Stadtentwicklung Duisburg

ruhrpottrover schrieb:
Ich könnte ja mal zusammenrechnen was diese Veranstaltung, die den Steuerzahler ja ach so wenig kostet, den Steuerzahler dann doch kostet...;)
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Ach also ist der Hauptgrund nicht der Umweg sondern die Kosten?!

Okay, dann bitte aber auch die einrechnen, welche durch aus Duisburg wegziehende Menschen verursacht werden, die aber weiter in Duisburg arbeiten und durch Pendlerpauschale durch "den Steuerzahler" subventioniert werden - ferner auch berücksichtigen, dass diese auch verstärkt die hier diskutierten maroden Brücken nach Duisburg benutzen. Ich halte da einen zusätzlichen Wegezoll für angemessen ;) .

Mir ist doch völlig klar, dass diese Veranstaltung auch subventioniert wird. Ob das nun durch Beihilfe der Stadt, von Sponsoren oder sonst wie. Bekommt der MSV von städtischen Gesellschaften Geld, klatschen hier alle in die Hände, andere Duisburger lässt es erschüttern - hätten diese dafür doch vielleicht gerne neue Duisburger Radwege oder ne bessere Busverbindung zum Innenhafen dafür gehabt. Mein Anliegen ist es, dass eben solche Dinge sehr komplex- und eben nicht nur aus dem Blickwinkel der eigenen Vorzüge betrachtet werden sollten. Da lässt einen schnell mal aufstöhnen was den anderen erfreut und umgekehrt. Mein Hauptanliegen mit dem Ausgangsposting war es, auch mal wieder was positives hier zu verfassen. Nein auch ich bin nicht mit mancher Entwicklung und dem Umgang der Brachfläche Güterbahnhof zufrieden. Allerdings reitet scheinbar der Einheimische aus Duisburg immer gerne sehr negativ auf den Sachen rum die in Duisburg nicht gehen und blickt neidvoll über den Tellerrand in andere Städte. Wir brauchen hier uns in der Stadt vor gar nichts zu verstecken, schon gar nicht vor Städten mit ungefähr gleicher Ausgangslage und Infrastruktur. Und wem hier zu wenig Kultur ist (ich meine damit jetzt nicht dich Rover), der muss sich auch mal am Vorhandenen beteiligen und für Ausrichter dadurch mehr Lust auf mehr hier in der Gegend machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Generation Blue schrieb:
Ach also ist der Hauptgrund nicht der Umweg sondern die Kosten?!

Okay, dann bitte aber auch die einrechnen, welche durch aus Duisburg wegziehende Menschen verursacht werden, die aber weiter in Duisburg arbeiten und durch Pendlerpauschale durch "den Steuerzahler" subventioniert werden - ferner auch berücksichtigen, dass diese auch verstärkt die hier diskutierten maroden Brücken nach Duisburg benutzen. Ich halte da einen zusätzlichen Wegezoll für angemessen ;) .
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Die Leute ziehen doch nicht wegen fehlender Events hier weg. Die Leute ziehen aus Duisburg weg wegen kaputter Schulen, Straßen und Kindergärten...Wegen der unverschämtesten Grundsteuer aller deutschen Kommunen und wegen einer verdammten sozialen Schieflage...
 
ruhrpottrover schrieb:
...
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Einige der Argumente lasse ich Dir mal durch, GB hat versucht sowohl die positiven Aspekte als auch das Dilemma in dem wir uns befinden zu schildern.
Bei Dir kommt aber immer nur Kontra, ohne zu versuchen eine Lösung zu finden.

Zuerst sind es die gesperrten Strassen, als nächstes die Kosten und nun die marode Infrastruktur.

Geht es Dir hier um eine konstruktive Diskussion oder das madig machen des vorhandenen, was evt. gar nicht so schlecht ist.
Es kommt mir so vor, als würdest Du fast immer alles negativ kommentieren.

Fang doch bitte mal an positive Dinge zu erkennen, diese kann man nutzen um Werbung für die Stadt Duisburg zu machen und Leute anzuziehen, ob diese dann auch hier wohnen wollen steht ja mal auf einem ganz anderen Blatt Papier.

