Stadtentwicklung Duisburg

Nach dem zuletzt ja bereits Schau-ins-Land-Reisen einen Erweiterungsbau angekündigt hat, so wird es jetzt auch konkret mit der Erweiterung der Targobank. Anstelle des ehm. Zollamts sollen etwa 3000qm Bürofläche entstehen. Und es scheint als ob die Targobank es eilig hat, so wurde in der Bezirksvertretung extra ein Dringlichkeitsbeschluß zu diesem Thema gefasst. Des weiteren sollen ab Montag die Abrissarbeiten an der Maroden Kaufhof-Fassade beginnen.

Gefühlt ist jetzt schon mehr als letztes Jahr im Gange ;)
 
Das Stahlgerippe, soll laut Mitteilung des Ehepaars Ströher ab November abgebaut werden. Allerdings ist dies wohl relativ kompliziert, da dies alles unter juristischer Aufsicht passieren muss und die Schweißnähte zur Beweissicherung eingelagert werden müssen....
Leider haben sie wohl nicht gesagt, um welchen November es sich handeln soll ;) . Schade, ich befürchte es wird eine weitere Sommersaison den Anblick verschandeln.
 
In allen Fällen lassen sich unsere Stadtoberen hier an der Nase herumführen.

ich unterschreibe Deinen gesamten Beitrag vollinhaltlich mit Ausnahme des oben zitierten Satzes..... meine Vermutung seit Jahren ist dass durch die kaum zu glaubende Kompetenzlosigkeit gepaart mit Arroganz, welche unsere Stadtoberen auszeichnet, die Investoren mittel- bis langfristig abschreckt werden.
 
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Unverständlich wieso man diese alte Waben-Fassade des Kaufhof-Hauses unter Denkmalschutz stellen kann.
Diese Fassade ist ja bei den meisten ehemaligen Horten-Häusern längst entfernt.

Grade problematisch für ein Handelsunternehmen vom dem (vom Kunden) immer ein zeitgemäßer und moderner Auftritt erwartet wird.
Diese Kaufhof-Filiale sah einfach nur rückständig und unattraktiv aus.
Ich hoffe, die Metro "vergisst" nicht die Modernisierung von innen...

Aber natürlich trotzdem erfreulich, dass sich auf der Düsseldorfer Strasse so viel positiv verändert. :)
 
Unverständlich wieso man diese alte Waben-Fassade des Kaufhof-Hauses unter Denkmalschutz stellen kann.
:)


Vielleicht liegt das daran, dass einige Leute die Gebäude vermissen, die vorher an diesen Stellen standen. Da sind die alten Jugendstilgebäude gefallen, um Platz für Hortenkaufhäuser mit Wabenfassade zu machen. Wenn man jetzt die olle Wabenfassade durch die Sidolin-Glas-Blitzi-Fassade
ersetz, wird es einem dann in 20 Jahren nicht wieder genau so ergehen?
 
Ich finde man kann nicht unbedingt (erhaltenswerte) Jugendstilgebäude mit tendenziell eher zweckmäßigen Handelsimmobilien vergleichen.

Und die neue Fassade wird sicherlich als zeitgemäßer und moderner empfunden werden...bis in ein paar Jahrzehnten und dann geht das Spiel von vorne los. ;)

(Erfolgreicher) Handel ist Wandel ist eine alte Branchenweisheit.
 
Da sollte man sich eher um die Jugendstil-Häuser auf der Börsenstraße kümmern, die für einen Volksbank-Neubau weichen müssten. Ich hoffe da ja noch auf eine Lösung wie auf der Claubergstraße beim Forum.

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Die Duisburger Hortenfassade als Symbol des Wirtschaftswunders und eine der ersten ihrer Art war durchaus bedeutend und daher schützenswert.

Den zu schützenden baulichen Wert von Jugendstilhäusern erkannte man auch erst nach Jahrzehnten.

