Stadtentwicklung Duisburg

Wie man ein zwar schwächelndes aber noch gut laufendes Unternehmen kaputt macht in nur wenigen Schritten... .


Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
 
Mit zwei neuen Immobilienprojekten schreitet die Entwicklung im Innenhafen voran


Auf der Südseite des Innenhafens, westlich der Schwanentorbrücke, werden zwei Projekte realisiert, die eine wichtige Initialzündung für die Verbindung der Innenstadt mit dem Innenhafen darstellen und eine jetzt verwaiste Fläche zu einem urbanen Standort entwickeln. Die hochwertige Architektur dieser beiden Solitäre wurde sorgfältig mit den Belangen des Denkmalschutzes abgestimmt und ausführlich im Beirat für Stadtgestaltung vorgestellt und diskutiert.

weiter hier: https://www.innenhafen-portal.de/home/news/neues-hotel-am-duisburger-innenhafen.html?back=yes
 
Kantpark-Umgestaltung startet mit Spielplatz-Neubau

upload_2017-7-29_13-49-22.jpeg

So soll der neue Klettercubus auf dem umgestalteten Kantpark-Spielplatz einmal aussehen. Geplante Fertigstellung ist Mitte 2018. Der Baubeginn soll noch in diesem September erfolgen.

Mit der Umgestaltung des Kantparks wird ein zentraler Bürgerwunsch aus den Leitbild-Werkstätten erfüllt. Mit dem Spielplatz-Neubau geht’s los.

weiter hier: https://www.waz.de/staedte/duisburg...tartet-mit-spielplatz-neubau-id211396957.html
 

Anhänge

  • upload_2017-7-29_13-49-22.jpeg
    upload_2017-7-29_13-49-22.jpeg
    88 KB · Aufrufe: 1,352

Anhänge

  • upload_2017-7-29_13-50-36.jpeg
    upload_2017-7-29_13-50-36.jpeg
    110.6 KB · Aufrufe: 1,351
Wie man ein zwar schwächelndes aber noch gut laufendes Unternehmen kaputt macht in nur wenigen Schritten... .


Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
Gut laufend? Da läuft es seit Jahren nicht mehr. Genauer gesagt, seitdem das Internet sich als Verkaufsfläche erwiesen und der Staat es versäumt hat, Arbeitsplätze wie bei Kaufhof zu schützen. So wird dieses Unternehmen wohl oder übel dem normalen Lebenszyklus verfallen.
 
Gut laufend? Da läuft es seit Jahren nicht mehr. Genauer gesagt, seitdem das Internet sich als Verkaufsfläche erwiesen und der Staat es versäumt hat, Arbeitsplätze wie bei Kaufhof zu schützen. So wird dieses Unternehmen wohl oder übel dem normalen Lebenszyklus verfallen.
Naja Kaufhof hat bis vor kurzem zumindest noch Gewinn gemacht.


Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
 
Die angeblichen Fakten dieser Seite sind wirklich witzig. Aber was soll man auch von einem Projektentwickler erwarten der sein Projekt unbedingt durchdrücken will.
Von den Gegner des DOC kommen ja auch (logischerweise) keine Fakten, sondern Befürchtungen bzw. Prognosen.
Ist aber auch zunächst gar nicht anders möglich, da erst die Realität zeigen wird bzw. würde, welche Auswirkungen das DOC auf die Duisburger Innenstadt hätte.
 
Nachdem bisher nur die Gegner des DOC öffentlich in Erscheinung getreten sind, melden sich nun auch die Befürworter - konkret die Planer - zu Wort.
Diese haben nun eine Homapage eingerichtet, um ihre Argumente zu kommunizieren.
http://www.einstueckduisburg.de/
Wenn ich da den Aufruf der Pro Outletcenter lese, kommt mir fast wieder das Frühstücksei hoch. Ich kann nirgends entdecken, wie die konkrete Fragestellung auf dem Referendum aussehen soll. Da die Befürworter ja ziemlich offensichtlich für ein "Nein" plädieren, erwarte ich (aufgrund wirtschaftlicher Interessen) auch eine dementsprechend hinterfotzige Abstimmungsmöglichkeit, ähnlich anderer Referenden in jüngster Vergangenheit. Oder habe habe ich da einfach was überlesen? Ansonsten hätte das ja irgendwas von Scheindemokratie. Vermutlich bin ich aber wieder total verpeilt und meine Sorgen völlig unbegründet. Bleibt einem eigentlich nix anderes übrig als sich die Fragestellung genauestens durchzulesen, damit die Stimme der Pro/Kontra Fraktion auch an der richtigen Stelle landet.
 