So sie denn zu irgendeiner Veranstaltung kommen, werden sie sich mit Duisburg auseinandersetzen oder zumindest Geld hier lassen.

PS: Wir werden bestimmt nicht wegen der hohen Grundsteuer Duisburg verlassen. Es gibt viele Dinge zu bezahlen, um die Gesamtsituation (Infrastruktur) zu verbessern und daran werden wir uns beteiligen.
 
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ruhrpottrover schrieb:
Die Leute ziehen doch nicht wegen fehlender Events hier weg. Die Leute ziehen aus Duisburg weg wegen....
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Wer zieht weg?

Die Zahlen, die ich gerade recherchiert habe, belegen jedenfalls keine Stadtflucht aus einem Duisburg:

31. Dezember 2011 487.470
31. Dezember 2012 486.816
31. Dezember 2013 486.855
31. Dezember 2014 487.839
31. Dezember 2015 494.445

Ich kann mich nur wiederholen: Duisburg ist besser, als es der Duisburger sieht ;)
 
Ich mach gar nix madig...Es sind nur die Beobachtungen, die man in den umliegende Kommunen einfach macht...Duisburg hat bestimmt einiges zu bieten ....Leider keinen vernünftigen Fußballverein ;)...Events gibt es in Duisburg genug; die ziehen auch Leute hierher. Mir geht nur nicht in die Birne wie man solche eine Veranstaltung die das Beachvolleyballdingens ausgerechtet dann veranstalten muss, wenn die halbe Stadt eh schon unpassierbar ist. Die Anfrage lag schon etwas länger im Rathaus. Das kannst Du mir getrost glauben....
 
Okapi schrieb:
Wer zieht weg?

Die Zahlen, die ich gerade recherchiert habe, belegen jedenfalls keine Stadtflucht aus einem Duisburg:
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Och Okapi, :verzweifelt:

Steigende Einwohnerzahlen sind kein Indiz dafür, dass Duisburg attraktiv für junge Menschen und deren junge Familien ist...Das hat damit zu tun, dass insbesondere alte Menschen verstärkt in die Städte ziehen (kurze Wege, Behörden, Gesundheitswesen, etc). Und ganz bestimmt mit der Zuwanderung aus Osteuropa...Nun gut, Fakt ist, dass die EW-Zahl steigt und das man Infrastruktur entsprechend bereitstellen muss...Die Zeiten sind eigentlich derzeit gut für die Kommunen, um zu investieren. Und das passiert in Duisburg eben viel zu wenig. LEIDER ---> Gute Lebensumstände und Möglichkeiten ziehen die Menschen her...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir alles schon klar aber der Wettbewerb um "junge Menschen, junge Familien usw" läuft ja bundesweit und ein Kindergarten hier, ein Event dort wird da nicht den Ausschlag geben können.

Ein Argument pro Duisburg sind aus meiner entfernten Sicht die Miet- und Immobilienpreise (trotz enormem Grundsteuerhebesatz), von denen die "jungen Menschen und jungen Familien" hier nur träumen können. Eine Doppelhaushälfte ohne irgendwelchen Schnickschnack mit ca 100 m² Wohnfläche kostet hier bei uns mit Grundstückle schlampige 700.000 € aufwärts, gemietet macht das Ding um die 1.200 € kalt. Monat für Monat. Wer hat das?

"Gute Lebensumstände" heißt in diesen Tag erstens "Arbeit" und zweitens "bezahlbares Wohnen". Und erst auf diesem Fundament kann man dann aus meiner Sicht mit Infrastruktur und sonstigen Anreizen weiter aufbauen. In meiner Gegend hat man dagegen teilweise den Fehler gemacht beispielsweise mit exzellenter Kinderbetreuung (Bauten plus Personal) in Vorleistung zu gehen, um dann festzustellen, daß es zwar Arbeit gibt, die Leute aber nicht wohnen können. Zumindest keine jungen Leute, die eine Familie gründen wollen. Ergo: Die aufgebaute Infrastruktur steht erst einmal leer und ist zunächst einmal für die Katz.

