ChristianMoosbr
3. Liga
Hier mal eine interessante Variante der üblichen Ansichtsweise auf Fussballclubs, hier geht es um die Wertermittlung rein von der Investorenseite aus, nicht darum, den Ist-Wert des Kaders zugrunde zu legen, wie bei Transfermarkt.
Folglich kommt das DIng auch vom "Handelsblatt": http://orange.handelsblatt.com/artikel/27928 http://www.handelsblatt.com/sport/f...oessten-fussballklubs-wert-sind/19870160.html
Da sind schon ein paar interessante Tendenzen darin: zum Beispiel belegen die ewig jammernden Bayern im Ranking der weltweit wertvollsten Clubs sage und schreibe immerhin Platz vier. Der Abstand zu Barcelona als Drittem ist mit 400 Mio. in dieser Milliardenliga keineswegs unüberwindlich, wie es der gegenwärtige Unterschied im spielerischen Vermögen zu suggerieren scheint. Bayern ist auch satte 800 Mio. schwerer als etwa Chelsea (Rang 7) - trotz Abramowitsch. City belegt Rand 5, trotz "Scheich" 400 Mio. hinter den Deutschen.
Erstaunlich auch: wertvollster Club ist nicht Real Madrid, sondern ManUnited. Die Dominanz, die Bayern München eigentlich in der Liga ausstrahlen müsste, wird nochmals deutlich, wenn man sich ansieht, wie weit dahinter der nächstwertvolle deutsche Club, nämlich Dortmund, mit unter einer Milliarde, liegt. Unter den ersten zehn der wertvollsten Clubs sind sechs aus England, zwei aus Spanien, ein Deutscher, ein Italiener. Das Upgrade durch die Premier-League-Geldinflation spielt also sehr wohl eine Rolle.
Tröstlich immerhin: die wertvollsten Clubs sind nicht automatisch auch schon die erfolgreichsten. Die Zahlen stammen im übrigen aus 2016, PSG ist da in den ersten 10 noch nicht dabei. Fussballerischer Erfolg ist aber natürlich eine der Grundlagen dafür, dass Investoren mit europäischen Spitzenvereinen Geld machen. Eine weitere Grundlage ist die Verbreitung, sprich, der gelungene Imagetransfer. Wer sich das komplett gibt, dem wird klar, warum etwa die Bayern eigentlich permanent in China rumfahren, und zugleich unsere lokale und individuell ausgeprägte Konsumkultur unbedingt dem Standard anpassen wollen, den gegenwärtig die Premier League setzt. Verkürzt gesagt geht es dabei mehr um die berühmt-berüchtigte Share-Holder-Value, als um die Qualität des Fussballs selbst.
Konkret kann etwa Arsenal, trotz der chaotischen Auftritte auf internationalem Parkett und vielfältigen Unkenrufen über den ewigen Wenger als Trainer, der sechstwertvollste Verein dieser Welt sein. Warum sportlich was ändern, solange derartig das Geld reinfliesst?
Folglich kommt das DIng auch vom "Handelsblatt": http://orange.handelsblatt.com/artikel/27928 http://www.handelsblatt.com/sport/f...oessten-fussballklubs-wert-sind/19870160.html
Da sind schon ein paar interessante Tendenzen darin: zum Beispiel belegen die ewig jammernden Bayern im Ranking der weltweit wertvollsten Clubs sage und schreibe immerhin Platz vier. Der Abstand zu Barcelona als Drittem ist mit 400 Mio. in dieser Milliardenliga keineswegs unüberwindlich, wie es der gegenwärtige Unterschied im spielerischen Vermögen zu suggerieren scheint. Bayern ist auch satte 800 Mio. schwerer als etwa Chelsea (Rang 7) - trotz Abramowitsch. City belegt Rand 5, trotz "Scheich" 400 Mio. hinter den Deutschen.
Erstaunlich auch: wertvollster Club ist nicht Real Madrid, sondern ManUnited. Die Dominanz, die Bayern München eigentlich in der Liga ausstrahlen müsste, wird nochmals deutlich, wenn man sich ansieht, wie weit dahinter der nächstwertvolle deutsche Club, nämlich Dortmund, mit unter einer Milliarde, liegt. Unter den ersten zehn der wertvollsten Clubs sind sechs aus England, zwei aus Spanien, ein Deutscher, ein Italiener. Das Upgrade durch die Premier-League-Geldinflation spielt also sehr wohl eine Rolle.
Tröstlich immerhin: die wertvollsten Clubs sind nicht automatisch auch schon die erfolgreichsten. Die Zahlen stammen im übrigen aus 2016, PSG ist da in den ersten 10 noch nicht dabei. Fussballerischer Erfolg ist aber natürlich eine der Grundlagen dafür, dass Investoren mit europäischen Spitzenvereinen Geld machen. Eine weitere Grundlage ist die Verbreitung, sprich, der gelungene Imagetransfer. Wer sich das komplett gibt, dem wird klar, warum etwa die Bayern eigentlich permanent in China rumfahren, und zugleich unsere lokale und individuell ausgeprägte Konsumkultur unbedingt dem Standard anpassen wollen, den gegenwärtig die Premier League setzt. Verkürzt gesagt geht es dabei mehr um die berühmt-berüchtigte Share-Holder-Value, als um die Qualität des Fussballs selbst.
Konkret kann etwa Arsenal, trotz der chaotischen Auftritte auf internationalem Parkett und vielfältigen Unkenrufen über den ewigen Wenger als Trainer, der sechstwertvollste Verein dieser Welt sein. Warum sportlich was ändern, solange derartig das Geld reinfliesst?