Nunja, für die Fragestellung des Referendums können, bei bestem Willen, die Befürworter des FOC ja nichts... allenfalls die Gegner, die das Referendum erst initiiert haben.
 
Die Fragestellung ist doch wahrscheinlich eine Beamtenversion von "Soll das DOC verboten werden?", oder!? Dann macht ein Nein der Befürworter ja durchaus Sinn.
 
Die Gegner werben öffentlich mit "JA!" zu stimmen. Wundert mich auch, aber demnach ist die Fragestellung so wie @MS-Exilzebra sagt.

Das den Befürwortern des DOC nun anzulasten zeigt aber wie man alles versucht um das schlecht zu reden..
 
Ich bin beim DOC echt unentschlossen.
Wenn es gut gemacht ist kann es ein absoluter Gewinn für Duisburg sein, auch für die Innenstadt.

Wenn es schlecht gemacht wird ist es das Aus für die Innenstadt.

Aber keiner kann und wird einem jetzt sagen wie es wird
 
„Unabhängig davon, ob einem diese Ballung von Billigmärkten gefällt oder nicht, ist es eine Erfolgsgeschichte“, sagt Wilhelm Bommann, Geschäftsführer des Einzelhandelsverband Niederrhein.“
https://www.derwesten.de/staedte/du...uisburger-innenstadt-erobern-id211687181.html
Wenn die Ansiedlung von 1-Euro-Läden schon zur Zufriedenheit beim Einzelhandelsverband führt, läuft etwas falsch.
Was soll das DOC denn da noch kaputt machen?

Problematisch sei allerdings die mangelnden Planungssicherheit für die Anbieter. Ständig würden neue Pläne für Unruhe sorgen.
Wenn ich dieses Argument lese, kann ich immer nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.
Das ist eine billige Ausrede, mehr nicht.
Pläne oder Visionen gibt es in jeder Stadt, und das ist gut so.
Was davon umgesetzt wird, ist immer eine andere Sache.
Aber was denkt man beim Einzelhandelsverband?
Das Duisburg eine geschütze Zone ist, in der es keine Entwicklung geben darf?
Wo sind hier die Visionen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde wohl auch pro DOC stimmen. Die Innenstadt besteht doch zu großen Teilen nur noch aus Nischen-Einzelhandel und 1€ Shops. Die Läden werden auch nach dem DOC noch da sein. Ansonsten viel Gastronomie, Reisebüros, Parfümerien und Telekommunikation.
Pro und Contra bergen Risiken. Es kann auch gut sein, dass die Innenstadt immer weiter an Kaufkraft verliert und die Fläche am Bahnhof noch 10 Jahre brach liegt.
Also, pro DOC und schauen was passiert.
 
[...]

Problematisch sei allerdings die mangelnden Planungssicherheit für die Anbieter. Ständig würden neue Pläne für Unruhe sorgen.
Wenn ich dieses Argument lese, kann ich immer nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.
Das ist eine billige Ausrede, mehr nicht.
Pläne oder Visionen gibt es in jeder Stadt, und das ist gut so.
Was davon umgesetzt wird, ist immer eine andere Sache.
Aber was denkt man beim Einzelhandelsverband?
Das Duisburg eine geschütze Zone ist, in der es keine Entwicklung geben darf?
Wo sind hier die Visionen?

Wo ist das denn bitte eine billige Ausrede ? Das ist doch vollkommen logisch:
Wenn ich irgendwo Geld investieren will oder ein Geschäft ansiedeln will, dann gucke ich mir vorher mögliche Risiken an. Und geplante Großprojekte im Einzelhandelsbereich, die möglicherweise das ganze innerstädtische Einzelhandelssystem über den Haufen werfen sind wohl ziemlich große Risikofaktoren. Das Ergebnis: ich investiere natürlich nicht. Neubauten aber auch Geschäftsansiedlungen sind, außerhalb von 1€ Läden, Invests die über Jahre bzw Jahrzehnte angelegt sind. Dafür brauch man relative Planungssicherheit. Und genau diese Planungssicherheit ist in Duisburg seit etwa 1998 nur noch in ganz kurzen Perioden absehbar gewesen.

