Entwicklung des Fußballs

Du kannst bei einer WM vom Feinsten verkacken; du kannst den Anschluss an die internationale Spitze auch im Vereinsfußball verlieren; du kannst als großer Traditionsverein zur Zeit absteigen: Die Stadien bleiben gefüllt,
der Fan bleibt bei der Stange - siehe alleine Köln und den HSV.

Wenn jedoch 50+1 fällt; wenn Milliarden-Verträge mit welchem Konsortium/Verbrecher auch immer abgeschlossen werden; irgendwelche ureigene nationale Spiele wie Bundesliga, DFB-Pokal oder dubiose "Super-Cups" ins Ausland verlegt werden - geht in Deutschland der Punk ab.

Sollen sie in Spanien oder England machen, zur Zeit gibt ihnen der Erfolg recht - dennoch finden nicht umsonst z.B. englische Fußballfans immer wieder den Weg in deutsche Stadien (ich weiß, auch z.B. wg. der Preise).

Bin fest davon überzeugt, dass diese Blasen in einigen Jahren platzen, die Milliardäre die Lust an ihrem Spielzeug verlieren.

Und dann werden sog. "Weltstars" auch wieder hier spielen, die Titel nach Deutschland gehen.

Möchte nicht mit den anderen Ligen tauschen und finde es gut, dass "sky" seine Abos zur Zeit zum Ramschpreis anbieten muss. Sind also auf einem guten, soliden, gesunden Weg - zumindest national.

Zuletzt: Nehmt mir bitte nicht meine Illusionen und vor allem: R.I.P Aretha Franklin!
 
Machen wir und stellen fest das der Carlo Normalo deutlich weniger Geld in der Tasche hat als der deutsche Otto Normalverbraucher. Für den Italiener bedeuten 200 Euro nochmal mehr als für uns.
"Das mittlere Vermögen deutscher Haushalte belaufe sich auf rund 51.400 Euro netto, teilte die Bundesbank am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. In Italien betrage das Haushaltsvermögen rund 163.900 Euro, in Spanien rund 178.300 Euro."
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article114649182/Italiener-und-Spanier-sind-reicher-als-Deutsche.html
 
Zum Thema mal eine Buchempfehlung.
Wenn von dem, was da drin steht, nur die Hälfte stimmt, dürfte eigentlich niemand mehr Fußball gucken...

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Demnächst soll wohl Teil 2 folgen...
 
"Das mittlere Vermögen deutscher Haushalte belaufe sich auf rund 51.400 Euro netto, teilte die Bundesbank am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. In Italien betrage das Haushaltsvermögen rund 163.900 Euro, in Spanien rund 178.300 Euro."
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article114649182/Italiener-und-Spanier-sind-reicher-als-Deutsche.html

Um hier mal genauer zu schauen lohnt der Blick auf das Durchschnitt-Einkommen um zu sehen, was die Leute im Monat zur Verfügung haben.
Link: https://www.bbx.de/einkommen-der-eu-wer-verdient-meisten/
Großes Vermögen bedeutet nicht auch gleichzeitig liquide zu sein. Wenn jmd. die Ferienbude an der Adria pro Monat abbezahlt kann er zwar einen höheren Vermögenswert ausweisen, hat aber pro Monat weniger Kaufkraft für König Fußball, als der Deutsche ohne Bude.

Aber wir schweifen ab.
@Andi : Kolleg hat mir gestern auch von dem Buch erzählt. Muss wohl ganz interessant und krass sein. Wird nur wieder niemanden jucken. Ähnlich Panama Papers.
 
Zum Thema mal eine Buchempfehlung.
Wenn von dem, was da drin steht, nur die Hälfte stimmt, dürfte eigentlich niemand mehr Fußball gucken...

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Demnächst soll wohl Teil 2 folgen...