Dennoch ist die Entscheidung, die Fassade zu ersetzen, vertretbar, da dem Eigentümer die Instandhaltung der alten Fassade wirtschaftlich nicht zumutbar ist.

Dann erhalten wir nun eine moderne Glasfassade. Die sieht allemal besser aus als das dort seit Jahren befindliche Gerüst und vielleicht sogar attraktiver aus als die alte Hortenfassade. Nur über Denkmalschutz für die neue austauschbare Glasfassade von überschaubarer Halbwertszeit werden wir uns wohl niemals unterhalten müssen.

Galeria will konkurrenzfähig bleiben und daher auch die seit langer Zeit anvisierte Modernisierung des Innenbereichs durchführen. Auch von einer Erweiterung der Ladenfläche war die Rede. Expandieren könnte man betreffend der Fläche unterhalb des Parkhauses, wo sich derzeit ein paar Ladenlokale befinden.
 
Die selbe Fassade hat man in Marxloh im ehem. Horten heute u.a. Media Markt drin. Wer sie vermisst muss dann halt nach Marxloh fahren.
Wenn Primark wirklich die alte Bücherei bezieht ,und Kaufhof renoviert und modernisiert wird kann man am Bunten Geier endlich mal wieder abbiegen.
 
Die Duisburger Hortenfassade als Symbol des Wirtschaftswunders und eine der ersten ihrer Art war durchaus bedeutend und daher schützenswert.

Das kann man sicherlich so sehen, dennoch ist für ein Handelsunternehmen ein moderner und zeitgemäßer Auftritt wichtig,
damit so ein Haus nicht "gammelig" und rückständig wirkt und von den Kunden irgendwann nicht mehr angenommen wird.
Ich bin sicher, dass die Modernisierung den Umsätzen der Filiale gut tun wird. Die Fläche ist auch von innen veraltet.
Ich denke auch, dass man von Seiten der Metro in der Vergangenheit eher die Investition gescheut hat, als sich um die
historische Bedeutung der Fassade Gedanken zu machen. Zumindest vor dem Denkmalschutz.

Man könnte ja auch einen Teil der alten Fassade erhalten und in die neue Konstruktion integrieren...
 
Desweiteren bekommt die Stadt, wofür auch immer, einige ganz gebliebene Teile der Gitterstruktur.

Wahrscheinlich als Briefbeschwerer, Türstopper oder Buchstütze...:D

Ich finde es sehr schwierig bei solchen "Nachkriegs-Nutzbauten" zu entscheiden, was erhaltenswert ist und was
irgendwann einfach nur noch veraltet und hässlich wirkt und dem Gesamtbild einer Stadt eher schadet.

Die Stadtbibliothek auf der anderen Straßenseite hat ja auch eine zum Teil "außergewöhnliche" Fassade, die ja wohl
irgendwann dem Neubau zum Opfer fallen wird...
 
Die Duisburger Hortenfassade als Symbol des Wirtschaftswunders und eine der ersten ihrer Art war durchaus bedeutend und daher schützenswert.

Den zu schützenden baulichen Wert von Jugendstilhäusern erkannte man auch erst nach Jahrzehnten.

Naja, Jugendstilhäuser sind einfach schön. Die besagte Fassade dagegen ist aber einfach nur hässlich. Ich bin froh, dass da der Denkmalschutz nicht greift.
 
Ist zwar schade, aber ich kanns verstehen.
Gerade aus dem Duisburger Norden ziehen unheimlich viele Leute nach Dinslaken. Und obwohl ich sehr gerne in Duisburg lebe werde ich dies voraussichtlich in diesem Jahr auch noch machen.
 
