Städte hilflos gegen Zuwanderer

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Worin soll denn das Problem mit den Ausländern genau bestehen?
Angst vor Arbeitslosigkeit? Unsinn!
In der Schweiz hat fast jeder einen Job, Vollbeschäftigung nennt man das. Es geht allen in der Schweiz relativ gut, machen wir uns nichts vor.
Das kann Ich nicht genau sagen ,dazu kenn Ich mich mit der Schweiz zu wenig aus, aber es muss doch da was dran sein wenn 50% dafür sind oder?
Uns sehen die Leute in Ausland auch als wohlhabend an. Keine Rede von Tafeln und Kinder die in Armut leben. Daher kann man als aussenstehender nicht sagen die haben kein Problem. Das wäre bei dem Ergebnis doch zu einfach oder ?
 
Ich glaube die haben aktuell unter 3% Arbeitslosenquote. Und 33% Ausländeranteil. Scheinen also alles fleißige Leute zu sein da unten.
 
Zu Essen: Wenn kein Geld zur Renovierung von Schulen , Kigas , Strassen da ist ,aber für die Messe ist es doch verständlich oder?

Ja aber die Messe würde doch auf lange Sicht das fehlende Geld eventuell reinbringen können? Und da sind wir dann beim kurzsichtigen Denken oder?

Woher kommen denn die Ängste und warum hat es die Politik nicht geschafft die Ängste zu nehmen? Vllt weil es wie in D ist und die Politik das Volk nicht ernst nimmt?

Das sind Urängste. Alles was anders ist, wird erstmal kritisch betrachtet. Die Schweizer Einwohner geben eine Broschüre an deutsche Einwanderer aus, wie man sich zu benehmen hat. Man scheint also nichtmal ein Interesse daran zu haben, diese Resentiments abzubauen. Sie werden befeuert, indem man direkt bei der Einwanderung gesagt bekommt "Du bist anders. So mögen wir dich nicht."

Ganz großes Kino.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-02/schweiz-einwanderung-deutsche-protokolle
 
Die Frage ist, wer entscheidet was 'gewisse Dinge' sind und wie dumm oder klug das gemeine Volk ist.
Die 5 Prozent extremen Rechten und 5% Extremen Linken werden das Ergebnis nicht verfaelschen.
Aufklaerung ist natuerlich noetig mittelfristig vor eine solchen Entscheidung (Anders als Bildzeitung, welche Meinung 'bildet' aber nicht erlaubt).
So unmuendig emfpinde ich potentielle Volksentscheider (Also uns) nicht. Diejenigen welche am lautesten ahnungslos rumplaerren gehen zu sowas sowieso nicht.
Und wenn, wie in der Schweiz soeben entschieden wurde aus Volkes Stimme, dann muessen die unterlegenen nicht jaemmerlich einen auf 'Alle anderen sind ja Nazis' (Im uebertriebenem Sinne) machen.
Das halte ich fuer hoechst peinlich.
 
Wie würde eine entsprechende Abstimmung in Deutschland ausgehen? Gibt es nicht wirklich Anzeichen dafür, dass die Sozialsysteme langfristig ausgeplündert werden könnten? Haben wir unsere Souveränität schon weitgehend verloren?
Wie sieht es überhaupt mit der Qualität der Europapolitiker aus? Setzt sich der Rechtsruck in Europa weiter fort?
Wird die Demokratie durch Europa immer mehr ausgehöhlt oder haben wir bei der Europawahl eine echte Chance?
Das Projekt Europa ist eine wundervolle Sache , weil es uns alle näherbringt, doch kann man es den Politikern wirklich zutrauen?
Was ist eigentlich mit der europäischen Verfassung; gibt es die eigentlich oder ist die nur aus den Köpfen verschwunden?
Die Schweizer verstehe ich nicht, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die auch nur annähernd so viele Probleme mit der Integration haben wie wir.
 
Ja, aber soweit denken die Leute doch oftmals gar nicht, die denken wirklich eher "Messe" brauch ich nicht. Der nächste Rentner sagt sich: Schule? Unsinn. Der ÖPNV-Nutzer sagt sich: Autos: abschaffen...

Porthos hat Recht wenn er sagt, dass die ganz dummen gar nicht erst zur Urne gehen. Aber ich finde man sollte gewisse Dinge einfach Fachleuten überlassen.
Wie das im Detail aussehen könnte? Keine Ahnung, Ministerien scheinen da grundsätzlich auch eher ungeeignet...
 