Ich habe mir das Buch auf Deine Empfehlung hin gekauft und quäle mich durch die ersten 20 Seiten, die m.E. nicht über Bild Zeitungsniveau hinauskommen.
Ich denke, dass ich es zu Ende lesen werde und den ganzen ideologischen Müll runterschlucken werde und hormongesteuerten Weltverbesserern eine Chance gebe.
Ich befürchte nur, dass inhaltlich nicht viel übrig bleibt. Aber ich melde mich nach der Lektüre.
 
Du hast es echt nicht gerafft.
Der ganze "ideologische Müll" ist doch genau das, worum es geht.
Lies am besten NICHT weiter, das wird aus deiner Sicht bestimmt nicht besser, eher schlimmer...

Ich bin schon an Fakten über Verstrickungen von Fußballern in dubiose Geschäfte interessiert. Allein aus dem Grunde werde ich weiterlesen. Mir gefällt die Wortwahl und die Sprache sowie der moralische Anklageton aber nicht. Aber ich lese ja auch die "Zeit" als Gegengift zur FAZ.
 
Zuletzt bearbeitet:
NEUER KONFLIKT IM DEUTSCHEN FUSSBALL
Der Kampf um die TV-Millionen

https://www.bild.de/sport/fussball/...-kampf-um-die-tv-millionen-57815626.bild.html

Die für den 13. Dezember geplante Entscheidung über die Strukturreform der Deutschen Fußball Liga (DFL) soll auf das nächste Jahr verschoben werden. Nach BamS-Informationen gibt es Gegenwehr gegen den von :kacke:-Geschäftsführer und Liga-Vize Peter Peters vorgestellten Reformplan.

Ich hätte einen Lösungsvorschlag, zumal ich den Kampf um die TV Millionen nicht so kritisch sehe, da es hier im Portal wahrscheinlich gefühlte 100 User gibt, die ein Sky Abo haben. Habe ich auch. Warum tut man sich nicht zusammen und boykottiert Sky. Wenn der durchschnittliche teusche Michel kein Bezahl Abo hätte, dann müsste er sich nicht über TV Millionen aufregen. Sky kann nur dass auskehren, welches es an Abos einnimmt. Kein Abo, keine TV Millionen. Ganz einfach. ist aber schwierig bei 1 Mio Chips fressenden, Bier saufenden Abonennten, die nach jeder Sky Übertragung hier schreiben, wie shice die Fußballwelt ist. Ein bißchen was kann jeder tun.
 
Manchmal kann man sich nur an Kopf fassen.....
Herr Hoeness...bitte sofort eine Pressekonferenz einberufen.... warum dürfen Journalisten so etwas noch veröffentlichen....?

http://m.spiegel.de/sport/fussball/...cher-bombenattrappe-fuer-eklat-a-1236345.html

Unglaublich...in dem Paket waren doch zwei Weinflaschen die leicht hätten kaputt gehen können...
Ein linker Spinner verbreitet was über Social Media und alle lassen sich einschüchtern ...
Das man sich für jeden Schei.ss rechtfertigen soll heutzutage...
 
Boah, das sowas überhaupt einen Artikel wert ist! Zu dem Foto würde ich noch nicht mal einen Twitter oder Facebook Post zu schreiben.
 
Zum Thema mal eine Buchempfehlung.
Wenn von dem, was da drin steht, nur die Hälfte stimmt, dürfte eigentlich niemand mehr Fußball gucken...

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Demnächst soll wohl Teil 2 folgen...

Ich komme nicht umhin das nochmal zu zitieren. 3 Monate später kamen die neuen Punkte raus, die im zweiten Teil (der nächstes Jahr erscheint) wohl auch angesprochen werden.. Die Sportschau hat eine einstündige Dokumentation darüber gebracht. Zu finden bei Youtube wenn man Football Leaks eingibt.

Nachdem ich das gesehen habe, habe ich mir das Buch mal bestellt.. Auch wenn ich es wohl häufiger mal zur Seite legen muss, weil es mich anwidert.
 