Multi-Casa - hätte defintiv alles verändert. Die Planungen liefen von etwa 1998 bis 2005. Das Ergebnis waren der schleichende Niedergang der CIty und der Wegfall von P&C und Sinn&Leffers.
Dann gab es eine kurze ruhige Phase in der das Forum, und das City Palais realisiert wurden.
FOC-Hamborn - Planung ~2010- 2015: Ergebnis: Bei der Königsgalerie sind etliche Interessenten abgesprungen und die Galerie ist seit dem eher so medium bis schlecht gelaufen, weil es keinen echten ANkermieter gibt der Kunden anzieht.
Dann gab es wieder eine kurze ruhige Phase und "seltsamerweise", nachdem Jahrelang trotz teilweise Leerstands die 3 großen Center in der Innenstadt keine richtigen neuen Mieter gefunden haben, gab es plötzlich 3 neue Ankermieter.
Seit Ende 2016 DOC-Planung und es passiert wieder nichts... House of Fashion: Auf Eis gelegt. Planung fürs ehemalige Volksbankgebäude: Auf Eis gelegt. Planungen fürs Averdunk: Auf Eis gelegt.

Außerdem bin ich der Meinung, egal wie der Entscheid ausgeht, steht ein DOC-Bau rechtlich auf tönernen Füßen. Und deswegen finde ich es erst recht unverantwortlich die Planung so laufen zu lassen. Wenn es ganz blöd läuft Plant man jetzt für sagen wir mal 5,6 Jahre und dann sagt die Landesregierung bzw. ein Gericht: Ehm das dürft ihr da gar nicht bauen. Dann hat man wieder 6 Jahre für nix weggeben. Und bis das DOC übrigens Gebaut wird dauert es selbst wenn es dann gebaut werden darf, locker 10 Jahre..vermutlich eher 15. Der Planungsprozess wird sicherlich noch 3-5 Jahre dauern. Dazu dann 5 Jahre vor Gericht und 2 Jahre Bauzeit... .
 
Multi-Casa - hätte defintiv alles verändert. Die Planungen liefen von etwa 1998 bis 2005. Das Ergebnis waren der schleichende Niedergang der CIty und der Wegfall von P&C und Sinn&Leffers.

Da muss ich dir widersprechen. SinnLeffers als Gesamtunternehmen hat schon lange mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen,
das ist begründet durch einen in den letzten 20 Jahren massiv veränderten Textilmarkt, der sich vom oft altbackenen Groß-Bekleidungshaus zum schnellen und jungen Filialeinzelhandel auf kleinen Flächen verlagert hat.
Speziell bei SinnLeffers kamen noch ein paar hausgemachte Probleme hinzu, die das Gesamtunternehmen immer wieder in
Schieflage gebracht haben.
P&C war ja so ziemlich der letzte "ordentliche" Mieter (wohl weil der Mietvertrag noch lief), der auf einer mittlerweile durch
"Migrantenökonomie" und Leerstände dominierten Münzstrasse ausgeharrt hatte.
Dazu kommt natürlich erschwerend für den kompletten Handel die unglaubliche Zunahme der Gesamtverkaufsfläche in der
Ballungsregion Ruhrgebiet seit etwa Mitte der 90er. Vom Online-Handel will ich gar nicht erst anfangen...

Zur Planungssicherheit: Unternehmen, die nicht aus der Region kommen, werden von den ganzen Plänen hier maximal aus einer
entsprechenden Fachzeitschrift erfahren.
Unternehmen, die ihren Sitz außerhalb Deutschlands haben, haben von Duisburg oft noch nie was gehört. Die schauen auf die Einwohnerzahl, Zenträlität, Kaufkraft und gucken vielleicht noch, ob andere Unternehmen, die sie für erfolgreich halten, dort schon angesiedelt sind.
Ich kann dir aus eigener beruflicher Erfahrung sagen, dass die Entscheidungskriterien auch bei großen Unternehmen für einen
Standort teils mit unglaublich banalen Begründungen gefällt werden.