Porthos hat Recht wenn er sagt, dass die ganz dummen gar nicht erst zur Urne gehen. Aber ich finde man sollte gewisse Dinge einfach Fachleuten überlassen.
Wie das im Detail aussehen könnte? Keine Ahnung, Ministerien scheinen da grundsätzlich auch eher ungeeignet...
Eigentlich erwarte Ich ja Fachleute im Ministerium aber die bleiben wohl eher die Ausnahme. Siehe Kriegsfamilienministerin. Ne Lösung wird es wohl erstmal für die Vetternwirtschaft nicht geben
 
Auch wenn das jetzt irgendwie OT ist, aber ich finde es gut, dass Minister keine Fachidioten sind und ein Staat anders geführt wird als ein Unternehmen.
Ich bin sicherlich kein Fan von Frau v.d.Leyen aber es verwundert schon, dass ihre Eignung als Verteidigungsministerin nachhaltig in Frage gestellt wird, während Gelgutti als Jurist ohne zweites Staatsexamen, der vorher hauptberuflich die Kohle von Papi verwaltet hat, bis zu seinem Fall quasi als Lichtgestalt auf dem Posten verkauft wurde.
 
Ein demokratischer Staat muss sich nach dem Mehrheitswillen der Bürger richten.
Die Schweizer auf Grund ihrer Entscheidung mehr oder weniger offen als dumme Nazis zu bezeichnen ist eine
unglaubliche Arroganz und Respektlosigkeit der Politik.
Als Politiker sollte man auch bereit sein, Entscheidungen der Wähler umzusetzen.

Eine ähnlich direkte Demokratie wird es in Deutschland nie geben, so viel Mitbestimmungsrecht wird uns nicht
eingeräumt.

Und selbst bei vermeintlich "gefährlichen" Abstimmungsthemen wie Zuwanderung, Todesstrafe, usw. glaube ich dass wir alle überrascht wären, wie klug, vernünftig und wenig extrem die breite Masse der Wähler doch ist.
 
Auch wenn das jetzt irgendwie OT ist, aber ich finde es gut, dass Minister keine Fachidioten sind und ein Staat anders geführt wird als ein Unternehmen.
Ich bin sicherlich kein Fan von Frau v.d.Leyen aber es verwundert schon, dass ihre Eignung als Verteidigungsministerin nachhaltig in Frage gestellt wird,

Sie ist eine >Fachidiotin<. Auf diesen Posten gehoert zum Wohle aller Soldaten keine 'Nur Politikerin' sondern zum Wohle der Soldaten welche ihren Allerwertesten hinhalten ein ehemaliger Offizier der auch Politiker ist.
Mit dem kann man auch Bildchen schiessen in Afghanistan, daran soll es ja nicht scheitern.
Das ist kein Kindergarten mehr, die Welt und die deutsche Politik haben sich geaendert.
Sitzen bei den Wirtschaftsweisen ehemalige Kindergaertnerinnen ?
Fuer mich ist Frau von der Leyen ein Affront fuer jeden Soldaten der gerade da draussen ist.
 
Naja, zumindest in der Schweiz ist die Mehrheit der Teilnehmer an dieser Abstimmung ja scheinbar schon extrem.
Demokratie ist ein gutes Stichwort, Demokratie bedeutet eben nicht eine Diktatur der Mehrheit. Auch die Minderheit muss ihre Bedürfnisse geachtet sehen und menschliche Mindeststandards müssen eingehalten werden. Deswegen macht es keinen Sinn darüber Abstimmungen abzuhalten, ob die Todesstrafe toll ist oder ob alle Diskrimierung super finden. Demokratie als Diktatur der Mehrheit sorgt für Unfrieden und segelt immer haarscharf am Rande einer wirklichen Diktatur, an dieser Stelle sei z.B. auf das Wirken von Herrn Erdogan in der Türkei verwiesen.
 
Ich empfinde deine Meinung als relativ hart extrem. Ich weise mal auf Daenemark hin. Auch wenn du es dann wohl als eine besorgniserregende 'fast' Diktatur betrachtest ob der Tatsache, dass eine Mehrheit entscheidet
Auch wenn eine Minderheit dort erstaunlicherweise nicht an die Wand gestellt wird.
Du hast wahrlich keine schoene Meinung und Hoffnung fuer und ueber Deutschland und seine Buerger.
Dann muesstest du auch Gewerkschaften abschaffen.
Recht diktatorisch ueber Kampfstreiks zu entscheiden und mir als Deutschen zu sagen,dass mein Muell, fuer den ich zahle, dass er abgeholt wird, nicht abgeholt wird (beispiele sind ja vielfaelltig).
Da scheinen dann fuer dich 4 oder 8 Millionen Abstimmer weniger als ein Volk zu sein und es ist in Ordnung ?
Duennes Eis wie ich meine.
 