Tja, so siehts wohl aus in der Heimstadt vom Hennes !

" Wer Augen hat zu sehen, der sah am Montagabend in Hamburg mehr als deutlich: Es stimmt etwas nicht in dieser Kölner Mannschaft. Wenn gute Fußballer erkennbar ein Problem damit haben, gemeinsam Fußball zu spielen, dann ist man an einem Punkt angelangt, an dem alles hinterfragt werden muss: Trainingsarbeit, Analysearbeit, System, Personalauswahl, Ansprache - alles.Markus Anfang ist gefordert, er muss jetzt die Kurve kriegen. Weil er einen Kader zur Verfügung gestellt bekam, mit dem der Aufstieg Pflicht ist, nicht mehr, nicht weniger. Wenn es das System ist, das nicht zu diesen Spielern passt, dann muss er ein anderes ausprobieren. Flexibilität ist eine Pflicht in jedem Beruf, in jeder Situation. Eine Serie von zehn Spielen ohne Sieg wie in der vergangenen Saison im beschaulichen Kiel wird man ihm im aufgeregten Köln nicht zugestehen"

http://www.kicker.de/news/fussball/...l_in-koeln-muss-alles-hinterfragt-werden.html

Für mich auch wieder eine weiterer Beweis dafür, dass es bei den ''großen'' Vereinen mit ''großer'' Vergangenheit immer noch ein bisschen schwerer ist, weil eben die Erwartungen riesig sind.

Und je mehr von diesen ''großen'' Vereinen in Liga 2 und tiefer spielen, desto mehr überträgt sich der Druck auch in diese Ligen. Mittlerweile steht da die 2. Liga der 1. in nichts nach.

Und die 3. mit 1860, Kaiserslautern, Braunschweig... es bleibt immer weniger in den Honigtöpfen für den Rest weil die ''Dicken''' davor immer mehr Platz einnehmen...ergo wird um die Krümel die runterfallen immer unerbittlicher und verzweifelter gekämpft.
 
Fußballer sind halt oftmals gar nicht in der Lage zu beurteilen, was die Leute, die da in Scharen kommen, überhaupt denken und dass es sehr wohl feine Unterschiede gibt zwischen dem Boss von Leicester und Hopp.
Und nur weil woanders Sitten anders sind, sind die eigenen noch lange nicht schlecht. Womöglich sogar viel viel besser.

Aber was soll ein Fußballer auch sagen? Wes Brot ich ess, des Lied ich sing...
 
Her Leno kann auf Grund seiner jungen Jahre nicht den Vergleich zu Arsena vor 30 Jahren in Highbury ziehen. Heute besuchen die Spiele der Gunners zu 30% Touristen insbesondere aus Asien. Für die ist es eine weitere Attraction. Die Stimmung ist mau.
Selbst jahrzenhnte lange Arsenalfans kehrem dem Club den Rücken und gehen lieber zum Rugby.
 
Millionenschwerer Fußballprofi hat keinerlei Bezug zur Realität - mehr dazu um 9!

Ganz ehrlich, was erwartet man Anderes? Der Gute ist in seinem Leben noch nicht 1 Mal als Privatmann in einem Fußballstadion gewesen. Für mich nicht sonderlich überraschend, dass er den Kern dieser Debatte nicht im Ansatz begriffen hat.
 