Was ich aus der Ferne überhaupt nicht verstehen kann, ist der Umstand, daß man den Eindruck gewinnen kann, daß in NRW Kommunen und Land nicht nur nebeneinander sondern geradezu gegeneinander zu stehen scheinen. Ist das so oder trügt der Eindruck? Hier müssen die Kommunen zwar auch händeringend bei Land und Landkreisen um Mittel ringen, letztlich kommt man aber doch überwiegend zusammen. Was NRW betrifft, lese ich überregional ziemlich oft von grundsätzlichen Problemen, die ich im Zusammenhang mit anderen Bundesländern so nicht auf dem Schirm habe.
 
Okapi schrieb:
Was ich aus der Ferne überhaupt nicht verstehen kann, ist der Umstand, daß man den Eindruck gewinnen kann, daß in NRW Kommunen und Land nicht nur nebeneinander sondern geradezu gegeneinander zu stehen scheinen. Ist das so oder trügt der Eindruck? Hier müssen die Kommunen zwar auch händeringend bei Land und Landkreisen um Mittel ringen, letztlich kommt man aber doch überwiegend zusammen. Was NRW betrifft, lese ich überregional ziemlich oft von grundsätzlichen Problemen, die ich im Zusammenhang mit anderen Bundesländern so nicht auf dem Schirm habe.
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Ja das ist in der Tat so. Und gerade Köln und Düsseldorf (Ratingen etc.) lassen es sich ziemlich gut gehen, während die anderen Städte, vor allem das Ruhrgebiet um jeden € betteln müssen.
 
Auch hier kann man sich eine Doppelhaushälfte kaum leisten. :)
Und ich gehe davon aus, dass das allgemeine Lohnniveau bei euch auch etwas anders aussieht als in Duisburg.
 
Naja, das Land NRW ist genauso pleite wie die Kommunen, also haben die nix zu verschenken.
Die sind aber auch nicht in der Lage, den üblen Zustand mal zu verbessern. Der letzte Wahlkampf hat sehr viel Geld gekostet, ob der vielen schönen Versprechen von Hanni und Co.
Immerhin gibt's ja das Turboabi. Das spart sehr viele Lehrerstellen. Dennoch gibt es viel zu wenige Lehrer, egal ob Grund-oder weiterführende Schulen. Polizei ist auch krass unterbesetzt.
Alles Ländersache, alles übel. Kein Wunder, dass die ihre pleiten Kommunen kurz halten, aber es hilft ja alles nix.

€ 700T für ein kleines Knusperhaus? dafür bekommst Du hier ne nagelneue Villa! ;-)
 
MSV-SLASH schrieb:
Ja das ist in der Tat so. Und gerade Köln und Düsseldorf (Ratingen etc.) lassen es sich ziemlich gut gehen, während die anderen Städte, vor allem das Ruhrgebiet um jeden € betteln müssen.
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Das ist tatsächlich so. Z.B. Kindergartengebühren. Während ich hier in MH mehr als 300 Euro für den Kindergarten bezahlen muss und der in DDorf, wo eigentlich die ganze Kohle vorhanden sein sollte, einfach mal nix kostet....
 
Ich freue mich ja (fast) immer über Baustellen.
Denn Baustellen bedeuten das etwas passiert, denn Stillstand ist der Tod.
Ich bewege mich aber auch zugegeben meist mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV in der Stadt.
Die Beschwerden über das Beachvolleyball Event erscheinen mir doch insgesamt eher in die Kategorie"Not in my backyard" zu fallen.


