Stadtentwicklung Duisburg

Königsgalerie

Ein Leerstand von 25 oder 50% ist durchaus ein himmelweiter Unterschied. Gerade in letzten Monaten wurden ein paar neue Mieter gefunden. Der immer noch recht hohe Leerstand ist auch der Tatsache geschuldet, dass man sich die Galerie nicht nur mit 0-8-15-Läden füllt. Das wäre schneller möglich. Man ist bemüht, neue Marken in die City zu holen (Bei mindestens 50% der Läden ist dies gelungen). Und bevor es nun heißt "H & M, Vodafone, DM blablabla", werfe ich ein "G-Star, Camp-David, Wellensteyn, Schlatholt". Damit sollte auch die Frage beantwortet sein, weshalb man(n) die Königsgalerie und nicht NUR das Forum, welches in dieser Klasse bestimmt nicht mehr als die Königsgalerie bietet, besuchen könnte.

Über Leerstände müssen wir meines Erachtens nicht debattieren. Ich befürchte, dass sich Duisburg mit dem FOC im Norden und dem Krieger-Haus am HBF (hohes Randsortiment) sein eigenes Grab geschaufelt hat. Genießen wir die letzten Jahre in der schönen Duisburger Innenstadt. Mit höheren Leerständen ist zukünftig überall zu rechnen -auch im Forum. Leider! Nach Jahren des Aufschwungs geht es wieder deutlich bergab. So meine Prognose.
 
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Der immer noch recht hohe Leerstand ist auch der Tatsache geschuldet, dass man sich die Galerie nicht nur mit 0-8-15-Läden füllt. Das wäre schneller möglich.

Auch ich erlebe die Kö-Galerie - deren Neubau dort mich seit ehedem etwas verwundert hat, obgleich architektonisch sicherlich vorteilhaft - meist als relativ verwaist. Und auch der erhebliche Leerstand stört mehr als nur optisch.

Nein, wir brauchen da keine 08/15-Läden, die ein halbes Jahr nach Einzug dann wieder schließen. Völlig richtig. Dennoch denke ich, dass das Flächenangebot auch für "gute Marken" im Kernbereich der City mittlerweile zu groß ist. Zumindest insofern, als dass man die Menschen (Käufer) ja auch erst einmal in Richtung Rathaus ziehen muss.

So lange sich an die Kö-Galerie von vorne hauptsächlich Schmuddeliges anschließt (Baustelle Stadtfenster, weiter abgewertete Münzstraße) - wird dieser Ort kaum zu einem Magneten. Verschärft wird das Ganze dann natürlich noch durch die (hoffentlich bald!) zunehmende Attraktivität der Szenerie rund um den Bahnhof. Dies wird mE weitere Käufer im vorderen Bereich der Kö "festhalten". Hinzu kommen die von Dir angesprochenen Sortimentsrivalitäten.

Man kann wohl einfach nur hoffen, dass man sich nicht schon planerisch gründlich übernommen hat mit der "neuen City" ... :rolleyes:
 
Was mich etwas wundert ist, das anstatt die leerstehenden Verkaufsflächen in DU erstmal voll zu bekommen (Leerstand ist für mich auch nen 1€ Shop und der gefühlt 10. DM Markt), man in den letzten Jahren noch zusätzliche Verkaufsfläche hinzugebaut hat.
Kann auch sein, das mich der Eindruck täuscht, aber ich habe das Gefühl, das sobald in DU nen Verkauftempel leer steht, nebenan nen neuer hingestellt wird, um das zu beheben. :confused:
 
Auch ich erlebe die Kö-Galerie - deren Neubau dort mich seit ehedem etwas verwundert hat, obgleich architektonisch sicherlich vorteilhaft - meist als relativ verwaist.
Der Neubau war unumgänglich! Mir wurde aus sehr sicherer Quelle verraten, dass durch die fehlende Wärmedämmung des Gebäudes die Mietnebenkosten damals so hoch gewesen sind, das sich kein Geschäft mehr dort längerfristig hätte halten können.
 
@True

Man hat sich mit der City-Planung (noch) nicht verhoben, sondern ist mit den neuen Magneten FOC und "Möbel"-Haus vom Pfad einer nachhaltigen Stadtplanung und Innenstadtstärkung abgewichen. Man gibt der Innenstadt nach diesem großen und gelungenen Umbruch keinerlei Zeit, durchzuatmen und sich in dem vorhandenen Bestand zu festigen.

Gleichwohl ist bei beiden Projekten (FOC, Krieger) noch nicht das letzte Wort gesprochen!
Dennoch: Allein die Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit der Realisierung dieser Großprojekte sorgt nach meinen Informationen für reichlich Verunsicherung bei potentiellen Interessenten für frei stehende Einzelhandelsflächen.

Zur Königsgalerie und dem "Schmuddel-Umfeld": Die auch hier im Portal verkündeten Besucherzahlen der Königsgalerie sind ja recht ordentlich. An einem Dienstag um 12h wirken die meisten Einkaufszentren des Landes verwaist...

Die Münzstraße wird -auf einem anderen Preissegment- insgesamt eher aufstrebend gesehen (Verlagerung des Knüllermarktes). Das Stadtfenster wird diesen Bereich aufwerten.

Der Umbau der Bahnhofsplatte ist meines Erachtens trotz der (zu) großen Einzelhandelsfläche in der dort geplanten MD-Zentrale nicht dermaßen einzelhandesrelevant. Aber das angrenzende Möbelhaus wird ggf. viele Kunden abziehen. Bis zum Forum dürfte es immer noch Kunden in die Stadt ziehen. Damit die KöGalerie nicht -wie Du es befürchtest- abgehängt wird, soll ja eine "Übergangsgalerie" zwischen Forum und KöGalerie entstehen (Bibliothek).

Die KöGalerie dürfte durch Fertigstellung des Stadthauses "Entlastung" erfahren. Auch das Merctorquartier ist ja in Planung, wird allerdings noch viele Jahre auf sich warten lassen. Ich sage nicht, dass es für die KöGalerie leicht wird, vorhandene Lücken mit Läden auf einem qualitativ guten Niveau zu schließen. Nein, es wird sogar ziemlich schwierig -für die gesamte Innenstadt. Hoffen wir das Beste für Duisburg!
 
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@Ziggi: Ist mir bekannt, diese Tatsache. Nicht nur aus diesem Grund befand man sich am Standort in der Zwickmühle. Ein attraktiver Neubau mit gewisser Größe MUSSTE ja her. Zum einen, um deutlicher in die Kö zu ragen. Insbesondere aber auch, um (endlich!) einen probaten Brückenschlag zum Sonnenwall zu realisieren. Wie gesagt: Städtebaulich durchaus gelungen, die Probleme bleiben hier jedoch (zu?) lange.

@OldSchool: Bitte bei allem auch bedenken, dass das Stadtfenster (mE kaum zumutbar) schon abgespeckt worden ist und nicht in der ursprünglichen Version als weiterer echter Magnet kommen dürfte. Stichwort u.a.: reduzierte Stadtbibliothek. Übrigens damit auch kein "glücklicher Nachbar" eines doch sehr ambitionierten Mercator-Quartiers ...

Ach ja: "Übergangs-Galerie". Ganz ehrlich, die zweite Worthälfte kann ich wirklich mittlerweile nicht mehr hören. :D
 
Offensichtlich scheint es ja ziemlich schwierig zu sein, neue Mieter für die KöGa zu finden. Sonst hätte man nach nunmehr 9 Monaten nach Eröffnung doch schon mehr vermieten müssen. Man darf auch eines nicht vergessen; jeder Kunde der mal dort war und für sich befunden hat "lohnt sich nicht" wird erstmal wegbleiben und auch so schnell nicht wiederkommen.

Ob das mit dem hochwertigen Geschäften so funktioniert, glaube ich auch eher nicht. Dafür ist in Duisburg nicht das Publikum. Vielleicht dann doch lieber etwas mehr Allerweltsläden und dafür einen geringen bzw. gar keinen Leerstand. Das ist immer noch besser als hochwertige Läden, die auch nach einem halbem Jahr schliessen, weil die Kunden fehlen.
 
Ich finde auch,das in der KöGa zu viel auf höherwertige Produkte wertgelegt wird.
Gerade mit dem Hintergrund das ja das Outlet geplant ist. Die glauben doch nicht das dann noch große Massen in der KöGa teure Markenkleidung kaufen wenn es andere Markenkleidung sehr viel billiger im Outlet gibt.

Und die Idee mit der "Zwischengalerie" ist doch auch für'n Hintern.
Wer soll da denn einziehen? Wir haben in der KöGa,City Palais und der Kö genug Leerstand den man erstmal versuchen sollte zu belegen.

Mir persönlich fehlt auch Gastronomie in der Stadt. Man hat doch kaum Möglichkeiten gemütlich und schön in der City was zu essen/trinken oder Abends mal ein Bierchen zu trinken.

Bin in den letzten Jahren viel rumgekommen und habe viele Städte gesehen (u.a. München,Berlin,Hamburg,Amsterdam usw.)
Und überall,egal wie groß die Städte waren,hatte man innerstädisch "Zonen" wo man Gastronomie angesiedelt hat. So ein richtiger Hotspot fehlt in der Stadt.
Wo die Leute nach dem shoppen noch schön draussen sitzen können und abschalten können. Sowas würde ich versuchen an der alten Bibliothek zu installieren.
Okay,wobei man sowas nicht erzwingen kann.Das muss sich entwickeln.
Aber ich würde lieber sowas in der Richtung anstreben als die drölfte Einkaufsgalerie.
 
..So ein richtiger Hotspot fehlt in der Stadt.
Wo die Leute nach dem shoppen noch schön draussen sitzen können und abschalten können. ...

Man müsste theoretisch von der Fußgängerzone in etwa auf Höhe der Sparkasse oder so ne Schneise zum Innenhafen planieren, ausbaggern und an den Innenhafen anbinden. So dass man direkt aus der Stadt am Wasser entlang zum Innenhafen flanieren könnte....
 
Man müsste theoretisch von der Fußgängerzone in etwa auf Höhe der Sparkasse oder so ne Schneise zum Innenhafen planieren, ausbaggern und an den Innenhafen anbinden.

Ja, die fehlende Anbindung an die Innenstadt ist in der Tat ein Problem. Dein Vorschlag dürfte aber an den Kosten scheitern. Das dürfte nicht billig werden und Geld hat Duisburg ja eh keines. Die Idee ist aber nicht schlecht, wenngleich die Strahlkraft des Innenhafen auch schonmal höher war. Aufgrund des verregneten Sommers und der Wirtschaftskrise dürfte da auch bald wieder vermehrt mit Leerstand zu rechnen sein. Ausserdem geht ja das Legoland Ende des Jahres nach Oberhausen. Dann fehlt ein weiterer Publikumsmagnet.
 
Also unser Laufweg war bis jetzt immer Forum richtung Schwanentor, und dann am Holzhafen entlang, wegen Spielplatz usw.
Innenhafen für uns eher uninteressant.
Man kann auch schön über den Burgplatz gehen.
 
Es geschehen noch Wunder! :eek:

Es passiert etwas am Bahnhofsvorplatz : Die Bagger sind schon da, nächste Woche sollen Beete und Rasen eingesät werden, in spätestens vier Wochen soll der hässliche Zaunverhau verschwunden, die Platte endlich begehbar und vielseitig nutzbar sein. „Wir machen dieses Gewürge nicht mehr weiter“, kündigte Oberbürgermeister Sören Link an.

Das heißt im Klartext: Es wird schnellstmöglich eine Zwischenlösung für die unansehnliche Betonbrache im Herzen der Stadt geben, und das Verfahren für die endgültige Gestaltung wird bei Null neu begonnen.

"Duisburger sollen bei Gestaltung der Bahnhofsplatte mitreden", derwesten.de

Das klingt so vernünftig, da find ich ja fast keine Worte mehr :) Meinetwegen kann die Platte auch als freier Platz so bleiben, Bäume pflanzen und Bänke aufstellen.
Das war ja nicht mehr auszuhalten, dieses Gerede über großartige Gestaltungen, und in der Realität lief man jeden Tag vom Bahnhof in die Fußgängerzone wie auf Schleichwegen an Bauzäunen vorbei.
 
Man hat sich mit der City-Planung (noch) nicht verhoben, sondern ist mit den neuen Magneten FOC und "Möbel"-Haus vom Pfad einer nachhaltigen Stadtplanung und Innenstadtstärkung abgewichen. Man gibt der Innenstadt nach diesem großen und gelungenen Umbruch keinerlei Zeit, durchzuatmen und sich in dem vorhandenen Bestand zu festigen.

Ich frage mich allerdings im Falle von FOC, ob man damit nicht gerade eine gewisse Fehlentwicklung korrigieren will: nämlich gerade die Konzentration auf die Duisburger Innenstadt.
Zumindest bis weit in die 70er hinein hatte Hamborn ziemlich gute Einkaufsmöglichkeiten zu bieten, mit dem Zentrum um die Pollmannkreuzung und dem Horten-Kaufhaus am August-Bebel-Platz. Edelläden gab es da nicht, die wurden damals aber auch nicht nachgefragt. Dazu kam Alt-Hamborn mit dem Kaufhof am Rathaus und der sehr lebendigen Jägerstraße.
Für die Hamborner ist das Centro mit Sicherheit ein Magnet, der sie von der Fahrt nach Duisburg abhält..

Ganz ähnlich dürfte es bei den Meiderichern aussehen, die ihren alten Kaufhof an der Augustastraße schon in den frühen 60ern verloren. Die Von-der-Mark-Straße bietet leider auch nicht mehr so viel wie früher einmal.

Der "Schlauch" Duisburg mit den lange (immer noch?) bestehenden Sonderidentitäten Hamborn und Meiderich ist nicht ideal geeignet für eine Konzentration in "Duisburg". Etwas Dezentralisierung ist möglicherweise förderlich für den Verbleib von Geld in den Stadtgrenzen.
 
Dann wurde noch Karstadt in Walsum dicht gemacht .
Das Centro liegt günstiger für die Nordstädtler, dazu kommt in Du-City noch das Parkproblem . 1,50 die Std.im Forum find ich schon Teuer, für das Geld kann ich im Centro schon was Trinken
 
Es geschehen noch Wunder! :eek:

Das klingt so vernünftig, da find ich ja fast keine Worte mehr :) Meinetwegen kann die Platte auch als freier Platz so bleiben, Bäume pflanzen und Bänke aufstellen.

Ich hätte nichts gegen einen vernünftigen P+R Parkplatz. Wenn der etwas "grüner" gestaltet werden würde, dann erschlägt das auch keinen. Ich denke da eher praktisch. ;-)
 
ja Klos fehlen auch in der Stadt also könnte man Dixie Toiletten auf die Platte stellen
Ein treffender Vergleich auf der gleichen Ebene. Fanatisch! ;)

Genau, weil dann alles voller Blech steht und das Wegesystem vollends kollabiert....Mal für 10 Pfenning um die Ecke denken...Sehr nachhaltig:rolleyes::rolleyes:
Ich hab´s vielleicht unglücklich ausgedrückt. Selbstverständlich ist nahezu jeder Vorschlag besser, schöner und auch nachhaltiger als der eines Parkplatzes. Wäre auch traurig wenn nicht. Eine kleine Grünfläche würde diesen kleinen Teil enorm aufwerten und neben dem Kant-Park auch etwas mehr Grün ins Zentrum der Stadt bringen.

Ich bin bei meinem Vorschlag auf nen Post weiter oben eingegangen bzgl. der Parksituation und Gebühren. Da der private Schotterparkplatz ja wohl (zur Zeit?) weg ist und am Osteingang rund um den Markplatz mittlerweile Automaten stehen, wäre es auf jeden Fall für viele Pendler begrüssenswert.

Also bitte nicht sofort bei jeder abweichenden Meinung lospoltern. ;)
 
aber der Hochofen 4 in Bruckhausen wird demontiert :(
LINK

Das kannst du doch wohl kaum ernst meinen: dieser hässlichen Dreckschleuder hinterherweinen?

Hab ja auch ne Ader für Industrienostaligie.

Aber dieses hässlichen Ding kann man unmöglich betrauern. :confused:

Würg.

Bin in den 60ern 70ern in Hamborn groß geworden, das war teilweise schon ziemlich schmutzig, was aus den Scholten und Öfen kam. :rolleyes:
 
Dreckschleuder hin oder her, es ist so, als würde in Paris der Eiffelturm abgerissen!

:eek:????

Den doofen Turm fand ich auch schon immer..... oll.

Mal im Ernst: das ist aber nicht dein Ernst, gell?

Wohnst du auch da und erfreust dich an dieser Sehenswürdigkeit allmorgendlich?
Das wäre für mich ein Kriterium.
 
Was mir in diesem Zusammenhang mal wieder auffällt, ist die doch recht seltsame Wahrnehmung des Ruhrgebiets/Duisburgs in überregionalen Medien. Da scheint immer ein Journalist irgendwie gelesen zu haben, das Bruckhausen ein Gründerzeitviertel ist und das MUSS ja toll sein. Altbauten! Altbauten! Der feuchte Traum eines jeden Kulturjournalisten.

Wer allerdings jemals einen Fuß dort hineinbewegt hat, sofern man es dank der überaus bescheidenen Nahverkehrsverbindung zeitnah in den Norden geschafft hat, der weiß, dass das ganze aber auch gar nichts mit solider Bausubstanz zu tun hat. Wer will denn dort ernsthaft wohnen? - ähnliches betrifft ja die meisten Altbauviertel im Ruhrgebiet, hier in Duisburg wäre da auch Hochfeld zu nennen, in Dortmund die Nordstadt, die alle nicht gerade das positivste Image aufweisen. Einerseits beklagt man sich also, dass das Ruhrgebiet/Duisburg den Strukturwandel einfach nicht packt, andererseits will erwartet man ebenso, dass nichts von der alten Industrieromantik verschwindet. Ich finde das, gerade in Bezug auf Duisburg, etwas seltsam, denn immerhin erwähnt der Artikel ja korrekterweise, dass Duisburg die einzige Stadt des Ruhrgebiets ist, in der man überhaupt noch davon sprechen kann, dass es sich um eine Industriestadt handelt - wie kann man unter den Umständen seine industrielle Geschichte vergessen? Und das IST als Industriestadt ist mir auch lieber so, als wenn die Industrie nur noch musealen Charakter hat.
 
Mit weinenden Augen haben wir auch in Rheinhausen dem Abriss des Kruppschen Hüttenwerks zugesehen. Aber ganz ehrlich, hat die Lebensqualität doch erheblich zugenommen seit der Schließung.
Durch diese blöde verklärende Nostalgiebrille vergisst man ja so schnell die Smogalarme, die verrußten Häuser und den ganzen Dreck, der eine schöne schwarze Patina auf jeder Oberfläche hinterließ.
Da werden dann alte Bilder gepostet und alle heulen der "guten alten Zeit" hinterher. Ganz ehrlich reicht mir hier in Duisburg am Ende der LAPaNo als Industriedenkmal. Ich brauch sonst keine alten hässlichen Schornsteine, die dann auch noch für viel Geld instand gehalten werden müssen (siehe Stadtwerketurm).
Ich finde den Strukturwandel gut und freue mich wirklich, daß meine Tochter wohl nie mehr in der Wohnung bleiben muss, weil Stufe 3 Smogalarm ausgerufen ist. :)
 
).
Ich finde den Strukturwandel gut und freue mich wirklich, daß meine Tochter wohl nie mehr in der Wohnung bleiben muss, weil Stufe 3 Smogalarm ausgerufen ist. :)
Also mit der heutigen Filtertechnik wirst du in Deutschland wohl kein Smogalarm haben.
Ich musste auch nie in der Wohnung bleiben, Ich kann mich eigentlich nur an einen Smogalarm erinnern.
Hier in Neumühl sieht man das Strukturwandel auch negativ sein kann. 1966 war Neumühl Pilotprojekt in Sachen Strukturwandel. Das Gewerbegebiet is gut geworden aber die Bausünden in Sachen Wohnungsbau sind ja unübersehbar. Auf Youtube "Neumühl 1966 2005" suchen ab Teil 3 . Is eine 3 Sat Doku von 66
 
Unvergessen zum Thema SMOG in Duisburg ...