Inländische Unternehmen bremst nach wie vor natürlich das nach wie vor von den Medien geförderte negative Image der Stadt:
Rockerbanden, Problemhäuser und natürlich Deutschlands bekanntesten Stadtteil Marxloh. :rolleyes:
 
Wo ist das denn bitte eine billige Ausrede ? Das ist doch vollkommen logisch:
Wenn ich irgendwo Geld investieren will oder ein Geschäft ansiedeln will, dann gucke ich mir vorher mögliche Risiken an. Und geplante Großprojekte im Einzelhandelsbereich, die möglicherweise das ganze innerstädtische Einzelhandelssystem über den Haufen werfen sind wohl ziemlich große Risikofaktoren. Das Ergebnis: ich investiere natürlich nicht. Neubauten aber auch Geschäftsansiedlungen sind, außerhalb von 1€ Läden, Invests die über Jahre bzw Jahrzehnte angelegt sind. Dafür brauch man relative Planungssicherheit. Und genau diese Planungssicherheit ist in Duisburg seit etwa 1998 nur noch in ganz kurzen Perioden absehbar gewesen.
Es wird immer irgendwelche Pläne geben, das kann keine Ausrede sein.
Vor allem wissen die Geschäftsleute doch gar nicht, welche Auswirkungen das DOC auf die Innenstadt hätte.
Und wenn es - wie Du sagst - wirklich 15 Jahre bis zur Eröffnung dauert (was ein Armutszeugnis wäre), hätten die Geschäftsleute doch zumindest kurz- und mittelfristig weiter Planungssicherheit.

Nur aus Interesse (kann mich leider nicht mehr dran erinnern):
Gab es gegen das Forum eigentlich auch Vorbehalte seitens der Bürger oder Geschäftsleute?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich dir widersprechen. SinnLeffers als Gesamtunternehmen hat schon lange mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen,
das ist begründet durch einen in den letzten 20 Jahren massiv veränderten Textilmarkt, der sich vom oft altbackenen Groß-Bekleidungshaus zum schnellen und jungen Filialeinzelhandel auf kleinen Flächen verlagert hat.
Speziell bei SinnLeffers kamen noch ein paar hausgemachte Probleme hinzu, die das Gesamtunternehmen immer wieder in
Schieflage gebracht haben.

Ok Das Mag in dem Fall stimmen, hab es nur Zeitlich zusammengebracht.

P&C war ja so ziemlich der letzte "ordentliche" Mieter (wohl weil der Mietvertrag noch lief), der auf einer mittlerweile durch
"Migrantenökonomie" und Leerstände dominierten Münzstrasse ausgeharrt hatte.
Der Mietvertrag mit P&C ist glaube ich erst letztes Jahr ausgelaufen. Von P&C weis ich, dass sie durchaus Interesse hatten in Duisburg einen Filiale zu betreiben, es fehlt aber an einer geeigneten Fläche. Der Entschluss kam leider erst nachdem das Forum zB schon quasi "voll" war, da man noch einen langfristigen Vertrag im Gebäude an der Münzstraße hatte, war man nicht Flexibel genug ...

Zur Planungssicherheit: Unternehmen, die nicht aus der Region kommen, werden von den ganzen Plänen hier maximal aus einer
entsprechenden Fachzeitschrift erfahren.
Unternehmen, die ihren Sitz außerhalb Deutschlands haben, haben von Duisburg oft noch nie was gehört. Die schauen auf die Einwohnerzahl, Zenträlität, Kaufkraft und gucken vielleicht noch, ob andere Unternehmen, die sie für erfolgreich halten, dort schon angesiedelt sind.
Ich kann dir aus eigener beruflicher Erfahrung sagen, dass die Entscheidungskriterien auch bei großen Unternehmen für einen
Standort teils mit unglaublich banalen Begründungen gefällt werden.
Das natürlich erst mal auf die bekannten Standortfaktoren geschaut wird ist klar. Aber spätestens wenn es ernst wird schalten auch ausländische Unternehmen, hiesige Immobilienfachleute ein ein um genau zu wissen worauf sie sich einlassen. Da geht es dann eben auch um langfristige Perspektiven. Und die Unternehmen die hier Bauen bzw Investieren würden sind doch bekannt: Funke oder ECE vllt noch Klepierre. Und die wissen ganz genau was hier abläuft. Aktuell wären die reinen Standortfaktoren für Duisburg nämlich gut. Einwohnerzahl 500.000+, Zentralität bei 100 (aber ausbaufähig), Kaufkraft mittel, niedirge Zinsen, Konkurrenz in bestimmten Segmenten nicht vorhanden... . Klar Prada und Gucci werden nicht kommen. Aber was spricht bspw. gegen P&C oder Ansons ? Das ganze wird sicher nicht mehr so groß wie es an der Münzstraße war, aber das ist heute eh eher selten geworden.

