Die Pest ist angekommen

Die " Eisernen " planen für das nächste Spiel beim Brauseclub in Leipzig :

" Demnach wollen Teile der Fanszene erst zur zweiten Halbzeit in die RasenBallsport Arena gehen. Stattdessen soll am späten Vormittag zunächst im Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch ein Spiel zwischen den Traditionsteams der BSG Chemie Leipzig und Union besucht werden.Union-Anhänger, die nicht beim Traditionsspiel in Leutzsch sind, sollen die erste Halbzeit schweigend und am besten außerhalb der Zuschauerblöcke verbringen. In den zweiten 45 Minuten soll die Gäste-Elf dann gemeinsam von allen Union-Fans unterstützt werden."

Link: http://www.lvz-online.de/sport/spor...piel-gegen-rb-leipzig/r-rb-news-a-274280.html
 
Der Größenwahn geht weiter. Der Trainer der das Produkt durch 2 Aufstiege nach oben gebracht hat wird wegen erfolgslosikeit und einen Meinungsunterschied mit dem Sportdirektor rausgeschmissen, weil der geplante Aufstieg in Gefahr gerät. Zum Rangnick fällt mir schon lange nichts mehr ein.

Und zu Herrn Zorniger sag ich nur:

Auf das er nie wieder einen Job bekommt im bezahlten Fussball.

Er seine Seele an Mephisto verkauft und der hat ihn fallen lassen.

Viel Spass in der Arbeitslosigkeit!!!
 
ich sach nur, "tuchel ante portas!"

und der junge is für mich nach kloppo einer der besten deutschen trainer überhaupt !
ich könnte kotzen..


edit: und zu zorniger..
0 mitleid, a) wußte der worauf er sich eingelassen hat
b) hat er dafür mit sicherheit kasse gemacht wie unsere letzten 5 coaches zusammen
prost herr zorniger! darauf eine dose rasenballsport,

ich sach ja, ich könnte kotzen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war ja abzusehen. Rangnick dreht nun durch. Bin sehr gespannt, wen die jetzt holen. Sicher einen größeren Namen, der auch was kosten darf.
Loddaaa!!!!!!!!!;)

Nun hack mal nicht so auf dem Zorniger herum. Ist auch nur ein Mensch. Wer würde denn nicht gerne als unbekannter Coach unter solchen Bedingungen arbeiten? Der Mann muss auch Rechnungen bezahlen.
Immerhin war er stets ruhig und bedächtig, hat keineswegs so den Dicken rausgehängt, wie sein Kumpel RalleR.
Der verliert wohl die Nerven, wird (??) nun größenwahnsinnig. Gut so.
Drecksclub, weg damit.
 
Immerhin war er stets ruhig und bedächtig, hat keineswegs so den Dicken rausgehängt, wie sein Kumpel RalleR.
Zorniger hat genauso einen Pfeil im Kopf. Was der Woche für Woche in Interviews von sich gegeben hat, passte (bislang) immer zu dem Gesamtkonstrukt RB. Tut mir für den relativ wenig Leid, denn es war ja abzusehen, dass der Tag der Entlassung kommen würde ;)
 
mal was zu Golfsburg

Watzke: Das Schlimmste ist Konkurrent mit mehr Kohle
Dienstag, 10.02.2015, 19:43

dpaHans-Jaochim Watzke gilt als strenger Verfechter der "50+1"-Regel
Nach der Vertragsverlängerung von Marco Reus geht Hans-Joachim Watzke sofort in die Offensive gegen Deutschlands neue Nummer zwei. Der BVB-Boss wirft dem VfL Wolfsburg und dessen Geldgeber VW vor, den Wettbewerb völlig zu verzerren.

BVB-Boss keilt gegen Wolfsburg: Watzke: Das Schlimmste ist Konkurrent mit mehr Kohle - Bundesliga - FOCUS Online Mobile - Nachrichten
http://m.focus.de/sport/fussball/bu...werden-alle-grenzen-gesprengt_id_4466773.html
 
Zum Thema Nazivergleich gab es nun einen offenen Brief einiger Gruppierungen

Sehr geehrte Vertreter/innen des FC Erzgebirge Aue,

unvoreingenommen und voller Vorfreude auf das Sachsenderby haben sich
die Fans von RB Leipzig auf den Weg nach Aue gemacht.

Wir haben zumindest die Gastfreundschaft in Aue erwartet, welche den Fans
des FC Erzgebirge Aue im weltoffenen Leipzig letztes Jahr zweimal zu Teil
wurde.