Ich kann ich die Schweizer im Grunde irgendwo schon verstehen. Als das Personenfreizügigkeitsabkommen unterzeichnet wurde, sprach die Regierung von 8.000 Zuwanderern jährlich mit denen man rechnet. Stattdessen sind es inzwischen 80.000, was natürlich schon einen Unterschied macht. Da können allein die bloßen Zahlen schon Ängste schüren. Wenn man dann noch in diversen Situationen im normalen Alltag z.B. mehr oder weniger dazu gezwungen ist Hochdeutsch zu reden kann das durchaus zu einem „Fremdfühlen“ führen, ob es allgemein nun tatsächlich rationale Gründe dafür gibt oder nicht.
Es ist auf jedenfall auffällig, dass die Zustimmung vor allem in der Deutschschweiz und im Tessin da ist, während die Initiative in der Romandie flächendeckend abgelehnt wurde. Da macht sich auch der Röstigraben innerhalb der Schweiz wieder bemerkbar.

Mal schauen was nun mit der EU ausgehandelt wird. Die SVP wird sich nicht veräppeln lassen, grundsätzlich wurden in dem Papier der Initiative allerdings keine Zahlen genannt, sodass die Regierung das Zuwanderungs-Kontingent theoretisch so großzügig bemessen könnte, dass kein allzu großer Unterschied zum jetzigen Zustand bemerkbar wäre. Es dürfte also diverse Varianten geben um die Zuwanderung neu zu regeln. 3 Jahre hat man ja Zeit dafür.

Zu guter Letzt möchte ich erwähnen, dass mir in bisher 2 1/2 Jahren, die ich in der Schweiz lebe, kein einziger Einheimischer offen ablehnend gegenüber getreten ist, nur weil ich statt in Deutschland hier studiere. Auch wenn das gestrige Ergebnis zugegebenermaßen doch ein wenig nachdenklich stimmt...
 
Genau genommen stehe ich mit der Ansicht, dass Minderheiten auch in einer Demokratie vor der Willkür der Mehrheit geschützt werden müssen auf dem Boden unserer Verfassung und damit auf ziemlich solidem Granit.
Die Möglichkeit und Gefahr einer Diktatur der Mehrheit wurde spätestens im 18. Jahrhundert erkannt und seitdem ausgiebig diskutiert.
 
Auch wenn das jetzt irgendwie OT ist, aber ich finde es gut, dass Minister keine Fachidioten sind und ein Staat anders geführt wird als ein Unternehmen.

Vielleicht sollten die Entscheider keine "Fachidioten" sein. Aber was würde z.B. dagegen sprechen, dem Volk eine Einflussnahme auf eine Stabsstelle einzuräumen? Das wäre etwas was ich mir gut vorstellen könnte.

Ministerposten werden so vergeben wie jetzt, aber jedem Minister wird ein verpflichtender Berater zur Seite gestellt. Der bei jeder Angelegenheit angehört werden MUSS. UND fachliche Kompetenzen hat. Und diese Stabsposten könnten vom Volk gewählt werden.

Nur eine Spinnerei von mir.
 
Genau genommen stehe ich mit der Ansicht, dass Minderheiten auch in einer Demokratie vor der Willkür der Mehrheit geschützt werden müssen auf dem Boden unserer Verfassung und damit auf ziemlich solidem Granit.
Die Möglichkeit und Gefahr einer Diktatur der Mehrheit wurde spätestens im 18. Jahrhundert erkannt und seitdem ausgiebig diskutiert.

Wer schuetzt mich davor, dass Gewerkschaften entscheiden ob oder nicht ?
Das ist doch ein Staat im Staate.
Im 18 Jahrhundert hatte das auch eine lebenswichtige Berechtigung.
ich habe trotzdem noch keinen Streikenden eine mitgegeben noch einen von den Rumbruellern die da Stimmung machen ob ihres sehr lauten Mundwerkes.
Ich sehe mich da straffrei, aber in deinem Sinne, unterdrueckt und in der Minderheit um es mal aus deinen Augen zu sehen, weil ich aus anderem bereich komme und anderer Meinung bin/gewesen war/ vielleicht gewesen waere.
Defakto war es ein : Ich muss damit dealen weil ich nichts dagegen machen kann.
 
