Ich kann mir nicht vorstellen, daß in Duisburg im Hinblick auf Baumfällungen leichtfertiger geplant und gehandelt wird.
Jo, es sei denn, irgendjemand hat ein enormes wirtschaftliches Interesse an einer Fällung. Selbst dann muss derjenige die Ersatzpflanzung blechen.
Ok - Duisburg Kalkweg, sagt mir was, ich kenn den Einzelfall nicht, wurde aber woanders schon als Exekutivorgan bei Fällungen vom wütenden Mob angepöbelt.
Kommt man dann mit den Leuten ins Gespräch, kommen oft einige interessante Meinungen ans Tageslicht. Viele finden es zb. nicht so cool, wenn ihnen Totholz aufs Auto fällt, manche haben eigenartigerweise auch was gegen Laubbläsereinsätze oder rutschiges Laub, wieder andere unterschätzen Wurzelwachstum an Hausfassaden, der Punkt mit dem kaputten Bürgersteig wurde ja schon genannt. Viele haben auch schlicht keine Ahnung von Pilzerkrankungen an Bäumen

Viele wissen auch gar nicht, was jährliche Einsätze von Baumkletterern mit der Hebebühne oder Pflanzenschutzmaßnahmen mit der Motorrückenspritze kosten (in Kommunen wird natürlich eher abgesägt als gespritzt, aber für so eine Maßnahme könnte man ne halbe Allee Spitzahorn setzen...)
Ganz lustig eigentlich, wie die Gunst des Baumes plötzlich sinkt wenn manche Bürger realisieren, was die Pflege von Gehölzen im öffentlichen Grün kostet

Selbstverständlich ist auch irgendjemand schuld, wenn jemandem ein Stück Platanenborke auf den Kopf fällt...
Leute wie User
@Spanky kümmern sich darum, dass junge Bäume den Weg in die Städte finden, die dafür besser geeignet sind, als besagte Platane. Dass ab und zu ne Motorsäge zu hören ist, heißt nicht, dass Bäume aus dem Stadtbild verschwinden, für jeden gefällten Baum wird woanders ein neuer gepflanzt.
Was allerdings trotz Allem stimmt: Egal, aus welchen Gründen gefällt wird, der Anwohner muss informiert werden, warum.
Dann muss sich auch der blöde Gärtner nicht vom wütenden Mob anpampen lassen
