3. Liga 2020/21 (ohne MSV Bezug)

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Da die Ördinger anscheinend das Stadion in Lotte für die nächste Saison als Heimspielstätte angeben werden dürfen sie keine Lizenz bekommen.

Die Fussballmafia hat ja wohl explizit gesagt das das nur für den Rest der laufenden Saison genehmigt wird und für die neue Saison das nicht gilt.

Falls die das widererwartend doch genehmigen sollten muss ein Aufschrei durch die Liga gehen das man das nicht mehr duldet ggf. vielleicht wenn möglich mit einer Klage.

Mir fehlt aber der Glaube daran

https://www.liga3-online.de/kfc-uerdingen-springt-mikhail-ponomarev-wieder-ein/
 
Uerdingen spielt jetzt schon die dritte Saison mit Sondergenehmigung in einem fremden Stadion. In dieser Saison wurde ihnen sogar innerhalb der Saison ein Stadionwechsel ins 200km entfernte :verzweifelt: Lotte gewährt.

Sorry, selbst dem DFB sollte klar sein, dass eine weitere Sondergenehmigung eigentlich nicht darstellbar ist ohne seine kompletten Anforderungen an die 3. Liga und die anderen Vereine ad absurdum zu führen.

Wobei, die U23-Regel ist ja bereits auch nichts mehr wert. Oder aber diese Ausnahmen gelten immer nur für bestimmte Vereine.
 
Toll, wenn Ponomarev jetzt wieder an Bord sein sollte ändert sich genau was?

Soweit ich mich erinnere wurde die Lizenz für 2020/2021 wegen Corona für jeden erteilt.
Mit der Nachlizensierung im Winter musste doch die Finanzierung der Restsaison dann nachgewiesen werden. Daher ja auch die Deadline in Sachen Investorsuche bei uns. Sollte ich da falsch liegen, bitte korrigieren.

Da fragt man sich doch, wie es sein kann, dass der KFC die Lizenz erhalten hat, wenn dort gerade mal von Woche zu Woche der Spielbetrieb aufrechterhalten werden kann. Und das sowohl unter Ponomarev als auch der neuen Mischpoke.

Was genau soll sich denn jetzt zum Besseren geändert haben? Keine Spielstätte, kein Trainingsplatz, kein NLZ, kein Geld.

Und das der Russe jetzt auf einmal die Schatulle doch aufmacht und ab jetzt sämtliche Rechnungen brav und fristgerecht zahlt, kann doch nicht ernsthaft jemand glauben.

Was könnte denn in den Unterlagen stehen, dass überhaupt über eine Lizenzerteilung nachgedacht werden kann?

Das ganze Konstrukt ist doch einfach nur ne Zumutung für alle anderen Vereine dieser Liga.
Und ich finde an Sondergenehmigungen und Augen zudrücken hat es jetzt schon mehr als genug gegeben.

Beendet das traurige und dem Profisport unwürdige Schauspiel endlich.
 
Meine Herren, unfassbar dass es dermaßen oft Ausnahmen uns Sondergenehmigungen für den KFC Uerdingen gibt, für mich völlig unverständlich mit welchem Maß der DFB misst. Normalerweise müsste bereits beim ersten verzögerten/ausbleibenden Gehalt Sanktionen folgen. Die Spieler entscheiden sich möglicherweise ob des besser dotierten Vertragsangebotes für den KFC, während andere Mannschaften das Nachsehen haben.
Am Ende des Tages vergleicht man sich und steht finanziell auch nicht besser da, als bei anderen Mannschaften.Gerade in dieser Saison wurden dort einige interessante Kicker verpflichtet.Geht mir völlig auf den Senkel. Der Spielort Lotte ist ein Witz sondergleichen. Die Machenschaften sind nur schwer erträglich.
 
Beendet das traurige und dem Profisport unwürdige Schauspiel endlich.

