Jetzt muss ich doch auch noch meinen Senf zur Thematik abgeben
Das Baby Hoffenheim ist eine Totgeburt.
Auch alle Wiederbelebungsversuche seitens des DFB und der DFL zum Trotz, wird dieses Kind seine Volljährigkeit nicht erleben.
Warum ?
Der Hang zum egozentrischen Machtgehabe einiger Euromillionäre (oder sogar Milliardäre) lässt sich nur solange aufrechterhalten, wie die Gesetze des Marktes funktionieren.
Sie werden auf Sicht gesehen irgendwann keinen Platz mehr für Cash-Flow,Dividenden oder irgendwelche anders gearteten Kapitalvermehrungsquellen finden.
Warum ?
Weil irgendwann die Kuh gemolken ist, und sich der Fan auf Dauer einer Bundesliga entziehen wird, die nur noch aus finanzstarken Investoren(gruppen) besteht.
Man könnte meinen, das die DFL und der DFB z.B. beim Spielplan einiges "gedreht" haben, damit Hoffenheim nach 2 Spieltagen schon 2 mal Tabellenführer war (der MSV hat dies in fast 3 Jahrzehnten glaube ich 5 mal geschafft).
Ein gerade in Deutschland immer währendes Problem:
Die Sucht nach Effekthascherei.
Damit meine ich die Tatsache, das es sich ja vorzüglich für alle Medien darstellt, über diesen Verein (der vor 15 Jahren noch in der Kreisliga spielte, und jetzt Tabellenführer der BuLi ist, usw.)tolle "Underdog"-Geschichten schreiben kann.
Das ist doch der "Hollywood-Stoff" die ein Großteil unseres Volkes gerne liest und sieht.
Auch ich gehöre gemeinhin zu dieser Spezies, doch mit dem Unterschied, das ich mir beim Betrachten und Lesen dieser Geschichten, so meine eigenen Gedanken mache.
Diese "Ehrfurcht" und "Götteranbetung" der Journalie in diesem speziellen Fall, erzeugt beimir nur Würgereize.
Damit möchte ich keinesfalls die sportliche Leistung dieses Vereines schmälern, sondern die Tatsache, das es sich hierbei um ein künstlich geschaffenes Konstrukt handelt, das meiner Meinung nach den Nachweis seiner Eigenständigkeit (ohne Herrn Hopp) nie erbringen wird und kann.
Das ist die Crux an dieser Geschichte.
Würden der DFB und die DFL die 50+1 Regelung irgendwann im Wahne des Geldsegens und der damit verbundenen eigenen Profitgier fallen lassen, so stünde der deutsche Fussball vor dem Ruin.
Denn die Fans, sind feinfühliger und intelligenter als so mancher Funktionär oder Sponsor denkt, eine Folge dieses Tummelbeckens der Kapitalisten wäre, das der gemeine treue Fan sich diesem Treiben sicherlich entziehen würde.
Sponsoren und Werbeverträge sind heute unumgänglich und enorm wichtig, um im Profifussball zu bestehen.
Jedoch nicht um den Preis der Glaubwürdigkeit.....
Die würde nämlich bei anhaltendem Erfolg des Modells "Hoffenheim/Hopp" verloren gehen.
Das hoffe, glaube und will ich mir gar nicht erst vorstellen.

gruss
der bottroper