Die Sache ist doch einfach. Es wird viel Geld mit wenig Aufsicht bewegt. Die Engländer haben es laufen lassen und kein Vier- Augen Prinzip installiert, so dass die auf der Welt reichlich vorhandene Kohle dahin fließt, wo niemand reinredet. Wenn ich Bill Gates wäre, würde ich mir auch nicht von einem A 12 Beamten in Deutschland die Welt erklären lassen. Grundsätzlich ist das englische System ehrlicher, aber es bekommt den Touch des Monopoly Spiels, verbunden mit Korruption und weichender Identifikation. In Deutschland ist trotz Kontrolle und "DFB" m.E. genau soviel Korruption am Start, es wird von der Funktionärskaste, die die Aufsicht führen soll, kryptisch bemäntelt. Man predigt Wasser und trinkt Wein. Die 50+1 Regel steht doch nur noch auf dem Papier in Liga 1 . Ich wäre für eine Abschaffung der 50+1 Regel, verbunden mit einem Vertragswerk, was auch vor ordentlichen Gerichten einklagbar wäre. Ansonsten könnte ich mir gut vorstellen, einen Fußballclub nach den -um den ganzen Compliance- Müll -befreiten Regeln des deutschen Aktiengesetzes zu führen, wo Funktionstrennung, Kontrolle etc. geregelt ist. Selbst der MSV Duisburg bemäntelt die 50+1 Regel. Ohne dass Engagement von SILR wären hier schon lange die Lichter aus. Im Profifußball einer globalen Welt wirkt die 50+1 Regel wie Omas Kaffeemühle. Es geht darum, Regelwerke zu finden, die das grundsätzlich ehrlichere englische System besser machen.
 
Was juckt mich, wen dieses Wurstwasser Leno für einen richtigen Fan haelt. Ich halt ihn auch nicht für einen "richtigen", sprich regenwetter- und sturmsicheren Torhüter, sondern nur für einen üblen Schönwetterkicker und Warmduscher. So what?

Relevant wird sowas erst dadurch, dass auch die an sich mal seriös gemeinte Sportpresse solchen Charaktermasken weiträumig Platz gibt, ihr winziges Ego im öffentlichen Raum auszuwalzen.

Das schadet denen übrigens mehr als den Lesern. Dank der frühen Semiprofessionalisierung im heutigen Hochleistungsbereich, wo schon Zwölfjährige ein eigenes Vermarktungsnetz haben, laufen später überall diese ewigen Jungs ohne Frustrationstoleranz rum, die dauernd beleidigt sind und sich in den Schoss zweifelhafter Sugardaddies wie Hoeneß, Hopp etc. flüchten müssen, sobald auch nur gelinde Kritik geäußert wird.

Siehe Nationalmannschaft.

Edit: Leno, dass du nicht in einer Bretterbude von Flaschenpfand leben musst, sondern dein Kindergesicht sogar hinter das Steuer eines Monstersportwagens klemmen darfst, verdankst du dem äußerst bescheuerten deutschen Fußball und Fans, die für dich keine sind. Dafür brauchst du nicht dankbar sein, aber du solltest bitte dort bleiben, und auch englische Leser mit deinen Weisheiten beglücken.
 
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@owlzebra

Junge, dieses Märchen vom fortschrittlichen und ehrlichen Britfussball
ist hinterwaeldlerischer Quark. Die wahren Multis leben längst von glaubwürdiger Corporate Identity, und dieses Fact wird immer wichtiger. Lean Production, Toyotismus, der den hierarchischen Fordismus in der Schwerindustrie schon längst abgelöst hat. Müsste bei einem Checker wie dir doch alles klingeln?

Transparenz und flache Hierarchie statt der Undurchschaubarkeit autonomer Investorenkartelle, da liegt die Zukunft. Monopole, wie sie sich das Bezahlfernsehen gerade im Fußball erschafft, platzen irgendwann in einer Riesenblase, dafür gibt es mittlerweile so massenhaft viele Beispiele, dass es fast laecherlich wirkt, sich darum weiter zu streiten.

Die Brits nehmen bestimmte Images, so wie dasjenige von Manchester als Arbeiterverein schlechthin, und verhökern alles im Asia- Megawettstrom. Der Rest, also Stadionbesuch, Onlineschnipsel, PlayStation - Profil, ist alles Abfallverwertung, so wie sie bei der Tierverarbeitung aus Häuten und Knochen Seife und Haargel machen.