Sehr einseitiger Artikel, der die Gründe nicht erläutert. Das komplette Ruhrgebiet wird massig an Einwohner verlieren. Liegt aber wohl eher an der Schwer/Stahlindustrie inkl. Bergbau, die ja in andere Länder abgegeben wurden inkl. dem kompletten Know-how. Da hat Duisburg mit dem Hafen noch einen riesen Vorteil gegenüber anderen Ruhrgebietsstädten und kann sich als Logistikstandort weiter festigen! Dazu kommt dann noch der ewige Aufbau Ost und die mangelnde (bzw. überhaupt keine) Unterstützung von Bund und Land für das Ruhrgebiet. Im Gegensatz dazu werden im kompletten Osten Bahnlinien und Nahverkehrsverbindungen gebaut, Straßen werden alle 2 Jahre mit Flüsterasphalt überzogen und hier ist man ja schon froh, wenn da überhaupt noch Asphalt drauf ist!
 
Was macht Dinslaken dann attraktiver?

Die wichtigsten Punkte sind für mich Lebensqualität und Lage. Wenn ich Eigentum erwerbe dann dort wo ich meiner Meinung nach eine gute Chance habe keinen Wertverlust zu erleiden. Momentan fühle ich mich im Röttgersbach sehr wohl, aber ich werde dort nichts kaufen da ich dort in den nächsten 10 Jahren keine positive Entwicklung vermute.
Weiterhin möchte ich dass meine Kinder auf eine Schule/Kindergarten gehen können auf der deutsche Kinder keine Minderheit darstellen. Das sehe ich im Duisburger Norden auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut nachvollziehbar und ein Problem, was viele Ruhrgebietsstädte oder Stadtteile in gleicher Form haben.
Es wandern eher die Leute ab, die es sich "leisten können" und entziehen der Stadt somit auch wichtige Einnahmen.
Zurück bleiben dann eher die sozial schlechter gestellten Menschen.
Wie können die Städte da mit ihren beschränkten Mitteln gegensteuern?

Wobei die langfristige Entwicklung einzelner Stadtteile finde ich immer sehr schwer abzusehen.
Meine Eltern sind in den 80ern aus ganz ähnlichen Gründen von Gelsenkirchen ins Münsterland gezogen
und aus heutiger Sicht hat sich die Gegend, in der wir damals gewohnt haben, eher positiv entwickelt.
Da ist in den letzten Jahren viel gebaut und saniert worden und es sind Leute zugezogen.
 
Wenn meine Eltern in 7-8Jahren in Rente gehen ziehen die auch weg aus Duisburg bzw nach Ostfriesland weil günstig wohnen und ruhiges Umfeld.
Die sind auch mittlerweile mehr als froh das sie sich KEIN Eigentum gekauft haben.
Ich werde sehn was die Zukunft bringt und auch vielleicht wegziehen hat dann aber berufliche Gründe weil in Neudorf fühl ich mich wohl.
 
Dann zieht in den Duisburger Süden. Auch zentral gibt es nette Lagen.

Ich werde 2014 gegen den angeblichen Trend handeln. Back to the roots. Back to Duisburg. Ich freue mich darauf. Fühle mich in der City und im schönen Süden wohl. Der Norden ist auch nicht so meins...
 
Ich ziehe nicht weg, weil ich ja nicht ewig bis zum Stadion fahren will. Außerdem bin ich Stadtmensch, Land und die Einöde mag ich nur im Urlaub.

Grundsätzlich sehe ich kein Problem daran, dass eine Stadt wie DU mal ein paar Einwohner abgibt. Es war früher ( bei weit üüber 500T) hier einfach gewaltig übervoll. Familien wohnten in 2einhalb bis 3-Zimmer-Wohnnungen, darauf hat dich kaum noch jemand Bock.
Es wurde ewig lange versäumt, familiengerechten Wohnraum anzubieten. DIN und WES pflastern ihre sämtlichen Äcker zu damit, deswegen diese Fluktuation.
Die daraus resultierende Entfremdung der Stadtteile tut einiges dazu. Das gilt aber längst nicht für alle Stadtteile. Der Süden floriert, trotz HKM (hust).
 