Sehe ich ein wenig anders!
Soll der DFB doch mit seiner "Auslegung" von Statuten und Richtlinien voll auf die Schnauze fallen.
Wenn die Russengang bis kurz vor Ende der Saison durchhält und dann ein paar Spieltage vor Schluß doch im Arsch ist.
Dann eventuell die Aufstiegs/Abstiegslage komplett durchgewürfelt würde!
Das wäre ein Spass und (eventuell) eine Lehre für den korrupten Verband.
 
@Block D :

Spaßig vielleicht für Außenstehende, aber die direkt Beteiligten im Abstiegskampf und die Vereine (wie wir), die jetzt Mehrkosten haben, sehen das wohl anders.

Aber die „anständigen“ Vereine, die sich immer brav an alle Regeln, Auflagen u.ä. halten, müssten doch eigentlich Amok laufen.
Wenn es nur ein kleines bisschen Solidarität unter den Vereinen gäbe, müssten sich da doch so einige zusammen tun und entsprechende Forderungen an den DFB richten.
Gut, das würde dann wahrscheinlich als Majestätsbeleidigung gewertet und würde selbstredend entsprechend sanktioniert.

Ähnlich sieht es doch auch mit dem Türkgücü Trainer und seiner Lizenz aus. Wo bleibt der Aufschrei der Trainergilde (gibt es da nicht auch sowas wie ne Gewerkschaft wie bei den Spielern?)?
 
Spaßig vielleicht für Außenstehende, aber die direkt Beteiligten im Abstiegskampf und die Vereine (wie wir), die jetzt Mehrkosten haben, sehen das wohl anders.

Kann man so sehen!
Doch wenn die Uerdinger und der DFB mit ihrer Haltung so einfach durchkommen, wird sich da nie etwas ändern.
Da muß es erst richtig "knallen".
Ich denke ein kleiner aber feiner Verein hier aus der Nähe ist am Ende eh in ruhigem Fahrwasser und könnte da (ziemlich) locker abwarten was passiert.
 
Man kann stark davon ausgehen, dass kein Spieler in Uerdingen am Hungertuch nagen wird...von daher wirkt diese Aktion etwas albern!

Nun ja...der Spielbetrieb scheint also auch weiter zu gehen...wer hat denn jetzt das Geld aus der Schatulle geholt?
Es kann ja nur der Russe wieder sein. Wahrscheinlich kommen jetzt die KFC Trolls wieder zum Vorschein, um zu betonen, wie toll sich der Russe um den Verein kümmert :verzweifelt:

Jetzt kommen aber brutale englische Wochen in Uerdingen...bin gespannt wie die Truppe da durch kommt!
 
Alles sehr dubios, was da in Krefeld abgeht. Keiner weiss Bescheid wer die Fäden in der Hand hält und lässt somit die Fans mit vielen Fragen zurück.

Der DFB wird allem zustimmen und vielleicht tragen die Krefelder die nächsten Spiele ggf. auch auf den Parkdecks der Einkaufscentren aus. :verzweifelt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wo die Saison wohl durchgespielt werden kann, haben die Uerdinger ein Grand mit Vieren (Spiele) auf der Hand....sollte man nicht unterschätzen...wenn sie nur 50% davon erfolgreich bestreiten, sind sie wieder mittendrin statt nur dabei.

Nachholspiele:
Ingolstadt (H)
Rostock (H)
Meppen (A)
Zwickau (H)
 
Jetzt wo die Saison wohl durchgespielt werden kann, haben die Uerdinger ein Grand mit Vieren (Spiele) auf der Hand....sollte man nicht unterschätzen...wenn sie nur 50% davon erfolgreich bestreiten, sind sie wieder mittendrin statt nur dabei.

Nachholspiele:
Ingolstadt (H)
Rostock (H)
Meppen (A)
Zwickau (H)

Naja, Rostock und Audi min. eine Nummer zu groß für die Russengang und Meppen ist immer schwer zu kicken, bleibt das Heimspiel gegen Zwickau.
Ich denke da sind max. 3-4 Punkte drin!
 
Na ja 4 x Reisen in kurzer Zeit immerhin ist dann die Problematik nicht mehr mit den Trainingsplätzen, da Zwickau und Meppen unangenehm zu spielen sind, tippe ich auf maximal 2 Punkte.
 