Was ist daran bitte ehrlich? Höchstens die Ticketpreise sind ehrlich ne blanke Unverschämtheit.

Btw.: Warum machen die dicken Ottos wie Bayern sich eigentlich nicht wirklich selbstständig? Niemand zwingt sie doch, sich mit 50+1 zu beschäftigen. Wenn sie nur endlich die arme alte Bundesliga in Ruhe lassen würden, wird sie absolut keiner aufhalten. Aber komisch, dass Superkapitalist Mateschitz sich hier reindraengen musste, statt bei den ehrlichen Brits ehrliches Money zu investieren?!

Ist für mich so verlogen wie bei den Zahnärzten: Regulierung gern, solange die fette Gewinnmarge abgesichert ist. Aber wehe, da drohen auch nur kleine Abstriche, dann wird über Sozialismus gefaselt.

Geht doch in den Kongo, dort ist der Kapitalismus noch so unreguliert wie hier in der Gründerzeit. Ganz ohne Triple A allerdings auch.
 
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Für ehrliche Typen wie Owl hat Arsenal doch bestimmt noch ein Plätzchen frei! Damit der feine Herr nicht die hiesige 50+1 weiter ertragen muss
 
@CristianMoosbr, ich finde so ganz einfach kann man sich die Dinge nicht machen. Hinsichtlich Markt, Kapitalismus und Regulierung werden wir nicht zueinanderfinden. Vielleicht müssen wir das auch nicht.

Ich schrieb es in meinem letzten Beitrag, dass in England infolge fehlender interner Kontrollmechanismen wie z.B. das Vier Augen Prinzip, Begrenzung von Aufsichtsratsmandaten, höhere Haftungskriterien für Vorstände,...etc
internationales Geld ohne Aufsicht zirkulieren kann und es dann zu den von Dir zu Recht kritisierten Auswüchsen kommt. Ich habe das Buch "Football Leaks", welches vom Portaluser @Andi empfohlen worden ist, gelesen und es war
kein schönes Leseerlebnis. Gut recherchiert, aber mit einer ganz schlechten ideologisch verborten Sprache, die es einem sehr schwer gemacht hat trotz einen gut gemeinten Ansatz zu Felde zu ziehen, aber letzlich im Dickicht der 70-80iger Mainstream Antifa stecken geblieben ist. Es wird keine nationalstaatlichen Lösungen für den Britpop mehr geben. Es sei denn, man bevorzugt Trump, Orban oder le penn. Ich halte vertragliche Lösungen für besser, weil sie transparenter sind und einklagbar. Die Ticketpreise entsprechen der Nachfrage. Was ist daran auszusetzen? Man muss dass nicht gut finden, aber solange sich Leute finden, die in Japan,China etc...300Euro für ein Ticket bezahlen,
um englischen Fußball zu sehen, so what. Möchtest Du eine Mauer um Deutschland bauen, um solche Auswüchse im teutonischen Stammesgebiet zu verhindern? Grenzen zu alla Orban und Trump? Wo ist Dein Lösungsansatz in einer Welt, in der Geld in gewaltigen Mengen in Sekunden von A nach B fließt? Ich halte freiheitliche Vertragslösungen für besser als nationale Aufsicht. Ich mag mich aber auch irren.
 
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Für ehrliche Typen wie Owl hat Arsenal doch bestimmt noch ein Plätzchen frei! Damit der feine Herr nicht die hiesige 50+1 weiter ertragen muss

Du glaubst gar nicht, was ich alles ertragen kann. Was hat der FC Arsenal mit meiner Leidenschaft für den MSV zu tun. Ich plädiere lediglich dafür, mal die Augen dafür aufzumachen, was in der Welt um uns herum geschieht.
 
@owlzebra

Typisch, dass du mich um einen Lösungsansatz nachfragst. 50 + 1 gibt es, es mag nicht das Gelbe vom Ei sein, könnte aber bei mutiger und stringenter Umsetzung bestimmte Tendenzen im Weltfussball zumindest auf lokaler Ebene eindämmen. Meine Gegenfrage wäre also, wieso ausgerechnet von Fans propagiert wird, es fallen zu lassen. Wo ist dein persönlicher Vorteil, wenn die Tickets dreimal teurer werden, die Bezahlfernsehanbieter ihr Angebot noch weiter aufspreizen, sodass du am Ende vielleicht vier oder fünf von ihnen bezahlen musst, um das volle Programm als Fussballfanatiker abrufen zu können!?

Selbst die Gutsituierten gehen doch normalerweise nicht einfach so preistreiberische Entwicklungen mit, warum sollten sie auch? Ginge es um Toastbrot, würde kein Mensch verherrlichen, wenn es auf einmal acht Euro pro Packung kostet, und sorgfältig prüfen, ob das Produkt jetzt auch viermal besser geworden ist. Wenn Fussballfans so verfahren, werden sie von einem Stoiber öffentlich ermahnt, Entwicklungen zu blockieren, weil sie zu dumm sind, die Weltwirtschaft zu kapieren. Das ist Hervorbringung von Herrschaftswissen, um Macht auszuüben, die klassische Methode des klassischen Kapitalismus. Der allerdings, anscheinend ausser im Fussball zur Zeit, schon in etwas anderes übergegangen ist.

Wenn wir dort aber fatalistisch alles, was von oben kommt, hinnehmen, wird die Welt des Fussballs nicht weiterkommen. Dabei ist Fussball vielleicht nicht das Wichtigste von allem, taugt aber dennoch als Übungsfeld fürs Nachdenken so gut wie alle anderen auch.
 
@owlzebra

Typisch, dass du mich um einen Lösungsansatz nachfragst. 50 + 1 gibt es, es mag nicht das Gelbe vom Ei sein, könnte aber bei mutiger und stringenter Umsetzung bestimmte Tendenzen im Weltfussball zumindest auf lokaler Ebene eindämmen. Meine Gegenfrage wäre also, wieso ausgerechnet von Fans propagiert wird, es fallen zu lassen. Wo ist dein persönlicher Vorteil, wenn die Tickets dreimal teurer werden, die Bezahlfernsehanbieter ihr Angebot noch weiter aufspreizen, sodass du am Ende vielleicht vier oder fünf von ihnen bezahlen musst, um das volle Programm als Fussballfanatiker abrufen zu können!?

Selbst die Gutsituierten gehen doch normalerweise nicht einfach so preistreiberische Entwicklungen mit, warum sollten sie auch? Ginge es um Toastbrot, würde kein Mensch verherrlichen, wenn es auf einmal acht Euro pro Packung kostet, und sorgfältig prüfen, ob das Produkt jetzt auch viermal besser geworden ist. Wenn Fussballfans so verfahren, werden sie von einem Stoiber öffentlich ermahnt, Entwicklungen zu blockieren, weil sie zu dumm sind, die Weltwirtschaft zu kapieren. Das ist Hervorbringung von Herrschaftswissen, um Macht auszuüben, die klassische Methode des klassischen Kapitalismus. Der allerdings, anscheinend ausser im Fussball zur Zeit, schon in etwas anderes übergegangen ist.

Wenn wir dort aber fatalistisch alles, was von oben kommt, hinnehmen, wird die Welt des Fussballs nicht weiterkommen. Dabei ist Fussball vielleicht nicht das Wichtigste von allem, taugt aber dennoch als Übungsfeld fürs Nachdenken so gut wie alle anderen auch.

Wenn mir das Bezahl TV zu teuer wird. Take or leave. Warum ich ungefragt mit intellektuellen Bonsais wie Herrn Stoiber in Verbindung gebracht werde, bitte ich Dich mir dass mal zu erklären. Ich kann doch selbst entscheiden, was mir passt und was mir nicht passt, oder glaubst Du, dass der Durchschnittsdeutsche zu blöd ist. Vielleicht verlieren sich intellektuell erleuchtete Menschen wie Du in einer gewissen Realitätsferne.
 