Es wandern eher die Leute ab, die es sich "leisten können" und entziehen der Stadt somit auch wichtige Einnahmen.

Es ist genau wie du sagst. Ich kenne eine Menge Leute aus dem Duisburger Norden die, sobald man es sich "leisten kann", nach Dinslaken gezogen sind.
Ich ziehe auch echt ungern raus aus Duisburg, aber zu welchem Preis hierbleiben?
Auch zentral in Duisburg sehe ich nicht die Perspektive, gerade auch im Hinblick auf Kinder die mir Dinslaken bietet. Ich schaue zwar auch immer noch nach Alternativen, aber die Chancen dafür stehen eher schlecht.

Dann zieht in den Duisburger Süden. Auch zentral gibt es nette Lagen.

Der Duisburger Süden ist zwar recht schön, mir aber einfach zu weit weg. Da Duisburg geographisch sehr langgezogen ist, ist Dinslaken wesentlich näher an Arbeitsstätte, Freunden, Eltern, sonstigem Umfeld etc. Und um freiwillig jeden Tag über das Kreuz Duisburg zu fahren müsste ich auch nen klatsch-nassen Hut aufhaben. ;)

Aber um eine Lanze für den Duisburger Norden zu brechen: Gerade im Röttgersbach tut sich einiges und hat sich die letzten Jahre sehr viel getan. Auch Leute von außerhalb mit typischem Duisburg-Bashing Gedanken konnte man hier von der Lebensqualität überzeugen.
 
Weiterhin möchte ich das meine Kinder auf eine Schule/Kindergarten gehen können auf der deutsche Kinder keine Minderheit darstellen. Das sehe ich im Duisburger Norden auch nicht.

Guter Punkt, seh ich genauso. Wenn mal ein Kind auf dem Plan stehen sollte, dann gehts zu 1000% aus Duisburg weg. Das geht garnicht, sorry.
Ich mag Duisburg sehr, Duisburg wird oft schlimmer dargestellt als es wirklich ist, aber in diesem Punkt geb ich dir absolut recht.
 
Dann zieht in den Duisburger Süden. Auch zentral gibt es nette Lagen.
Aber aufpassen, auch im Süden ist nicht mehr alles Süden.
Kleines Beispiel ist dort zb. Großenbaum, wenn man nach m-starxx beweggründen geht.
Dort wurde immer mit "Wohnen im Grünen" geworben, es wurde aber in den letzten Jahren wirklich jede Grünfläche Zugebaut, Selbst der alte Ascheplatz hinter der Grundschule wurde für Doppelhaushälften verwendet. Dort ist jetz nur noch "Wohnen am Grünen" (6-Seen Platte)
Bei den Mieten werden aber zur Zeit bei Neuvermietung Preise verlangt die weit ab vom Mietspielgel stehen. Werden aber wohl gezahlt, Ich habe das Gefühl es gibt auch recht viel Leerstand, da kann ich mich aber auch irren.
Zu seinem anderen Grund, es werden halt mehr. ;)
 
Ich denke, bis die Kinder im schulfähigen Alter sind, sieht es in Dinslaken ganz gewiss nicht besser aus. Um o.g. Einflüsse zu meiden, müsste es schon weiter rausgehen. Dinslaken ist doch auch nicht toll.
 
Ja, das hast du recht. Dinslaken hatten wir auch mal auf der Liste, wurde aber fallen gelassen. Und im allgemeinen gilt: Woanders ist auch sch.eiße. Jede Wohnlage hat auch ihre Nachteile, bei uns zb. ist es ganz klar der Hundekot (Dagegen kannst du in Duisburg vom Boden essen), Ne Giftmülldeponie um die Ecke, nachts rauscht auch hier die A57/40, bei Einkauf ist nen Auto von Vorteil/nötig , es sei denn man beschränkt sich auf 2 Supermärkte, Nahverkehr ist nicht ganz so dolle, bei mir gehts noch 48min zum DU-HBF...usw usw...
 