Zumindest im RP-Artikel steht, das die nächsten Spiele gesichert sind. Das heißt für mich eher, das die sich von Monat zu Monat hangeln. So wie es aussieht wird dieses Gejammer jetzt jeweils zum Monatsende kommt ...
 

Alter Schwede kotzt mich das alles nur noch:
1. kein eigenes Stadion seit 3 Jahren erst Mietnomade bei uns dann in Düsseldorf und nun aktueller Mieter in Lotte ( wer weiß wie lange noch Mietnomaden halt)
2. besitzen aktuell kein eigenes Trainingsgelände
3. erfüllen nicht NLZ Erwartungen
4. dann dieser komische Investor ((verkauft angeblich seine Anteile kommt dann nun doch wieder zurück bis Ende der Saison..... ))

Da frage ich mich echt warum wurde uns 2013 die Lizenz entzogen wegen den paar Kröten und ein kaputtes Fax? Leider hängt es uns ja heute immer noch hinterher.

Die Herren in Frankfurt sollten sich echt mal alle am Kopp packen

F.I.C.K DICH DFB

ich persönlich gehe jetzt eine Runde :kotz: schönen Abend noch
 
Jeder echte Sportsfreund kann sich doch nur wünschen, dass die Saison ein sportlich faires Ende nimmt.
Wir standen ja auch am Rande des Abgrundes und sollten keine Häme gegenüber Uerdingen empfinden.
 
Das ganze wird so ablaufen werden.

Der Russe wird vorerst den Spielbetrieb weiter bezahlen. Gewinnt man wieder ein paar Spiele und kommt wieder über den Strich ist alles gut.

Aber verliert man nun weiterhin und wird sich womöglich kurz vor Ende der Saison im Keller wiederfinden, sind die Zahlungen schneller vorbei als der DFB Geldstrafen verhängt.

Und genau dann hat man den Schlamassel. Rund 80% der Uerdinger Spielzeit wird dann annulliert und die Tabelle wird nochmal richtig durch gewürfelt. Mannschaften wie Wiesbaden bekommen dann auf einmal 6 Punkte abgezogen im Aufstiegskampf.

Alles eine Farce, welche der DFB jedoch mit der einzig richtigen Entscheidung umgehen könnte. Nämlich dem Lizenzentzuges der Uerdinger.

Aber deren Verantwortlichen sind wahrscheinlich wieder mit Geld eintreiben beschäftigt und suchen sich gerade Ihr neues Opfer.
Vielleicht wird’s ja der Verein aus dem Westen, der in Person von Grlic ja indirekt den DFB kritisiert hat und die Stadionauswahl in Frage gestellt hat.

Wundern würde es mich nicht...


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laut Kicker ist das Insolvenzverfahren am 01.03 um 8:30 Uhr eröffnet worden

Quelle: Kicker

Das Amtsgericht Krefeld hat das Insolvenzverfahren gegen den KFC Uerdingen eröffnet.

Der KFC Uerdingen kämpft auch in der 3. Liga um das sportliche Überleben.imago images

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Dies geht aus einer offiziellen Bekanntmachung hervor. Darin heißt es, dass das Verfahren "wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung" am 1. März um 8.30 Uhr offiziell eröffnet wurde. Als Insolvenzverwalter wurde der Düsseldorfer Rechtsanwalt Claus-Peter Kruth benannt.

Die Gläubigerversammlung soll am 30. April (10.30 Uhr) im Gebäude des Landgerichts Krefeld stattfinden.

Der KFC Uerdingen hatte im Januar einen Antrag auf Insolvenzverfahren gestellt, wegen dem ihm unter anderem drei Punkte durch den DFB abgezogen werden sollen. Zuletzt hatte der Klub erklärt, den Spielbetrieb fortsetzen zu können, nachdem seine Anteile am KFC an die armenische Noah Company verkauft worden sind. Zuletzt gab es allerdings Spekulationen, ob Mikhail Ponomarev vorübergehend wieder als Investor einspringt.
 