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Generation Blue schrieb:
Allerdings reitet scheinbar der Einheimische aus Duisburg immer gerne sehr negativ auf den Sachen rum die in Duisburg nicht gehen und blickt neidvoll über den Tellerrand in andere Städte. Wir brauchen hier uns in der Stadt vor gar nichts zu verstecken, schon gar nicht vor Städten mit ungefähr gleicher Ausgangslage und Infrastruktur
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Der einheimische Duisburger sollte mal wieder anfangen seine eigene Stadt zu entdecken. Wir als auswärtige kommen zu vielen Veranstaltungen in die Stadt. Weil da ganz prima Sachen bei sind. Das Beachvolleyballturnier ist doch super. Die Marktwagen in der Fußgängerzone auch klasse. Große Trödelmärkte, Stadtfeste, Weinfest etc.etc. Viele Restaurants die gutes anbieten. Bekleidung kaufen wir nur in Du. Wenn man z.B. Moers betrachtet mit seinen Leerständen und Ruinen in der Innenstadt sowie Baustellen seit vielen Jahren ohne Ende dazu kaum noch Veranstaltungen für die breite Masse, da sehe ich Duisburg im Gegensatz richtig gut aufgestellt.
 
Enigma schrieb:
Das ist tatsächlich so. Z.B. Kindergartengebühren. Während ich hier in MH mehr als 300 Euro für den Kindergarten bezahlen muss und der in DDorf, wo eigentlich die ganze Kohle vorhanden sein sollte, einfach mal nix kostet....
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Na auch in MH zahlt man keine 300€ im Monat für den Kindergarten, wenn keine Kohle vorhanden ist. ;)
 
Rheinpreussenzebra schrieb:
Wenn man z.B. Moers betrachtet mit seinen Leerständen und Ruinen in der Innenstadt sowie Baustellen seit vielen Jahren ohne Ende dazu kaum noch Veranstaltungen für die breite Masse, da sehe ich Duisburg im Gegensatz richtig gut aufgestellt.
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Ich muss ja leider sagen: Von der Moerser Leerstands-Quote träumt Duisburg nur.

Ruinen? Welche? Das abgerissene Ex-Horten-Gebäude nebst C & A? Nun nach dem Tod der Investorin eine Brachfläche. Das geplante EKZ wird derzeit nicht realisiert. Nicht realisierte Projekte. Davon kann Duisburg leider ein Sieg singen. Für die schöne Moerser Altstadt vielleicht eher günstig, wenn da kein großes EKZ kommt.

Veranstaltungen für die breite Masse? Nun, Duisburg ist 5x größer und bietet entsprechend mehr. In der Duisburger Innenstadt ist wirklich oft was los. :jokes66:

Bekleidung? Pohland dicht. P & C dicht. G-Star dicht. Sorry, aber DU entwickelt sich nicht gerade positiv. So etwas wie das Modehaus Braun sucht man in DU vergeblich. Aber nicht nur dort.

Große Moerser Kirmes in der City, Jazz-Festival, Moerser Herbst. Ein bißchen was ist halt schon los.

Und in der Altstadt gibt es schon ein paar nette Lädchen, Kneipen, gute Restaurants (Italiener). Alles in netter Atmosphäre und alter Bausubstanz.

Ich finde, dass sich DU-City derzeit leider nicht positiv entwickelt. Das Publikum wird auch immer schlimmer.

Muss ich leider so sagen...
Aber dass DU viel besser als sein Ruf ist, ist auch klar. Nur ist der Abstand zwischen Realität und Ruf in den letzten Jahren etwas geringer geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
KIKA schrieb:
Na auch in MH zahlt man keine 300€ im Monat für den Kindergarten, wenn keine Kohle vorhanden ist. ;)
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Mit dem Essen muss man gar nicht so viel verdienen, um das zu zahlen.

Wollte nur sagen, dass es woanders für alle umsonst ist, weil ddorf es sich halt leisten kann als Landeshauptstadt.
 
ruhrpottrover schrieb:
Die Leute ziehen doch nicht wegen fehlender Events hier weg.
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Gibt sicher schwerwiegendere Gründe,aber sicherlich spielt "es ist wenig los" auch eine Rolle.Ist nun nicht so,dass in Duisburg in Sachen Kultur & Freizeitgestaltung aus alles Nähten platzt.Jedenfalls für Leute die eventuell hier hinziehen wollen.Allerdings gibt es das in der Umgebung wohl zur genüge und sollte auch einigermaßen einfach zu erreichen sein.
 
Das Jazz in Moers is doch arg geschrumpft, der Einzelhandel wird nicht attraktiver und das ehemalige C&A (?) stand gefühlt Jahrzehnte an prominentester Stelle als Bauruine mitten in der Moerser City.
Duisburg ist viel besser als es gemacht wird, ich würd da sofort wieder hin ziehen und zwar city- und rheinnahe. Der Grund weshalb ich und viele meiner Freunde das nicht tun, ist ein ganz simpler. Es gibt da einfach kaum attraktive Arbeitsplätze.
 
rauuul schrieb:
Duisburg ist viel besser als es gemacht wird, ich würd da sofort wieder hin ziehen und zwar city- und rheinnahe. Der Grund weshalb ich und viele meiner Freunde das nicht tun, ist ein ganz simpler. Es gibt da einfach kaum attraktive Arbeitsplätze.
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Genau DAS ist der Grund, warum Duisburg unter struktureller Abwanderung leidet.

Andere oft vorgebrachte Gründe wie kaputte Straßen und Schulen oder hohe Zuwanderung gibt es an vielen Orten. Insofern wird so etwas meist vorgeschoben.

Wie sagte ein berühmter Ex-US-Präsident: "It's the economy, stupid". Gäbe es hier eine florierende Wirtschaft, dann würde sich das mit der Abwanderung von selbst erledigen.

Die Leute gehen dahin, wo es Arbeit gibt. Straßen hin, Zuwanderer her.
 
rauuul schrieb:
Duisburg ist viel besser als es gemacht wird, ich würd da sofort wieder hin ziehen und zwar city- und rheinnahe. Der Grund weshalb ich und viele meiner Freunde das nicht tun, ist ein ganz simpler. Es gibt da einfach kaum attraktive Arbeitsplätze.
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Stimme dieser Einschätzung zu. Zwar habe ich vor Jahren recht ortsnah einen Job gefunden - grobe Richtung: anspruchsvolle, kaufmännische Tätigkeit in einer Verwaltung eines größeren Unternehmens. Nun gibt es ja viele potentielle Gründe, warum man sich nach einem neuen Job umschaut, das lasse ich mal außen vor. Aber schaut man sich dann auf den Jobportalen um, findet man kaum attraktive Stellen in Duisburg, eher in Essen, Düsseldorf oder eine Stufe weiter weg in Dortmund, natürlich Köln oder sogar Wuppertal. Selbst kleinere Städte wie Mülheim haben mindestens das gleiche Angebot.

Dadurch wird es natürlich extrem schwer, die Zielgruppe "junge, kaufkräftige Familie" nach Duisburg zu locken. Es bedarf bei vielen Freunden einer sehr hohen lokalen Verbundenheit, dass wir in Duisburg bleiben. Aber kaum einer arbeitet in Duisburg.

Nun denn, das andere angesprochene Thema Events. Gerade das finde ich sehr wichtig für die Innenstadtbelebung. Und ob die Spielstraße Opernplatz mal gesperrt ist oder nicht, mir macht das nicht sehr viel aus. Im Gegenteil, am Wochenende war das Event im Freundeskreis recht beliebt, da wurden einige Fotos versendet. Und die Planungen für das Weinfest laufen auch schon ;-).
 
rauuul schrieb:
Das Jazz in Moers is doch arg geschrumpft, der Einzelhandel wird nicht attraktiver und das ehemalige C&A (?) stand gefühlt Jahrzehnte an prominentester Stelle als Bauruine mitten in der Moerser City.
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Das Angebot im Einzelhandel wird nicht attraktiver, baut aber auch nicht konstant ab (s.o.). Mit ewigen Bauruinen und Brachflächen in prominentester Lage kennt sich auch Duisburg aus, oder? Stichwort "altes Güterbahnhofsgelände" oder "Steinsche Gasse".

Wenn man Duisburg besser als es gemacht wird, verkaufen will, funktioniert das nicht wirklich glaubhaft, indem man auf den Schönheitsfehlern einer viel kleineren 100.000-Einwohnerstadt mit weitgehend intakter Altstadt und Schloßpark etc rumreitet, sondern das funktioniert, indem man Duisburgs Stärken in den Vordergrund stellt: Das sind die wie in der gesamten Region niederigen Mieten. Die überragende Lage in der Rhein-Ruhr-Region. Die Wasserlage. Sicherlich kein Umzugsgrund, aber sehr nett sind doch die Angebote: Zoo, Sportpark, Landschaftspark, Sechs-Seen-Platte, Innenhafen... Parkplatzs- und Verkehrssituation verglichen mit anderen Städten noch harmlos.
 
Für mich viel wichtiger als die "unregelmäßigen Events" in Duisburg (die es hier wirklich oft gibt) ist doch, dass es einfach kein wirkliches Nachtleben in Duisburg gibt.
Klar, es gibt in der Innenstadt ein paar brauchbare Läden, aber sehr vereinzelt, verstreut und eher was für Kenner.
Was fehlt ist eine gute Kneipen- und Club-Szene in Innenstadtnähe.
 
Ja, das fehlende bzw. zugrundegehende Nachtleben, was für jüngere Generationen relevant ist. Bis auf einige Party-Zentren wie Ddorf, Köln, mit Abstrichen Bochum, Münster hält sich doch in NRW nichts mehr. Ich weiss auch nicht, ob sich das nochmal verändern wird. Doch wenn man über den Tellerrand hinausblickt, könnte man doch als Duisburger damit werben, dass man innerhalb kürzester Zeit eben diese Party-Zentren erreichen kann. Oder mal eben nach Moers zum "neuen PM" fahren kann (allerdings nur etwas für U30-Fraktion). ;)

In Duisburg gibt es über das gesamte Stadtgebiet verteilt wirklich schöne Locations. Ein Hot-Spot fehlt allerdings. Da findet man sogar eher in der Grafschaft trotz ihrer unbestrittenen Beschaulichkeit am Kastell- und Hans-Dieter-Hüsch-Platz eine gewisse Dichte von "Locations" für junge und nicht mehr ganz so junge Leute.

Ich war allerdings überrascht, wieviel doch neulich am Innenhafen in DU los war. Und 1-2 neue Angebote scheint es dort auch zu geben. Der Innenhafen lebt! Klasse, davon träumen andere Städte nur.

In Duisburg lebt sicherlich einiges -nur kriegen viele Bürger der Stadt wenig davon mit und nehmen daran nicht teil. Von Frühling bis Herbst stehen doch alle 2-3 Wochen irgendwelche Aufbauten für diverse Feste, Messen, Events auf der Königstraße. An solchen Tagen ist das Publikum dort auch gut verträglich. An normalen Werktagen... naja, lassen wir das.
 
Old School schrieb:
nur kriegen viele Bürger der Stadt wenig davon mit
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Gibt es denn in Duisburg so etwas nicht?

http://www.musiknacht-leonberg.de/

Hier bei uns (45.000 Einwohner), rund 20 km von Stuttgart entfernt, ist diese extrem gut besuchte Veranstaltung immer DIE Möglichkeit für junge Neubürger, sich in Sachen Nachtleben zu orientieren. Ein insgesamt sehr gutes Konzept.

Dasselbe für im Schnitt etwas ältere Semester findet auch als "Kulturnacht" statt, in der dann Museen, Galerien und dergleichen im Fokus stehen. Dies natürlich auch mit Bewirtung, Musik und sonstigem Tschinderassabumm.

Insgesamt sind unsere "Einzelhandelsvereine" oder "Interessenverbände Gastronomie" oder dergleichen ziemlich rührig und kommen nicht selten auf wirklich gute Ideen. Gemeinsam sind sie jedenfalls stärker.
 
Okapi schrieb:
Gibt es denn in Duisburg so etwas nicht?

http://www.musiknacht-leonberg.de/
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Im Schwaobaländle ist das alles auch viel einfacher, als hier im Kohlenpott mit seinen eigenbrödlerischen, reservierten und introvertierten Einwohnern.
Um nette Leute im Ländle kennzulernen muss man einfach mal seine Kehrwoche vergessen. Die freundlichen Nachbarn bemühen sich dann wirklich sehr um einen. :ausheck:
 
Das leerstehende Gebäude an der Düsseldorfer Straße, in dem die Stadtbibliothek residierte, gammelt vor sich hin. Das wird noch länger so bleiben. Die Mode-Kette Primark, die schon als sicherer Mieter galt, wird nicht einziehen
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http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/primark-macht-um-duisburg-einen-bogen-aid-1.6098658


Um Primark bin ich gar nicht mal böse. Dieser Laden ist einfach nur ätzend! Aber das jetzt an dieser Stelle ebenfalls stillstand droht ist schon sehr bedenklich!
 
Klar, der Laden ist nichts für viele von uns, aber wer Kinder hat, weiß, dass genau solche Geschäfte Kundschaft anziehen. Finanziell für die Stadt Duisburg ein Verlust. Leider.
 
Weil seit den ersten Überlegungen schon zu viel Zeit vergangen ist - rund zwei Jahre - hat sich das irische Textilunternehmen längst in Duisburgs Nachbarkommunen eingerichtet.
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Sowas darf nicht passieren. Die sind nach Krefeld gegangen. Nach Krefeld! :jokes68:
 
Sicher alles nur Zufall und Pech und ein böser oder blöder Investor!!??

Wer sich mal ein paar Nachbarstädte oder gar andere Regionen ansieht, der bekommt die Krise angesichts des unvergleichlichen Stillstandes hier in der Stadt.

Die Zahl der Brachen, Baulöcher und Leerstände kann nicht einfach hinweg diskutiert werden. Die Liste ist sehr lang.

Alles was unserer Stadtspitze dazu einfällt ist: massenhaftes, flächendeckendes Baumfällen! Die Betonwüste vor dem Bahnhof ist schon deprimierend.
Nun soll auch noch die gesamte Koloniestraße rasiert werden. Mag sein, dass da manche alten Platane etwas sehr groß geworden ist.
Deshalb muss man doch nicht gleich alles komplett fällen!
Stellt euch mal diese öde lange Straße komplett ohne Grün vor, das wird übelst trostlos!
 
Franz schrieb:
Wer sich mal ein paar Nachbarstädte oder gar andere Regionen ansieht, der bekommt die Krise angesichts des unvergleichlichen Stillstandes hier in der Stadt.
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Dann zeig mir doch mal Städte wo es wirklich bergauf geht! Dem Ruhrgebiet fehlt schlicht ein Soli. Da bekomme ich jedes Mal Hass wenn ich daran denke, dass Kohle in den Osten gehauen wird (die schon offen zugeben, dass die nicht mehr wissen was die damit machen sollen) und hier sind die Schlaglöcher so groß, dass da teilweise ganze Räder verschwinden.
 
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MSV-SLASH schrieb:
Da bekomme ich jedes Mal Hass wenn ich daran denke, dass Kohle in den Osten gehauen wird (die offen schon zugeben, dass die nicht mehr wissen was die damit machen sollen) und hier sind die Schlaglöcher so groß, dass da teilweise ganze Räder verschwinden.
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Es ist ja sogar noch perfider: Städte aus dem Osten verleihen das Geld an westdeutsche Städte, damit diese damit .... ach, was rege ich mich schon wieder auf!:fluch:
 
Jaja, das Soli-Problem. Immer wider hochgekocht, aber kein Politiker traut sich daran. In den neuen Bundesländern gibt es tatsächlich Städte, die unglaublich gepflegt wirken.
Aber das hat ja nun auch nur am Rande damit zu tun, was hier in der Stadt alles an hausgemachten Problemen vor sich hin wuchert.

Investoren scheinen es sehr schwer zu haben. Wie sonst kann es sein, dass sowenige große Pläne realisiert werden? Nur mit Fingern auf andere zu zeigen reicht nicht aus.
Woanders ists auch schi.ce? jaja.
 
