Ich hab von Anfang an gesagt (ich selbst lese Post, die so anfangen, meist gar nicht zuende, muss aber jeder jetzt selbst entscheiden) dass man den vorne so reinsetzen muss, dass er alle Freiheiten kriegt. Schwierig war das zu den Zeiten, als der Freischwinger per se Obinna noch massgebliche Anspiel- sowie Umschaltstation gewesen ist, und sich mit Chanturia zugleich auf dem Platz vielleicht zuviel gegenläufiges freies Schwingen aufgeschaukelt hätte. M.E. hätte er aber seit der Verletzung Obinnas möglichst weitgehend diesen ersetzen sollen, und das gilt ausdrücklich auch noch, seitdem explizit Tomané dazugekommen ist. Der braucht definitiv einen, mit dem er zusammenspielen kann, und einen, der ihm die Räume verschafft, indem er z.B. die Abwehr auseinanderzieht. Derzeit kann sich jeder unserer Gegner drauf verlassen, dass uns weiter nichts einfällt, wenn sie sich rechtzeitig und geordnet am und im eigenen Strafraum gruppieren. Einziges Gegenmittel wäre einer, der so spielt, wie Chanturia. Andere versuchen das auch, aber weder ein Grote noch ein Bröker noch ein Janjic kann so eng den Ball führend auch nur annähernd so weit nach vorn kommen, ist zudem so stark darauf orientiert, von aussen in die gefährliche Zehnerposition (Verweis auf gehabte Posts von
@Schimanski im Taktikthread) zu gelangen
Tomané + Chanturia, umspielt von Grote/Janjic/Bröker, oder Tomané + Bröker mit Chanturia über aussen, generell all dies wieder viel mehr rotierend, dazu einen Sechser mit Viererkette, wahlweise aufgelöst als Raute wie früher in Bremen, oder sogar als Vier-Drei-Drei, und diese Formation dann konsequent einspielen, bis wir entweder alles im Sturmlauf platt machen, oder eben so gnadenlos untergehen, wie andere vor uns auch schon. Das wäre die Aufgabenstellung für die Winterpause gewesen, finde ich. Keine Ahnung, ob das überhaupt funktioniert hätte. Aber selbst, wenn Chanturia keine Buden macht, macht es wenigstens Spass, ihn sich anzugucken. Bringt Zuschauer und bietet denen, die immer noch sowieso kommen, noch etwas Vergnügen. Wenn der Klassenerhalt sowieso nicht klappt, kann es letztlich wenigstens noch darum gehen, die Zeit mit etwas Interessanterem zuzubringen, als diesem endlosen Mittelfeldgeplänkel, was derzeit das Mass aller Dinge geworden ist.
Ist wohl aber endgültig abgefahren, der Zug mit ihm. Denke, er wird weiter seine sinnlosen Viertelstunden kriegen. Vielleicht geht es tatsächlich schon um etwas anderes, nämlich darum, die Mannschaft der nächsten Saison, der Chanturia natürlich definitiv nicht angehören wird, einzuspielen. Hoffe perspektivisch eigentlich nur noch drauf, dass er dann ins Ausland geht. Den hier so dicht vor den Augen rumturnen zu haben, könnte eventuell schmerzlich sein, vor allem, wenn er beim nächsten Verein so einschlägt, wie man es fast befürchten muss, nämlich granatengeil. Schade drum, jammerschade. Wann siehste bei uns schon mal so nen Fussballer in Aktion?