Sind wir Fans zu kritisch ?

Für neue Spieler würde der MSV viel interessanter, wenn sie wüßten, dass es zu keinen Anfeindungen kommen würde.

Und ich dachte immer, Vereine würden durch ihre Gehälter interessant!? Warum sollten sonst alle Spitzenspieler grundsätzlich zu den Bauern wechseln? ;-)

Jetzt mal im Ernst:
Letztes Heimspiel saß einer jemand zum ersten mal hinter mir, der in einer Tour geschimpft hat. Völlig unqualifiziert über alles und Jeden. Na und? Das kommt doch auf dem Platz gar nicht an. Das einzige was die da unten hören, sind einheitliche Anfeuerung oder eben das Pfeiffen. Und das kam dieser Saison in dieser Form doch zum ersten Mal. Vielleicht bewerten wir das einfach alle etwas über? Ok, ich finde den Zeitpunkt vor der Winterpause falsch gewählt (s.o.), aber ich glaube schon, dass nach der Pause der Support wieder voll da sein wird!
 
Was wäre dann?
Es wäre immer positve Stimmung im Stadion - das würde für neue Fans sorgen.
Die Spieler hätten keine Angst mehr, etwas zu riskieren. Das Spiel würde attraktiver.
Auch bei einer Niederlage würde die Solidarität der Fans für einen gewissen Ausgleich der Gemütslage sorgen können.
Für neue Spieler würde der MSV viel interessanter, wenn sie wüßten, dass es zu keinen Anfeindungen kommen würde.
Auch nähmen Sie im Zweifel eher das MSV-Angebot an als das von einem anderen Verein. Wir hätten eher unsere Wunschspieler.

:kopfkratz::verwirrt::verwirrt:
Was ein Humbug.ist du sicher du redest vom MSV ??
Also hätte ich nun keine Ahnung würde ich auch nicht ins Stadion gehen.Dein Beitrag klingt so als würden die Mannschaft nach jeder schwachen Vorstellung mit Mistgabel und Fackeln aus der Stadt gejagt würden.
Verstehe eh überhaupt nicht was du da schreibst ? Der MSVfan steht eigentlich sehr lange zur Mannschaft auch bei Niederlagen.Und wo die Spieler nun angefeindet werden ist mir auch ein Rätsel !
Das man mal sauer und enttäuscht ist ist doch wohl verständlich.Aber das dauert doch etwas bis dies vorkommt.
Wir sind doch nicht bei Bayern oder Schlake wo man bei einer mäßigen Leistung oder einem unattraktiven Spiel bereits die Mannschaft auspfeift.
Oder beziehst du dich auf die Stimmung gut die ist sicher nicht überragend aber auch nicht wirklich sonderlich schlecht.Zudem hat das auch diverse andere Gründe und hängt wohl nur wenig mit der Mannschtsleistung zusammen.
Außerdem habe ich noch nie gehört das ein Spieler sich negativ über die MSVfans geäußert hat bzw deshalb auf einen Wechsel verzichtet hat.

Das man nach schwachen Auftritten sogar nur 2 Unentschieden gegen Die Mannschaften von den Abstiegsrängen nicht jubeln durch die Straßen läuft und die Spieler m liebsten küssen will ist doch wohl logisch.Mich hat das auch ziemlich geärgert ( und tut es auch jetzt noch )..Gut das auspfeifen muss auch nicht sein (habs selbst nicht mitbekommen da ich mit dem Abpfiff raus bin) aber deshalb so ein Theater zumachen halte ich auch für unpassend.

Man sollte ersteinmal den Start der Rückrunde abwarten dann kann man immernoch meckern.Wobei ich auch klar sagen muss bisher liegt es wohl eher an unfähigkeit oder fehlender Klasse/Konstanz als am Einsatz dieser zumindest scheint meist zustimmen.


Ich mecker übrigens auchsehr viel und lauthals bei jeder kleingkeit.Weder wird das nen Spieler hören geschweige den stören noch ist das immer so ganz ernst gemeint.
 
Ich klatsche, ich freue mich, ich singe die Hymne mit, ich habe eine Dauerkarte,

Ich mecker, ich schüttel mit dem Kopf, ich fluche (manchmal) ich habe eine Dauerkarte,

Ich pfeife (bis jetzt) nicht, ich habe eine Dauerkarte,

Warum habe ich eine Dauerkarte, weil alles da oben zum Fußball gehört und ich mir das
mindestens bei jedem Heimspiel gerne antue.
Und wenn mein Sohn mich in den Kofferraum schmeißt auch Auswärtsspiele bis zu ca. 200 km.

Wie ,wo und wann ich reagiere, entscheide ich noch ganz alleine.

Noch sind wir nicht fremdgesteuert.:o
 
Ich selbst pfeife zwar grundsätzlich nicht, finde aber, dass spontane Kritik der Zuschauer in Form von Beifall oder notfalls auch Pfiffen dazugehört und besser als eine emotionslose Zuschauerpose ist. Pfiffe gegen einzelne Spieler sollten jedoch nur bei unfairen Attacken oder Arbeitsverweigerung ertönen.
Eine gewisse Unzufriedenheit der Fans verstehe ich schon; doch man sollte bedenken, dass diese Liga sehr ausgeglichen ist.
Die Fans haben verdammt viel für ihren Verein getan und nun muss der MSV liefern. Doch das ist nicht einfach, weil die Rahmenbedingungen ( sprich Transfer ) sehr schwer sind. Wir brauchen Stürmer, doch es gibt wohl keine bezahlbaren.
Das war mir bereits zu Saisonbeginn klar.
Wenn wir jedoch die Kurve nicht kriegen, wird irgendwann mal der große Rückhalt fehlen und wir spielen vor leeren Rängen und dann bleibt uns nur unsere so schöne Tradition.
Doch jetzt kommt ja das Christkind und wenn wir uns alle ein kleines Stück vom BayernDusel und drei brauchbare Neuverpflichtungen wünschen und diese dann auch bekommen, dann gehen wir wieder voller Hoffnung und Freude ins Stadion und vor lauter Staunen über unsere Traumkombinationen vergessen wir alle, dass es mal Unmutsbekundungen gegeben hat. Also, Christkind, enttäusch uns nicht.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen frohe Weihnachten und ein Jahr 2015, wie ich es gerade beschrieben habe.
 
Emotionen machen Fußball aus - und zu Emotionen gehört auch Kritik (und dazu gehört auch sicherlich mal ein Pfeifkonzert), wobei es für uns alle als Außenstehende schwierig ist - ohne Kenntnis der Zusammenhänge - alles richtig zu beurteilen.

Aber ansonsten halte ich es mit Dieter Nuhr (wenn ich keine Ahnung habe, dann kann ich auch schon mal die Fr..... halten). Und diese provokante Äußerung bezog sich auf das Pfeifkonzert, das man hören konnte, als King ausgewechselt wurde und dafür vermeintlich ein defensiver Mittelfeldspieler eingewechselt wurde. Die Erklärung von Lettieri, die man dann nachlesen konnte (die vermutlich kaum einer während des Spieles so registriert hatte) war: King verletzt raus, Doppel 6 aufgelöst, Janjic in die Offensive, Hajri als 6er und 2 Minuten später (der immer von uns geforderte) Lekesitz ebenfalls in die Offensive.

Gottseidank habe ich nicht gepfiffen - sonst hätte ich mich anschließend etwas "geschämt", denn ich habe es in dem Moment auch nicht erkannt.
 
:kopfkratz::verwirrt::verwirrt:
Was ein Humbug.ist du sicher du redest vom MSV ??
.

Statt "Träum weiter" wie erwartet (siehe meinen Ursprungspost), kommt von Dir eben der Humbug..., wie schön!

Im Ernst, Du müsstest mir mal beim Spiel zuhören, da bin ich kritisch schonungslos ...
Aber das hört ja kein Spieler ...

Was ich meine, wäre eine andere Haltung, die auf der Insel gepflegt wird und die wir im Spiel gegen Heidenheim auch hatten.
Volle Unterstützung, egal, was auf dem Spielfeld passiert.

Und das wäre schon eine Sache, die auch finanziell zu nutzen wäre. Wer will nicht gerne Sponsor eines Vereins werden, dessen Fans IMMER die Mannschaft unterstützen?