Mit Bedauern haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass ihre Erklärung
und Entschuldigung, vom 07.02.2015, zu den Vorfällen des Ligaspieles
zwischen dem FC Erzgebirge Aue und RB Leipzig am 06.02.2015
unvollständig war.

Der Auer Fanblock zeigte ein Plakat auf welchem Herr Dietrich Mateschitz
als Nazi dargestellt wird und ein Spruchband, das die Fans des RB Leipzigs
verunglimpft.

Das öffentliche Zeigen von Bannern im Block der Heimfans des FC
Erzgebirge Aue, wo absurde Vergleiche mit dem menschenverachtenden
Regime des Nationalsozialismus in Zusammenhang mit RB Leipzig gezogen
wurden, überschreiten jegliche Grenzen und das sehen nicht nur wir als
äußerst geschmacklos an. Darüber hinaus handelt es sich bei diesen
Handlungen um Straftaten im Sinne des Strafgesetzbuches.
Dies verachten wir zutiefst.

Wir stehen für eine offene und bunte Fankultur und praktizieren dies auch.
Wir wünschen, dass im Sinne des Sports und der Fairness der FC Erzgebirge
Aue alles daran setzt, die Täter zu ermitteln, damit diese Taten angemessen
sanktioniert werden können.

Weiterhin ist es unbegreiflich, dass in der Halbzeitpause ein Interview mit
einem Fan ihres Vereins über die Lautsprecheranlage geführt wird, in dem er
die Gästefans offen und ohne Unterbindung der Stadionsprecherin beleidigt
und provoziert!

Zudem scheint Ihnen der mehrmalige Gebrauch von Pyrotechnik und
Knallkörpern leider entgangen zu sein wie das absichtliche Blenden unserer Spieler mit Laserpointern!

Die halbherzige Entschuldigung des Präsidenten von FC Erzgebirge Aue ist
inakzeptabel, zumal nach Spielende Aue-Fans gegenüber den Spielern und
Verantwortlichen von RB Leipzig übergriffig wurden, indem sie den Platz
stürmten und mit Schneebällen und Eisbrocken gezielt warfen, sodass das
Auslaufen beendet werden musste.

Besonders schade sind diese Vorfälle auch, da es sehr viele positive
Kontakte zwischen RB-Fans und FCE-Anhängern im und vor dem Stadion
gab. Es wurden zahlreiche sachliche Gespräche mit gegenseitigem Respekt
geführt.

Die positiven Kontakte zwischen Fans von Erzgebirge Aue und RB Leipzig
Fans im und vor dem Stadion werden nicht zuletzt durch Fehltritte einzelner
Chaoten in Frage gestellt, wenn diese Einzeltäter tatsächlich nicht zur
Verantwortung gezogen werden.

Nichtdestotrotz wünschen wir FC Erzgebirge Aue für den weiteren
Saisonverlauf bestmögliche Erfolge.

Mit sportlichen Grüßen!

OFC Red Campus
OFC Holy Bulls
OFC Glücksbullen
OFC New Red Generation
OFC Bulls United 09
FC ReBellen L.E. 2.0

Leipzig, 08.02.2015

Natürlich geht dieses Plakat im Auer Block gar nicht, trotzdem machen sich die Leipzig-"Fans" mit so einem offenen Brief wieder mal lächerlich. Dieses rumgeheule und angebiedere an Mateschitz Rockzipfel passt aber...
 
Irgendwie verstehe ich die Planung von RB nicht. Zorningers Vertrag wäre 2016 ausgelaufen, genau zu dem Zeitpunkt wo auch Pep Gardiola frei wird.

Ist aber auch ärgerlich, jetzt geht's um ne Zwischenlösung. Vielleicht will Sammer ja mal wieder Pluspunkte sammeln:D. RB verleiht aber auch wirklich Flügel!
 
La Révolution est comme Saturne: elle dévore ses propres enfants.

von Pierre Victurnien Vergniaud († 31. Oktober 1793 in Paris)


Es ist doch manchmal erstaunlich wie zutreffend berühmte Zitate aus der Geschichte der Menschheit sein können!

Die Revolution ist wie Saturn, sie frißt ihre eigenen Kinder.

Viel Glück Herr Rangnick für die Zukunft :brueller:
P.S. Maximilien de Robespierre hat Ihn nur 9 Monate länger überlebt!
 
http://www.11freunde.de/artikel/rb-leipzig-schasst-trainer-zorniger

"Unheimlich genervt hatte Rangnick auch, dass Salzburgs bester Spieler Sadio Mané im letzten Sommer keinen Gedanken an einen Wechsel nach Leipzig verschwendete...... Vielleicht hätte Rangnick auch gerne Kevin Kampl innerhalb des Konzern transferiert....."