:guckstdu: http://de.wikipedia.org/wiki/Smog_(Film)

Wolfgang Menges filmisches Meisterwerk hält u.a. jede Menge Bilder bereit, die viel über die Duisburger Stadtentwicklung aussagen.

EIN szenischer Höhepunkt unter vielen: Angesichts des Smogs im Duisburger Stadtgebiet kippt unsere Legende Ennatz Dietz (damals noch in jungen Jahren) bei einem Heimspiel auf dem Spielfeld um und muss mit der Trage vom Platz gebracht werden ... :cool:

Wenns mal im TV wiederholt wird: Unbedingt gucken! ;)
 
und alle heulen der "guten alten Zeit" hinterher

Da hast du Recht! Aber viele verkennen, dass es hier damals nicht wegen der Industrie besser war, sondern hier war es besser, weil es (durch die Industrie) einfach der Stadt finanziell gut ging. Heute ist die Stadt pleite und das wird sich auch nie wieder ändern, weil einfach der Strukturwandel hier in Duisburg viel zu spät eingesetzt hat. Da sind viele cognitiv anscheinend nicht in der Lage das zu differenzieren.
 
Da bin ich mal gespannt, ob es nicht noch weiter verschoben wird am ende. Es geht ums Marientor an der Steinischen Gasse ;)


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Wieviel Gesundheitszentren braucht Duisburg eigentlich? In Ruhrort is ein neues, in Hamborn wird gerade im alten und umgebauten Kaufhalle-Gebäude ein Gesundheitszentrum in Kürze eröffnen, obwohl es 150 m weiter schon ein Gesundheitszentrum gibt und im Umkreis von 1km sogar 3 Ärtztehäuser .
Da sind die nächsten leerstände schon vorprogrammiert.
 
Wieviel Gesundheitszentren braucht Duisburg eigentlich?

Bin auch kein Freund von Überangeboten. "Gesundheit" boomt allerdings - trotz Kostenexplosion auch dann noch, wenn bei den Kassen statt der gegenwärtigen Euro-Flut mal wieder ein Ebbe in der Kasse ist. Duisburg ist ärztemäßig zwar sicher nicht unbedingt unterversorgt. Aber die Zahl der Patienten steigt auch schon einfach durch die demographische Entwicklung (Überalterung) weiter an. Man denke zudem an die bereits heute existierenden Wartezeiten bei Arztterminen.

Gesundheitszentren dürften mit die sichersten Mieter in neu errichteten City-Immobilien sein. Dramatische Leerstände sehe ich da nicht voraus. ;)
 
Mal zwischendurch ein Einwurf zu einem übergeordneten Thema ... :)

Duisburgs Stadtentwicklung ist natürlich alles andere als unabhängig davon, wie attraktiv der Standort für (vor allem mittelständische) Wirtschaftsunternehmen ist. Vor diesem Hintergrund - und angesichts chronisch leerer Stadtkassen - ist die aktuelle Diskussion um den deutlichen Anstieg der kommunalen Hebesätze bei der Gewerbesteuer besonders interessant.

:guckstdu: http://www.ihk-niederrhein.de/Realsteuern

Hier wird deutlich, dass die Stadt in der Region Niederrhein seit langem bereits auf einem ziemlich einsamen Spitzenplatz bei der Gewerbesteuerforderung an die hier domizilierenden Firmen liegt. Und weitere Erhöhungen sind angekündigt - ein Signal, das keineswegs Gutes ahnen lässt ...
 
man könnte noch ein "typisch Duisburg" raushauen und ich komme irgendwie langsam zu dem Ergebnis dass das sogar berechtigt wäre :(
naja in Berlin sagt auch keiner, typisch Hauptstadt !

Noch sind keine Informationen ans Licht gekommen, also mal abwarten warum und weshalb da überhaupt was geschlossen wird! Die Schließung kann auch irgendein Sicherheitsfanatiker veranlasst haben!
 
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