Die muss man doch gar nicht wählen, die sind in den Ministerien vorhanden. Da gibt es hoch qualifizierte Fachleute, ebenso wie in den nachgeordneten Behörden. Auf der Ebene des Ministers sind aber ganz andere Fähigkeiten gefragt, politisches Geschick, Vernetzung, Menschenführung.... Ein Fehlen dieser Eigenschaften würde die Truppe nachhaltig schädigen, diese Dinge sind viel wichtiger als die Frage, ob der Minister ein G36 mit verbundenen Augen zerlegen kann.
Die Arbeitsebene fängt im Ministerium wahrscheinlich erst 3 Etagen unter dem Minister an, alle Leute dazwischen sind dafür da, fähiges Personal auszuwählen, zu führen und zu motivieren, strategische Themen zu erkennen und zu besetzen und Informationen zu filtern und gebündelt nach oben weiter zu geben. Das geht auch gar nicht anders, ansonsten müsste der Minister täglich 60 Stunden Literatur und Berichte wälzen, völlig egal mit welchem Vorwissen er da sitzt.
Ich mag Frau v.d.Leyen nicht, aber sie ist Politikprofi durch und durch, ich bin mir ziemlich sicher, dass die Truppe von ihr als Ministerin profitieren wird.

Edit:
Mal abgesehen davon, dass das Streikbeispiel nicht passt, ist auch das Streikrecht in der BRD nicht schrankenlos. Auch Streiks finden ihre Grenzen, wenn sie z.B. zur Existenzvernichtung oder zur Durchsetzung politischer Ziele betrieben werden. Aber wie gesagt, das Beispiel passt eh nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Auswahlkriterium für die Berater soll doch Kompetenz sein, oder? Kompetenz muss man nicht wählen, die ist objektiv als Einstellungskriterium bewertbar. Aufgrund dieser Kompetenz werden Analysen erstellt, die dann auf der politischen Ebene zu Entscheidungen führen. Das empfinde ich eigentlich als nahezu ideal. Den Aufschrei des Bundes der Steuerzahler möchte ich übrigens ungern erleben, wenn nach jeder Wahl alle Abteilungsleiter, Referatsleiter und Referenten eines jeden Ministeriums ausgewechselt würden :D .
 
Habe großen Respekt vor der demokratischen Entscheidung der Schweizer. Das nenne ich gelebte Demokratie. Habe auch Verständnis für deren Begründung. Die europäische Politik der Freizügigkeit halte auch ich für keine gute Lösung. Jedenfalls keine für die Bürger der jeweiligen Länder.

In Deutschland wird von der Notwendigkeit des Zuzuges von Fachkräften gesprochen. Was steckt hinter diesem "Wunsch" ? Die Auffüllung von Fachressourcen, die aus der eigenen Bevölkerung nicht rekrutiert werden könnten? Sicher nicht. Wenn jetzt speziell für Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien geworben wird, dann nur, um ansonsten teurere Positionen mit billigeren Arbeitskräften zu besetzen. Das soll die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland sichern, weil die Lohnkosten einen entscheidenden Anteil an den Produktionskosten ausmachen, so das Denken der Politiker. Ob das am Ende so ist, bezweifle ich. ich bezweifle aber nicht, dass sich damit höhere Gewinne erwirtschaften lassen.

Wenn nun aus Bulgarien/Rumänien Fachärzte nach Deutschland kommen, dann leben die hier eindeutig besser, keine Frage. Aber sie verdrängen auch hier ausgebildete Mediziner oder drücken das allgemeine Einkommensniveau in der Medizin, was es wiederum für Studenten unattraktiv macht, Medizin zu studieren. In Bulgarien wiederum bluten die Regionen aus.
 
Das mit den Fachkräften ist eh der größte Witz. Jetzt wirklich realistisch betrachtet und ohne jeglichen Diskriminierungsgedanken. Wie viele Fachkräfte kommen denn tatsächlich aus solchen Ländern nach Deutschland? 1 von 100 oder doch 1 von 50? Man muss doch einfach mal klar sagen können, dass die dauernd angesprochenen Fachkräfte aus diesen Ländern nur ein Bruchteil der Einwanderer darstellt! Und selbst die drücken, wie mein Vorredner gesagt, das Einkommensniveau in Deutschland. Aber das ist ja das Ziel der EU. Unseren Lebensstandard runterschrauben und die restlichen Länder hochdrehen. Plump gesagt, wir geben, die nehmen! Das funktioniert aber bei dieser so unterschiedlich entwickelten EU einfach nicht, es wird aber dennoch versuch mit Macht durchzudrücken. Dagegen wehren sich die "reichen" Länder! Nicht umsonst möchte jeder Staat unbedingt Mitglied in der EU sein!
 