Offener lässt sich doch nicht sagen, worum es bei diesem Dosendreck geht. Was ist Hoppenheim dagegen? Schon fast gewachsene Fußballkultur.
 
Für mich bleibt einfach zu hoffen, das die in den nächsten 2-3 Jahren nicht den Sprung in die Bundesliga schaffen. Dann verliert auch ein Matteschitz schnell die Lust und lässt den "Verein" fallen wie eine heiße Kartoffel.
 
Ich hoffe das sie dieses Jahr direkt aufsteigen, weil ich will nächste Saison nicht gegen die spielen und einen Aufstiegsplatz blockiert wissen.;)
 
Ich hoffe das sie dieses Jahr direkt aufsteigen, weil ich will nächste Saison nicht gegen die spielen und einen Aufstiegsplatz blockiert wissen.;)

Weil wir ja dann auch direkt um den Aufstieg mitspielen werden, wa?
RBL darf auf keinen Fall aufsteigen, denn dann pumpt der Matteschitz da weiter Unmengen Kohle rein, dagegen ist Hoffenheim ein Fliegenschiß. RasenBallsport einen jährlichen Werbeetat von 1 Milliarde Euro. Wenn die einmal erste Liga spielen, dann vertreten die Deutschland auch ratzfatz in Europa.
 
Ich bin da zwiegespalten.

Sollte Rote Brause aufsteigen, dann wird man in
BaziCity, Golftown, Sapperdorf oder Lüdenscheid Nor noch den alten Zeiten nachtrauern.

Man sollte ihnen jetzt schon Goethes Zauberlerling nahe bringen.

Gibt es auch in Disney Form:

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Untertitel: Herein Du lieber Wasserträger.

und enedet so:
images
 

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Ragnick macht sich zur Un-Person. Zorniger verdient aber kein Mitgleid. Vielleicht beginnt er jetzt endlich mal, über den Laden nachzudenken, an den er sich bisher verkauft hat.
 
Der kassiert bis 2016 sein Gehalt weiter. Das wird nicht wenig sein.

Ich glaube kaum, dass Zorniger bei ähnlichen Angeboten heute anders denken würde. Wie 95% aller Trainer.
 
Lieber mit dem MSV durch die Hölle gehen,
als mit RB im " Brausehimmel " schweben.........und böse auf der Erde landen, weil es dem Brauseherscher so gefällt.
 
http://www.11freunde.de/artikel/rb-leipzig-schasst-trainer-zorniger

"Unheimlich genervt hatte Rangnick auch, dass Salzburgs bester Spieler Sadio Mané im letzten Sommer keinen Gedanken an einen Wechsel nach Leipzig verschwendete...... Vielleicht hätte Rangnick auch gerne Kevin Kampl innerhalb des Konzern transferiert....."

Falls das jemand nicht richtig einordnen kann: Sadio Mane stand diese Saison 17 mal für den FC Southampton auf dem Platz, die sind aktuell vierter in der Premier League. Ihm gelangen dabei 5 Tore und 2 Vorlagen.

Allein auf die Idee zu kommen, ein solcher Spieler würde in die zweite Bundesliga wechseln... Da fällt mir nix mehr ein!
 
Schade, die Medien haben es noch nicht begriffen, oder man will uns für Dumm verkaufen
Der heutige Kommentar in der NRZ
http://www.derwesten.de/nrz/meinung/der-osten-bekommt-fluegel-id10335205.html
Spiegelt den "Kleingeist" wieder
Jetzt sollen wir uns damit abfinden, dass RB erstligatauglich wird. Es wird zwar RB leicht kritisiert,
weil die Art und Weise von RB vielen Sauer aufstösst
Aber wir sollen doch alle froh sein, das im Osten wieder erstklassiger Fußball gespielt wird
Also nicht jammern, der Zweck heiligt die Mittel, Fan beruhige dich wieder
Ich könnte kotzen,,,,,,kein Wort darüber das RB kein Verein ist, weil Mitglieder einen Verein gestalten
Und RB will keine Mitglieder,,,,NRZ noch Fragen?!
 
Die NRZ stellt sich mal wieder dümmer, als sie ohnehin schon ist.
RB ist eben NICHT!!! nur ein ganz normaler Sponsor, setzt sich weit darüber hinaus über alle Regeln und Beschränkungen hinweg, die für alle Vereine gelten.