Duisburg wird sein Schmuddel Image nie loswerden.

Ich werde nie vergessen wie wir auf Malle 2 Damen aufgerissen haben, nach 20 min. fragten sie: Wo kommt ihr den her?
Die haben uns angesehen als ob wir Vollasis wären, nach fragen wie:Habt ihr schon mal nen Baum gesehen oder schon mal frische Luft geatmet und Schupps waren die weg.(1983)

Selber wohne ich seid 20 Jahren in Dinslaken, und bin sehr froh darüber!
 
Duisburg wird sein Schmuddel Image nie loswerden

Manche Damen aber auch nicht ;)

Sei froh, daß Ihr die Schnepfen so preiswert und folgenlos losgeworden seid :old:

Bei uns hier unten gilt Duisburg mittlerweile, jedenfalls verglichen mit Ludwigshafen oder Mannheim, schon fast als eine Art Luftkurort :D Das Image des Ruhrgebiets ist hier auf jeden Fall gewaltig gestiegen.

Und für eine Stadt finde ich ein maßvolles Schmuddelimage besser und spannender als ein Knuddelimage :dagegen:
 
Gut ist das in Duisburg gegen das Schlechte Image gekämpft wird und ich hoffe natürlich das nur Beste.
Leider wissen die meisten zu wenig und sehen im Moment nur Bilder von Hochfeld im TV.
 
Die sinkende Bevölkerung hat auch was gutes. Man kann sich bei der Wohnungssuche das beste rauspicken.
Wenn man sich anschaut was in so "hippen" Städten wie Ddorf, München oder HH abgeht.

Würde ja nach Hünxe ziehen aber bin nicht bereit soviel zu zahlen und Neudorf ist schon geil. 5min in der Stadt und in 5min an der Regattabahn im grünen.
 
Der Hauptgrund für den Einwohnerschwund ist ganz klar der Mangel an Arbeitsplätzen.
Würde Duisburg nicht in so einem Ballungsgebiet liegen, würde es noch düsterer aussehen. So haben viele noch die Möglichkeit zu pendeln, aber nicht alle haben Lust darauf und ziehen näher zum Arbeitsplatz, andere verschlägts sowieso in entferntere Ecken der Republik.
Aus meinem Familien- und Freundeskreis arbeiten von denen die in Duisburg wohnen vielleicht max. 10% auch in Duisburg. Der Rest in den umliegenden Städten. Und das ist keine Übertreibung.
Leider wird aber auch seitens der Stadt verpasst für Änderung zu sorgen, auf dem Güterbahnhofsgelände entsteht statt Büropark mit bester Anbindung an Hbf und Autobahn und damit Hafen und Flughafen ein Möbelhaus...:verzweifelt: Es passiert einfach viel zu wenig um Unternehmen anzulocken. Und die die da sind werden mit einem lächerlich hohen Gewerbesteuersatz auch noch vergrault. So ist die negative Entwicklung kaum aufzuhalten.
Nur der Süden dürfte von der gegenteiligen Entwicklung in Düsseldorf wohl profitieren, viele weichen jetzt schon auf der Suche nach geeignetem Wohnraum dahin aus. Für den Rest der Stadt siehts schlecht aus.
 
Aus meinem Familien- und Freundeskreis arbeiten von denen die in Duisburg wohnen vielleicht max. 10% auch in Duisburg.
Wohl war, in meinem 22 jährigen Arbeitsleben, habe ich ganz 2 Jahre in Duisburg gearbeitet, und das war bei mir selber. Ok, es gab auch noch 4 Monate Zeitarbeit, das war aber Industriereinigung, und Bierkisten reparieren.
Ansonsten Düsseldorf, Krefeld, Wuppertal, Erkrath, Viersen, Moers

Ein Arbeitsplatz in der Stadt halte ich für ein gewichtiges Argument gegen einen Wegzug.
 