Nur mal angenommen, das wäre so.
Ich wäre mir sicher,
- dass wir bessere Spieler bekämen,
- dass die vorhandenen Spieler noch mehr leisten würden
- dass wir auf Dauer mehr Punkte hätten
- dass unsere finanzielle Lage durch neue Sponsoren gestärkt würde.

Und: Die Ursache für den Erfolg wäre nicht irgendein glücklicher Umstand, sondern es wären die Fans selber!!!
 
Ich halte Kritik für gut, wichtig und richtig. Auch ein Paar Pfiffe zur Hz bei entsprechendem
Spielstand und entsprechender Leistung können durchaus mal wachrütteln und zu einer
Trotzreaktion im positiven Sinn führen.

Man sollte aber ein Gespür dafür entwickeln, wann der richtige Zeitpunkt für solche Aktionen ist.
Dieses Feingefühl ist eben auch ein Parameter für die Qualität eines Publikums. Fans haben
eine wichtige Funktion hinsichtlich der Leistungsfähigkeit ihrer Mannschaft. Dessen muss
man sich immer bewusst sein.

Der Verein stellt sich neu auf, der sportliche Bereich wird neu aufgebaut. Der Zeitpunkt ist günstig,
Fankultur und Verhalten zu prüfen und ebenso zu verändern.

Es greift aus meiner Sicht zu kurz immer nur auf die tolle Stimmung in Berlin, die unglaublichen
Rettungsaktionen für die Lizenz und die knisternde Atmosphäre gegen Heidenheim oder im Nrp
zu verweisen.

Das waren auch für mich unvergessliche Highlights und Gänsehaut pur. Da kann man stolz darauf sein.

Aber ebenso wie ein paar überragende Spiele nicht reichen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen,
reichen diese besonderen Momente alleine nicht aus, eine besondere Qualität in der Fankultur für
sich zu beanspruchen.

Wenn man anders, besonders und letztlich auch besser sein möchte, dann muss man diese Mentalität
verinnerlichen und Spieltag für Spieltag leben.

Unsere Grundeinstellung sollte sein: Niemand, der mit unserem Trikot auf dem Platz steht, spielt
absichtlich schlecht. Jeder gibt sein bestes. Es kann nicht immer alles klappen, da Tagesform und
Gegner mitspielen.

Allein die Verinnerlichung dieser 3 Aspekte verhilft schon zu einer positiven Grundeinstellung. Es führt
dazu, dass man einen Spieler mal aufmunternd anfeuert, wenn mal eine Aktion missglückt. So was
kann Flügel verleihen und motiviert ungemein. Personenbezogene Gesänge und Anfeuerung habe
ich schon ewig nicht mehr gehört. Warum eigentlich?

Es ist schwierig sich zu verändern. Auch für mich ist unsere sportliche Situation irgendwie ein lebendiger
Albtraum. Auch ich bin ungeduldig und will da raus. Das geht aber aus meiner Sicht nur mit bedingungslosen
Support. Wir haben die Spieler, die wir haben und das sind auch nicht die schlechtesten. Wir sollten uns,
wenn es mal nicht so läuft auf die Zunge beissen und ihnen ein bbestmögliches Arbeitsumfeld bieten.

Wenn sich Spieler auf das nächste Heimspiel so richtig freuen und nicht nur zur Arbeit gehen, dann ist das sicher auch der
Punkteausbeute zuträglich. Und wer weiß......vielleicht finden auch wir gefallen daran, wirklich etwas besonderes zu sein.
 
Mein Gott - Jetzt haben wir den Winterpausenloch Thread.

Pfiffe im Fußball hat es schon immer und überall gegeben. Das ist keine Erfindung von uns MSV Fans.
Und das hat mMn auch nichts mit zu kritsch zutun.
Fußball lebt nun mal von Emotionen. Und ja, dazu gehören auch Pfiffe. Ob ich oder ein anderer die nun gut findet, spielt dabei auch keine Rolle.
Und wir können uns jetzt hier auch die gesamte Winterpause und die Rückrunde die Köpfe darüber heiß reden.
Wenn es im ersten Heimspiel im neuen Jahr nicht so läuft wie manch einer sich das vorstellt, wird es auch wieder Pfiffe geben. Verbieten kann man es keinem, oder wollt ihr jedem der pfeift eins auf die Glocke geben?

Ps. Nein ich habe nicht gepfiffen. Aber auch nicht Beifall geklatscht.
 
In letzter Zeit frage ich mich manchmal, wo einige User im Stadion stehen oder sitzen. Das klingt so, als würde auf den Befehl: „Volltrunkene und/oder Asoziale raustreten!“ – wenn er denn befolgt würde – sich das Stadion schlagartig leeren. Also, ich stehe in der Regel in Block I. Und Samstag habe ich weder in meiner näheren noch weiteren Umgebung von Zuschauern etwas erlebt, was ich als bemerkenswert empfunden hätte. Die Reaktionen inklusive des Pfeifens zum Schluss waren so alt wie der Fußball und sein (Duisburger) Publikum. Neu ist dem gegenüber, dass hier kollektiv die Frage diskutiert wird, ob der gemeine Fan mit seinen Zebras kurz vor Weihnachten nicht zu harsch umgegangen ist. Nein, ist er nicht. Die Spieltagsansetzung hatte es mit sich gebracht, vor der Winterpause noch 2 machbare Gegner zu schlagen (Nein, was die Gegner betrifft, auch in dieser Liga kann nicht jeder jeden an jedem Spieltag schlagen). Statt 6 nur 2 Punkte mit allen Folgen. Der Frust saß tief und durfte sich entladen. Und wer als Spieler weniger „Anfeindungen“ wünscht, darf sich getrost woanders verdingen.

Wenn ich ins Stadion gehe, bin ich erst mal Emotion. Das bedeutet nicht, dass ich meine Intelligenz am Eingang abgebe, aber ich schule sie nicht im Stadion. Vielleicht kann ich deswegen auch ein Spiel nicht immer lesen. Ich möchte einfach nur, dass das Runde ins richtige Eckige knallt. Und wenn das passiert und mich, noch in der Luft von meinem emotionalen Glückssprung, vor der Landung schon jemand am Ärmel zupft, um mir zu erklären, warum dieses Tor genau jetzt fallen musste und falscher Neuner, Doppelsechser, keine Laufwege antezipiert, dann nervt das. Der durch manche Zeilen schimmernde Wunsch nach mehr emotionaler Intelligenz und Spielelesenkönnern, ist er nicht letztlich der Wunsch nach einem erlesenerem Publikum?

Fußball ist ein einfaches Spiel. Wer auf Dauer weniger Tore schießt als der Gegner, hat die Arschkarte. Und deshalb ist es auch so emotional. Und deswegen stehen die Mayas trotz aller Versuche des Trainers, das Rad neu zu erfinden, auf einem Abstiegsplatz. Lasst uns das Spiel und das Drumherum einfach und manchmal etwas grob halten. Und die Mannschaft nicht in Watte packen. Aber vielleicht bin ich mit den Pirsigs, Schachts, Weg- und Brinkmännern auch schon aus der Zeit gefallen. Vielleicht auch, was die Sprache betrifft. Es jemandem zeigen, oder: Dem hab ich´s aber gezeigt: Negativ besetzt (für den, dem´s gezeigt wurde).

„Die dritte Liga zeigt´s uns“ (DFB; selten hat er eine Drohung wahrer gemacht).

„Watt, watt rufen die?“ „ Rurpottkanacken!“ „Abba, Abba, dat stimmt doch!“ (Unbekannt)
„Den Philosophen brauchen wir nicht. Ich und der Zwerg reichen!“ (Zlatan Ibrahimovic)
„Der ist in Elternteilzeit“ (Gino Lettieri auf die Frage, warum Schlüsselspieler X in der entscheidenden Aufstiegsphase fehlte; noch fiktiv).
 