In ein paar Jahren werden sie dann herumjammern, wie es denn nur soweit kommen konnte.

U.a. deshalb, weil es mit dem kritischen und investigativen Journalismus in unserem Land nicht so weit her ist, wie wir es gerne hätten. Vielmehr sind es diese Zeitungen, die der Seuche erst Tür und Tor öffnen, den Weg ebnen.
 
In allererster Linie ist RB Leipzig noch nicht einmal ein "normaler" Sportverein, da ja die Mitgliedschaft für Jedermann in diesem elitären Zirkel verbunden mit einer gültigen Stimme bei Wahlen und somit Einflussnahme durch die Mitglieder in diesem Konstrukt weiterhin sehr beschnitten sind.

Da ärgere ich mich heute noch maßlos drüber, dass die DFL das Konstrukt trotz klarer Defizite in diesen Bereichen und somit klaren Verstößen gegen die DFL-Satzung für die erste und zweite Liga halbherzig und ohne näheres Interesse an einer klaren Anpassung an die Vorgaben durchwewunken hat. :mad:
 
Was mich an dieser ganzen Diskussion eigentlich am meisten stört ist die Tatsache, dass viele meinen, dass ja im Grunde zwischen den Dosen und anderen Bundesligavereinen kein Unterschied bestünde, da ja schließlich anderen Vereinen auch das Geld hinten rein geblasen würde. Den Unterschied zwischen Sponsoring aufgrund erarbeiteter Erfolge und gekaufte Erfolge durch Sponsoring erkennen die gar nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass dieser Verein in meinen Augen tatsächlich gar nicht 2. Bundesliga spielen dürfte. Das "neue" Logo durchzuwinken war ein Schlag ins Gesicht für jeden Kritiker. Man rücke die Bullen einen halben Zentimeter nach oben - das reicht der DFL dann schon...
 
Im Grunde ist mir das ja auch klar: Zorniger bleibt natürlich nicht der einzige, der diese unselige Verbindung mit diesem Pestgeschwür eingeht. Der nächste Zorniger könnte Tuchel heißen, und so weiter und so weiter. So lange zumindest, bis sich Millionen Vollhorste auf der Welt nicht entblöden, diese Jauche zu saufen.
Hoppendorf wird sich freuen, die verblassen in der Zwischenzeit so hinter dieser Bande, dass über die eigene dunkle Geschichte bald das Gras gewachsen ist, auf das die Macher dahinter doch alle nur warten.
Die Älteren unter uns werden sich vielleicht an die Protestwelle erinnern, die Hoppendorf in der Frühphase seiner Höherklassigkeit in jedem Stadion entgegenschwappte. Das eine Schmuddelkind macht sich quasi im Windschatten eines viel größeren so klammheimlich salonfähig.
Oh wie schnelllebig ist unsere Zeit und wie rasant wirkt der Gewöhnungseffekt.
Mateschitz weiß das auch, lehnt sich bequem zurück und lässt die Zeit für sich arbeiten. Das kleine Häuflein Oppositioneller kann er sowieso nur arrogant und gelangweilt belächeln (wenn er es überhaupt wahrnimmt).
 
Hopp und Mateschitz trennen meiner Ansicht nach Welten. Hopp hat Kohle in die Hand genommen um seinen Verein zu schaffen, in seiner Region. Damit bekommt er keinen Heiligenschein, aber im Vergleich mit der Strategie von RB ist das handzahm. Alleine für die große Fresse von Mateschitz, in zig Jahren würde niemand mehr zwischen den Bauern und RB Leipzig unterscheiden (sinngemäß, bezogen auf die Basis des wirtschaftlichen Erfolges) muss RB in jeder Saison, in jeder Liga, vorab 15 Punkte abgezogen werden.
 
Alleine für die große Fresse von Mateschitz, in zig Jahren würde niemand mehr zwischen den Bauern und RB Leipzig unterscheiden (sinngemäß, bezogen auf die Basis des wirtschaftlichen Erfolges) muss RB in jeder Saison, in jeder Liga, vorab 15 Punkte abgezogen werden.

Und als begleitende Maßnahme muss dieser Spruch eine gesamte Wand in der Heimkabine eines jeden Verein schmücken.
 
Naja.. Halte ich für bedenklich. Kann ich dann demnächst jeden einfach beleidigen solange ich danach sofort betone, dass es sich um Kunst oder Satire handele? In einem Satiremagazin wäre sowas vielleicht in Ordnung, im Stadion ist die Intention aber eine völlig andere...