Das Ruhrgebiet hat ja immer noch häufig mit einem Schmuddelimage zu kämpfen, das ist ja kein Duisburger Problem. Und dieses Image besteht sehr häufig bei Leuten, die die Region überhaupt nicht kennen.

Ein Duisburger Problem ist eher die gefühlte dauernde Negativbetichterstattung in den Medien und die Tatsache, dass die vielen schönen Seiten der Stadt vielen Leuten in der Region total unbekannt sind.

Da ich ja in der Nähe von Dortmund wohne, habe ich mich auch erst seit letztem Sommer und meiner ersten Dauerkarte näher mit der Stadt befasst, von der ich bis dahin eigentlich nur Innenstadt und Stadion kannte.

Mittlerweile bin ich ein echter Fan der Stadt und verbringe sogar auch regelmäßig einen Teil meiner Freizeit in Duisburg. Für mich eine außergewöhnliche Stadt innerhalb des Ruhrgebiets mit eigenem Charakter und vielen echten Sehenswürdigkeiten...

Und auch mit vernünftigen bis gehobenen Wohngegenden, nicht nur im Süden sondern auch zentral, z.B. in Duissern, am Innenhafen.
Ich glaube wenn man ein bisschen sucht, lässt sich auch eine Gegend finden, in der man sich langfristig niederlassen kann...
 
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Ein Duisburger Problem ist eher die gefühlte dauernde Negativbetichterstattung in den Medien und die Tatsache, dass die vielen schönen Seiten der Stadt vielen Leuten in der Region total unbekannt sind.
Das ist sicher richtig, allerdings sollten die aktuellen Bürger, die sich vom Acker machen ihre Stadt kennen.
Nach meinem Empfinden wird ja auch nicht großartig von Duisburg in eine andere Stadt gezogen, sondern es herscht eher der Drang aufs ländliche. Wobei das da draußen auch nicht was für jeden ist.

Meine Nachbarn sind im Rentenalter aus Hochheide auf den Acker gezogen, die haben ihr ganzes Leben dort verbracht.
Und da wird es eng, wenn die "alten Bäume" sagen, das so wie es jetzt dort geworden ist, die einfach nur noch weg wollten.
Aber alles immer persönliche Einschätzungen. Ich bin mir sicher das es dort euch noch massig Einwohner gibt, die sich dort pudelwohl finden.
 
Ich kenne ja auch einige Ecken in Bochum oder Dortmund und da ist es sicher nicht besser als hier.
Meine Frau ist gebürtige Gelsenkirchenerin und hat auch in Mülheim und Essen gewohnt und kennt auch die Vor und Nachteile der Großstädte, die Probleme sind aber in allen Städten fast gleich.

Der Pott als ganzes sollte sich zusammen tun und werben für Investoren, ausgebildete Fachkräfte und die grüne Seite des Potts.
Infrastruktur ist ja einmalig hier durch das dicht vernetzte Schienen, Kanal und Autobahn Netz.

Die Zukunft des Potts kann in meinen Augen nur gemeinsam gestalten werden
 
Man sollte einfach auch anmerken, dass der Lebenswunsch von vielen Menschen, das Haus im "Grünen" ist bzw. war. Erst seit der Jahrtausendwende kann man hier eine leichte Veränderung erkennen. Wer sich dafür interessiert sollte nach Urban Renaissance oder Reurbanisierung schauen oder mir eine PN schicken :p
Für Duisburg kommen dann noch speziell das Imageproblem hinzu und natürlich das fehlende Geld. So ist die Stadt kaum in der Lage auf eine Trendveränderung zu reagieren und Impulse zu setzen um diese Positiv für die Stadt zu lenken...

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Die Zukunft des Potts kann in meinen Augen nur gemeinsam gestalten werden
Das ist alles richtig was du sagst, doch leider im Ruhrgebiet undenkbar. Hier herrscht das Kirchturmdenken, nicht einmal eine einheitliche Spurbreite für die Straßenbahnen hat man hier auf die Kette bekommen...
Dann liegt das Ruhrgebiet in unterschiedlichen Regierungsbezirken (wir gehören zu Düsseldorf, Gelsenkirchen zu Münster, Dortmund zu Arnsberg), das erschwert die Arbeit gerade im Hinblick auf zusammenarbeit auf kommunaler Ebene.
 
Dass es in Duisburg keine Ecken gibt, wo man Kinder groß ziehen kann, halte ich für ein Gerücht, man schaue zB nach Rumeln oder in den Süden.
Und auch ohne Kinder kann man nett wohnen, siehe Innenhafen oder anderswo erste Reihe Rhein.
Ein Argument, das greift, sind die fehlende Arbeitsplätze. Von den Leuten, die ich kenne, pendeln auch viele.
Trotz allem kann man Duisburg noch lange nicht mit Gelsenkirchen vergleichen. Wir haben hier ein paar schlechte Ecken, in Gelsenkirchen gibt es gar nichts anderes.
 
Wir haben hier ein paar schlechte Ecken, in Gelsenkirchen gibt es gar nichts anderes.

Bei allem Respekt und aller möglichen Aversion gegen den Fußballverein der Stadt, die man haben kann: aber so einen
Quatsch hab ich hier selten gelesen...
Der Gelsenkirchener Norden hat sauteure Wohngegenden, Quadratmeterpreise von 8€ zur Miete sind da keine Seltenheit.

Aber es gibt da natürlich auch sehr, sehr hässliche Ecken: ich bin in einer davon aufgewachsen...:D
Aber Stadt A ist besser als Stadt B ist hier auch nicht das Thema...und hey: jedem seine Meinung.
 
Dafür muss man aber auch das nötige Kleingeld haben...
Gut das unsere Eltern uns alle im nobelen Süden grossgezogen haben .
Sonst wären wir ja alle krank weil es früher ja nicht so gute Filteranlagen gab.
Als aussenstehender kann man ja nur glauben das Duisburg gleich zu setzten mit Bitterfeld von 1987 ist.
Alles Nördlich der Ruhr ist eh Asi und Kriminell und grün ist hier gar nix. Nur wird vergessen das der Norden noch am meisten Ruhrgebiet in Duisburg ist.
Wie sollen Auswärtige die Stadt attraktiv finden wenn der eigene Bürger hier selbst alles schlecht redet.
Hauptsache Berlin und Hamburg ist geil da gibt es die Probleme nicht.
 
Ich wohne auf jeden Fall gerne im Duisburger Norden. Alt-Hamborn.

Ich kann hier alles sehr schnell erreichen. Viele Ärzte. Geschäfte. Autobahnanschluß. Straßenbahnanschluß. Landschaftspark Nord (Meiderich). Altmarkt usw. usw.

Wir haben hier in Alt-Hamborn sogar gebaut und fühlen uns wohl.
 
Liebe Duisburger,

macht euch nix vor - eure Stadt geht vor die Hunde.
Die Stadt ist so pleite und verzweifelt, dass jetzt schon bei den Kulturdenkmälern extrem gespart und improvisiert
werden muss:

image_zps540bafde.jpg


Da in der Nähe ist noch so'n zerbombter Wasserturm und eine Cannabis-Plantage, die einige findige Kriminelle als
"Botanischen Garten" getarnt haben. :D
 
Irgendwie fehlt mir da der Humor zu..weil es so irgendwie wahr ist..
Neudorf beste Wohngegend. Nah am Stadion, nah an der Eishalle, am Bahnhof, Autobahn, Innenstadt, Hafen. Alles gruen. Und wenn der MSV den Bach runter geht kann man ihn taeglich ohne weit zu laufen auf dem alten Friedhof besuchen.
 
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