Was mich und sicherlich viele andere Fans am meisten stört und verärgert ist das Scheitern in ganz wichtigen Partien. Jedesmal, wenn wir ganz oben eingreifen könnten, haben wir verkackt. Dafür muss es Gründe geben, die allerdings auch ernsthaft analysiert werden müssen. Wenn in diesen Spielen immer nur nach Ausreden gesucht wird, statt der Sache auf den Grund zu gehen, dann werden die Probleme nie abgestellt werden können. Dazu mbenötigt man Fachleute mit Herz und Verstand und Blick für die Wahrheit.
Man muss nicht Freud oder ähnlich heissen, um die Gründe dafür nicht im psychischen Bereich zu vermuten. Aber wenn an diesen lausigen Tagen der Gegner unheimlich stark war, der Torwart weltmeisterlich hielt, der Rasen zu lang oder stumpf war, die Sonne zu intensiv war oder andere fadenscheinige Ausreden gesucht und gefunden werden, dann geht niemand ernsthaft den Problemen an die Wurzel. Für solches "Um den Brei rum- Gelabere" haben kritische Fans kein Verständnis und äussern ihren Unmut zurecht.
Fans, die alles nur bejubeln und nichts hinterfragen, bringen das Team und den Verein nicht weiter. Es gibt immer etwas zu verbessern, sagt selbst ein Übertrainer wir der Bayern- Pep. Und unsere Jungs machen immer alles richtig?
Kritik, sachlich und vernünftig gehört zum Fußball dazu. Daran zerbricht auch kein Profi. Meckern um jeden Preis, auch bei vollem Einsatz, bei dem immer mal etwas schief geht, das ist unangemessen und unprofessionell.
Kritik und Begeisterung in der richtigen Mischung sorgt für die richtige Emotion und sorgt für volle Arenen. Fußball ist sooo geil, muss aber auch mit dem richtigen Willen und gesunden Zielen angegangen werden.
WIR WOLLEN raus aus Liga3 - das ist einer meiner Weihnachtswünsche und wenn Ivo noch eine Verstärkung des Kaders realisieren kann, dann greifen wir voll an!!!
 
Ich glaube es geht gar nicht allein um das Pfeifen am Ende oder aber zur Halbzeit. Samstag hat es zum zweiten Mal nacheinander eine Stimmung wie in einer Leichenhalle gegeben, und das von Beginn weg. Ein ordentlicher Spielzug oder ein gut erkämpfter Ball, fast Stille und nur einzelne Rufe oder Klatschen. Aber ein verlorener Ball, ein Fehlpass oder so, komplettes Raunen und Gemecker von ca. Minute 10 durchweg. Führung, das Viereck brauchte ungefähr eine Minute um wieder in diesen Modus zu verfallen. In der zweiten Hälfte gab es von Teilen der Zuschauer die Bemühungen, mit der Anfeuerung MSV MSV etwas aufzudrehen. Klappte zweimal ganz nett, verpuffte aber wieder. Hatte was von Testspiel oder aber Allianz-Arena. Aber wehe Kollege Wolze bekommt den Ball nicht, ärgert sich aber über sich selber und die Situation mit Schlagen auf den Rasen. 8-9000 sondern Laute des Unmuts ab oder aber die Rufe "Arbeitsverweigerer", "faules Schwein", "Idiot" und was weiß ich ertönen massenhaft. Davor das Spiel war es schon schlapp, Samstag scheinen viele einfach nur gekommen zu sein, um den Jahresfrust zu entladen oder gar die Enttäuschung, wel wir einfach nicht vorne wegmarschieren. Und das hat alles noch nix damit am Hut, Spieler zur Pause oder am Ende mit Pfiffen an ihre gezeigte Leistung zu erinnern - das ist legitim, wenn es denn angebracht ist.
 
Ich bin mit der ''Gesamtsituation'' unzufrieden und dieser Frust entlädt sich nun mal am einfachsten beim Fußball (zumindest bei mir der Fall).

Allerdings greife ich nie die eigene Mannschaft an, sondern immer lautstark den Gegner und vereinzelt auch den Schiedsrichter.

Womit bin ich unzufrieden?

Wir haben einen der wichtigsten Häfen der Welt, sind der beste Logistikstandort Deutschlands und haben den Strukturwandel langsam und mühsam (mehr oder weniger erfolgreich) vollzogen.
Die Zahlungen in den Osten behandle ich mal nicht weiter (obwohl das bei MIR auch den Hass auf diese 3.Liga verstärkt, weil man dort mit den ganzen Vereinen aus dem Osten spielen muss. Und wenn ich die Ost-Fans dann mit 'ner DDR Fahne sehe, kriege ich Anfälle, Mit diesen Losern in einer Liga?! Unerträglich).

Kurz: Duisburg ist einfach eine geile Stadt und gehört zu den Top 10 Deutschlands (ist mir egal, worauf diese Rangliste real basiert. In meinem Kopf ist das so).

Und das sollen auch bitte die ganzen Bauern in Deutschland wissen und respektieren.
Als Duisburger bekommt man nichts geschenkt und reißt sich den Arsch auf bis es nicht mehr geht. Und dann kommt auch der Erfolg.

Das heißt für den Fussball-Bereich:

Wir sind zu gut für die 3. Liga. Wir gehören da nicht 'hin. 2. Liga war eigentlich schon extrem schei** aber jetzt mit ''Wehen Wiesbaden, Stuttgarter Kickers, MÜNSTER??!'' um einen Aufstiegsplatz konkurrieren zu müssen ist für mich einfach UNERTRÄGLICH. Ich will, dass jeder da unten sich 90 Minuten den Arsch aufreist und man am Ende des Spiels keinen weißen Streifen mehr auf dem Trikot sieht. Der Gegner wird einfach niedergekämpft!

Und Ja, eigentlich erwarte ich innerlich, dass wir jeden Gegner in der 3. Liga 5:0 schlagen.
Nach Außen hin beiße ich mir aber auf die Zunge und rede eher vor ''naja...muss nicht dieses Jahr...ein Punkt ist auch gut...erstmal finden...die anderen können auch Fussball spielen...bla bla''

Ganz objektiv:
1. Das da oben hat doch zu weiten Teilen nichts mit Fussball zu tun. Richtig.
2. Das mit der 3. Liga ist selbstverschuldet. Richtig.
3. Die Stadt Duisburg ist nicht = MSV Duisburg. Richtig, wobei der Verein auch ein bisschen Aushängeschild ist.
4. Ich bin nicht in der 3. Liga angekommen. Richtig und ich will da auch nie ankommen. Wir sind da eh nur zu Besuch, um auch mal andere Vereine in der Region zu sehen.

Objektives Fazit: Ich bin nicht zu kritisch, ich lebe einfach in einer anderen Welt, in der der MSV gerade :kacke: 2-1 geschlagen hat und wir auf dem 5. Tabellenplatz stehen.

Diesen Ansprüchen kann der MSV nicht genügen und deswegen gehe ich nach so einem 1-1 gegen Mainz frustriert nach Hause. Dann laber ich mir meinen Frust zu Hause-, oder im Forum von der Seele und hoffe darauf, dass wir das nächste Spiel 5:0 gewinnen. Aufsteigen werden wir sowieso.

Selber Schuld.

Keine Besserung in Sicht.

Deswegen regelmäßiges Ausrasten auf der Tribüne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gibts doch immer ein paar "über den Forumsrandgucker". Gibts solche Diskussionen auch bei anderen Mannschaften, die eigentlich höhere Ansprüche haben?
Oder ist das jetzt ein spezielles Problem bei uns, weil wir nicht ganz oben sind, weil wir uns im zweiten Jahr befinden, nachdem das erste Jahr noch "aufregend" war?
Oder ein generelles Problem der dritten Liga, wie Schimanski mal erklärte, weil verteidigen ( das Anlaufen) auch schlechten Spielern beizubringen ist, während man für einen geordneten guten Angriff gute Spieler braucht, die sich eher selten in diese Liga verirren.

Für mich persönlich liegt die fehlende Stimmung nämlich auch an fehlenden Torraumszenen oder Torabschlüssen.. wo man mal positiv rumraunen kann, sich ärgert aber dann den Verein unterstützt. Und wenn man dann auch nicht den totalen Einsatz bei allen Spielern deutlich erkennen kann, dann fehlt halt die Stimmung. Wenn dann nur mal einer sich den Ball erkämpft, reicht das nicht, das müssen schon mehrere deutliche Zeichen sein, damit sich die Stimmung auch hochschaukeln kann.
 
@Ballaballa

Natürlich ist das Pfeifen und Meckern nix neues und gehört "gerade in Duisburg" zum Fußball dazu. Es sollte nur einigermaßen zum gezeigten auf dem Rasen und auch zur sportlichen Gesamtsituation stehen. Sprich, in den wunderschönen Zweitligasaisons mit Onkel Milan, Peterchens Mondfahrt und Pannen-Olli, wo man mit teuren Kadern und großen Ansprüchen so gerade eben den Abstieg abwenden konnte und oftmals wirklich beschissen gespielt hat, da sind Unmutsäußerungen nachvollziehbar und auch angebracht. Da haben weder Spielweise noch Ergebnisse ansatzweise gepasst.

Wo ich allerdings überhaupt nicht bei dir bin ist beim reduzieren aufs Ergebnis. Die Leute sehe ich klar in der Minderheit. Reduzieren aufs Ergebnis könnte ich nämlich noch verstehen, das ist ja irgendwo Fußball in Reinkultur. Mindestens ein Tor mehr als der Gegner und alles is takko. Hier wird sich das aber gerne so zurecht gelegt wie es in die eigene Hass-Agenda ;) passt. Nach einem Sieg wird eskaliert wie man denn einen solchen Gegner nicht viel deutlicher und schöner und überhaupt schlagen konnte (zuletzt gegen Erfurt der Fall), nach einer unglücklichen Niederlage trotz guter Leistung wird über die "Fußball ist ein Ergebnissport" Schiene argumentiert. Die ist beim nächsten Sieg dann wieder hinfällig...
Um zum Samstag, also dem Auslöser dieses Threads zurück zu kommen: das war ein UNENTSCHIEDEN, keine Niederlage, wir sind zuhause UNGESCHLAGEN. Bekommt man von Mainz II 3:0 auf den Deckel darf sich niemand über Pfiffe und Eskalation beschweren. Aber bei einem Unentschieden und der echt guten Ausgangslage im Hinblick auf die Aufstiegschancen in 2015? Mit dem Eindruck dass viele scheinbar nur nach einem klitzekleinen Aufhänger fürs Pfeifen und Anfeinden der Spieler suchen stehe ich wohl nicht ganz alleine da. Beim kleinsten Fehler gibts krass auf den Deckel, gelobt wird dafür auch bei gelungenen Aktion oder besonderer Einsatzfreude gar nicht. "Darf man von einem Profi ja erwarten" und so. Und dann an anderer Stelle am besten noch Lettieri für seinen rauen Umgangston kritisieren. Der haut zwar zwischendurch richtig einen raus, lobt dafür aber auch abgestellte Fehler und gut umgesetztes im Training.

Ein "erleseneres" Publikum wünsche ich mir nicht unbedingt, und selbst wenn würde ich das nie hier schreiben :D. Aber mir fehlt angesichts der Gesamtsituation von Mannschaft, Verein und dieser Liga für laute Pfiffe nach einem 1:1 echt das Verständnis. Was wäre denn angemessen gewesen bei einer Niederlage gegen Mainz? Platzsturm und Stiefelkreis mitm King in der Mitte?
 
Es ist wohl kein Zufall, dass diese Diskussion ausgerechnet zu Drittliga-Zeiten wieder aufgetischt wird. Und ich glaube, dass allein die Liga bzw. der dort angebotene Fußball der einzige Grund für die überkritische Wahrnehmung ist. Das reine Ergebnis kann da auch nich über den oft unansehnlichen Fußball hinwegtäuschen. Bestes Beispiel dafür ist mMn das letztjährige Heimspiel gegen Elversberg, als sogar eine Halbzeitführung mit nem ordentlichen Pfeiffkonzert bedacht wude. Das ist viel zu kritisch, aber halt das Ergebnis wenn Anspruch und Realität auseinanderklaffen. Und das wird wohl auch so bleiben. Zumindest so lange wir noch in dieser Drecksliga bleiben. Klar gibt es einige Experten, die es genießen ihren alltäglichen Frust dann im Stadion nach allen Regeln der Kunst zu verarbeiten - nur glaube ich nicht, dass das der Grund für die zuletzt enttäuschende Stimmung sein darf.

Ich selbst habe gg Mainz auf ein Unentschieden getippt. Zum einen, weil wir uns seit Wochen spielerisch nicht weiterentwickeln und zum anderen, weil wir halt die Möglichkeit ganz oben anzuknüpfen in guter Regelmäßigkeit liegen lassen - Zweckpessimismus halt. Wen man auf den verzichtet, kann ich schon verstehen dass man über den Spielverlauf und das Ergebnis besonderes enttäuscht ist. Allerdings war der Mannschaft mal wieder kein Vorwurf zu machen bezüglich Einsatzbereitschaft und Wille. Nur der Fußball bleibt halt limitiert und - um ehrlich zu sein - alles andere als mitreißend. Und wenn einige Zuschauer den mitreißenden, dominanten Fußball als Indikator für die unbedingte Leistungsbereitschaft sehen, dann resultiert halt daraus die eher negative Grundstimmung. Erst recht wenn die Ergebnisse nicht passen. Es ist ja kein Zufall, dass man in jetzt 1 1/2 Drittligajahren die wirklich guten Spiele an einer Hand abzählen kann. Und wenn die Mannschaft es nicht oft schafft die Fans mitzunehmen, dann wird man es ihr irgendwann zum Vorwurf machen.

Kurzum: Drittliga Fußball war kacke, ist kacke und wird auch kacke bleiben - egal ob da Willi Reimann oder Pep Guardiola an der Linie rumwirbeln. Und da die Stimmung auf dauer immer vom dargebotenen Fußball abhängt, müssen wir unbedingt die richtigen Ergebnisse erzielen um aus dieser Liga rauszukommen. Dann relativieren sich die Ansprüche vieler eh. Abgesehen davon sollte man bedenken, dass das Duisburger Publikum nicht nur besonders kritisch sondern auch besonderes begeisterungsfähig ist. Also noch ein Grund mehr unbedingt aufzusteigen.
 
Also - ich finde dass wir überhaupt nicht kritisch sind. Was soll diese doofe Frage überhaupt?
Das ist ja wohl das Mindeste, dass die Mannschaft des MSV jedes Spiel klar gewinnt und wir aufsteigen. Ist doch nicht zuviel verlangt oder ? Wofür haben wir einen Trainer und auch noch einen Manager? Gino muss nur richtig trainieren und aufstellen. Und wenn er es nicht weiss, muss er hier in den Foren lesen wie es geht. Gino - Du must Dir nur eine von vielen Meinungen herauspicken und zwar die Richtige.
Und Ivo erst: Du kannst auch mal in den Foren lesen, wen Du holen solltest, z.B. Mommi Zidan (wenn er denn von allem entlastet frei herumläuft). Oder Jovanovic (neben Onuegbu und Scheidhauer)! Ivo - machen. Passt perfekt.
Viel Spass dabei:rolleyes:.
 
Statt "Träum weiter" wie erwartet (siehe meinen Ursprungspost), kommt von Dir eben der Humbug..., wie schön!


Was ich meine, wäre eine andere Haltung, die auf der Insel gepflegt wird und die wir im Spiel gegen Heidenheim auch hatten.
Volle Unterstützung, egal, was auf dem Spielfeld passiert.

Und das wäre schon eine Sache, die auch finanziell zu nutzen wäre. Wer will nicht gerne Sponsor eines Vereins werden, dessen Fans IMMER die Mannschaft unterstützen?