Also das mit Primark ist nun wirklich kein Verschulden der Stadt.
Jedoch fehlt mir ein Plan dem Nachgegangen wird für die City.
Es gibt ja immer noch den Masterplan von Foster, auf dem aufbauend dann ein Handlungskonzept erarbeitet wurde.
Dies wurde aber so zusammengestrichen, dass es nur noch ein grotesker Abklatsch des Masterplan Innenstadt ist...
Meine Meinung kurz zusammengefasst:
Alles jenseits der Steinchen Gasse zum SO-Gebiet für Wohnen und Büros machen. Vllt die Straßen sogar wieder bedingt für den Verkehr freigeben. Vllt Shared-Space-Konzept ausbauen.
Das schließt eindeutig auch Börsenstraße, Casinostraße und den hinteren Teil des Sonnenwalls ein.
Gleichzeitig die Seitenstraßen von Königstraße Richtung Fr.-Wilhelm-Str. eindeutig für Einzelhandel ausweisen und die Straßen ebenfalls Verkehrsberuhigt machen.
Das würde meiner Meinung mehrere Probleme lösen:
Zum einen, dass die Einkaufsstraße zu lang ist, zum anderen trotzdem eine weitere Verdichtung im Zentrum.
Zum anderen würde die City "näher an den Kant Park rücken".
Dies würde auch deutlich dem in der Bahnhofsplatte von den Bürgern gewollte Leiterstruktur entsprechen

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Es wundert mich, das die Polizei die LKW nicht verhindern kann. Kein Personal? Traurig. An der A40 ging es doch auch.
WIe sieht es mit Schikanen aus, durch die nur PKW passen?
 
Muß natürlich an der letzten Abfahrt, genau wie bei der A40. Hat wunderbar funktioniert.

Für die die es nicht miterlebt haben.
Die A40 wurde 2 Ausfahrten vor der Brücke (Rheinhausen) für LKW gesperrt. Die die trotzdem durchgefahren sind, wurden an der letzten Ausfahrt (Homberg) von der Polizei rausgefischt, in die Ausfahrt geleitet, und sich dann vorgeknöpft.
Zu der Zeit hat es nicht 1 LKW auf die Brücke geschafft.
 
So ist es in NRW, den einen ihre Brücken, den anderen der Knast: http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/gefaengnis-muenster-raeumung-baufaellig-100.html
Eines der ältesten Gefängnisse Deutschlands wird seit Donnerstagvormittag geräumt - so schnell wie es geht. Weil die Statik der JVA Münster nicht mehr sicher ist, müssen mehr als 500 Häftlinge bis Freitagmittag (08.07.2016) verlegt werden.
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Da die noch ein alternatives Gelände suchen, fällt mir spontan ein in bester Lage ein. Bringt auch Arbeitsplätze.
 
Was in der Berichterstattung etwas untergeht: die machen da jetzt in Kürze eine Prüfung der Tragseile auf Risse (schätze mal per Induktion wir bei Seilbahnen) und ich habe jetzt hinter vorgehaltener Hand gehört falls da irgendwas zu beanstanden ist machen die die Brücke sofort dicht bis hoffentlich in 2020 die erste Fahrbahnseite der neuen Brücke steht!!!

Kommt das so dann gute Nacht Marie!!!
 
Wir sollen jetzt übrigens das Outlet wieder am Güterbahnhof planen.

Welch Armutszeugnis der Politik. Die aiHK hat locker schon 5x darauf hingewiesen, dass dort kein Outlet hinkommt. Unglaublich peinlich was sich manch Politik denkt.

Ich bin immer noch der Meinung, dass dort Wohngäuser entstehen sollten, um den Wohnungsmangel entgegen zuwirken.
 
Die IHK kann außer im Planungsverfahren während der Beteiligung der Träger öffentlichen Belangs nichts dagegen machen.
Sie ist eben eine Interessenvertretung.
Trotzdem sollten sich unseren Politiker, bevor sie wieder vorpreschen, erst mal mit den Experten und Betroffenen zusammensetzen.
Aber zu spät...

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