Image der Stadt Duisburg

Jo, immer drauf. Ich halte es aus, keine Sorge. Da picken sich einige User einen kleinen Aspekt aus meinem umfangreichen Post und diskredieren mich als Rassist. Gibt sogar einen wissenschaftlichen Begriff für diesen rhetorischen Kniff, um eine Diskussion in eine gewünschte Richtung zu lenken und andere Gesichtspunkte einfach auszublenden.
RABULISTIK. Kann gerne in die Suchmaschine des Vertrauens eingegeben werden.

Lassen wir die 45 Deutsche in Berlin Festgenommenen mal ganz außer acht. Egal, wie sie heißen, egal an was sie glauben oder wo sie sich zwischen 9 und 18 Uhr aufhalten. Wenden wir uns den 100 festgenommenen Ausländern zu. Hier vermute ich mal, dass es sich bei den Wenigsten um Tagestouristen aus Paris, Rom oder Warschau handelt. Der Großteil dürfte unter dem Begriff "Schutzsuchender" subsumiert werden können. Und wieder vermute ich mal, dass sie überwiegend aus afrikanischen und arabischen Ländern, in denen eine bestimmte Religion herrscht, hier Schutz suchen. Was soll mit diesen Menschen geschehen, wenn sich der Verdacht bewahrheiten sollten, dass sie Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter versuchten zu ermorden? Haftstrafe, logisch. Und danach? Noch mehr Integrationsangebote? Noch mehr Sozialarbeiter? Noch mehr Ermahnungen, dass wir als Gesellschaft nehr tun müssen? Die Frage ist wirklich ernst gemeint.

Wenn Einsatzkräfte vor Schutzsuchenden Schutz suchen müssen, dann läuft in Deutschland aber einiges grundlegend falsch.

Noch was und auch das meine ich wirklich ernst: 99,9 aller erst kurz hier, schon länger hier bzw. schon immer hier Lebenden, haben dieses Silvester vernünftig gefeiert uns sind verantwortungsvoll mit der Böllerei umgegangen. Auf die anderen 0,1 Prozent kann ich an Silvester und auch an anderen Tagen gerne verzichten.
 
Lieber Klaus,
hier wurde doch schon mehrmals das Gesprächsangebot unterbreitet, das Geschehene unter mehreren Perspektiven zu betrachten und nicht nur unter dem Aspekt der Herkunft. Sonst dreht sich die Diskussion doch im Kreis. Einige schreiben davon, dass "abgehängt sein" oder "Gewaltprobleme Jugendlicher" mindestens überlegenswerte Faktoren in der Debatte sind. Du verknappst derartige Diskussionsversuche aber gleich auf den Aspekt der Andersheit und offenbarst dich und deinen Beitrag damit eben nicht als reflektiert. Setz dich doch mal ernsthaft mit den Gedanken auseinander und löse dich von scheinbar einfachen Erklärungen.


Wenn Einsatzkräfte vor Schutzsuchenden Schutz suchen müssen, dann läuft in Deutschland aber einiges grundlegend falsch.
Hier ein Beispiel, bei dem du ganz konkret behauptest, dass Deutschland durch Einwanderung, d.h. durch Nicht-Deutsche "falsch laufe". Das ist ein perfider Abgrenzungsmechanismus, der nunmal jeglicher Grundlage entbehrt. Was ist denn beispielsweise mit den Einsatzkräften bei Fußballspielen? Wer schützt die denn vor dem geneigten Stadiongänger?

Warum kloppen sich Menschen im Kontext Fußball? Und warum ballern Jugendliche in sozial abgehängten Stadtteilen mit Raketen auf Vertreter des Staates?
 
Noch was und auch das meine ich wirklich ernst: 99,9 aller erst kurz hier, schon länger hier bzw. schon immer hier Lebenden, haben dieses Silvester vernünftig gefeiert uns sind verantwortungsvoll mit der Böllerei umgegangen. Auf die anderen 0,1 Prozent kann ich an Silvester und auch an anderen Tagen gerne verzichten.

Das ist doch Mal eine Aussage, hinter der sich viele Menschen auch unterschiedlicher Ansichten versammeln können und eine sachliche Ausgangsbasis. Etwas weniger ist es m.E. wohl schon, das ändert aber an der korrekten Grundaussage nichts.

Es behauptet ja keiner, dass du oder manch Anderer beinharte Rassisten sind. Andererseits fängt Rassismus nicht erst dann an, wenn sogenannte Ausländer "abgeklatscht" werden. Rassismus ist die unterschiedliche Behandlung von Menschen auf Grund ihrer angeblichen oder tatsächlichen Herkunft.

Wenn der Deutsche namens Norbert und der Deutsche namens Hamza für die gleiche Tat unterschiedlich beurteilt und unterschiedlich behandelt werden, dann ist genau das Rassismus. Und das gilt auch, ohne dass ein Mensch, der diese sachlich ungerechtfertigte Ungleichbehandlung ausübt, mit jeder seiner Poren und Fasern ein beinharter Rassist sein muss.

Dir und jedem Anderen steht es frei, Gewalttaten von Norbert genau so zu kommentieren wie Gewalttaten von Hamza. Wer aber bei Letzterem lauten Schaum vor dem Mund hat, bei Ersterem aber schweigt oder nur leise spricht, der muss zwangsläufig den vollkommen berechtigten Vorwurf des Rassismus gegen sich gelten lassen.
 
Nicht ins Weltbild einiger eifriger Diskutanten hier im Thread wird folgende Meldung passen:
Neue Zahlen zu Berliner Silvester-Krawallen: Nur 38 Festgenommene wegen Böller-Attacken – mehrheitlich Deutsche
Zuvor veröffentlichte Zahlen hatten von 145 Festgenommen mit 18 Nationalitäten gesprochen. Doch darunter fielen auch andere Delikte. Nun präzisierte die Polizei.
(...)
Nur 38 Personen sind nach solchen Angriffen festgenommen worden – zwei Drittel davon sind Deutsche.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/...-attacken--mehrheitlich-deutsche-9147513.html

Ronny aus Hoyerswerda, der die deutsche Wirtschaft mit dem Kauf von Böllern, billigem Tabak und Dosenbier ankurbelt
Kleine persönliche Anekdote: Ronny aus Hoyerswerda wird aber nicht die deutsche Wirtschaft ankurbeln, allenfalls die polnische; zumindest was Kippen, Alk und Böller angeht!
Ich habe das vergangene Weihnachtsfest in Polen verbracht und bin kurz vor Silvester zurück gefahren. Unser Zwischenstopp für eine Nacht war in Słubice, das direkt gegenüber auf der ostlichen Uferseite von Frankfurt an der Oder liegt (die Stadt war bis Kriegsende ein Stadtteil von Frankfurt, wurde aber nach dem Krieg Polen zugeschlagen). An jeder Ecke der Stadt gibt es die berühmt, berüchtigten "Polenmärkte", wo sich so ziemlich jeder Ronny aus Sachsen mit billigen Kippen, Alk und (in Deutschland illegalen) "Polenböllern" eindeckt.
Unfassbar was da alleine auf den Straßen los war! In so einem Markt bin ich nicht gewesen, aber auf den Parkplätzen der Märkte (auf dem Weg zur Autobahn fährt man an mehreren vorbei) habe ich ausschließlich deutsche Kennzeichen gesehen.
 
Warum muss man denn immer die Rassismuskeule auspacken? Man kann doch auch mal Fakten benennen dürfen, ohne direkt in eine Ecke gestellt zu werden.

Bin auch damals rübergekommen, Migrationshintergrund, letztens noch meinen alten Flüchtligsausweis gefunden. Als Jugendlicher hing ich überwiegend auch mehr mit Leuten meines Geburtslandes ab.
Aber das schlimmste was wir damals gemacht haben war das typische Alkohol trinken an Spielplätzen.
Wir wären aber nie im entferntesten auf den kranken Gedanken gekommen Rettungsdienste mit Feuerlöscher zu bewerfen, Frauen einzukesseln und zu begrapschen oder in der Gruppe zu vergewaltigen.

Und da macht es sich die Politik zu einfach, für mich hat so etwas wenig mit Integration zu tun, dann kann Programme entwickeln wie man möchte.
Entweder man so ein Mensch oder man ist so ein Mensch.

Hatte die letzten Monate auch zwei junge Zeitarbeiter, ein Syrer und einen Afghanen.
Zwei nette Typen, die Deutschland auch sehr dankbar sind dass sie hier eine neue Chance im Leben bekommen haben.
Die schämen sich für ihre Leute und können es einfach nicht verstehen, wie man aus einem Kriegsgebiet flieht um in ein sicheres Land zu kommen um dann solche Sachen anzustellen...
Danke für diesen guten, sachlichen Beitrag.
Sehe ich genau so.

Auf Deinen letzten Satz eingehend:
Genau das ist der Punkt. Diese Idioten, die die Grundlage jeglichen Sozialverhaltens vermissen lassen, schaden natürlich der gesamten Gesellschaft. Aber im speziellen schaden sie den Menschen aus den jeweilig betroffenen Ländern, die sich hier etwas aufbauen möchten, die sich in die Gesellschaft integrieren möchten und etwas positives beitragen möchten. Es ist auch ein Schlag in die Fresse all dieser Leute (die klare Mehrheit), wenn Dinge nicht klar angesprochen und in Folge dessen klar sanktioniert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir brauchen Migration. Uns fehlen Fachkräfte auf allen Ebenen.
Wer einen kleinen Ausblick haben möchte, was ohne (bzw. mit viel zu wenig) Migration geschieht, muss nur nach Japan schauen:
Ohne Migration sinkt Japans Wohlstand
Japan wird in den kommenden Jahren auf Migration angewiesen sein, so eine Studie - vor allem wirtschaftlich. Doch beim Stichwort "Einwanderung" reagiert die Politik zurückhaltend.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/bevoelkerungsentwicklung-japan-101.html

Apropos Japan (das wurde ja hier im Thread als Beispiel genommen, wie eine exzellente Migration in Deutschland laufen kann): Ich denke, das Beispiel ist zwar schon hinreichend entkräftet worden, aber wenn man sich mal die durchschnittliche Japanische Bevölkerung ansieht (und keine Expats), gibt es da sehr ähnliche Vorfälle wie hier:
Warnung der Polizei in Japan
Vorsicht vor U-Bahn-Grapschern!
Anlässlich landesweiter Uni-Aufnahmeprüfungen hat Japans Polizei vor sexueller Belästigung in U-Bahnen gewarnt. Die Grapscher betrachten junge Frauen im Prüfungsstress offenbar als Freiwild.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/jap...schern-a-a6034cef-8f13-4388-a966-952f01f92aab
 
Musste eben bei einem Artikel aus der FAZ über Berlin , an den Thread denken da Duisburg dort kurz als Beispiel genannt wird.

Als ob die Stadt, nur weil sie viel politische und kulturelle Elite beherbergt, reibungsloser funktionieren müsste als anderswo. Ist denn der Strafvollzug in Duisburg wirklich so viel schlagkräftiger? Gelingt die Integration migrantischer Jugendlicher in Saarbrücken so viel besser?
https://www.faz.net/aktuell/feuille...-leben-nur-verrueckte-in-berlin-18589550.html

Ist allerdings ein Bezahlartikel und sonst nicht relevant.
 
Nun, als "eifriger Diskutant" will ich mich mal wieder melden. Sollte ich kurz vor der roten Karte stehen, bitte ich um Mitteilung der Mods, dann halte ich meine Füße still. Gesperrt werden möchte ich nicht

Ansonsten halte ich es mit @Ziggi, der schrieb, dass alles geschrieben werden darf, sofern es nicht pauschalisiert oder beleidigt.

Wohltuend die Posts von @Streifenpferd und @footlocker , auch wenn die Inhalte mich noch nicht richtig überzeugt haben.

Nicht einverstanden bin ich mit dem Post von @Ziggi und dem Ausschnitt aus dem Tagesspiegel. Er veröffentlicht einen Teilausschnitt, dass nur 38 der Festgenommen wegen Böllerattacken (also versuchter Mord) belangt werden, mehrheitlich Deutsche. Die anderen 107 sind wegen anderer Delikte in Verdacht.

Ich muss zugeben, ich hatte, als ich diesen Teilausschnitt las, ein schlechtes Gewissen und fragte mich, ob ich mit meinen Posts über das Ziel hinausgeschossen habe. Ich dachte ernsthaft diese anderen Delikte wären Schwarzfahren, Griff ins Bifi-Regal oder ein paar Maulschellen in bester Bud-Spencer-Manier, weil der nervige Kontrahent keine Ruhe geben wollte.

Klickt man den verlinkten Tagesspiegelbericht an, erfährt man, dass die anderen Delikte neben Angriffe auf Beamten auch wegen Brandstiftung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und Landfriedensbruch erfolgten.

Puh, alles keine Bagatellen, oder? Wieso verschweigst Du diese erheblichen anderen Straftaten, @Ziggi. Hast Du es überlesen, hast Du es als nicht relevant angesehen oder hast Du es bewusst weggelassen, in der Hoffnung, dass die meisten User nur die Teilaussage nach dem Motto "war doch alles gar nicht sofort schlimm" abspeichern?

Waren Norbert und Hamza die deutschen Täter ist die Sachlage eindeutig. Verhandlung und Strafe, je nach schwere der Tat. Da gibt das Gesetz von Bewährung bis Haftstrafe wohl alles her. Wenn es aber die fünfte Bewährungsstrafe sein sollte, das könnte ich als juristischer Laie nicht nachvollziehen. Und das völlig unabhängig vom Vornamen.

Hat aber neben den deutschen Norbert und Hamza auch Ali aus Syrien, der seit 12 Monaten in Deutschland ist und Schutz, Essen und ein Dach über dem Kopf bekommen hat, bei den versuchten Mordversuchen gegen Polizisten mitgemischt....ja, dann sehe ich die Situation aber ganz anders. Ich wüsste keinen Grund, warum dieser Mensch hier in Deutschland bleiben sollte? Ist diese Meinung rassistisch? Der eine wird so sagen, der andere so.....

Ich will mal einen Schwenker nach Schweden und Dänemark machen. Schweden, ich war zwar noch nie dort, aber das Land ist oder war der Inbegriff von Liberalität, Freizügigkeit und Sicherheit.
Hat sich offensichtlich geändert. Im letzten Jahr wurde eine konservative Regierung an die Macht gewählt, die mit Duldung einer rechten Partei regiert. Der Tropfen, der das Fass der toleranten Schweden zum Überlaufen gebracht hat, war, dass ein Mädchen beim Gassigehen in den Kugelhagel von Schwerkriminellen geriet und erschossen wurde. Die Namen der Bandenmitglieder waren nicht Bosse, Ole oder Ingmar.....

Passiert übrigens auch in meiner norddeutschen Kleinstadt. Banden ballern um sich, ein Querschläger trifft das Führerhaus einer vorbeifahrenden Straßenbahn. Zentimeter und das Schicksal entscheiden über Leben und Tod. Der Prozess läuft gerade. Der Schütze gesteht geschossen zu haben, gibt aber an, in Notwehr gehandelt zu haben. Ja, nee is klar, Schuld sind natürlich fie Anderen... . Urteil ist noch nicht gesprochen, Bewährung würde mich aber nicht wundern....

Und jetzt nach Dänemark. Die Sozialdemokraten haben entschieden, dass die freie Wohnortwahl für Ausländer dann aufhört, wenn ein Anteil von 30 Prozent erreicht ist. Und nun? Sind die dänischen Sozialdemokraten und die weibliche Staatschefin Rassisten? Nach Meinung einiger Mitdiskutanten sicher ja. Ich finde, dass ist eine Politik, um einige Probleme pragmatisch zu minimieren.

Zum Thema Fachkräftemangel will ich auch einen Gedankengang einwerfen. Der Mangel ist unbestritten, merkt jeder jeden Tag. Dazu ist Migration und Zuwanderung erforderlich, zumal meine und auch die Familienplanung vieler anderer User abgeschlossen sein sollte. Nur bitte dann "geregelte" oder "qualifizierte" Migration oder Zuwanderung. Wieso scheuen sich so viele Politiker und User, diesen kleinen Zusatz zu verwenden? Ist er nicht wichtig?

Wenn es uns nicht gelingt, so wie die Sozialdemokraten in Dänemark, Dinge die offensichtlich sind, auch offen anzusprechen und abzustellen, dann wird es gesellschaftlich und auch politisch ziemlich ungemütlich bei uns. Wenn aber, wie Berlins SPD-Bürgermeisterin Giffey, erstmal ein bundesweiter Gipfel zum Thema "Jugendgewalt" einberufen werden soll und Berlins Linke und Grüne das Thrma Bodycam erstmal in einem langwierigen Pilotversuch testen wollen, obwohl es sich in anderen Bundesländern schon längst bewährt hat, dann habe ich meine Zweifel, ob wir in Drutschland die Gewaltprobleme in den Griff bekommen. Meine Meinung und Dankeschön für das Lesen des Posts.
 
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Wenn es uns nicht gelingt, so wie die Sozialdemokraten in Dänemark, Dinge die offensichtlich sind, auch offen anzusprechen und abzustellen, dann wird es gesellschaftlich und auch politisch ziemlich ungemütlich bei uns. Wenn aber, wie Berlins SPD-Bürgermeisterin Giffey, erstmal ein bundesweiter Gipfel zum Thema "Jugendgewalt" einberufen werden soll und Berlins Linke und Grüne das Thrma Bodycam erstmal in einem langwierigen Pilotversuch testen wollen, obwohl es sich in anderen Bundesländern schon längst bewährt hat, dann habe ich meine Zweifel, ob wir in Drutschland die Gewaltprobleme in den Griff bekommen. Meine Meinung und Dankeschön für das Lesen des Posts.

Genau da ist die Trennlinie, die Du in diesem Fall komplett ignorierst. Wie bei anderen Usern hier auch geht es dann nämlich nicht mehr um das Thema "Gewalt" ansich sondern um "Gewalt von Ethnie XY". Darauf fokussierst Du Dich total mit ein paar merginalen Einschüben, dass es ja auch um Norbert geht. Kann man so wollen, muss aber keinen Sinn ergeben. Nur ein kleines Beispiel:
hier bei uns gibt es ethnisch komplett durchgemischte Jugendbanden, es gibt ethnisch komplett durchgemischte Mädchenbanden. Und nun filtern wir raus, wen wir abschieben können und wer wo wohnen darf - was bei den meisten funktionieren gehen wird - und konzentrieren uns darauf? Nein, falscher Weg, denn es muss um Gewalt losgelöst von Ole, Norbert oder Ali gehen, daher könnte der Begriff "Jugendwalt" passender gar nicht sein. Und dann erst kannst Du auch die Gewalt von Gruppen wie dem schwarzen Block z.B. am 1. Mai oder beim G7 in Hamburg mit thematisieren, was Dir vermutlich ganz recht sein dürfte. Alis sind da eher unterrepräsentiert.
 
Lieber Klaus,
hier wurde doch schon mehrmals das Gesprächsangebot unterbreitet, das Geschehene unter mehreren Perspektiven zu betrachten und nicht nur unter dem Aspekt der Herkunft. Sonst dreht sich die Diskussion doch im Kreis. Einige schreiben davon, dass "abgehängt sein" oder "Gewaltprobleme Jugendlicher" mindestens überlegenswerte Faktoren in der Debatte sind. Du verknappst derartige Diskussionsversuche aber gleich auf den Aspekt der Andersheit und offenbarst dich und deinen Beitrag damit eben nicht als reflektiert. Setz dich doch mal ernsthaft mit den Gedanken auseinander und löse dich von scheinbar einfachen Erklärungen.



Hier ein Beispiel, bei dem du ganz konkret behauptest, dass Deutschland durch Einwanderung, d.h. durch Nicht-Deutsche "falsch laufe". Das ist ein perfider Abgrenzungsmechanismus, der nunmal jeglicher Grundlage entbehrt. Was ist denn beispielsweise mit den Einsatzkräften bei Fußballspielen? Wer schützt die denn vor dem geneigten Stadiongänger?

Warum kloppen sich Menschen im Kontext Fußball? Und warum ballern Jugendliche in sozial abgehängten Stadtteilen mit Raketen auf Vertreter des Staates?

Rechte kommen oft aus Strukturschwachen Gebieten, daher die große Anzahl im Osten, und da kann man natürlich auch von Perspektivlosigkeit und dem Gefühl vergessen und abgehängt zu sein sprechen. Ist bei Rechten aber eher selten ein Argument oder eine Entschuldigung. Es gibt Zahlenmäßig übrigens wesentlich mehr Deutsche, die unter prekären Bedingungen und ohne Perspektive leben als Menschen mit Migrationshintergrund und trotzdem stellen Migranten bei solchen Ausschreitungen die Mehrzahl, also kann die soziale Stellung wohl kaum der Hauptgrund sein
 
Nicht ins Weltbild einiger eifriger Diskutanten hier im Thread wird folgende Meldung passen:

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/...-attacken--mehrheitlich-deutsche-9147513.html


Kleine persönliche Anekdote: Ronny aus Hoyerswerda wird aber nicht die deutsche Wirtschaft ankurbeln, allenfalls die polnische; zumindest was Kippen, Alk und Böller angeht!
Ich habe das vergangene Weihnachtsfest in Polen verbracht und bin kurz vor Silvester zurück gefahren. Unser Zwischenstopp für eine Nacht war in Słubice, das direkt gegenüber auf der ostlichen Uferseite von Frankfurt an der Oder liegt (die Stadt war bis Kriegsende ein Stadtteil von Frankfurt, wurde aber nach dem Krieg Polen zugeschlagen). An jeder Ecke der Stadt gibt es die berühmt, berüchtigten "Polenmärkte", wo sich so ziemlich jeder Ronny aus Sachsen mit billigen Kippen, Alk und (in Deutschland illegalen) "Polenböllern" eindeckt.
Unfassbar was da alleine auf den Straßen los war! In so einem Markt bin ich nicht gewesen, aber auf den Parkplätzen der Märkte (auf dem Weg zur Autobahn fährt man an mehreren vorbei) habe ich ausschließlich deutsche Kennzeichen gesehen.

Lies Artikel, die du zitierst beim nächsten mal einfach richtig, dann blamierst du dich auch nicht. Die Zahl von 145 Festgenommen stimmt auch weiterhin und es stimm auch weiterhin, daß darunter mehrheitlich Ausländer waren. Die 38 bezieht sich einzig und allein auf Attacken mit Böllern, der Rest hat Rakten benutzt, randaliert und Dinge in Bran gesteckt. Beim nächsten Mal klappt es mit dem relativieren aber bestimmt wieder besser
 
Eben gerade in der "Heute-Sendung". Genau die selbe Teilinformation, wie bei @Ziggi : "Neue Zahlen aus Berlin: nur 38 Personen wegen Böllervergehen festgenommen." Auch hier kein Hinweis, dass die anderen Festnahmen wegen Brandstiftung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und Landfriedensbruch erfolgten.

Ist das noch seriöse Berichterstattung oder schon Manipulation?

Gleich danach, die Nachricht, dass ein 17-jähriger in einer Berufsschule seine Lehrerin erstochen hat. Weitere Informationen: Schulprobleme und ein eintägiger Schulverweis. In anderen seriösen Medien wird der Name des jugendlichen Mörders mit Sinan B. angegeben. Laut Wikipedia: Sinan ist ein albanischer und türkischer männlicher Vorname arabischer Herkunft mit der Bedeutung "die (eiserne) Speerspitze. Wenn es nicht so unfassbar traurig wäre, könnte man sagen "Nomen est Omen".

In der gleichen Heute-Sendung stellt die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ihren Integrationsbericht vor. Man hört sie nur von Rassismus in den unterschiedlichsten Formen reden. Kritische Sichtweisen auf ihre Klientel hat sie offenbar nicht. Zumindest hört man nix davon in dem Bericht.

und zu guter Letzt wird CDU-Chef Friedrich Merz für seine Aussage bei Markus Lanz kritisiert: Sinngemäß sagte er, dass wenn Schüler mit Migrationshintergrund, die kleinen Paschas, von LEHRERINNEN kritisiert werden, sind tags darauf die Väter in der Schule und verbitten solche Maßregelungen ihrer Söhne.

Allein diese 20 Minuten "Heute-Sendung" bringt unsere seitenlange, meist wertschätzende und sachliche Diskussion, auf den Punkt.

Ach, über die molotovcocktailwerfenden Gesetzesbrecher in dem Geistergehöft Lützerath wurde auch berichtet. Aber das Fass lass ich mal lieber zu. Sonst implodiert das Forum noch.
 
Rechte kommen oft aus Strukturschwachen Gebieten, daher die große Anzahl im Osten, und da kann man natürlich auch von Perspektivlosigkeit und dem Gefühl vergessen und abgehängt zu sein sprechen. Ist bei Rechten aber eher selten ein Argument oder eine Entschuldigung. Es gibt Zahlenmäßig übrigens wesentlich mehr Deutsche, die unter prekären Bedingungen und ohne Perspektive leben als Menschen mit Migrationshintergrund und trotzdem stellen Migranten bei solchen Ausschreitungen die Mehrzahl, also kann die soziale Stellung wohl kaum der Hauptgrund sein

Einwandfreier Syllogismus:
Prämisse 1: Rechte und Menschen mit Migrationshintergrund sind abgehängt.
Prämisse 2: Menschen mit Migrationshintergrund „stellen bei solchen Ausschreitungen die Mehrzahl“.
Konklusion: soziale Stellung kann nicht der Hauptgrund [für Ausschreitungen] sein.
:wein:

Meinst du nicht, dass du arg pauschalisierst? Zeig mir doch mal einen Beleg für deine These, dass mehr - ich vermute du meinst hier Biodeutsche - „Deutsche“ als Menschen mit Migrationshintergrund in prekären Situationen leben.
Übrigens macht es einen großen Unterschied, ob man über Ostdeutsche oder über Menschen mit Migrationshintergrund spricht. Erstere sind nicht mit institutionalisiertem Rassismus konfrontiert, letzte schon.
 
Einwandfreier Syllogismus:
Prämisse 1: Rechte und Menschen mit Migrationshintergrund sind abgehängt.
Prämisse 2: Menschen mit Migrationshintergrund „stellen bei solchen Ausschreitungen die Mehrzahl“.
Konklusion: soziale Stellung kann nicht der Hauptgrund [für Ausschreitungen] sein.
:wein:

Meinst du nicht, dass du arg pauschalisierst? Zeig mir doch mal einen Beleg für deine These, dass mehr - ich vermute du meinst hier Biodeutsche - „Deutsche“ als Menschen mit Migrationshintergrund in prekären Situationen leben.
Übrigens macht es einen großen Unterschied, ob man über Ostdeutsche oder über Menschen mit Migrationshintergrund spricht. Erstere sind nicht mit institutionalisiertem Rassismus konfrontiert, letzte schon.

Lesen, verstehen und dann auf Beiträge antworten. Das Rechte eben auch oft in prekären Verhältnisse leben aber das es bei solchen Menschen nicht als Ausrede dient, hatte mit meinem Kommentar zu den Krawallen an Silvester nichts zu tun also nochmal ganz langsam für dich.

Zahlenmäßig leben mehr autochone Deutsche in prekären Verhältnissen als Menschen mit Migrationshintergrund und das kannst du jeder Statistik entnehmen und dabei geht es um absolute Zahlen.
Etwas mehr als 30% der 22 Mio Migranten in Deutschland leben unterhalb der Armutsgrenze und etwa 14% der 61 Mio sog. Biodeutschen. Kannste dir ja selber ausrechnen
Die Mehrzahl der Krawallmacher waren aber Menschen mit Migrationshintergrund. Wären prekäre Lebensverhältnisse der Hauptgrund an solchen Krawallen teilzunehmen, müsste die Mehrzahl aber von Menschen ohne Migrationshintergrund gestellt werden. Ist nicht so schwer zu verstehen. Es muss also noch andere Gründe dafür geben, da das diese Bevölkerungsgruppe besonders auffällig und das nicht nur an Silvester denn gemessen an ihrem Anteil an der Bevölkerung werden Menschen mit bestimmten Migrationshintergrund auch häufiger straffällig in Bereichen wie Körperverletzung, Raub oder Mord. Kannst du den Zahlen des BKA entnehmen falls du auch das wieder nicht glauben willst
 
Zuletzt bearbeitet:
@KingPing4005 , ich bin inhaltlich zum Großen Teil bei dir, aber dein Ton ist unangemessen. Bitte sachlicher diskutieren, sonst ist das Thema hier bald dicht.

Vielleicht kann jemand einen neuen Off-Topic-Thread "Gewalt in Deutschland " eröffnen? Dann ist der "Image Duisburg-Thread" wieder für das eigentliche Thema frei.
 
@klausloehrer
Wenn nicht ersichtlich wird, warum eine Gewalttat von Migranten schlimmer sein sollte als von Nicht-Migranten (ohne Dich in eine politische Ecke stellen zu wollen), dann sollte man mit diesen Anschuldigungen rechnen.

Hat aber neben den deutschen Norbert und Hamza auch Ali aus Syrien, der seit 12 Monaten in Deutschland ist und Schutz, Essen und ein Dach über dem Kopf bekommen hat, bei den versuchten Mordversuchen gegen Polizisten mitgemischt....ja, dann sehe ich die Situation aber ganz anders.

Nein, ich könnte mir vorstellen, dass da ziemlich viele mit Dir gehen.
Wer sein Asylrecht nicht ernst nimmt und Straffällig wird, gehört abgeschoben.
Aber auch da gilt: Differenziert betrachten, verschiedene Faktoren abwägen.
Wenn jemand vor Hunger was zu Essen stiehlt oder Schwarzfährt ist das mit Angriffen auf Polizei nicht in einen Topf zu werfen.

Zumal die wenigsten Flüchtlinge fliehen, weil es Ihnen besonders gut geht.
Gescheiterte Weltbilder, Zerplatzte Träume und kaputte Leben in ein kulturell anderes Land zu intigrieren stellt eine Gesellschaft vor große Herausforderungen.
Ich habe größten Respekt vor denen, die es in unserer Gesellschaft trotz aller Ressitements und Vorurteilen schaffen, sich hier zu etablieren.
Es dürfen auch die positiven Geschichten genannt und gesehen werden.

Lesen, verstehen und dann auf Beiträge antworten. Das Rechte eben auch oft in prekären Verhältnisse leben aber das es bei solchen Menschen nicht als Ausrede dient, hatte mit meinem Kommentar zu den Krawallen an Silvester nichts zu tun also nochmal ganz langsam für dich.

Da es jetzt wieder auf Bild Niveau abrutscht, werde ich mich so langsam aus dieser Diskussionn verabschieden.

Trotzdem möchte ich noch gesagt haben, dass es einfach einen Unterschied, ob du als Bäckereifachverkäuferin ein Kopftuch trägst oder nicht. Das es einen Unterschied macht, wenn du mehr Bewerbungen schreiben muss, bei gleicher Qualifikation, nur weil dein Name nicht deutsch ist. Das es einen Unterschied macht, wenn du nicht die gleiche Hautfarbe hast oder an das gleiche glaubst wie die meisten Anderen.
Das darfst Du mir glauben.

Blicke, Sprüche, Anfeindungen und Ablehnung sind alltäglich, allgegenwärtig in unserer Gesellschaft.
Hier in Duisburg, wo viele Migranten leben und mittlerweile Deutsche mit Migranten in Generationen miteinander aufwachsen, wahrscheinlich weniger als auf dem Land oder in den neuen Bundesländern.
Trotzdem habe das Gefühl, dass diese Aspekte immer außer Acht gelassen wird und wir es für selbstverständlich halten, dass alle die gleichen Chancen haben. Leider ist das nicht so.

Es muss also noch andere Gründe dafür geben, da das diese Bevölkerungsgruppe...

Vielleicht fangen da ja einige der Gründe an, die Dich so ärgern, auch, wenn Du wieder einem Großteil dieser 'Bevölkerungsgruppe' nicht gerecht wirst.


Kriminalität ist nicht zu entschuldigen, egal von wem sie ausgeht.
 
Verfolge die Beiträge nicht, da man da eh nicht auf einen Nenner kommt. Aber was ich bemerke ist , dass man doch hitzig diskutiert, aber ist in der Medienlandschaft ja genauso. Nur Frage ich mich da immer (ist bei anderen Themen aber genauso ) wer hat nun Recht ? Beide? Keiner ? jeder ein Bisschen ? Wie löse ich so Probleme also ? Das auch m.E. die Erklärung warum viele Probleme Zeiten andauern und nicht gelöst werden. Aber diskutiert mal weiter :D
 
Nachdem Borna erwähnt wurde, wollen wir den neuesten Stand der Erkenntnisse doch sicher nicht verschweigen.
Mehrere Spitzenpolitiker, darunter SPD-Chef Lars Klingbeil und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und die CDU-Politikerin Serap Güler, beriefen sich auf die Nachricht und argumentierten, die Neujahrsgewalt gehe von völlig verschiedenen Bevölkerungsgruppen aus. Es handle sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Mit Migrationshintergrund habe die Gewalt also offensichtlich wenig zu tun. Klingbeil warf der CDU vor, über die Tat in Sachsen zu schweigen. Doch nun zeichnet die Recherche der Wochenzeitung DIE ZEIT ein gänzlich anderes Bild der Lage.

Quellen: https://www.berliner-zeitung.de/pol...sschreitungen-in-borna-an-silvester-li.306198

https://www.zeit.de/2023/03/borna-silvester-ausschreitungen-polizei-rechtsextremismus
 
Nachdem Borna erwähnt wurde, wollen wir den neuesten Stand der Erkenntnisse doch sicher nicht verschweigen.

Lars Klingbeil, den ich für einen der sehr wenigen einigermaßen fähigen SPD-Politiker halte (Damen ausdrücklich eingeschlossen), hat zumindest den Anstand seinen Fehler einzugestehen. Dass Sachsen-Ronny in einer Meute mit 200 Gleichgesinnten den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus abfackeln wollte, war eh schon sonderbar. Zudem liegt Borna 25 km Luftlinie von Leipzig-Connewitz. Kann was bedeuten, muss es aber nicht.

Ich finde es ziemlich fahrlässig, wenn die für unsere Sicherheit verantwortlichen Politiker, nur auf dem rechten Auge scharfsichtig agieren und linke und religiöse Extremisten viel zu selten auf dem Radar haben. Gut, dass immerhin FBI-Special-Agent Mulder gut aufpasst, auch wenn er erstmal Google-Maps anwerfen muss, um herauszufinden, wo dieses "Castrop-Rauxel" überhaupt liegt.

Einer der verhafteten, iranischen möglichen Giftbombenhersteller, verbüßt gerade eine siebenjährigen Haftstrafe wegen versuchten Mordes. Er hat einen Ast von einer Autobahnbrücke geworfen und eine Autofahrerin schwer verletzt. Nach zwei Jahren Haft, wurde er nun in eine Suchtklinik eingeliefert und erhielt Freigang, um bei seinem Bruder übernachten zu können........ich verstehe das jedenfalls nicht.

In Lützerath solidarisieren sich linke und grüne Politiker mit den Besetzern des Geistergehöfts. Die vermeintliche Klima-Ikone Luisa Neubauer, Lebensgefährtin vom neuen ARD "Hart-aber-fair"-Moderator Louis Klamrath, lässt sich heute von Polizisten wegtragen und hält ein Schild in der Hand "Klimaschutz ist Handarbeit" und spielt damit auf den Antifa-Spruch "Antifa ist Handarbeit" und damit ist sicher nicht häkeln oder Brownies backen gemeint.

Dazu passend findet der Polizeigewerkschafts-Vize Manuel Ostermann bemerkenswert klare Worte:


"Wir haben einen großen Vorteil. Die Bundesinnenministerin ist ja für den Einsatz gar nicht zuständig, sondern der Innenminister aus NRW. Und das ist auch gut so. Da haben wir wenigstens Kompetenz aus dem Ministerium. Ich erwarte keine rhetorischen Floskeln unserer Innenministerin, sie hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie dann, wenn es darauf ankommt, eben nicht hinter der Polizei steht. Wenn der Wirtschaftsminister sich äußert, ist das vielleicht eine schöne Sache, aber auch da bin ich im Zwiespalt, wenn sich Abgeordnete u.a. der Grünen mit den Menschen dort solidarisieren und zu Widerstand und Gewalt aufrufen, dann fehlt mir dafür jedes Verständnis. Und ich bleibe bei der Aussage von gestern, dass die Grünen in Teilen eine Schande für den Parlamentarismus in Deutschland sind." Polizeigewerkschafts-Vize Manuel Ostermann, 12.01.23
 
Der Herr ist nicht Vize „der“ Polizeigewerkschaft sondern einer Polizeigewerkschaft und darüber hinaus auch alles andere als unumstritten.
Darüber hinaus is die Idee, dass in Deutschland irgendwer auf irgendeinem anderen Auge als dem rechten blind wäre spätestens nach dem NSU schlicht lächerlich.
 
Der Herr ist nicht Vize „der“ Polizeigewerkschaft sondern einer Polizeigewerkschaft und darüber hinaus auch alles andere als unumstritten.
Darüber hinaus is die Idee, dass in Deutschland irgendwer auf irgendeinem anderen Auge als dem rechten blind wäre spätestens nach dem NSU schlicht lächerlich.

Du hast Recht, entschuldige bitte. Der Herr ist nicht Vize der "Polizeigewerkschaft", sondern Vize der "Deutschen Polizeigewerkschaft". Und die Briefe bringt natürlich die "Deutsche Post" und nicht die "Post".

Darüberhinaus gibt es noch die GdP, Gewerkschaft der Polizei. Vielleicht auch noch weitere. Somit haben die Polizisten immerhin die Wahlmöglichkeit, welche Gewerkschaft ihre Interessen besser vertritt.

Und weiß meinst Du mit "... alles andere als unumstritten"? Die Andeutung muss doch einen Hintergrund haben. Bitte kläre die User auf. Und was ist denn schon unumstritten?

Heute wird das Wort "umstritten" gerne verwendet, um Personen zu kennzeichnen, die sich irgendwann jenseits des Korridors der gern gesehenen und dringend empfohlenen Meinungen und Verhaltensweisen aufgehalten haben.

Als Synonyme für "umstritten" kommen für mich Begriffe wie bürgerlich, konservativ, liberal, skeptisch, nachdenklich, respektlos, frech, unbefangen oder unkonventionell infrage, eventuell auch hochbegabt.
Personen, auf die kein einziger Begriff zutrifft, die sind unumstritten.

Daher lege ich Wert auf die Feststellung, dass auch ich ein "umstrittener User" bin. ;-)

Zu deinem letzten Satz: Gerade wegen NSU und den Hanau-Morden, Synagogen-Anschlag von Halle und der Umsturzplänen des ominösen Prinzen und seiner Gefolgschaft, ist die Politik zurecht hochsensibilisiert, rechte Gewalt konsequent zu ahnden. Wo habe ich behauptet, dass irgendjemand auf dem rechten oder linken Auge blind wäre? Mit der Bemerkung "auf dem rechten Auge besonders scharfsichtig" meine ich aber, dass linke oder religiöse Extremisten genauso im Auge behalten werden müssen und deren Verfehlungen so früh wie möglich genauso konsequent geahndet werden müssen.
 
Das gilt ja ganz allgemein für alle Extremisten. Es bleibt nur festzustellen, dass das gerade am rechten Rand in den letzten Jahrzehnten offenbar nachhaltig missglückt ist, da rechter Terror fortlaufend Menschenleben in Deutschland kostet, ohne, dass auch nur absehbar ist, dass dem in irgendeiner Form Einhalt geboten wird.

Bei der Gewerkschaft handelt es sich eben nicht um die größte Gewerkschaft der Polizei, sondern um eine ganz spezielle, nämlich die des Herrn Wendt, dem persönlichen Polizeigewerkschaftler der BILD. Ich denk das ist bei der Einordnung schon ein Hinweis wert, wenn jemand eingeführt wird als Vize „der“ Polizeigewerkschaft.
 
Eure Beiträge in Ehren, aber ihr entfernt euch immer mehr vom eigentlichen Thema "Image der Stadt Duisburg".

Das geschieht hier schon lange.

Und um hier ausnahmsweise auch Mal on topic zu schreiben, anbei ein Artikel der NRZ (ohne Bezahlschranke), der einen Duisburger auch Mal stolz machen kann. Na ja, zumindest den Teil, der nicht ständig seine eigene Heimtastadt schlechter reden will, als es Einwohner anderer Städte tun.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg...ssten-duisburger-unternehmen-id237350249.html
 
In der Silberburg habe ich rund sechs Jahre gearbeitet. Die Aussicht in der 7. Etage war genial. Die Geburtstagsfeiern in unserer Abteilung waren oft Gesprächsthema. :D

Die EDV-Abteilung war auch Drehort für einen Schimanski-Tatort.

Klöckner war seinerzeit digital schon weit voraus (Checkpoints inkl. Zeiterfassung, Kartenlesegeräte etc.).
 
Aber ist doch so schön einfach.
Die Schuldigen sind eindeutig die bösen, nicht integrierten Ausländer während die guten, aufrechten Deutschen NIEMALS was ungesetzliches tun würden.

Schreibt die BLÖD, dass irgendwo "Migranten" randaliert haben, geht das Abendland unter und alle Ausländer sind böse.
Schreibt t-online, dass "Sieg Heil" gerufen wurde, ist das ja nicht von der Polizei bestätigt, also unwahr.

Soviel zum Thema "kannste dir nicht ausdenken"...

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https://exxpress.at/polit-skandal-hat-spd-chef-ausschreitungen-mit-sieg-heil-rufen-nur-erfunden/
Kann man sich wirklich nicht ausdenken
 

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Ne noch geilere Quelle als das FPÖ-nahe Parteiblatt der ÖVP gabs nicht sachse [emoji16]?
Und die Rufe waren ja gerade nicht erfunden, wie hier ja schon in einer anderen Quelle steht, sie kamen nur nicht von allen beteiligten Personen.

Aber nochmal, was zum Geier hat der Bericht eines österreichischen Schundblatts über Vorfälle in Ostdeutschland mit dem „Image der Stadt Duisburg“ zu tun?
 
Ne noch geilere Quelle als das FPÖ-nahe Parteiblatt der ÖVP gabs nicht sachse [emoji16]?
Und die Rufe waren ja gerade nicht erfunden, wie hier ja schon in einer anderen Quelle steht, sie kamen nur nicht von allen beteiligten Personen.

Aber nochmal, was zum Geier hat der Bericht eines österreichischen Schundblatts über Vorfälle in Ostdeutschland mit dem „Image der Stadt Duisburg“ zu tun?
https://m.faz.net/aktuell/politik/i...-wenige-menschen-randaliert-18597719.amp.html
Natürlich gibt es andere Quellen, leider nicht deine TAZ.
Das war es auch für mich zu diesem Thema, damit es wieder um Duisburg gehen kann.
 
Das geschieht hier schon lange.

Und um hier ausnahmsweise auch Mal on topic zu schreiben, anbei ein Artikel der NRZ (ohne Bezahlschranke), der einen Duisburger auch Mal stolz machen kann. Na ja, zumindest den Teil, der nicht ständig seine eigene Heimtastadt schlechter reden will, als es Einwohner anderer Städte tun.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg...ssten-duisburger-unternehmen-id237350249.html

Finde ich sehr interessant, danke dafür. Schon erstaunlich, dass Haniel selbst oder ehemalige Bestandteile davon die Plätze 3-7 belegen.
 
In der Silberburg habe ich rund sechs Jahre gearbeitet. Die Aussicht in der 7. Etage war genial. Die Geburtstagsfeiern in unserer Abteilung waren oft Gesprächsthema. :D

Die EDV-Abteilung war auch Drehort für einen Schimanski-Tatort.

Klöckner war seinerzeit digital schon weit voraus (Checkpoints inkl. Zeiterfassung, Kartenlesegeräte etc.).
Was war denn zu deiner Zeit in der 7ten genau. KCO?
 
Ok, jetzt geht´s ab :D

EDV Hightech & Blick vom Dach Kern 1, Silberpalais, also quasi 12 Stock
 

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Pornös!

Nen ähnlichen Blick hatte ich nur ab und zu mal, wenn man bei dem Chinesen ganz unterm Dach in dem Hochaus in der City essen war.
Ich dachte damals immer, das wäre der Höhepunkt der Restaurantkultur, mit dem verspiegelten Aufzug nach oben und dem Pianisten.
Schade, dass es das Restaurant nicht mehr gibt.
 
Ich habe schon öfters Gäste, die zuvor noch nie in Duisburg waren, in den Lapano gebracht und auf den alten Hochofen klettern lassen.

Die Aussicht hat allen erkennbar gefallen. Viele haben von sich aus mitgeteilt, wie sehr sie das viele Grün (auch in Blickrichtung Marxloh) überrascht.

Neben den weniger schönen hat unsere Stadt auch schöne Seiten. Man muss sie nur sehen wollen.
 
Ich habe über 40 Jahre meines Lebens in Duisburg verbracht, Schwerpunkt Meiderich. Wenn hier in der Eifel über Duisburg gesprochen wird, rede ich mit großer Begeisterung über den LaPaDu, die Sechs-Seen-Platte, die Walsumer Rheinaue, den Rhein in Ruhrort, Teile der westlichen Ortsteile und skizziere regelrechte Sightseeing Touren durch die Stadt. Vor Spielen, die an Wochentagen stattfinden, nehme ich mir früh frei, um dem Stau auf den Autobahnen zu entgehen. DIe Zeit wird für Besuche und Treffen genutzt, für eine Runde durch die Stadt an Orte mit persönlichem Erinnerungswert.
Vor dem Spiel gegen RWE habe ich einen Kollegen in Hamborn besucht und bin über Hamborn und Neumühl zum Stadion. Sorry, aber das war ein schon fast beklemmendes Gefühl das sich erst löste, als ich in Meiderich an der Westender ankam, eine hellere Straße zu erkennen war. Durch Ratingsee und an der Ruhr entlang an die Wedau und es fühlte sich alles sehr viel leichter an. Nicht viel anders, als ich etwas später Althamborn, Bruckhausen, Beeck und Laar ausgiebig durchfuhr, auch da gibt es viele Stellen mit Erinnerungswert, teils auch mit familiäre Bezug. Kurz vor Silvester waren Meiderich, Kasslerfeld, Hochfeld, die City meine Stationen der Depression. Vielleicht bin verwöhnt durch die üppige Natur hier, aber diese Stadtteile ziehen micht mittlerweile total runter, obwohl sich genau dort große Teile meines Lebens abgespielt haben.
Zum nächsten Spiel unter Woche, möglichst am nächsten Montag, zieht es mich dann mit der Kamera zu den o.a. Ecken der Stadt mit dem Gefühl, durchgehend frei atmen zu können.
Duisburg hat definitiv 2 Seiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe Duisburg zwar auch nicht als unhöflich an, aber höflich ist mMn auch was anderes. Dabei sollte allerdings gesagt sein das ich Gefühl habe das der Deutsche bzw. hier lebende allgemein nicht unbedingt als höflichste Menschen gelten, aber das mag auch irgendwie verständlich sein.
 
Vielleicht wird die herzlich-direkte Art der Menschen im Pott auch nicht verstanden und als unhöflich empfunden. Dass Essen mit den vielen wunderschönen Ecken so schlecht abschneidet kann nur bedeuten, dass da jemand nur zum Stadionbesuch war.
 
Vielleicht bin verwöhnt durch die üppige Natur hier, aber diese Stadtteile ziehen micht mittlerweile total runter, obwohl sich genau dort große Teile meines Lebens abgespielt haben.

Natürlich gibt es durch das persönliche Verhältnis ein besonderes Wissen und Bedauern über diese Veränderungen. Du wirst das selbst wissen. Ich will es nur hinzufügen, um den Veränderungen einen ökonomischen und politischen Rahmen zu geben.
In Duisburg zeigen sich damit Verhältnisse der Welt überhaupt. Selbst in Köln ist Mülheim nicht mehr der Stadteil meines Zuzugs in den Bezirk vor 30 Jahren. Dass dort deutlich mehr Menschen leben, die kaum über die Runden kommen, ist unübersehbar. Entsprechend weniger Geschäfte können überleben. Entsprechend sieht die Frankfurter Straße aus. Auch das schicke Geschirrgeschäft für die türkischstämmige Community musste wieder schließen. Onlinehandel tut das Übrige.

Sprich: Die Lebenswelten separieren sich in ganz Deutschland. In Stadteilen mit gemischter Sozialstruktur zu unserer Jugend gibt es nun vor allem ärmere Menschen. Die Besitzer der Häuser in den Geschäftsstraßen sind oft Erben und Erbengemeinschaft , die irgendwo in der Welt leben und kein Interesse an Investion haben. Sie verfolgen den Verkauf aber oft auch kaum. Besitzer n vor Ort fehlt oft wiederum das Geld. Folge: Verwahrlosung von Fassaden.
Usw. Usw. Die zwei Seiten haben also gute Gründe, die mit der Wirtschaftspolitik der letzten 30 Jahre zu einem großen Teil erklärt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Beispiel ist aber leider völlig unpassend. Mülheim ist mitten in der Gentrifizierung. In den alten Industriehallen siedeln sich Agenturen, IT-Buden und TV-Produktionen an und Mieten und Wohnungspreise gehen durch die Decke.
Da ist in den letzten zehn Jahren eine deutliche Entwicklung erkennbar und die geht ausschließlich nach oben.
 
Seh ich halt gar nicht.
Es gibt keinen nennenswerten Leerstand, Läden wie der riesige Damla halten sich problemlos.., dass einzelne Läden dicht machen, die Möbel etc. verkaufen hat etwas mit den generellen Wandel von Stadt zu tun. So was ist einfach nicht mehr zeitgemäß, den Kram bestellt man halt im Internet, aber das hat nichts mit dem sozialen Abstieg eines Viertels zu tun.

Gut angebundene Viertel auf der Schäl Sick sind die Boomgegenden in Köln schlechthin. Das gilt für Deutz, Mülheim aber auch für Kalk.
Die Neubauten am Rhein unten haben innerhalb von 10 Jahren Wertsteigerungen von deutlich über 100 Prozent erfahren, vor vier Jahren wollte man in Mülheim für renovierungsbedürftige Objekte unter 100qm schon ne halbe Millionen Euro haben.
Wenn man Geld über hat, würd ich da alles kaufen, was nicht weglaufen kann. Selbst wenn es oben rein regnet.

Um mal den Bogen zu Duisburg zu schlagen; auch da gibt es Viertel die nach Gentrifizierung schreien. Ruhrort fällt mir da als erstes ein. In anderen Städten wär Wohnen da unbezahlbar.
Das passiert in Duisburg nur nicht, weil es da nix zu arbeiten gibt.
 
Natürlich treffen die von Dir genannten Gründe zu, so etwas geschieht nicht ohne Grund. Allerdings haben diese Stadtteile früher weniger von Ihrem städtebaulichen Charme profitiert als vielmehr von dem Bevölkerungsmix mit einem höheren gutbürgerlichen Anteil.
Am Beispiel von Meiderich habe ich etwas anderes erlebt, da begann es ungefähr mit dem großen EKZ in Hagenshof. Auf der Hauptverkehrsader Unter den Ulmen bis hinein ins Zentrum mit der von-der-Marck-Straße gab es das komplette Spektrum an Einkaufsmöglichkeiten, es fehlte einfach nichts. Auf einer Strecke von ca 2 Kilometern. Das ist ein Aspekt der Stadtplanung auch sich das Konsumverhalten später ohnehin geändert hat und spätestens der Onlinhandel die Reste erledigt hätte.
 
@rauuul wir kommen auf einen gemeinsamen Nenner. Das stimmt ja alles, was du schreibst. Mein Zeithorizont ist nur ein anderer. Seit Mitte der 90er ist das alte Mülheimer Bürgertum aus dem Zentrum verschwunden. Das war Niedergang mit den Klassikern als Ersatz in leeren Ladenlokalen: Nagelstudio, Handyladen , Billigkette, Resterampe. Dass es seit ein paar Jahren auch im Stadtteil insgesamt wieder anders wird, ist in einer Stadt wie Köln keine Frage. Und da schlägst du zurecht den Bogen zu Ruhrort. So ist es, wie du sagst für Duisburg. Wobei ich zu fehlender Arbeit noch das ein und andere hinzufügen würde.
Ich bin da ja recht aktiv, Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Und schon aus der Innenstadt ist der Weg für manchen Kulturinteressierten nach Ruhrort zu weit. Da kommen zu den handfesten wirtschaftlichen Gründen die weichen sozialen dazu.

@Meidemicher Opa wie gesagt, mir ging es um Gründe, vielleicht weil ich die Veränderung vor Ort zu oft nur auf die dort lebenden Menschen hin erzählt höre.
 
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