Dann träumst du halt immer während den MSV spielen.
Also entweder ich verstehe dich einfach komplett falsch oder wir sehen die Dinge ganz anderes.Wobei dann einer definitiv falsch liegt.
Was meinst du den mit dem Spiel gegen Heidenheim ? Dieses Spiel war ein hoffentlich einmaliges Ereignis,da es das erste Pflichtspiel nach dem Lizenzentzug war und man in kürzester Zeit eine Mannschaft zusammen bekam.Diese spielte auch (trotz der Niederlage ) recht ordentlich.Das man da einfach nur Froh ist das es den Verein noch gibt ist logisch.Die Allgemeine Stimmung der Fans war da logischerweise anderes wenn das im Sommer nicht alles passiert wäre.
Ich verstehe dein Englisches Beispiel auch nicht.Der Großteil der Zuschauer dort ist wohl eher Eventfan und ob da nicht gepfiffen wird mag ich auch bezweifeln.
Ich weiß überhaupt nicht was du willst.Die Mannschaft wird doch eigentlich immer unterstützt egal was au dem Spielfeld passiert (nun manchmal mehr manchmal weniger aber das ist normal und überall so )

Und nun das mit dem Sponsoren bleibt wohl leider wirklich nur ein Traum.Da die Fans zwar alles versuchen aber der Fußball/die Mannschaft/Die Liga/oder was anderes einfach nicht gut genug oder Intressant genug sind.Wäre der Fan das Hauptargument für Sponsoren dann hätte das Cl-Finale vor 2 Jahren vielleicht eher Frankfurt vs. Dresden geheißen und Nicht Bayern vs. Dortmund (ohne deren Fans schlecht machen zu wollen )


Mir geht es nur darum das du (mir zumindest ) den Eindruck vermittelt hast das der MSV-Fan bei jeder Gelegenheit die Mannschaft ausbuht oder schlecht macht und die Mannschaft nicht unterstützt.
Das Man die auch manchmal kritisiert ist auch vollkommen richtig.Damit sie wissen das der Fan unzufrieden ist und man etwas falsch gemacht hat und nächste mal dann einige Schippen versucht draufzulegen
 
Kurzum: Drittliga Fußball war kacke, ist kacke und wird auch kacke bleiben
Sah letztes Jahr bei Darmstadt und sieht dieses Jahr bei Bielefeld aber gar nicht mal so kacke aus:nunja:
Und deshalb spielen die (bald wieder) richtigen Fussball und wir spielen weiter gegen Dorfclubs und nächstes Jahr vor 8.000 Zuschauern, die bei ereignisarmen und emotionslosen Spielen gefälligst alle Spass haben sollen und die Mannschaft tierisch unterstützen sollen.

Wir haben mit den höchsten Zuschauerschnitt, mit die meiste Kohle investiert, mit das beste Umfeld und -ja- mit die besten Fans.
Welche Ausreden gibt es, nicht mit den besten Fussball zu spielen ?

Wenn wir es zulassen, dass sich in den Köpfen festsetzt, ein Unentschieden zu Hause gegen Asbach sei kein Ausrutscher sondern im Soll, hab ich als Fan was falsch gemacht.
Da bleibt aber wenig mehr als zum richtigen Zeitpunkt mal zu Pfeifen.
 
Also entweder ich verstehe dich einfach komplett falsch oder wir sehen die Dinge ganz anderes.Wobei dann einer definitiv falsch liegt.
Danke für deine ausführliche Antwort. Auch wenn wir die Dinge verschieden sehen. Und wer kennt schon die Wahrheit?

Beim Spiel lobe und meckere ich ja ständig vor mich hin. Das Einzige, was eigentlich kritisiert werden könnte, wäre mangelnder Einsatz. Und da gab es gegen Mainz keinen Grund zur Schimpferei. Warum mache ich, warum machen mit mir viele andere dennoch weiter und schreien und pfeifen?

Das war meine Frage. Können wir, mich eingeschlossen, nicht endlich mal aufhören damit? Daraus könnten eine Menge Vorteile erwachsen. Die habe ich oben im vorigen Post beschrieben. Die meisten unserer Spieler sind vom Vermögen her keine Erstligakicker. Sonst würden sie nicht für 75% weniger spielen als der durchschnittliche Bundesligaspieler. Und mit Pfeifen wird dieses Vermögen nicht besser.

Viele werden aber trotzdem weiterhin den Fehlpass persönlich nehmen. Und das ist dann Duisburg so unverändert, wie ich es schon seit Jahrzehnten kenne.
 
Wenn wir es zulassen, dass sich in den Köpfen festsetzt, ein Unentschieden zu Hause gegen Asbach sei kein Ausrutscher sondern im Soll, hab ich als Fan was falsch gemacht. Da bleibt aber wenig mehr als zum richtigen Zeitpunkt mal zu Pfeifen.

Nicht zu pfeifen bedeutet doch nicht, dass man bspw. ein Unentschieden gg Mainz II als gutes Ergebnis wertet? Und das Spiel gg Aspach zuhause war doch eigentlich fußballerisch das beste bzw. attraktivste Spiel. Lettiere hat doch gerade weil er u. a. auch das Aspach Spiel als Ausrutscher bewertet hat, die Spielweise verändert. Versteh mich nicht falsch, ich finde auch dass die Mannschaft - besonderes Auswärts - wieder mutiger spielen sollte. Ferner glaub ich auch dass das Team das Potenzial hat um attraktiver zu spielen. Genau da muss Lettieri den Hebel ansetzten und die Balance verbessern. Allerdings bleiben Bielefeld und von mir aus auch Darmstadt Idealbilder die eher die Außnahme als die Regel sind. Viel attraktiver wird es nicht. Und ich persönlich bin nicht bereit die Situation so dramatisch zu sehen vor dem Hintergrund, dass wir mit diesem Fußbal 4. (!) der Heimtabelle sind. Außerdem hat bspw. das Erfurt Spiel gezeigt, dass es ein schmaler Grat ist zwischen "Sieg gg eine Top Mannschaft" und "emotionslosem Spiel".

Was du unter ereignisarm und emotionslos verbuchst, sehe ich halt als typischen Drittliga-Fußball an. Der lockt halt nicht wirklich viele an. Und ich habe ja geschrieben, dass so ein Fußball auch nicht wirklich begeistert. Da wäre es absurd zu verlangen, dass "alle Spaß haben" und "tierisch unterstützen" sollen. Das ist halt die Realität. Nur macht uns Unruhe von außen ebenso wenig zur Drittliga Spitzenmannschaft (a´la Bielefeld), wie notorisches Beschönigen der Situation.
 
Viele werden aber trotzdem weiterhin den Fehlpass persönlich nehmen. Und das ist dann Duisburg so unverändert, wie ich es schon seit Jahrzehnten kenne.[/QUOTE]

Hallo CEO 51
Ist das ein "Problem" von uns MSV Fans ?

Man, wenn ich mich nicht entsprechend Artikulieren dürfte, würde ich in die Kirche gehen.
Und selbst da, fängt man an andere Meinungen zu akzeptieren.

Ich klatsche, ich freue mich, ich bin begeistert, ich ärgere mich, ich fluche, ich Pfeife(Selten)

Ich bin als Fan nicht anders als als anderen Fans auf diesem Planeten.

Ich bin eben "nur" Fan vom MSV !!!!!:cono:
 
Sah letztes Jahr bei Darmstadt...
Dann hast du aber nicht viel von Darmstadt gesehen. Wenn das gut war, dann herzlichen Glückwunsch. Im Endeffekt war es aber schlicht effektiv. Und genau das wird doch hier angeprangert. Selbst wenn wir effektiv spielen hagelt es von allen Seiten kritik, dass es nicht schön genug war. Für den Aufstieg braucht man Euphorie und keine Pfiffe bei nem 1:1. Sonst können wir uns noch ein paar Jahre diese Liga reinziehen und besser wird es bestimmt nicht werden!
 
Ich persönlich glaube schon, dass " der Fan " der vielleicht nach dem Spiel gegen Mainz gepfiffen hat, sehr wohl zu unterscheiden vermag, ob man gegen die sogenannte direkte Konkurrenz ( z.B. Dresden, Bielefeld, Stuttgarter Kickers oder auch gegen Wiesbaden ) ein Unentschieden holt, oder aber gegen Vereine die " gefühlte " Lichtjahre " vom Tabellenstand hinter uns entfernt stehen, wie Grossaspach oder Mainz. Jeder weiß mittlerweile wie "eng" es in der Tabelle dieser 3.Liga zu geht! Nicht wie in der 1. und 2. Liga, wo Bayern souverän führt und Ingolstadt seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaut. Daher ist dieses Pfeifen auch eine Art von Protest, von Wut darüber, dass man vermeintlich leichte 2 Punkte hat mal wieder liegen lassen, indem so wichtigen Kampf um die Aufstiegsplätze! Wenn du gegen einen vermeintlich Schwächeren antrittst, erwartest du automatisch einen Sieg, zumal wenn du eine Woche vorher gegen den " noch Schwächeren " auch nicht gewonnen hast. Gegen einen vermeintlich viel stärker eingeschätzten Gegner, wird deine Erwartungshaltung nicht so ausgeprägt sein und dort ein Remis wird sicher mit Beifall, keinesfalls mit Pfiffen honoriert!
 