Inländische Unternehmen bremst nach wie vor natürlich das nach wie vor von den Medien geförderte negative Image der Stadt:
Rockerbanden, Problemhäuser und natürlich Deutschlands bekanntesten Stadtteil Marxloh. :rolleyes:

Das ist sicherlich so.
Insgesamt sollte man sich aber keinen Illusionen hingeben. Duisburg wird mittelfristig nicht so eine Auswahl wie in Düsseldorf oder dem Centro haben. Egal was passiert. Aber das muss auch nicht sein, wenn ich hier das normale bekomme und für besondere Sachen, dann halt mal rüber fahre wären glaube ich alle zufrieden.
Ein DOC wird mM nach die Innenstadt zugrunde richten.
Ich hoffe das sollte es wirklich kommen, die City sofort umgeplant wird: Einzelhandel nur noch zwischen Forum und Königsgalerie, Rest als SO, WA für Büro und Wohnen.
 
Es wird immer irgendwelche Pläne geben, das kann keine Ausrede sein.
Vor allem wissen die Geschäftsleute doch gar nicht, welche Auswirkungen das DOC auf die Innenstadt hätte.
Und wenn es - wie Du sagst - wirklich 15 Jahre bis zur Eröffnung dauert (was ein Armutszeugnis wäre), hätten die Geschäftsleute doch zumindest kurz- und mittelfristig weiter Planungssicherheit.

Nur aus Interesse (kann mich leider nicht mehr dran erinnern):
Gab es gegen das Forum eigentlich auch Vorbehalte seitens der Bürger oder Geschäftsleute?

Es geht um Zentrumsrelevante Großprojekte, nicht irgendwelche.
Das Forum wurde meines Wissens ziemlich gut aufgenommen. Irgend jemanden gibt es aber bestimmt immer der das schlecht findet. Aber so massiv, wie jetzt beim DOC, das ist schon sehr selten. Es ist ja jede städtische Institution + alle Parteien (außer den 2 regierenden) dagegen.

Das mit den 10-15 Jahren ist ziemlich realistisch denke ich.
Folgende Schritte müssen ja unternommen werden:
1.
Änderung des Einzelhandelsplan. Man muss nämlich das Gebiete des Güterbahnhofs erst einmal zum Zentrum erklären, jede größere Stadt hat ja ausgewiesene Zentren (Haupt und Nebenzentren), und nur in diesen Zentren dürfen bestimmte Einzelhandelsprojekte durchgeführt werden. Und da der Güterbahnhof aber zu nah am eigentlich Hauptzentrum, der Innenstadt ist, muss das ins Zentrum Innenstadt integriert werden und es kann nicht einfach wie beim FOC-Hamborn ein 2. Zentrum ausgewiesen werden. (Lustig :P) Dagegen wird es womöglich schon klagen geben.

2.
Der Bebauungsplan muss geändert werden. Während dieses Verfahren wird es sowohl bei der Beteiligung der Träger öffentlichen Belangs, als auch bei der Bürgerbeteiligung massive Einwände geben. Jeder Einwand muss dann begründet abgewiesen werden. Ein beschleunigtes Verfahren oder eine einfach Veränderung, die keine Beteiligung bedarf ist hier definitiv nicht drin, da der Sinn des alten Bplan komplett verändert wird. ich glaube sogar, dass der alte aufgehoben werden muss und ein komplett neuer aufgestellt werden muss.
Wenn das ganze dann durch den Rat abgesegnet wurde, wird es wieder etliche Klagen geben, durch alle Instanzen.

3. Währenddessen muss dann ja auch erst einmal eine Architektonische Planung ausgearbeitet werden und dann später auch ein Bauantrag gestellt werden.

4. Es muss Gebaut werden....

Achja und die Landesregierung muss auch noch irgendwie den Landesentwicklungsplan so verbiegen, dass man bauen darf... .
 