Ist es den überhaupt eine Beleidigung ? Erstmal ist es nur ein Vergleich den ich zwar nur als wenig passend empfinden und mir erspart hätte.
Außerdem alls Satire oder Kunst kann man das nun auch nicht bezeichnen.
Was ich mich Frage warum darf ich irgendwelche Fangruppen oder Vereine als "Naziverein" bezeichnen und niemand juckt es.Aber hier wo ein vergleich gemacht wurde und niemand direkt beleidigt ist die Aufregung groß.Wenn der auch wie erwähnt nicht unbedingt der passendste ist und etwas hart erscheint.Getroffene Hunde bellen.Weil die Intention die gemeint ist sollte eig jeder verstehen und an dieser ist auch was wahres dran.
 
Für mich bleiben bei RB zwei Kernthemen.

Das erste ist das KEIN anderer "Premium"-Sponsor bereit war, das gewaltige Potenzial der Ostclubs ERNSTHAFT fortzuführen. Das ist der allererste und größte Türöffner für RB gewesen, denn dadurch entstand dort ein Loch, für dessen Füllung man bereit war, quasi alles zu akzeptieren. Da finde ich hat Matteschitz einfach den Bedarf gesehen und bedient. Das nötigt mir persönlich nach wie vor Respekt ab.

Das zweite Thema ist das Unbehagen gegenüber dem "Neureichen", dem "Emporkömmling".

Da arbeiten sich die sogenannten Traditionsvereine durch Jahrzehnte, um sich die Basis zu schaffen auf der sie heute sportlichen wie auch wirtschaftlichen Erfolg haben - oder eben auch nicht mehr... .

Und dann kommen da Unternehmerprofis, pumpen Gelder in Vereine mit dem sie nicht zuletzt die Früchte des Aufbaus anderer abschöpfen, und kreieren so Sportunternehmen und - im Falle RB's - um dabei auch ja nicht in irgendeiner Form irgendeine der Mühen der Traditionsvereine mit so lästigen Dingen wie Mehrheitsfindung etc. ertragen zu müssen, gründen sie sogar einen geschlossenen Scheinverein.

Das funktioniert - ist aber wie der Unterschied zwischen Orangen und Aroma: Das eine schmeckt und tut gut - das andere schmeckt ähnlich, kurzfristik sogar stärker - aber letztlich fühlt man einfach nichts - weil dahinter die Sonne fehlt, das soziale Gefüge, das die Basis für Entwicklungen wie zuletzt beim MSV bildet, wo man in ganz Deutschland sah, da gibt es etwas, das vielen Menschen etwas bedeutet, wichtig für sie ist, und das obwohl sie eben NICHT 1000 Mal Meister waren: DA zeigt sich der Traditionsverein.

Die Überheblichkeit in Matteschitz Aussagen zur Rolle von RB in der Zukunft liegt nicht darin, dass er sich schon jetzt auf eine Stufe mit Bayern stellt - sie liegt darin, dass er die andere Seite verschweigt, die so aussieht, dass so eine lustige Idee, wie Energydrinks wegen gesundheitlicher Risiken mit einem Alterslimit zu belegen, das Ganze in NullKommaNix auf die Streichliste bringen könnte, und dann ist der Unterschied zwischen RB und Tasmania Berlin - das die Tasmania immerhin ein Jahr 1. Bundesliga gespielt hat... .

Die Überheblichkeit liegt nicht in der Projektion des Erfolges - sollte es RB in 50 Jahren noch geben könnten sie natürlich auf einer Stufe mit Bayern stehen - sondern im Leugnen der Bedeutung sozialer Strukturen, bzw. des in der RB-Vereinstruktur ausgedrückten Glaubens, dass diese eigentlich eher hinderlich seien. Letztlich hatten auch wir zeitweise eine RB -Struktur, mit sehr reduzierten Entscheidungswegen die primär wirtschaftlichen Interessen untergordnet waren. Hätten wir diese nicht auflösen können, gäbe es den MSV heute nicht mehr. RasenBallsport mag Flügel verleihen, auch wir sind zunächst geflogen - und ich gönne den Leipzigern ihren Höhenflug - gleichzeitig bin ich heilfroh, dass wir in Duisburg - nach 111 Jahren auf und ab, einfach wieder nur fest auf unseren Füßen stehen - und Matteschitz wird erst noch beweisen müssen, dass seine Flügel wirklich tragen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin sieht man an dem Zorniger-Rauswurf, dass bei denen auch nicht alles so glatt durchläuft, nur weil Kohle satt da ist. Der Artikel bei Elf Freunde (#1672) zeigt auch eine Problemlage auf, vor der ein Tuchel zurückscheuen könnte. Und die womöglich auch andere von solcher Klasse, die man benötigen würde, um tatsächlich so schnell wie möglich so weit wie möglich vorwärts zu kommen, abschreckt:

Die Corporate Identity, wohl sozusagen Fleisch geworden in Gestalt von Ex-Burnouter Rangnick (denn wenn man so Magenkrank aussieht, lässt sich jederzeit vermuten, dass man bei RasenBallsport seine Brötchen verdienen muss) lässt nur wenig Freiheiten zu für einen, der seinen eigenen Kopf mitbringt und bisher genau dafür viel Knete gekriegt hat, dass er einen eigenen Kopf besitzt.

Und der Verweis auf Sadio Mane zeigt (#1681) dann auch, dass sogar sehr viel Geld allein in dieser Situation nichts bringen muss, denn die richtig guten Leute in dem Geschäft verdienen sowieso sehr viel, ob hier oder woanders, und können sogar Spass dabei haben, ohne sich auf tiefen Plätzen vor einer handvoll sehr nah dran stehenden, grösstenteils deutlich ablehnend gesinnten Zuschauern durch die zweite Liga zu quälen.

Auf jeden Fall mal einiges an frisch aufgeworfenen Fragezeichen dahingehend, ob eine so steile Hierarchie im Profifussball generell funktionieren kann, Kohle hin oder her. Und ob es umgekehrt zu RasenBallsport respektive Mateschitz passen kann, wenn sie einfach die totale Kontrolle aufgeben. Denn dann sind sie auch nur noch ein normaler Sponsor, was denen kaum reichen dürfte.

Natürlich bleibt zu hoffen, dass sie aus diesem Dilemma keinen anständigen Ausweg finden.
 
Für mich bleiben bei RB zwei Kernthemen.

Das erste ist das KEIN anderer "Premium"-Sponsor bereit war, das gewaltige Potenzial der Ostclubs ERNSTHAFT fortzuführen. Das ist der allererste und größte Türöffner für RB gewesen, denn dadurch entstand dort ein Loch, für dessen Füllung man bereit war, quasi alles zu akzeptieren. Da finde ich hat Matteschitz einfach den Bedarf gesehen und bedient. Das nötigt mir persönlich nach wie vor Respekt ab.

Mir nötigt das überhaupt keinen Respekt ab.
Denn die Intention des Herrn Matteschitz war es NICHT, als austrianischer Ritter den Ostfussball wieder nach vorne zu bringen, sondern er war auf der Suche nach einem Verein, der derzeit am Boden liegt, jedoch bereits über

a) ein profitaugliches, fertiges Stadion verfügt und

b) ein einwohnermäßig interessantes Einzugsgebiet hat.

Beides war in Leipzig erfüllt. Das überdimensionierte WM-Stadion - ohne einen Profiklub in der Stadt sein Eigen nennen zu können - war bereits vorhanden und das Einzugsgebiet von Leipzig und Umgebung erfüllte sicherlich auch die Anforderungen des Herrn M.

Nun nur noch flugs eine Lizenz eines dahindümpelnden Nordost-Oberligisten erworben - der Verein hiess SSV Markranstädt - und schon konnte das Projekt "Wie platziere ich meine süsse Brause am geschicktesten in der deutschen Medienlandschaft ?" starten.

Übrigens wollte der Herr M. die Jugendabteilungen des SSV Markranstädt schliessen und nur den Namen und das Startrecht für die Oberliga erwerben, aber das wurde ihm glücklicherweise untersagt. Soviel zu den "guten" Absichten und dem sozialen Engagement des Herrn M. bei seinem Leipziger Projekt.

Genau aus diesen Gründen nötigt mir Herr Matteschitz in Bezug auf RB Leipzig absolut "Null" Respekt ab. Denn dieses Projekt hat keine vordergründigen sportlichen Ambitionen, sondern dient im Grunde ausschliesslich dazu, seinen Werbeetat für die Brause in den eigenen Reihen zu halten und eine große Werbeplattform bundesweit für diese Plörre zu erzielen.

Mag ja sein, dass der Herr M. möglicherweise anderweitig soziales Engagement zeigt, aber das ist hier nicht das Thema.
 
....

Die Überheblichkeit in Matteschitz Aussagen zur Rolle von RB in der Zukunft liegt nicht darin, dass er sich schon jetzt auf eine Stufe mit Bayern stellt - .....