Nee,
gegen diese Gegner war das "normalerweise" normal und nicht effektiv.

Du hast natürlich Recht, so wie wir spielen, ist jeder Sieg effektiv.

Und da kommen wir nicht überein. Du beherrschst keinen Gegner in dieser Liga nach belieben. Wenn du natürlich denkst, dass nur 3-4 Teams genauso gut sind wie wir, dann muss man natürlich standesgemäß 30 Siege erwarten.
Nur als Info: Erfurt war damals Dritter in der Tabelle, 5 Plätze und 2 Punkte mehr als wir. Dagegen zu sagen, dass das normal ist, find ich nen hartes Stück. Denn dann, gehst du tatsächlich von 30 Siegen aus. DANN kann ich sogar die Unzufriedenheit verstehen. Hat halt nichts mit Realismus zu tun, aber sonst. :zustimm:
 
Also ich denke nicht das wir zu kritisch sind. Ganz und gar nicht. Ich glaube einfach das viele manchmal einfach gelangweilt sind. Warum? Ganz einfach. Weil wir keine vernünftigen Strafraumszenen haben. Weil wir keine Schüsse aufs Tor zu verzeichnen haben. Weil immer nur um den Strafraum drum rum gespielt wird, da kommt man sich manchmal vor wie beim Handball, nur da wird am Ende versucht ein Tor zu erzielen und nicht den Ball versucht ins Tor zu tragen.

Ständig werden aussichtsreiche Konter abgebrochen. Flanken nicht mal nen halben Meter hoch geschlagen usw usw usw.

Für mich hängt viel der Stimmung von Strafraumszenen ab. Ja, die Jungs kämpfen, das spreche ich ihnen absolut nicht ab, aber es fehlt dieser letzte Wille, der der sich einfach mal nen Herz fasst und unbedingt dieses runde Ding in die Maschen zimmern will. Man hat das Gefühl als haben die Jungs nen Schussverbot oder aber alle nen Stift in der Hose.

Wie oft habe ich und auch viele um mich herum geflucht, uns verzweifelt die Haare gerauft weil einfach nicht geschossen wird sondern quer gelegt wird und dann nochmal und nochmal und solange bis der Ball wieder weg ist oder der Gegner sich wieder auf seinen Positionen befindet.

Das macht für mich schon ne Menge an der Stimmung aus. Das und die Tatsache das wir Punkte verschenken und immer wenn wir die Chance haben nach oben zu kommen es wieder verkacken.
 
Vielleicht nicht die 100% tige Antwort auf die gestellte Frage, ob wir Fans zu kritisch wären, aber immerhin eine Erklärung, die sicherlich mehr Wahrheit als Spekulation enthält und somit dem Grund näher kommt !

" Wie schon gegen Großaspach, Halle, Bielefeld oder Stuttgart II waren die Meidericher auch gegen die „Mainzelmännchen“ nicht in der Lage, zu Hause ihre Führung auf ein beruhigenderes 2:0 auszubauen. Zu wenig Ideen, zu wenig Durchschlagskraft. „Die Chancen waren da, aber wir haben sie wieder nicht genutzt“, ärgerte sich Gino Lettieri, der aufgrund der vielen Ausfälle erneut seine Mannschaft umbauen musste."

Link: http://www.reviersport.de/293551---msv-duisburg-viel-mittelmass.html
 
Zu befürchten steht aus meiner Sicht, dass der Drift in die Richtung kommt, die @Defenders in seinem Beitrag (ironisch?) beschrieben hat: Das grundsätzliche Anspruchsdenken, dass der MSV in dieser Liga nichts verloren hat, dass es der eigene Anspruch sein muss, in dieser Klasse unbedingt zu dominieren. Und letztlich - dass bitteschön in genau dieser Güteklasse auf dem Platz in Vorleistung gegangen wird.

Emotional vielleicht noch irgendwo verständlich, doch schlichtweg verkehrt. Manchmal können (falsche) Emotionen auch lähmen.

Wir sind leider genau da gelandet, wo man sich quasi selber hinverordnet hat. Als sich rund um ungefähr den Jahrtausendwechsel die Leistungsklassen austangiert haben, ist der MSV schon auf den falschen Weg geraten. Der damalige Vorstand mit Sandrock und Co. erschien mir recht suspekt, das Spielerroulette rotierte, sicher fehlte auch Geld und Infrastruktur - sei es wie es sei, die Vorzeichen waren schon ungünstig. Dann kam Hellmich mit seiner Schergenbande und brachte zu höchstem Preis einen vermeintlichen Aufschwung. Dass dieser in wesentlichen Punkten auf Kosten einer echten Zukunft erreicht wurde, darf unser MSV nun ausbaden.
Und an alle, die die jetzige Lage unerträglich, unverständlich und ganz allgemein als unwürdig dem MSV gegenüber betrachten, sei vielleicht kurz mitgegeben sich zu erinnern, wie lange ein Großteil der Herde kritische Hinweise auf Hellmich nicht teilen konnte oder wollte. Bis hin zu Anfeindungen.

Lassen wir die Vergangenheit ruhen, ohne sie aus dem Blick zu verlieren, und wenden uns lieber Zielen zu!
Dazu gehört vor allem, die aktuelle Situation im tristen Drittligaalltag anzunehmen. Ich persönlich erlebe das erste Mal seit zig Jahren eine Vereinsführung, der ich Vertrauen entgegen bringen kann. Eine der wenigen Mannschaften der letzten Jahre, der ich Einsatzbereitschaft und Entwicklungspotential zubillige. Wir sind nicht Durchschnitt in dieser Liga, wir sind nicht Überflieger, aber wir sind Spitzengruppe! Verglichen mit der letzten Saison, sehe ich auch durchaus eine Weiterentwicklung in vielen Belangen. Zwar nicht rasant, aber was rasante Träume bewirken können, mussten wir alle erfahren...
Das ist unsere neue Realität und es hätte viel schlechter sein können.
Vor allem - es ist immer noch unser MSV!
Eigentlich genug Gründe, wieder die Zuversicht hervorzukramen und den Frust von mehr als einer Dekade zu verdrängen!
Der Weg nach wo-auch-immer-oben wird über Jahre hinweg nervenaufreibend bleiben, denn wir hinken (s.o.) leider zwangsläufig einiges hinterher. Andere haben sich durch Geld oder auch "nur" solides Arbeiten über Jahre hinweg in bessere oder gleichwertige Positionen gebracht - auch solche, von denen wir es zu seligen UI-Cup-Zeiten nie erwartet hätten. Scheiß drauf!

Die einzige Parole, jetzt, wo die bösen Geister endlich vertrieben sind, wohl aber ihre hässlichen Folgen zu verarbeiten sind, kann nicht lauten rum zu bocken wie ein kleines Kind, das sein Lieblingsspielzeug verloren hat. Es kann nur heißen: Auf sie!!! So lange sich alle Beteiligten bemühen, sollte die Kulisse es ihnen gleich tun.
Sich in schönen Erinnerungen zu suhlen, daraus einen kurzfristig zu erfüllenden Anspruch abzuleiten, ist eine Arroganz, die in Duisburg gemeinhin nicht gerne gesehen ist. Zu Recht!
 
Zu befürchten steht aus meiner Sicht (...) Zu Recht!

Super Beitrag!

Leider ist das Thema MSV für mich zu emotional und deine objektiv völlig richtigen Argumente kommen nicht immer an. Sie dringen zum Hirn vor, aber nicht zum Herz.

Wie gesagt: in der Arena 100% Unterstützung, 90 Minuten lang Hass auf den Gegner und ''Beißen auf die Zunge'', wenn ich so manchen Satz von der Mannschaft/ den Offiziellen nach dem Spiel oder ZebraTV höre. Objektiv kann man auch mit der Entwicklung zufrieden sein (auf- und neben dem Platz). Hast ja alles richtig dazu geschrieben.

Aber innerlich brennt hier alles wenn ich auf die Tabelle kucke.
Arroganz, unrealistische Ansprüche hin- oder her. 2015 Aufstieg!
 
Vielleicht hätte ich den Thread auch mit der Frage: " Reagieren unsere Fans zu emotional" eroeffnen sollen? Fussball lebt von Emotionen und laesst schon einmal die Gefühle vor dem Verstand reagieren.

Wichtig in der Diskussion dieser Frage ist mir, dass man durchaus auch einmal ein vermeintlich schlechteres Ergebnis anders bewerten und es der Mannschaft während und/oder nach dem Spiel zeigen sollte. Mainz fand ich nicht so schlecht wie das Spiel gegen Erfurt. Es gilt zwar Punkte einzufahren, aber die Bewertung einer Mannschaftsleistung trenne ich vom Ergebnis. Pfiffe für eine schlechte Leistung, oder bei einer fehlenden Leistungsbereitschaft, finde ich ja Grundsätzlich in Ordnung. Jungs, die sich die Lunge aus dem Hals laufen und das entscheidene Tor nicht erzielen, sollten allerdings nicht mit Pfiffen in die Kabine geschickt werden.

In mir kommt eine Ungeduld auf, was den Weg aus der 3-Liga angeht. Die Heimspiele mit den wenigen Auswärtsfans tun mir persönlich am meisten weh. Hier wird mir immer am meisten klar, was unseren damaliger Herrschaften verbockt haben. Ich meine, es geht vielen von uns so. Geduld aufzubringen ist da schwer. Das sollte uns aber nicht dazu verleiten lassen, nur auf das Ergebnis bei der Beurteilung der Leistung zu schielen.

Da auch Fußballer emotional reagieren, ist mir eine faire Fanreaktion sehr wichtig. Da sollte man nicht immer alles mit der guten Bezahlung der Fussballer abtun. Da Fussballer keine anderen Menschen als andere Arbeitnehmer sind, mag ich mal behaupten, dass auch hier eine Motivation keine unerhebliche Rolle für eine gute Entwicklung ist.

Wie gesagt, es soll ja auch nur mal zum nachdenken und reflecktieren seiner eigenen Fanreaktion anregen. Ich weiss, wir alle hier sind Fans die nur das Beste für den Verein wollen, aber das Bitte mit Bedacht.
 
scale-1920-1080-03.313443600.302.jpg das sagt alles
abwarten und tee trinken!!1

schaut euch dortmund an und die bleiben noch ruhig ,was auch gut ist aber für den spott den sie bekommen hier noch ein kleines gedicht

Der Klopp sitzt Im Tabellenkeller mit Gündogan und Weidenfeller
Für Bender und Mitch Langerack gibs Weihnachten kein Spritzgebäck
Tore schiessen sie nicht viele, Dank Ramos und dem Immobile
Jeder Pass schlägt ihnen fehl dem Sahin und dem Käptn Kehl
Der Reus ist n Verkehrshalunke holt in Flensburg nur die Punkte
und bald schon sind sie mit dabei
Bei Sport1 Montags in der Liga 2!♥!
auf diesem weg aus dem keller von mir die besten wünsche an die ....kranken
aber unser MSV ist nicht krank und bleibt locker mehr support auch wenns schwer fällt mehr LeistunG!!!
 

Anhänge

  • scale-1920-1080-03.313443600.302.jpg
    scale-1920-1080-03.313443600.302.jpg
    321.1 KB · Aufrufe: 362
sind-wir-fans-zu-kritisch?

Ein klares Nein.

Sowohl die sportliche als auch die wirtschaftliche Situation haben einen klaren Blick aller MSV Fans verdient und dieser klare Blick ist auch wirklich nötig. Das hat nicht nur die jüngste Geschichte des MSV Duisburg bewiesen, sondern aus meiner Sicht die ganze Vereinsgeschichte

Lediglich die Wahl der Worte könnte manchmal ein wenig sachlicher sein :ausheck: ;)
 
... Dann kam Hellmich mit seiner Schergenbande und brachte zu höchstem Preis einen vermeintlichen Aufschwung. Dass dieser in wesentlichen Punkten auf Kosten einer echten Zukunft erreicht wurde, darf unser MSV nun ausbaden.
Und an alle, die die jetzige Lage unerträglich, unverständlich und ganz allgemein als unwürdig dem MSV gegenüber betrachten, sei vielleicht kurz mitgegeben sich zu erinnern, wie lange ein Großteil der Herde kritische Hinweise auf Hellmich nicht teilen konnte oder wollte. Bis hin zu Anfeindungen.

Lassen wir die Vergangenheit ruhen, ohne sie aus dem Blick zu verlieren, und wenden uns lieber Zielen zu!
Dazu gehört vor allem, die aktuelle Situation im tristen Drittligaalltag anzunehmen.

Ein großartiger Beitrag, vielen Dank dafür. Ich sehe auch, dass wir Fans uns gerade von der Realität entfernen, wenn die heutige Situation als unerträglich empfunden und jedes durchschnittliche Spiel vernichtend kommentiert wird. Es geht genau darum, dass wir die Liga annehmen und neue Ziele formulieren. Da schließe ich mich nicht aus. Bin zwar gemäßigt in meinen Reaktionen, aber selbst dieses Abwinken meinerseits nach dem 1:1 gegen Mainz II und die direkte Abkehr aus dem Block mit nem Gesicht wie nach sieben Tagen Regenwetter war schon völlig überzogen. Eigentlich hätte ich da stehen müssen, uns und die Mannschaft mit dem nötigen Respekt in die Pause verabschieden müssen. Ich denke auch, wir würden alle gut daran tun, uns und unser Verhalten aktuell zu hinterfragen und im kommenden Jahr gemeinsam versuchen, die Saison zu einem vollen Erfolg zu machen. Ich für meinen Teil nehme mir das auf jeden Fall fürs kommende Jahr vor. Da muss mal wieder die gute alte Stimmung rein: "Einer für alle und alle für einen Verein." Denke auch das diese Stärke gerade Gefahr läuft ein wenig abhanden zu kommen.

Also sich selbst vielleicht mal wieder zurücknehmen und den Verein beim Erreichen seiner neu gesteckten Ziele in den Vordergrund. Bockige Vorleistungsforderungen werden uns mit Sicherheit nicht weiter bringen.

In diesem Sinne lasst uns die Pause nutzen, um uns neu zu sortieren, Kraft zu sammeln und im kommenden Jahr wie eine Bank hinter Verein, Mannschaft und Trainer zu stehen.

Von daher kommt gut ins neue Jahr :)

NUR DER MSV!
 
Kritik, wenn sie denn konstruktiv ist, hat auch verdammt viel mit Leidenschaft mit Identifikation mit einem Verein zu tun. Sicherlich wird mir hier keiner absprechen, dass das Gros der Fans, leidenschaftlich hinter unserem Verein steht. Diese Leidenschaft leben sie auch aus, jeder auf seine Weise, von super hoch motiviert und elektrisiert > tief niedergeschlagen, unmotiviert > frustiert. Ich denke das ist menschlich und letztlich sind wir Fans, wie auch die Spieler, Menschen mit allen Stärken und Schwächen. Unpassende Kritik ist m.E. eher, wenn ich an allem herumnörgeln will, wenn ich einen 2 : 0 Sieg nicht so anerkenne wie er nun mal ist, sondern den ggfs. noch 2 - 3 verpassten weiteren Torchanchen hinterher trauere. Unsere Leistung besteht nun einmal darin, einen " Obulus " zu entrichten, um unsere Akteure auf dem Spielfeld zu sehen, zu unterstützen und anzufeuern. Sind deren Leistungen unserer Meinung nach kritikfähig, bleibt mir die eine Möglichkeit als Fan, " herum zu maulen ", mit Kumpels darüber hitzig zu diskutieren, oder aber den normal üblichen Beifall weg zu lassen und stattdessen mit einem Pfeifkonzert die Leistung akustisch zu bewerten. In einer freien Welt in einem freien Land sicherlich legitim. Die Frage lautete, sind wir Fans zu kritisch ? Ich meine, nicht mehr als andere, vielleicht in einem Punkt mehr, wir wollen echt die Spieler malochen sehen, den Kampf annehmen und fighten bis der Doc kommt, eben grundsolide ehrliche Arbeit auf dem Platz sehen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
Über die gesamte Halbserie gesehen bin ich mit der gezeigten Leistung zufrieden. Hätte man vor der Saison prophezeit das man nach 22 Spielen lediglich 3 Punkte Abstand zu einem direkten Aufstiegplatz hat wären doch hier alles begeistert gewesen. Das die hälfte der Liga nach 22 Spieltagen noch um den Aufstieg spielt...na gut da lässt sich halt nichts dran ändern.
Die Pfiffe nach dem letzten Spiel waren vollkommen überflüssig, so hätte man die Mannschaft nun wirklich nicht in die Winterpause verabschieden müssen zumal die in der 2 Halbzeit gezeigte Leistung durchaus ansprechend war. Das der Ball nicht immer über die Linie will egal wieviel Ballbesitz oder Chancen man hat sollte hier ja auch jedem bekannt sein. Klar ist aber auch wenn die Mannschaft in jedem Spiel eine solche Dominanz in der 2 Halbzeit zeigen kann, schießt man in 8 von 10 Spielen das notwendige Tor.
Hoffentlich bleiben wir in der Rückrunde von Verletzungen verschont, dann haben wir wirklich die Chance bis zum Ende um einen Platz um den Aufstieg mitzufiebern.
 