Zuletzt bearbeitet:
:panik3:15 Jahre.... ich frag mich langsam (nicht nur wegen diesem Projekt) wie deutschland es geschafft hat, nach 1945 so schnell wieder alles aufzubauen.

Ich bin neutral gegenüber dem DOC. Die Pro Seite hält sich ja sehr zurück aber die Contra Seite nicht. Allerdings sind die Argumente der Contra Seite meist pure Panik mache ohne eine konkrete Information.
Die alternative Lösungen die vorgeschlagen werden finde ich persönlich schlimmer. Wohngebiete, sorry wer will am HBF mit seinen Gleisen und neben einer 6 spurigen Autobahn wohnen. Stadt der Zukunft... wer will das bezahlen.
Ich habe manchmal das Gefühl erstmal immer dagegen sein scheint in Deutschland zum Trend zu werden.
 
:panik3:15 Jahre.... ich frag mich langsam (nicht nur wegen diesem Projekt) wie deutschland es geschafft hat, nach 1945 so schnell wieder alles aufzubauen.

Ich bin neutral gegenüber dem DOC. Die Pro Seite hält sich ja sehr zurück aber die Contra Seite nicht. Allerdings sind die Argumente der Contra Seite meist pure Panik mache ohne eine konkrete Information.
Die alternative Lösungen die vorgeschlagen werden finde ich persönlich schlimmer. Wohngebiete, sorry wer will am HBF mit seinen Gleisen und neben einer 6 spurigen Autobahn wohnen. Stadt der Zukunft... wer will das bezahlen.
Ich habe manchmal das Gefühl erstmal immer dagegen sein scheint in Deutschland zum Trend zu werden.

Normal wären für solch ein Bauprojekt vermutlich von der ersten Planung bis zur Fertigstellung 5-7 Jahre. Bin nicht sicher wie lange die Bauzeit ist. Die Klagen werden das so lange in die Länge ziehen.

Die alternativen Lösungen sind ja nicht von irgendwem aus der Luft gegriffen, sondern von einem international renomierten Architektenbüro erarbeitet worden.
Die Wohnungen lägen dabei sicherlich in der Mitte, vom Schall, durch bspw. Bürogebäude, abgeschirmt. Und wer in letzter Zeit mal nach Düsseldorf gefahren ist, wird sich wundern, wohnen an der Bahn scheint Hip zu sein :P
 
Normal wären für solch ein Bauprojekt vermutlich von der ersten Planung bis zur Fertigstellung 5-7 Jahre. Bin nicht sicher wie lange die Bauzeit ist. Die Klagen werden das so lange in die Länge ziehen.

Die alternativen Lösungen sind ja nicht von irgendwem aus der Luft gegriffen, sondern von einem international renomierten Architektenbüro erarbeitet worden.
Die Wohnungen lägen dabei sicherlich in der Mitte, vom Schall, durch bspw. Bürogebäude, abgeschirmt. Und wer in letzter Zeit mal nach Düsseldorf gefahren ist, wird sich wundern, wohnen an der Bahn scheint Hip zu sein :P

Man muss aber aufpassen das es sich für Duisburger lohnt ;) wir sind nunmal nicht die Finazkräftigsten und da kann ich mir nicht einen Zukunfststadtteil für wenig Geld vorstellen.
 
Man muss aber aufpassen das es sich für Duisburger lohnt ;) wir sind nunmal nicht die Finazkräftigsten und da kann ich mir nicht einen Zukunfststadtteil für wenig Geld vorstellen.

Naja aber man sieht eigentlich gut, dass wenn hier irgendwo die Möglichkeit ist im Mittel- bis Hochpreissegment zu bauen, es sofort Interessenten gibt. Siehe: Kaiserberg, Mercatorquartier oder Wedau. Oder in kleiner Bernsteinquartier, Residenz Steinsche Gasse. Die nähe zum überteuerten Dorf ist da halt schon von Vorteil.
 
Das mit den 10-15 Jahren ist ziemlich realistisch denke ich.

Du hast eher mindestens zwei weitere Jahre unterschlagen, die der Kampfmittelräumdienst benötigen dürfte, um vor jeder Art der Bebauung des Areals mit entsprechend starker öffentlicher Nutzung auch die allerletzte noch aktive alliierte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu beseitigen.