Ich glaube das Schweiz-Thema hat wenig mit den Problemen der Zuwanderung hier in Duisburg gemeinsam.
Da sollte ein Admin mal die Themen auseinanderpflechten und in einen eigenen Thread auslagern.
 
Das ist eine völlige hirnrissige Aktion. [...]
Dieser Nummer liegen keinerlei rationale Überlegungen zugrunde, sie ist ausschließlich dumpf fremdenfeindlich motiviert. Da kann man sich als Schweizer mal schön ne Runde für seine Landsleute schämen, peinlicher geht's kaum.

Dumm oder lächerlich ist im Grunde nur der ständige Versuch anderdenkende zu Radikalisieren oder zu Diskreditieren.
 
An diesem Beispiel sehe ich den Vorteil des Schweizer Systems:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-entscheidung-deutschland-macht-genmais-moeglich-1.1885159

Dort kann ich CDU wählen, und den Genmais dann in der Volksabstimmung versuchen zu stoppen.
Es wäre sogar ein vor einigen Jahren ein Atomausstieg möglich gewesen, unabhängig davon, welche Partei ich wähle.
Bei uns nickt man immer das ganze Parteiprogramm ab (zumindest den Teil, der dann auch umgesetzt wird) und dann ist man 4Jahre in deren Hand.
 
Man kann zu Volksentscheiden unterschiedliche Meinungen haben, ich bin zumindest auf Bundesebene dagegen.
Wenn man denn aber dafür ist, so muss immer klar sein, dass gewisse Mindeststandards wie zB Religionsfreiheit und Gleichbehandlungsgrundsatz nicht verhandelbar sind, da der Minderheitenschutz gewährleistet sein muss.
 
Ich schwinge keine Diskriminierungskeule, sondern stelle lediglich dieses ewige "aber das sind doch alles Fachkräfte" in Frage. Sollte ich damit nicht richtig liegen, ja dann frage ich mich warum es überhaupt ständig Probleme gibt, viele Städte auf die Barrikaden gehen und unter der ganzen Last zusammenbrechen.

Und zum diskriminieren: ich diskriminiere keinen oder steht da irgendwo etwas von schlechteren Menschen oder irgendwas? Eigentlich schon lächerlich, dass man sich jedes mal rechtfertigen muss, bloß keinen diskriminiert zu haben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein, wie ich finde, durchaus gelungener Artikel:

Nehmt die Angst vorm Fremden ernst
Seien wir ehrlich: Auch in Deutschland hätte ein Plebiszit gegen Einwanderung beste Chancen. Was dagegen hilft? Sicher nicht die Predigten von Willkommenskultur.
Offene Grenzen sind eine große Errungenschaft der Moderne. In der DDR gingen die Bürger 1989 für das Recht auf Ausreise auf die Straße und brachten ihr Land damit zum Einsturz. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begann eine neue Völkerwanderung. Millionen verließen ihre Heimat Richtung Westen, dazu kam die Globalisierung, die die weltweiten Wanderungsbewegungen verstärkte. Die Folgen spüren wir bis heute.

Nicht jeder betrachtet jedoch den Zustrom fremder Menschen mit anderen Kulturen und Sitten als Gewinn. Das hat die knappe Mehrheit in der Schweiz für das Volksbegehren gegen "Masseneinwanderung" deutlich gezeigt. Das Abstimmungsergebnis lässt sich sicherlich nicht ohne Weiteres auf Deutschland übertragen. Der Ausländeranteil ist dort dreimal so hoch, die Stimmung richtet sich vor allem gegen qualifizierte Einwanderer, die auch aus Deutschland in das wohlhabende Nachbarland ziehen. Aber auch bei uns wäre ein ähnliches Ergebnis denkbar, wenn das Volk entscheiden dürfte.

Quelle und weiter: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-02/migration-debatte-ueberfremdung/komplettansicht

Die Kommentare darunter sind zum Teil ebenfalls lesenswert.
 
