Ghulasi
Vernoz Duisburg
Eine Verbesserung des Nahverkehrs erfordert aus meiner Sicht nicht immer immense Mittel, denn oft ist schon allein eine den aktuellen Verhältnissen angepasste Taktung oder eine neue Organisation einzelner Linien hilfreich. Es kommt mir so vor, als sei der ÖPNV oft schlicht zu unbeweglich und unflexibel, um zügig auf neue Gegebenheiten zu reagieren. Klar ist dabei: Ohne angemesssene Personalausstattung lassen sich auch organisatorische Verbesserungen nicht realisieren. Aber anstatt über astronomisch gepreiste neue Strecken nachzudenken, sollte zunächst einmal der vorhandene Bestand optimiert werden und da sehe ich nicht nur in Duisburg eine ganze Menge Luft nach oben.
Auch teure Projekte sehen gar nicht mehr so teuer aus, wenn man sich vor Augen hält, welche Summen dadurch bei Aus- und Neubau von Straßen eingespart werden könnten. Man muss die StraBa auch nicht grundsätzlich unterirdisch oder auf Hochtrasse verkehren lassen. Schon die kleine Lösung wie auf der Düsseldorfer Straße nimmt sie weitgehend aus dem Verkehr. Sehr gut ist natürlich eine Lösung wie in Oberhausen zwischen Hauptbahnhof und Sterkrade, wo die Trasse nur Bahnen und Bussen zur Verfügung steht.