:pfeifen:
 
Was meiner Meinung nach immer vernachlässigt wird ist die Gefahr für jegliche Veranstaltungen in der Innenstadt. Diese würden über kurz oder lang komplett wegfallen. Und wenn man sich die Stadt an Veranstaltungstagen anschaut wäre das eine Schande.
 
15 Jahre kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn die Maschine da einmal in Gang gesetzt wurde, dann läuft sie. Das Centro wurde auch in nicht einmal 5 Jahren hochgezogen. Da hat sich die Stadt von den Investoren wohl auch die Richtung diktieren lassen damals. Ich bin aber nachwievor zwiegespalten: Günstig einkaufen, warum nicht? Nur eben nicht bei uns. Gibt doch soviel freie Flächen an den A3's und A1's dieser Republik. Die Fläche hat Potential für viel viel mehr.

Ausserdem, wer einmal in den USA bei Hilfiger, Ralph Lauren und Co. einkaufen und sich fragt, warum da alles nur 1/3 kostet, gibt in Deutschland ohnehin nie wieder einen Cent für Klamotten aus. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meiner Meinung nach immer vernachlässigt wird ist die Gefahr für jegliche Veranstaltungen in der Innenstadt. Diese würden über kurz oder lang komplett wegfallen. Und wenn man sich die Stadt an Veranstaltungstagen anschaut wäre das eine Schande.

Kannst du mir da mal ein wenig auf die Sprünge helfen? Bekomme den Bogen gerade nicht hin...
 
Kannst du mir da mal ein wenig auf die Sprünge helfen? Bekomme den Bogen gerade nicht hin...
Die Feste in der Innenstadt sind ein geben und nehmen.
Die Stadt richtet sie aus und die Menschen kommen wegen der Feste in die City und gehen dabei auch oft in die Geschäfte. Umgekehrt aber eben auch, die Menschen gehen in die City und dabei dann zufällig über bspw. den Kunsthandwerkermarkt und kaufen etwas.
Weinfest und Weihnachtsmarkt würden sicherlich auch ohne die Geschäfte in der City irgendwie funktionieren, aber niemals so groß wie jetzt.
Zusätzlich kommt dazu: Die Stadt richtet sie aus um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen. - Wozu sollte man dann noch etwas attraktiver machen, wenn eh "nix mehr da ist".

Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
 
Wo wir beim Thema Veranstaltungen sind: Ich war heute bei der Sandburg im Lapa. War sehr viel los und es waren auch reichlich auswärtige Besucher zugegen. Die Sandburg hat schon die finale Höhe erreicht und jetzt finden die Feinarbeiten statt. Die Menschen vor Ort waren begeistert von der Arbeit der Künstler. Am Freitag soll alles fertig sein und die offizielle Vermessung stattfinden.
WP_20170826_14_28_57_Rich.jpg
WP_20170826_14_34_16_Rich.jpg
 

Anhänge

  • WP_20170826_14_28_57_Rich.jpg
    WP_20170826_14_28_57_Rich.jpg
    639.2 KB · Aufrufe: 533
  • WP_20170826_14_34_16_Rich.jpg
    WP_20170826_14_34_16_Rich.jpg
    782.4 KB · Aufrufe: 511
Waren heute auf dem Food Market , waren positiv überrascht.
Nicht überlaufen, toll aufgemacht ,viel Auswahl , dazu die Location am Innenhafen.
Hätte so auch in Berlin sein können :)

Geht hin , es lohnt sich !
 
Moin Zusammen,

Eines, wenn nicht das größte städtebauliche Entwicklungsprojekt der nächsten Jahre in Duisburg wird konkreter: Die Fläche des ehemaligen Ausbesserungswerks und Rangierbahnhofs in Wedau soll zu einem Wohn- und Wirtschaftsstandort entwickelt werden, der „in seiner Gesamtkonstellation einmalig über die Region hinaus sein wird“, sagte gestern Oberbürgermeister Sören Link

Gibt es zu diesem Thema irgendwo mehr Infos außer aus der Presse?
Wie schaut da die Plaung aus? Wann soll was entstehen usw?
Gibt es ggf sogar eine Infoseite?
 