Wenn man den @Der_Paddy manchmal so liest... soll er doch mal die ( Schlosser und Glaser ) Facharbeiter aus Rheinhausen doch aufnehmen, ich denke hier gibt es genug Leute die froh sind, wenn die wieder weg sind ;)

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
 
Ich glaub ich bin nicht der einzigste, der diese Leute in Rheinhausen nicht haben will ;)...

Die Leute die da zig Jahre gewohnt haben ( InP / Beguinenstrasse ) die ziehen alle weg und verkaufen zum grössten Teil ihre Häuser unter dem Verkaufswert, wer zahlt ihnen denn die Differenz, die sie verlusst machen, keiner... Seit diese Leute hier wohnen, gibt es Security Leute bei Netto ( die gab es vorher nicht ), da kann keiner sagen, diese Leute sind nicht dran schuld. Gehts in der kleinen Einkaufsstrasse bummeln, überall siehst du solche Leute sitzen und fragen nach Geld, da kann ich mir vorstellen, das die alten Leute schon Angst haben durch die Stadt zu gehen...
 
Mehr Demokratie wagen; mit drei Worten hat Willy Brandt für einen Politiker sehr viel gesagt, wobei durchaus die Betonung auf "wagen" liegen sollte. Immerhin hatten wir als Duisburger Bürger die Möglichkeit einen untragbaren OB aus seinem Amt zu jagen.
Volksentscheide sind dennoch grundsätzlich problematisch; da die meisten Bürger zu oberflächlich und egoistisch entscheiden würden.
Es muss aber andere Einflussmöglichkeiten des Bürgers geben; die mit der heutigen Technik verwirklicht werden könnten.
Es kann z.B. nicht sein, dass sich die Abgeordneten ungeniert am Volksvermögen bedienen. Wo bleibt denn da der juristische Tatbestand der Befangenheit? Es ist ein Skandal, dass die Abgeordneten immer noch legal korrupt sein dürfen, ihre Vizepräsidenten und ihre Mandatsträger aufstocken können und zudem ihre Bezüge unangemessen selbst aufstocken.
Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.
Welche Verantwortung tragen die Volksvertreter denn? Ein Wowereit ist immer noch für den " Skandalbauspielplatz" zuständig.
Und wenn die Volksvertreter das Sozialsystem zerstören sollten, trägt garantiert keiner Verantwortung, weil sie sich selbst aus dem System
herausgestohlen haben.
 
Ich glaub ich bin nicht der einzigste, der diese Leute in Rheinhausen nicht haben will ;)...
Ich wohne in Rheinhausen und fahre täglich an besagtem Objekt vorbei. Mich hat bis jetzt noch keiner "von denen" in irgendeiner Form gestört.
Alle die ich kenne und die sich über dieses Thema aufregen erzählen mir in 90% der Fälle das gleiche: "Nee, ist nicht mir passiert, aber einem Freund von dem die Oma hat erzählt, dat die Tante beim Aldi anne Kasse gehört hat ...!"

Aber das soll hier nicht schon wieder das Thema sein ...
 
Ziggi,deine Meinung ist okay, kann ich aber nicht nachvollziehen, vielleicht möchtest du dies auch einfach nicht sehen.

Als beispiel kann ich dir die Presseberichte der Polizei ans Herz legen, ließ dir diese täglich durch und du wirst merken das die "Dreistigkeit" und vorallem "Art" von Überfällen sich ganz arg geändert haben.
Früher wurden auch schon ältere Menschen am Geldautomat überfallen, das ist nichts neues, aber das man diese Opfer dann noch geziehlt kaputt tritt, das ist neu und das ließt man immer öfter. Nachdem man das Geld oder das Handy hat wird noch willkürlich drauf geschlagen. Dazu sieht oder ließt man noch die Täterbeschreibung und ich sehr vielen Fällen würde ich dann in Rheinhausen ermitteln ;).

Oder beobachte doch mal genau, warum gerade so kleingruppen von diesen Zuwanderern beim Aldi am Ausgang stehen, dort wird doch nur auf die passende Gelegenheit gewartet...

Ich versteh wirklich nicht wie extrem "blind "und "naiv" man das alles noch Betrachten soll und kann... es muss wohl erst jedem direkt was passieren?

Abgesehen davon, mich würde wirklich interessieren wieviele von diesen Zuwanderen wirklich "Fachkräfte" sind welche wir hier soooo arg benötigen. Gibt es da irgendwas seriöses außer die gelogenen sachen unsere Politik?
 