@owlzebra Tut mir leid, aber du verherrlichst mit marktradikalen Floskeln Monopolisierungsversuche in der Fussballkultur, die in Deutschland immer viel mehr gewesen ist als reiner Kommerz. Zu Bundeskanzler Schröders Zeiten, egal was man von dem jetzt halten mag oder nicht, wurde noch offiziell regierungsamtlich angemahnt, die grossen Fussballübertragungen, Nationalspiele und internationale Vereinswettbewerbe, als Kulturgut zu betrachten. Und einer Verhökerung an die Meistbietenden zu entziehen. Ein Standpunkt, den ich damals klar geteilt habe.

Es ist nicht anders, wie beim Badesee, finde ich: soll da jeder seine Parzelle ganz willkürlich abzäunen können, nur weil er viel Geld investieren kann? Selbst entscheiden, ob ich zum Badesee fahre, kann ich aber nur, wenn der Zugang prinzipiell nicht privilegiert wird, meistens halt durch Geld. Soll jeder Wald weg, nur weil es reiche Interessengemeinschaften gibt, die genug Geld haben, ihn aufzukaufen und zugunsten eines privaten Golfklubs wegzuholzen? Das ist die Ebene, auf welcher solche Diskurse geführt werden sollten, und echt nix daran ist weltfremd...

Letztendlich leben wir in einem Staat, in welchem super viel Geld verdient wird, und zwar durch die unzähligen Leute, die dafür körperlich viel schwerer arbeiten gehen als Edmund Stoiber. Wir hätten es weiss Gott nicht nötig, uns dem komischen postkolonialistischen Backlash zu unterwerfen, der da durch eher zufällig stinkreich gewordene "auserlesene" Kataris etc. methodisch inszeniert wird. Von dem in diesen Ländern aber nur ein Teil der Menschen zu vergleichsweise geringen Anteilen profitiert. Während die Länder als solche mehr oder weniger unerfreuliche Autokratien sind, die zumindest ein ambivalentes Verhältnis zum Fundamentalismus pflegen. Wir sollten doch hier die Standards setzen, zumal Hochleistungssport jetzt, anders als eben leider das Öl, eigentlich keine überlebenswichtige Ressource ist.

Auch die Leute, die in Asien mit Wetten die Kartelle immer weiter aufblähen, haben wahrscheinlich im Durchschnitt eine Lebensqualität weit unterhalb der unsrigen. Und das ist alles relativ absurd. Denn bei uns werde Anfangszeiten mehr und mehr gespreizt, um dort Menschen Geld mit einem schlechten Aufguss aus zermahlener europäischer Fussballkultur aus der Tasche zu ziehen. Anstatt, dass man denen hilft, ihre eigenen identitätsstiftenden kulturellen Skills wiederzuentdecken und weiterzuentwickeln. Das ist Globalisierung, wie sie halt nicht laufen sollte. Und dem braucht man sich nicht ergeben, denn "Take it or leave it" ist, anders als Marktradikale immer suggerieren, keine Naturgesetzlichkeit. Im Grundgesetz kommt der Mensch sogar als Selbstzweck vor, dem sozusagen die Welt natürlicher Weise gehört.
 
Unter anderem sind folgende Partien betroffen:
Freitag, 30. November:

Fortuna Düsseldorf - 1. FSV Mainz 05 (20.30 Uhr)

Samstag, 1. Dezember:

Borussia Dortmund - SC Freiburg (15.30 Uhr)

TSG Hoffenheim - FC :kacke: 04 (18.30 Uhr)

Sonntag, 2. Dezember:

MSV Duisburg - Holstein Kiel (13.30 Uhr)

1. FC Magdeburg - VfL Bochum (13.30 Uhr)

RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr)
 
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