Der MSV hat nach 24 Spielen 44 Punkte auf dem Konto. Vergleicht man dass mit den Tabellenführern der vergangenen zehn Jahre ist es eine eher unterdurchschnittliche Ausbeute, wobei in diesem Durchschnitt auch die Punkte des SC Paderborn, 1.FC Heidenheim, sowie Eintracht Braunschweig mit enthalten sind, die in ihrem Aufstiegsjahr einfach eine sehr gute und zwingende Saison gespielt
haben. Die aktuelle durchschnittliche Punktezahl des MSV in 2019/2020 beträgt 1,84 Punkte/Spiel. Geht es mit diesem Durchschnitt weiter bei noch 14 ausstehenden Spielen werden es noch rd. 26 Punkte
und damit würde man am Ende bei 70 Punkten landen. Und damit ist die Ergebnisdelle der vergangenen sechs Spiele eingepreist. Solche statistischen Überlegungen vernachlässigen jedoch die Notwendigkeit einer Einzelbetrachtung jedes Spiels und das Zustandekommen der Ergebnisse. Zum Spiel gestern kann ich nichts sagen, aber man verliert eben auch mal in Zwickau. Wichtig für mich ist die Herangehensweise für künftige Matches. Die dokumentierten Aussagen von Spielern und Trainer zeigen mir, dass man die Niederlage nicht auf die Umstände schieben möchte(Wind,Platz etc...), sondern für mich kommt rüber, dass man nicht dass umgesetzt hat, was man sich vorgenommen hat. Und der meistgebrauchte Begriff war ärgerlich. Die Jungens haben sich ebenso wie der Trainer über ihren Auftritt geärgert. Wenn es denn ernst gemeint war, ist das ein gutes Zeichen. Ich bin unverändert optimistisch für den Rest der Saison, da ich so etwas von Selbstreflektion in den Äußerungen spüre und
-da ich mit einer Yoga-Lehrerin verheiratet bin- mein Mantra zur Mannschaft mal wieder zum besten geben möchte. Wir kommen mit einer runderneuerten Mannschaft an den Start, deren Spieler unterschiedliche sportliche Lebensläufe haben und dafür schlagen wir uns hervorragend. Eine sensationelle Vorrunde, oder die ersten 10-15 Spiele waren doch dazu angetan, verlorenes Terrain wieder zu gewinnen. Jetzt ist es momentan ein wenig schwierig und dann wird man darüber nachdenken, was man besser machen kann oder zum besseren verändern kann. Es ruckelt momentan ein bisschen, aber
ich bin meilenweit davon entfernt, unser Ziel, die Arbeit des Trainers mit der Mannschaft und ...und in Frage zu stellen. Das wird schon. Und wenn ich lese, dass wir Angst haben, oder Sicherheitsfußball
spielen oder eine Blockade im Kopf haben oder oder, dann muss man sich fragen, wer dafür zuständig ist. Natürlich der Trainer. Leute, man überlege sich, was man auf ganz, ganz hohem Niveau kritisiert,
ansonsten ist man schnell bei Diskussionen, die keiner braucht.