Die Feste in der Innenstadt sind ein geben und nehmen.
Die Stadt richtet sie aus und die Menschen kommen wegen der Feste in die City und gehen dabei auch oft in die Geschäfte. Umgekehrt aber eben auch, die Menschen gehen in die City und dabei dann zufällig über bspw. den Kunsthandwerkermarkt und kaufen etwas.
Weinfest und Weihnachtsmarkt würden sicherlich auch ohne die Geschäfte in der City irgendwie funktionieren, aber niemals so groß wie jetzt.
Zusätzlich kommt dazu: Die Stadt richtet sie aus um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen. - Wozu sollte man dann noch etwas attraktiver machen, wenn eh "nix mehr da ist".

Wir reden ja gerade mal von 600 meter zwischen Porthsmouthplatz und Eingang Königsstraße. In Roermond zum Beispiel hat die Innenstadt 2 Mio. mehr Laufkundschaft bekommen. Da ist die Entfernung ähnlich. Erst nach dem Outlet dort, wurde Roermond auch zur schönsten Innenstadt in Holland erwählt. Roermond wird gerne von den DOC Kritikern als negativ Beispiel angesehen, aber gerade Roermond ist ein positiv Fall. Für mich kommt es da auf die Planung an, wenn die Leute in Süden des DOCs parken werden, ist es schwerer diese noch in die Innenstadt zu locken, wenn das aber berücksichtigt wird ist die Innenstadt nicht so weit weg das die Leute da nicht hingehen.
 
600m ist der kürzeste Weg und auch nur von "Ausgang" zu Eingang. Das müssen die Leute auch wieder zurück. Das sind dann schon 1,2km.
Jetzt sollen die aber ja weiter laufen und das nach dem die schon mehrere KM in den Beinen haben und vermutlich an ihrem Auto vorbei kommen.
Das klingt für mich nicht wirklich realistisch.

Und zu Roermond. Da gab es letztens erst eine Reportage im telegraaf, dass die Stadt und lokalen Einzelhändler eben nicht profitieren.
Der Grund ist die immer größere Auswahl, es braucht einfach keiner mehr woanders hin zu gehen.
Das Roermond mittlerweile eine sehr schöne Altstadt bzw Innenstadt hat liegt nicht am Center.



Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk
 
600m ist der kürzeste Weg und auch nur von "Ausgang" zu Eingang. Das müssen die Leute auch wieder zurück. Das sind dann schon 1,2km.
Jetzt sollen die aber ja weiter laufen und das nach dem die schon mehrere KM in den Beinen haben und vermutlich an ihrem Auto vorbei kommen.
Das klingt für mich nicht wirklich realistisch.

Und zu Roermond. Da gab es letztens erst eine Reportage im telegraaf, dass die Stadt und lokalen Einzelhändler eben nicht profitieren.
Der Grund ist die immer größere Auswahl, es braucht einfach keiner mehr woanders hin zu gehen.
Das Roermond mittlerweile eine sehr schöne Altstadt bzw Innenstadt hat liegt nicht am Center.



Gesendet von meinem LG-H850 mit Tapatalk

Und welche bereiche profitien nicht ? Der Textileinzelhandel! Aber der Einzelhandel ist nunmal nicht nur Textil. Umsatzplus um ast 300% bei Elektroniker in Roermond. Auchinteressant Arbeitslosenquote gesunken von 18% auf 7%.
 
Wenn ich in Roermond im Schnitzelhaus sitze und sehe, wie die Menschen teilweise aus dem DOC durch die Unterführung in die Innenstadt strömen (und umgekehrt), kann mir niemand erzählen, dass die Stadt Roermond - mit den Geschäften und der Gastronomie- nicht überwiegend vom Outletcenter profitiert.
Bei jedem Besuch des DOC geht's für mich danach in die schöne Altstadt etwas trinken - und in einigen netten kleinen Läden stöbern und shoppen. Danach noch (bei gutem Filmangebot) ins Foroxity Kino, eine absolut runde Sache.
Und da bin ich bei weitem nicht der einzige...
 
Zuletzt bearbeitet:
IMG_0240.JPG
Der Weltrekord ist in Duisburg. 16,68 mtr.
Herzlichen Dank an unseren Hauptsponsor Schauinslandreisen und an die Curver von Sandcity.
Für alle die, die noch nicht da waren, es lohnt sich !
Duisburg und wir alle dürfen darauf ruhig mal richtig stolz sein !
 

Anhänge

  • IMG_0240.JPG
    IMG_0240.JPG
    307.1 KB · Aufrufe: 339
Zurück
Oben