Mülheimer
Landesliga
mmggkk schrieb:Und so lange keiner genau weiß wie und in welchem Rahmen die Gespräche zwischen Herrn Hellmich und Herrn Dietz stattgefunden haben, bracht mir keiner erzählen, das unser Präsident den Herrn Dietz vertrieben hätte.
Dazu einen Artikel mit Zitaten !
Dietz sieht beim MSV keine Perspektive
/ veröffentlicht: 15.05.06 - 07:58, akt.: 15.05.06 - 08:01,
Autor: Hermann Kewitz
Duisburg (RP). Bernard Dietz verlässt den MSV Duisburg. Der Trainer der Oberliga-Mannschaft wird in den neuen Saison den Zweitliga-Absteiger Ahlen betreuen. Dietz trennt sich enttäuscht von den Zebras. Horst Steffen soll sein Nachfolger werden.
Bernard Dietz schaute so gar nicht fröhlich, als er über seinen Abschied vom MSV sprach. „Ich habe nicht gedacht, dass ich noch mal woanders hingehen würde. Jetzt kommt es anders.“ Bis nach Ahlen hatte sich die Unzufriedenheit des Oberliga-Trainer mit den Verhältnissen beim MSV herum gesprochen. Die neue Vereinsführung des baldigen Regionalligisten machte dem 56-Jährigen ein Angebot, dass er nicht ablehnen wollte. Dietz soll beim Neuaufbau der Westfalen mitarbeiten.
Das Wort „mitarbeiten“ beschreibt, warum Dietz sich vom MSV trennt: „Ich wollte hier mitarbeiten, aber man hat mich nicht gelassen.“ Die Worte richten sich an Walter Hellmich, mit dem Dietz zuletzt nicht mehr auf der gleichen Frequenz funkte. Hellmich versuchte auch gar nicht erst, das Ehrenmitglied zum Bleiben zu bewegen. Am Freitagabend nahm er bereits Kontakt mit dem möglichen Nachfolger Horst Steffen auf.
Es zeichnet sich nichts ab
Dietz kritisiert, dass die Vereinsführung für die zweite Mannschaft keine Perspektive entwickelt habe. Dietz: „Ich bin vier Jahre hier, und es ist nicht passiert. Für die Zukunft zeichnete sich auch nichts ab.“ Der Mann mit dem Herz für Talente stellte deprimiert fest: „Bei anderen Vereinen ist es so, dass der Unterbau den Profis hilft, wenn mal Not am Mann ist. Wir benötigten Hilfe von oben, um nicht abzusteigen. Das kann nicht sein.“ Die Strukturen für eine geeignete Talentförderung seien nicht vorhanden.
Vier Jahre hatte Dietz die Zweite Mannschaft betreut. Seine Rückkehr im Jahr 2002 war ein Zeichen, dass sich der MSV seiner Tradition besinnt, dass der Neuaufbau wie in anderen Klubs durch die Hilfe verdienter Männer mit Sachverstand angegangen werden soll. Leicht hatte es Dietz dabei nicht. Gleich im ersten Jahr musste er mit der Oberliga-Elf in die Verbandsliga. Der Wiederaufstieg gelang prompt und trotz bescheidener personeller Möglichkeiten auch der Klassenerhalt. Förderung von Talenten konnte mit Kickern aus der Bezirks- und Landesliga nicht glücken. Lediglich Adam Bodzek schaffte den Sprung aus der A-Jugend über die Zweite ins Profigeschäft.
Seine Momente im Rampenlicht hatte der Coach dabei durchaus: Nach dem Abschied von Pierre Littbarski übernahm er 2002 Übergangsweise das Amt des Chefcoachs und gewann gleich fünf von sechs Partien. Dietz war der gefeierte Mann. Bei der Auswahl von Norbert Meier als Nachfolger war er beteiligt. Als Meier gehen musste, wurde Dietz überhaupt nicht mehr gefragt, ob er für den Übergang die Bundesliga-Elf führen wolle. Die Zeiten hatten sich geändert.
Als neuer Mann wird nun voraussichtlich Horst Steffen arbeiten. Der Ex-Trainer des Verbandsligisten SC Kapellen-Erft hat ein Angebot des MSV vorliegen. Auch Steffen hat ein Herz fürs Zebra. Der 37-Jährige stand von 1995 bis 2003 beim MSV unter Vertrag und erwies sich damals als Glücksgriff.
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