Wir standen ja auch am Rande des Abgrundes und sollten keine Häme gegenüber Uerdingen empfinden.
Wann endlich hören diese unsäglichen Vergleiche auf mit einem Verein, der hier
nicht genannt werden darf? Diese Vergleiche sind beleidigend und diskreditierend
gegenüber den Verantwortlichen und Fans dieses Vereins, die seit 8 Jahren alles
Menschenmögliche machen, um ihn in der Spur zu halten. Allen Widrigkeiten auch
seitens eines korrupten Verbandes zum Trotz.
Dieses Russenkonstrukt da (und ähnliche) hat keinen Anspruch auf Mitgefühl,
Heldenstatus oder Opferrolle!
So paradox das auf den ersten Blick auch sein mag: Ich wünsche mir, dass die die
Saison zu Ende spielen. Dass so alle Punkte in der Wertung bleiben und die am
Ende sportlich absteigen oder keine Lizenz mehr kriegen. Und in Folge dessen da
landen, wo sie hingehören: Auf den Bezirkssportanlagen dieser Welt.
 
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Ich glaube nur weil ponomarev den Spielbetrieb formal sichert noch lang nicht dass er auch Geld fließen lässt.
 
Heute Nachmittag findet das Nachholspiel zwischen Viktoria Köln und dem FC Magdeburg statt.
Ich bin mir ob des gewünschten Ergebnis nicht wirklich sicher, denke aber dass ein Unentschieden am besten wäre.
Ich werde es gespannt verfolgen.
 
Mal ganz ehrlich, die 3. Liga wird doch zur Farce.

https://www.liga3-online.de/wo-der-sc-verl-kuenftig-seine-heimspiele-austragen-will/
Dass die Ostwestfalen dennoch neun ihrer bisher 13 Heimspiele im eigenen Wohnzimmer austragen durften, liegt an einer Ausnahmeregelung aufgrund der Corona-Situation. Da derzeit keine Zuschauer zugelassen sind, spielt das Fassungsvermögen keine Rolle. Weil in der kommenden Saison aber wieder volle Stadien zu erwarten sind, wird der Klub für die Spielzeit 2021/22 wohl keine erneute Sondergenehmigung erhalten.
Natürlich wird Verl in der neuen Saison eine weitere Ausnahmegenehmigung bekommen, denn nichts anderes ist es, wenn Verl in Gütersloh, Lotte oder Paderborn spielt.

Wie sieht es denn mal mit Stadionausbau aus? Oder erst, wenn man genügend Geld in Spieler investieren und Aufstiege feiern konnte?

Das System hinkt da doch einfach gewaltig, aber Kiel hat es vor gemacht und andere Vereine gucken in die Röhre.
 
Natürlich wird Verl in der neuen Saison eine weitere Ausnahmegenehmigung bekommen, denn nichts anderes ist es, wenn Verl in Gütersloh, Lotte oder Paderborn spielt.
Wie sieht es denn mal mit Stadionausbau aus? Oder erst, wenn man genügend Geld in Spieler investieren und Aufstiege feiern konnte?
Hier erwarte ich von den Vereinen, die die entsprechende (kostspielige!)Infrastruktur vorhalten, endlich mal eine deutliche Aktion.
Dass sie dem DFB so richtig ordentlich vor's Knie treten. Klare Ansage: Aufstieg-->kein eigenes Stadion-->kein Aufstieg. Ausnahmslos!
Wie im Baurecht: Keine Garage, kein carport, kein Stellplatz-->keine Baugenehmigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei aus meiner Sicht auch das Festhalten an der 10.000 Zuschauer Stadionkapazität das Hauptproblem ist. Warum sollte es nicht möglich sein, für kleinere Vereine eine Infrastruktur, die in Sachen Sicherheit, Presse, Fantrennung, Rasenheizung etc. den Anforderungen an Profifussball genügt aufzubauen, ohne dass dafür zwingend 10.000 Zuschauer reinpassen müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass Vereine dann eher gewillt sind in den Umbau ihrer Stadien zu investieren. Nur für die absoluten Ausnahmen ein für Verler, Großaspacher oder Lotter Verhätlnisse riesiges Stadion zu bauen, ist aus deren Sicht zu Recht sinnlos. Aber hier ist die Geldgier und die Vermarktung der dritten Liga als beste 3.Liga der Welt und aller Zeiten halt wichtiger. für den DFB...

Und kleinen Vereinen jegliches Aufstiegsrecht abzustreiten, finde ich dann auch unfair. Ich rede hier nicht von so unsäglichen Geschichten wie in Saarbrücken mit der Rasenheizung oder die KFC/Türkgücü Nomadenvereine. Aber ich würde mich freuen, wenn Vereine wie Weiche Flensburg, Havelse, Viktoria Berlin oder Rödinghausen wenn sie ich den Aufsteig verdient haben, auch mal Drittlaigaluft schnuppern können ohne für eventuell 1-2 Jahre ein riesiges Stadion bauen zu müssen. Mal abwarten übrigens wie sich die Zuschauerzahlen mittelfrisitg nach Corona entwickeln...
 
(...)
Und kleinen Vereinen jegliches Aufstiegsrecht abzustreiten, finde ich dann auch unfair. Ich rede hier nicht von so unsäglichen Geschichten wie in Saarbrücken mit der Rasenheizung oder die KFC/Türkgücü Nomadenvereine. Aber ich würde mich freuen, wenn Vereine wie Weiche Flensburg, Havelse, Viktoria Berlin oder Rödinghausen wenn sie ich den Aufsteig verdient haben, auch mal Drittlaigaluft schnuppern können ohne für eventuell 1-2 Jahre ein riesiges Stadion bauen zu müssen. Mal abwarten übrigens wie sich die Zuschauerzahlen mittelfrisitg nach Corona entwickeln...

Aus fussballromantischer Sicht kann ich das verstehen.

Aber ich bin für klare und hohe Hürden, die mittleren und größeren Vereinen (mit dementsprechend größerer Infrastruktur) einen Vorteil geben. Sonst investieren alle ''Dorfvereine'' nur noch kurzfristig in Beine, steigen auf, Vereine mit größerer Infrastruktur und Fanbase steigen u.U. ab und am Ende verlieren alle.

Dem MSV bringen die Zuschauereinnahmen vom FCM mehr, als die von Verl. Der 3. Liga und den Fernsehgeldern sowieso.

Eine große (Mit-)Schuld hat der DFB mit seiner ''Nicht Fisch- nicht Fleisch'' Politik und den Ausnahmen, die alles nur noch schlimmer machen.
 
Eine große (Mit-)Schuld hat der DFB mit seiner ''Nicht Fisch- nicht Fleisch'' Politik und den Ausnahmen, die alles nur noch schlimmer machen.

Diesem Satz unterstreiche ich komplett. Das ist definitiv das Hauptproblem.

Wenn man aber nur großen Vereinen erlaubt aufzusteigen, hat man irgendwann keinen freien Wettbewerb mehr. Darunter leidet dann irgendwann auch die Attraktivität und das Fanaufkommen.

Vereine mit einer geringen Fanbasis zu verpflichten große Stadien zu bauen, die dann irgendwo in der Pampa stehen und vor sich hingammeln, weil hier mal 1-2 Jahre dritte Liga gespielt wurde, kann nicht die Konsequenz sein. Das Thema investieren in Beine statt in Steine ist so alt wie die Bundesliga, ich glaube den Spagat wird man immer haben. Der DFB ist das Problem, meines Erachtens müsste er seine Regeln zum einen viel strenger auslegen, was die Organisation und die Ausstattung der Stadien angeht, andererseits wäre ich für individuelle Lösungen bei der stadionkapazität.

Die Alternative (die man durchaus in Betracht ziehen kann) wäre ein geschlossenes Ligensystem, sagen wir mal für die ersten 4 Ligen, in das man nur aufgenommen wird, wenn man die hohen Voraussetzungen erfüllt. Dann gibt es dort nur noch Vereine, mit großen Stadien, die dann auch die Sicherheit haben nicht tiefer abzurutschen.
 
Wobei aus meiner Sicht auch das Festhalten an der 10.000 Zuschauer Stadionkapazität das Hauptproblem ist. Warum sollte es nicht möglich sein, für kleinere Vereine eine Infrastruktur, die in Sachen Sicherheit, Presse, Fantrennung, Rasenheizung etc. den Anforderungen an Profifussball genügt aufzubauen, ohne dass dafür zwingend 10.000 Zuschauer reinpassen müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass Vereine dann eher gewillt sind in den Umbau ihrer Stadien zu investieren.
Und genau da ist der Irrtum. Als wenn Typen wie Ponomarev oder Kivran bei weniger strengen Auflagen bezüglich der Infrastruktur dann in diese ihr Geld investieren würden.
Wenn Deine Vorstellungen so kämen, wäre die Tür sperrangelweit offen für all jene Typen, die über ein bisschen mehr Geld verfügen als Otto-Normalverbraucher und sich so
zu eigenen Werbezwecken oder füs eigene Ego ein Rennpferd namens "Profifußballclub" leisten können. Weil ihr Geld zwar für "Beine" reicht, aber sie dann doch nicht soviel
Kohle haben, um die dann auch noch in Steine stecken zu können/zu wollen. Siehe nach in Uerdingen, bei den vielen Ü's oder eben auch in Verl.
Typen wie Ponomarev oder Kivran werden NIE für ein Stadion (egal in welcher Größenordnung), sondern nur für Spieler Geld ausgeben. Einen Ronaldo sein Eigen zu nennen, ist
schließlich ja auch wesentlich angeberisch-attraktiver als es ein Betonbauwerk wäre.
Und wenn die Anforderungen an die Stadien heruntergeschraubt würden - 10.000 Zuschauer halte ich allerdings nicht für unangemessen groß - und ein Stadionbau so für eine
Kommune reizvoll und bezahlbar würde, lockst du genau diese Vögel wie P. und K. an, auf die Dörfer zu gehen, um sich jene, von Dir so genannte "kleinere Vereine" einzuverleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, aber durch klare Regularien könnte man ja genau das Investorenwildertum mit Beine statt Steine Prinzip vielleicht verhindern.
Also Anforderungen zwar hochhalten, was z.B. Sicherheit, Ausstattung usw. angeht. Auch am Prinzip "NLZ-Pflicht" festhalten. Aber eben nicht zwingend an der 10.000er Kapazität. Wenn man darauf verzichten würde, dann könnte man gleichzeitig aufsteigende Vereine schneller und konsequenter verpflichten, ihre (kleineren) Stadien zügig nachzurüsten und mit dem Aufbau eines NLZ anzufangen. Weil sie eben nicht erst mit einem jahrelangen Stadionumbau/-Neubau beschäftigt sind.
Das hieße in der Konsequenz: weniger und kürzere Ausnahmeregeln und weniger Schlupflöcher.
 
Typen wie Ponomarev oder Kivran werden NIE für ein Stadion (egal in welcher Größenordnung), sondern nur für Spieler Geld ausgeben.

Ich sehe es schon ein bisschen differenzierter als du suggerierst und schreibe ja: Klare Regeln, hohe Anforderungen und ja, jeder braucht ein eigenes Stadion, aber halt nicht immer ein so großes. Aus meiner Sicht würden dann die meisten Vereine eher nach eigenen Lösungen suchen als dieses unsägliche Stadionhopping zu betreiben. So Vereine wie Türkgücü müssten dann zwingend ein eigenes kleines Stadion haben, sonst könnten sie nicht mitspielen. Wenn dann ein Investor entscheidet, dem FC Hintertupfing ein solches Stadion zu bauen, finde ich das halt legitim. Konesquente Alternative ist halt aus meiner Sicht ein geschlossenes Ligensystem. Aber hey, alle Diskussion ist ja eh müßig, wir kennen ja unseren DFB, der findet immer die schlechteste Lösung :)
 
Nochmals meine Meinung: Ich halte ein Stadionkapazität von 10.000 Plätzen in einer Profiliga für das absolute Minimum.
Ansonsten wird's "lustig", wenn da Schwergewichte wie Dynamo, Klautern, Zebras, 60, Hansa usw. zum Auswärtsspiel auffem Dorf aufschlagen. Da übersteigen dann die notwendigen Ordnerkosten beinahe die Kosten für einen Stadionneu/-umbau.
Und wenn das Stadion bei den übrigen Spielen dann nur zu 10, 20 oder 30 Prozent gefüllt ist, gibt es da vor Ort eben kein Interesse an und mithin auch keinen Bedarf für Profifußball.
Die Betrachtung wird daher m. E. von der falschen Seite aus gestartet.
Bestes Beispiel dafür ist diese neue Truppe in München. Da war eben dieses Interesse und dieser Bedarf für einen weiteren, dritten Münchener Profiklub eigentlich nicht vorhanden. Sondern da war zunächst/zuerst dieser Kiprit, der sein Geld für gute und teure Spieler ausgegeben hat. Und so ist die Truppe nicht wirklich überraschend stetig aufgestiegen. Bis sie jetzt in der 3. Liga und damit im Profisport angekommen ist.
Und jetzt ist man dort (und in Uerdingen seit 3 Jahren) auf einmal ganz "überrascht", dass man - neben weiteren Infrastrukturen wie Rasenheizung, NLZ usw. - ein Stadion vorzuweisen hat, noch dazu mit einer Kapazität für mindestens 10.000 Zuschauer.
Und ist "verdutzt" und verärgert ob solcher Bedingungen und erwartet - um schön weiter wettbewerbswidrig und -verzerrend in Beine investieren zu können - Ausnahmeregelungen, am Besten bis ultimo. Oder bis zum Aufstieg in die 2. Liga. Wo das Spielchen dann wieder von vorne anfängt.
Für mich grenzt sowas beinahe an Nötigung, begünstigt durch den DFB mit der willkürlichen Beugung seines eigenen Regelwerks.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals meine Meinung: Ich halte ein Stadionkapazität von 10.000 Plätzen in einer Profiliga für das absolute Minimum.
Ansonsten wird's "lustig", wenn da Schwergewichte wie Dynamo, Klautern, Zebras, 60, Hansa usw. zum Auswärtsspiel
auffem Dorf aufschlagen. Da übersteigen dann die notwendigen Ordnerkosten beinahe die Kosten für einen Stadionneu/-umbau.

Ich bin ja generell bei dir, aber das entspricht halt nicht der aktuellen Realität. Beispiel Grossaspach: Die haben extra ein Stadion mit 10.001 Zuschauern in die absolute Pampa gestellt. Eine volle Auslastung hatten die aber nie, ebenso Lotte, Viktoria Köln oder auch Haching, nicht mal annährend, egal wer kommt. Beim MSV waren übrigens 2200 Leute im Stadion. Und jetzt sind das halt genau die Stadien, die von allen Emporkömmlingen als Ausweichstadien angegeben werden. Somit hat die strikte Zuschauergrenze das ganze Thema Stadionhopping erst so extrem befeuert.

Und wenn das Stadion bei den übrigen Spielen dann nur zu 10, 20 oder 30 Prozent gefüllt ist, gibt es da vor Ort eben kein
Interesse an und mithin auch keinen Bedarf für Profifußball.
Das ist dann genau das Argument für ein geschlossenes Ligensystem, aus meiner Sicht ja auf jeden Fall mittlerweile ein mögliches Szenario.
 
Beispiel Grossaspach: Die haben extra ein Stadion mit 10.001 Zuschauern in die absolute Pampa gestellt. Eine volle Auslastung hatten die aber nie,

Beispiel passt nicht wirklich. Das Stadion platzt mehrmals im Jahr aus allen Nähten. Wenn Andrea Berg und Vanessa May auftreten ist die Bude rappelvoll. Und dafür ist das Stadion auch hauptsächlich gebaut worden. Fußball ist da nur eine Randerscheinung.
 
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