Was die ganz allgemeine Diskussion um Einwanderung und Volksentscheide verbindet, ist die aus meiner Sicht nicht besonders glückliche Reduzierung auf die beiden Antwortmöglichkeiten "ja", "nein", "schwarz" oder "weiss". Die Fragen rund um Einwanderung unter Berücksichtigung rechtlicher Gegebenheiten, ethisch-moralischer Ansprüche und den Zuständen und Verhältnissen in der Praxis des Alltags, sind aber doch viel zu komplex, um derart zweidimensional diskutiert oder gar entschieden zu werden. Weder pauschale "EU-Gläubigkeit", noch pauschale "Gesamtverweigerung" werden der Sache gerecht und werden auch nicht zum befriedigenden praktikablen Ziel führen.

Natürlich haben "beide Seiten" in Teilen recht. Die Bandbreite zwischen "Herzlich Willkommen" und "Hau ab" ist allerdings sehr vielfältig und stimme ich persönlich beispielsweise gerade eben einer einwanderungsskeptischen Stimme zu, heißt das noch lange nicht, daß ich im nächsten Augenblick nicht einer anderen Stimme aus dem optimistischen Lager beipflichte.

Mein persönlicher Knackpunkt ist aber immer, daß ich für mich zwischen der akademischen Diskussion mit dem Jonglieren von anonymen Fakten und Zahlen und den auf den Straßen persönlich erfahrbaren und teilweise auch erfahrenen Gegebenheiten trennen muß. Das gelingt natürlich nicht immer und insbesondere die Erkenntnis, daß ich persönlich natürlich nur Einzelfälle registrieren und für mich bewerten kann. Der Versuchung gewisse Einzelfälle auf die Gesamtbetrachtung zu projezieren, bin auch ich schon erlegen.

Für die Politik ist es allerdings sehr ratsam und auch unerläßlich auch diese ganz persönlichen Empfindungen, Erfahrungen und letztlich auch Ängste miteinzubeziehen, zumal dann, wenn sich ganz spezielle wirkliche Fehlentwicklungen im ganz konkreten Alltag, beispielsweise in Appellen aus den Reihen des Städtetags, bündeln. Solche, wenn man so will, Diskussionsbeiträge einfach mit lapidaren Hinweisen auf die Wertegemeinschaft, Grund- und Menschenrechte oder dem Bedarf an Fachkräften abbügeln zu wollen, ist aus meiner Sicht schlicht selbstzerstörerisch und wird im Extremfall, bei Anwendung dieser Mittel in weiteren existenziellen Sachfragen, letztlich die Demokratie als solche kosten.

Ich persönlich erwarte jedenfalls, daß man einerseits die Rechte, Bedürfnisse und Probleme der Einwanderer berücksichtigt, andererseits aber auch die Rechte, Bedürfnisse und Probleme der Einheimischen und daß die Probleme, die in der Schnittmenge entstehen erstens nicht (dumm)dreist geleugnet oder verharmlost und andererseits auch nicht apokalyptisch überhöht werden. Eine unvoreigenommene, ergebnisoffene und differenzierungsfähige Verwaltung und Gesellschaft ist dazu in der Lage, diese Fragen zu beantworten. Es scheitert derzeit aber an den 3 Adjektiven und die Sachfrage ist längst zu einer Schlammschlacht der Ideologien (und wie immer wirtschaftlichen Interessen) geworden.

Die EU als solche ist als Institution mehr und mehr "verbrannt". Neben den fragwürdigen Reaktionen im Bezug auf ein Abstimmungsergebnis eines demokratischen Staates, der nicht dieser EU angehört, folgte nun, in denkbar kurzem Abstand, die Entscheidung der Kommission, ein landwirtschaftliches Kunstprodukt zuzulassen, obwohl europaweit massiver Widerstand dagegen besteht, sogar Widerstand aus den Reihen der potentiellen Erzeuger. Die EU steht nun wohl auch für den letzten noch einigermaßen Vertrauenden nicht mehr so sehr für beispielsweise "Frieden" oder "Wohlstand", sondern schlicht für "Lobbyismus", "Wirtschaftshörigkeit" und "Volle Taschen".

Leider wird die kommende Europawahl nichts anderes als eine Protestwahl werden, wobei schon allein die Wahlbeteiligung einen geharnischten Protest darstellen wird. Ganz offen gestanden, neige auch ich dazu, dieser Wahl, die lediglich dazu dient, eine im Grunde demokratischen Ansprüchen nicht genügende Institution zu legitimieren.