Die Überheblichkeit liegt nicht in der Projektion des Erfolges - sollte es RB in 50 Jahren noch geben könnten sie natürlich auf einer Stufe mit Bayern stehen - sondern im Leugnen der Bedeutung sozialer Strukturen, bzw. des in der RB-Vereinstruktur ausgedrückten Glaubens, dass diese eigentlich eher hinderlich seien. .... !

Die Überheblichkeit bei diesem Vergleich liegt darin, dass die Bayern sich ihren Erfolg - und dafür muss ich nicht deren Fan sein sein - tatsächlich erarbeitet haben. So sind sie zu ihrem Wohlstand gekommen. Mateschitz kauft den Erfolg von Anfang an.

Und dazu: "
Letztlich hatten auch wir zeitweise eine RB -Struktur, mit sehr reduzierten Entscheidungswegen die primär wirtschaftlichen Interessen untergordnet waren."

Äh, wo denn bitte? Wieviele Vereine besaß W.H., zwischen denen er die Spieler beliebig verschieben konnte? Hat er den MSV neu erschaffen? Ihm einen komplett neuen Namen verpasst, der den Initialen seines Unternehmens entspricht? Bei aller Wut auf W.H., aber wenn Du diesen Vergleich heranziehst dann bist du am Thema vorbei. Es geht hier nicht um Sponsoren mit Einfluss, die gibt es fast überall. Es geht immer noch nur darum, dass RBL ein Kunstprodukt ist und kein gewachsener Verein, der mit viel Geld aufgefrischt wurde.
 
http://www.ultrafussball.org/videos/anschluss-verpasst-teil-03/

Wenn man krank ist, lernt man neue Senderformate kennen. Wie ich finde durchaus mit Informationen und unterhaltsamen Schnack, die einem nicht dahinschlummern lassen.

Hans Meyer äussert sich hier (ich kann leider keine Minutenangabe machen, kommt zum Ende der Sendung) über den Ostfussball, Kult und Kommerz. RB wird hier aufgegriffen und er gibt unter anderem den Klubs Lok und Chemie die Schuld, dass durch dieses geschaffene Vakuum der Brause-Messias einen bestellten Acker aufgegriffen hat. Diesen nutzt er nun, indem er das umliegende Potential für sich geschickt einsetzt.

RB wird zweifellos den Weg noch oben schaffen, das wissen wir alle. Für Mateschitz ist es Kommerz und für viele Eventies nur Unterhaltung. Fussballfans die diesen Sport und den Verein im "Herzen" tragen, wird er nicht erreichen können. Man kann alles kaufen, nur keine Liebe.....das trifft des Pudels Kern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rangnick bestätigt Interesse an Tuchel: "Ein Name, mit dem wir uns ab jetzt beschäftigen"

Tuchel ist ein intelligenter Mensch. Er bekommt die ganzen Aktionen gegen RB natürlich auch mit. Daher denke ich, wird er tief in sich hineinhören und sich stark überlegen ob er ein Angebot von RB annehmen soll. Vielleicht hält er auch Rücksprache mit Klopp, ist ganz gut möglich, oder?
Ich gönne RB den Tuchel nicht, aber ich gönne dem Tuchel auch nicht die Schmach, die er bei einem Scheitern der Rangnick Pläne erdulden muss.
 
@schwicheldt

Ja, ich denke auch, dass er sich hier mit einigen Insidern austauschen wird. Von Tuchel halte ich auch eine Menge. Es wäre Schade, wenn er sich für RB entscheiden würde. Eine Interessante Aufgabe, aber er gibt an der Pforte zu RB seine Seele ab.

Ich glaube aber, dass nur wir Fans das so sehen. Sollte er bei RB mal freigesetzt werden, wird man ihn ausschließlich an seinen Leistungen messen. Ich halte ihn aber für so geschlagen, dass er den Sprung von RB zu einem großen Traditionsverein selbst vorantreiben wird.
 
Für mich zeigt sich eine deutliche Parallele etwa zum Sponsoring in der Kunstszene ab. Es gibt hier das klassische Mäzeantentum, welches an sich für den bildenden Künstler auch schon früher überlebenswichtig gewesen ist, und bei dem eigentlich aber das Kernprinzip darin besteht, die Freiheit der Kunst nicht in eine bestimmte Richtung zu zwingen, sondern im Gegenteil deren Freiheit erst lebbar zu machen, indem man die materielle Sorge von dem Kunstschaffenden nimmt. Hier ist das Idealbild der uneigennützige Millionär, der an sich soviel Geld hat, dass gar keine Notwendigkeit für ihn besteht, spekulativ an Kunst heranzugehen. Seine Erfüllung besteht einzig und allein darin, dass ihn Kunst begeistert, auch wenn er selbst als Maler oder Bildhauer nie über den Standard eines ambitionierten Dilletanten herausgekommen ist.