Tach auch,

glaube nicht, dass die Pfiffe überwiegend einzelnen Spielern galten, sondern ehr der vermissten "Spielkulter" geschuldet sind. Wenn Mainz sich mit einfachem Doppelpassiel und Kombinationsfußball bis zu unsere Grundlinie durchspielen konnte, ...bei uns sah man doch meistens lang Holz oder am 16ner war Schluß....dann sind auch Pfiffe berechtigt.Emotionen, Kritik, Freude, Herzklopfen.... gehören zum Fußball! Wenn man den Eindruck hat, das nach 22 Spielen es immernoch nicht hamoniert und blindes Spielverständniß, auch nicht ansatzweise vorhanden ist, sollte man auch mal sauer sein dürfen, und sich durch Unmutäußerungen zur Halbzeit luftmachen. Im Spiel sollte aber 1902%iger Support kommen.

Gruß Peter
 
Sind wir Fans zu kritisch ?

In der nächstes Saison steht uns weniger Geld zur Verfügung. Geld schießt zwar keine Tore, aber es wird dann möglicherweise
weniger Qualität auf dem Platz stehen. Wie soll dann der Aufstieg gelingen? Und danach . . . doch Licht aus im Stadion ? ? ?
Der Verein, die Fans und das gesammte Umfeld haben alles gegeben, damit es den Verein noch gibt.
Nicht mehr aber auch nicht weniger verlange ich vom Trainer und von allen Spielern. Sollte ich das Gefühl haben, dass sie nicht
alles geben, werde ich meinen Unmut äußern. Wann den sonst ? ? ?
 
Danke für deine ausführliche Antwort. Auch wenn wir die Dinge verschieden sehen. Und wer kennt schon die Wahrheit?

Beim Spiel lobe und meckere ich ja ständig vor mich hin. Das Einzige, was eigentlich kritisiert werden könnte, wäre mangelnder Einsatz. Und da gab es gegen Mainz keinen Grund zur Schimpferei. Warum mache ich, warum machen mit mir viele andere dennoch weiter und schreien und pfeifen?

Das war meine Frage. Können wir, mich eingeschlossen, nicht endlich mal aufhören damit? Daraus könnten eine Menge Vorteile erwachsen. Die habe ich oben im vorigen Post beschrieben. Die meisten unserer Spieler sind vom Vermögen her keine Erstligakicker. Sonst würden sie nicht für 75% weniger spielen als der durchschnittliche Bundesligaspieler. Und mit Pfeifen wird dieses Vermögen nicht besser.

Viele werden aber trotzdem weiterhin den Fehlpass persönlich nehmen. Und das ist dann Duisburg so unverändert, wie ich es schon seit Jahrzehnten kenne.


Ah ok gut nun verstehe ich dich einigermaßen.
Halte deine Aussage aber um es nett auszudrücken zwar immernoch für sehr gewagt.Aber nun gut.
Wenn du deine Arbeit schlecht machst wirst du möglicherweise auch kritisiert (oder noch schlimmer nächste mal macht die Arbeit eine Andere Firma/Mitarbeiter was weiß ich )Nur weil ein andere besser spielt bzw arbeit leistet kann ich mich ja nciht hängen lassen.Sonst würde fast niemand arbeiten oder in dem Fall Fußballspielen.
Dein Gehaltsbeispiel zieht auch nicht.Man kann auch nicht mehr als 15 % eines Bundesligaspielers bezahlen weil dafür das Geld fehlt.Davon mal abgesehen spielen die besser und bekommen auch mehr geld (naja theoretisch.Manche spielen auch ultra schlecht :D ) und vernüftige Arbeit muss er auch abliefern.
Auch ein Spieler darf wenn er schlecht spielt durchaus kritisiert werden.Dies sollte nicht unbedingt direkt nicht in minutenlangen Pfeiffen oder beleidgenden Worten ausarten.Man darf aber durchaus z. das klatschen verweigern.Ich habe zb nach Abpiff sofort das Stadion verlassen.

Aber du schriebst ja auch das es ein Traum ist.Dies ist auch richtig und zwar ein sehr utopischer.Aber nun gut ist ja nicht schlimm.Träumen ist ja glücklicherweise erlaubt.
Mir ging es nur darum das ich mich da doch irgendwie angegriffen fühlte.

Halte den Thread eh für sehr verfrüht.Noch ist noch nichts verloren.Das die beiden letzten spiele natürlich ungenügend waren ist klar.Aber wenn man nachher trotzdem aufsteigen sollte ist das alles wieder vergessen ;) (zumindest bei den meisten )
 
Nein, @Ballaballa, Fussball ist keine von den einfacheren Sportarten und war es auch früher nie. Früher haben die Anhänger vielleicht mehr Ahnung in weniger komplizierte Worte und Sätze gepackt. Man muss wahrhaftig kein Intellektueller sein, um Fussball zu kapieren, aber der Umkehrschluss, Fussball sei deshalb simpel, weil ihn viele Nichtintellektuelle beherrschen, funktioniert zum Glück überhaupt nicht.

Und der Mythos, dass früher einfach mehr gekämpft wurde, ist schlichter Unsinn. Wenn überhaupt, ist das Gegenteil richtig: der Fussball wird heutzutage immer mehr dominiert vom reinen Zweikampf. Ein Indiz dafür dass dies stimmt sind ja allein schon solche Verletzungen, die heute mehr oder weniger fast jeder professionelle Aktive mal hat und die früher im Regelfall das Karriereaus bedeuteten.

Insgesamt glaube ich persönlich überhaupt nicht daran, dass Leute, die sich wünschen, dass Publikum möge seine Kritikfähigkeit wieder mehr schulen, ein elitäreres Publikum haben wollen. Ich glaube aber schon daran, dass der Zuschauer im Durchschnitt früher mehr Durchblick und Differenzierungsfähigkeit hatte, was seinen geliebten Sport angeht.

Er hat vielleicht noch nichts vom abkippenden Sechser und fluiden Achter gewusst, war aber in seiner spezifischen Fachlichkeit viel mehr an kleinteiligen Diskussionen auf der Arbeit, im Schrebergarten und in der Kneipe geschult und las womöglich sogar noch die Woche über den kompletten 'kicker'. Und ausser dem heimischen Stadionbesuch gab es ja auch nicht so viele Möglichkeiten, sich Fussball anzusehen. Deshalb war eine grössere Toleranz im Bezug auf Frustrationen vielleicht auch ganz unvermeidlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Fans sind kritisch, zurecht. Wer mal selbst aktiv Fußball gespielt hat, weiß wie es an der Bande, wo der Zuschauer direkt steht, zugeht. Da sind Pfiffe im Stadion Pillepalle gegen. Aber die armen Profis, könnte ihnen ja weh tun. :verzweifelt:
 
Zurück
Oben