Wie immer, nur meine ganz persönliche Ansicht.
 
Ich wohne in Rheinhausen und fahre täglich an besagtem Objekt vorbei. Mich hat bis jetzt noch keiner "von denen" in irgendeiner Form gestört.
Alle die ich kenne und die sich über dieses Thema aufregen erzählen mir in 90% der Fälle das gleiche: "Nee, ist nicht mir passiert, aber einem Freund von dem die Oma hat erzählt, dat die Tante beim Aldi anne Kasse gehört hat ...!"
Sorry, aber Du solltest vielleicht schon mal über den Tellerrand Deiner kleinen Welt hinausschauen.
Die Anwohner der Straße sind in Deinen Augen wahrscheinlich Spinner mit 'ner zu großen Phantasie, die sich den Terror einfach nur einbilden.
Und die Mitarbeiter des nahegelegenen Netto lassen die Waren selber mitgehen und schieben es dann auf die armen Rumänen bzw. Bulgaren.
Genau so wie die Leute, die an Geldautomaten abgezogen werden.
Skandalöserweise spielen hier auch noch die (wahrscheinlich rechtsgerichteten) Polizisten mit, indem sie bei diesen oder anderen Raubdelikten wahllos unschuldige rumänische Kinder rauspicken und diese festnehmen.

Eine wie von Dir gezeigte Ignoranz führt leider nicht zur Lösung von Problemen, sondern verschärft diese.
 
Was die ganz allgemeine Diskussion um Einwanderung und Volksentscheide verbindet, ist die aus meiner Sicht nicht besonders glückliche Reduzierung auf die beiden Antwortmöglichkeiten "ja", "nein", "schwarz" oder "weiss". [...]
Natürlich haben "beide Seiten" in Teilen recht. Die Bandbreite zwischen "Herzlich Willkommen" und "Hau ab" ist allerdings sehr vielfältig und stimme ich persönlich beispielsweise gerade eben einer einwanderungsskeptischen Stimme zu, heißt das noch lange nicht, daß ich im nächsten Augenblick nicht einer anderen Stimme aus dem optimistischen Lager beipflichte.

Bei der Endlosdiskussion dreht es ja nicht einmal um "Ja" oder "Nein". Seit Beginn der Diskussion war Niemand gegen Zuwanderung als solches, lediglich für eine offene Problemlösungskultur in der es möglich sein muss Probleme zu benennen und zu diskutieren. Diese Diskussion wird jedoch von der zitierten "anderen Seite" stets im Keim mit der gleichen haltlosen Vorgehensweise und dem strikten Ignorieren vn Problemen erstickt. Aufgrund unserer geschichtlichen Vorbelastung war dieses gezielte Diffammieren Andersdenkender auch meist von Erfolg gekrönt. Will sagen: Ein schwarz/weiß Denken ohne differenzierte Auseinandersetzung kam seit Beginn der Debatte nur von eben dieser Seite. Teilweise in solch abstrusen Zügen, dass ein in Deutschland obligatorisch vorgezogenes "Ich habe nichts gegen Ausländer..." bevor auch nur die leiseste Kritik an Zuwanderen geäußert werden darf um ja nicht in ein falsches Licht zu geraten, mittlerweile als Inidiz für Rassismus gewertet wird.

Ich bin froh dass langsam ein Umdenken einzusetzen scheint, der zitierte Artikel trifft es im Grunde sehr gut auf den Punkt.
 
Sorry, aber Du solltest vielleicht schon mal über den Tellerrand Deiner kleinen Welt hinausschauen.
Ich sage nicht, das es dort kein Problem gibt. Ich sage lediglich, das da ziemlich viel Scheiß erzählt wird und antiziganistische Ressentiments bedient werden. Was ich nicht alles schon für Geschichten gehört habe! Da war "Ham'se dat von dem Kind gehört, wat die entführt haben!" fast noch das harmloseste. :verzweifelt:

Die Anwohner der Straße sind in Deinen Augen wahrscheinlich Spinner mit 'ner zu großen Phantasie, die sich den Terror einfach nur einbilden.
Ein sehr guter Freund wohnt zwei Straßen weiter. Er hat bis auf die regelmäßige NPD Propaganda im Postkasten auch noch nichts von "denen" mitbekommen.

Eine wie von Dir gezeigte Ignoranz führt leider nicht zur Lösung von Problemen, sondern verschärft diese.
Ich ignoriere nicht, ich differenziere. Das ist ein gewaltiger Unterschied!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben