wenn man RBL ''zerstört'', zerstört man auch die Fussballwelt 2.0.

Erstaunlich finde ich nur, dass man die Fussballwelt 2.0 in seiner noch reineren Form (WM!) abfeiert und die jeder gekuckt hat.

Unglaublich finde ich den Gedanken, dass RBL nur in die 1. Liga durchmarschieren wird, weil die Geld haben. Als ob die da nicht auch 90 min. laufen und arbeiten müssten...Zorniger muss sich also nichts erarbeiten.

Wenn ich bald zum 3. mal zu dieser Schlussfolgerung gekommen bin, dann bin ich durch mit dem Thema, keine Sorge.
 
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