Dieses Mäzeantentum rufen auch heutzutage Unternehmen zur Rechtfertigung auf, welche in grossem Stil in den Handel und in das Sponsoring von Kunst eingestiegen sind. Hier geht aber überhaupt nicht mehr darum, neues Terrain zu entdecken oder die Freiheit der Entfaltung eines Optimums an Schaffenskräften bestmöglich zu kanalisieren. Sondern hier ist von vornherein das Produkt eine Handelsware, der Anlass für das Engagement ein Resultat nackter Zahlenkolonnen, die Corporate Identity der alleinige Fokus neben dem, dass die Kunstwerke durch ihre Wertsteigerung nebenher noch einen Gewinn abwerfen müssen, jedenfalls keine gravierenden Verluste in die Bilanz reissen dürfen. Es entsteht ein Kartell von Investoren, welche entweder ihr Image aufpolieren, oder durch Risikokapitalinvestments irrsinnige Umsätze machen wollen.

Im letzteren Umfeld sind die Akteure eigentlich nur dann wichtig, wenn sie einem von vorneherein festliegenden Profil entsprechen können. Ihre Geschichte ist hierfür ebenso ohne Belang wie ihr weiteres Schicksal, nachdem das System sie früher oder später wieder ausgeschieden haben wird. Ihre Urheber- und Eigentumsrechte existieren nicht. Und das, was sie erzeugen, ist letztendlich das, was der Markt am meisten nachfragt.

Ich glaube kaum, dass man noch expliziter als RasenBallsport zur Darstellung bringen kann, wie sehr einem lokale Besonderheiten, das Profil und die Philosophie eines bestimmten Trainers sowie die typischen Versatzstücke, die zu der Begeisterung führen, die eine bestimmte Sportart erst zu einem Publikumsmagneten macht, am Hintern locker vorbeischrammen. Die haben ja zum Beispiel sofort damit gedroht, den Osten wieder in die (vorgebliche) Nichtigkeit des Amateurfussballs zurücksinken zu lassen, als es zum ersten Mal Stress mit der Lizenz gab. Die kaufen sich Spieler und verschieben die wie ein Tütensuppenhersteller, welcher seine Produktpalette optimieren möchte, seine Zwischenhändler. Die spielen am Ende einen Fussball, der gar nichts mit den individuellen Bedingungen zu tun hat, sondern einfach nur das Dauer-Speed-Gefühl nachvollziehen soll, welches deren Gesöff angeblich auch auslöst.

Deshalb geht es vielleicht gerade auch nicht mehr weiter, denn das elegante Anrennen hat auf einem Acker wie Aue gegen einen Haufen entschlossener Eisenfüsse eine natürlich erfühlbare physikalische Grenze.

Wenn Fussball etwas bedeuten soll, ist die Unabwägbarkeit dessen, was am Ende bei einem Spiel herauskommt, das A und O. Ich glaube, dass ein Tuchel oder ein Hecking für so etwas ein Bauchgefühl haben. Dieses Bauchgefühl braucht, finde ich, jeder Klassetrainer. Und die Leute, die Fussball sehen, sind davon begeistert, wenn eine Rechnung, die wild aus Analyse plus Bauchgefühl zusammengemischt ist, aufgeht. Solche Unwägbarkeiten kann sich RasenBallsport aber mittelfristig nicht leisten. Darum haben sie Angestellte wie den Ex-Fussballprofessor Rangnick. Solche, wie sie am Ende gerade an ihrem verkopften Perfektionismus immer wieder scheitern, siehe auch Felix Magath.

Man sieht immer wieder, wie Kleinigkeiten, individuelle Aussetzer oder Genietaten beim Fussball auf einmal alles bestimmen. Allein schon die Ansage, dass man bestimmte Rangordungen nur per Planspiel herzustellen gedenkt, ist eine hanebüchene Perversion der Erwartungen der zahlreichen Fans und Anhänger. Nichts ist im Sport noch langweiliger, als Erwartbarkeit oder eine Dominanz, gegen die man nicht aufkommt. Nichts ist aber auch kurzlebiger.
 
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