Hier mal einige Auszüge aus der
Reviersport Online vom 23.03.2008:
Aussage Bommer:
"Es fehlt auf dem Platz einfach der Häuptling, der das Spiel ordnet und die Leute wachrüttelt.
Deshalb muss ich immer wieder von außen auf die Spieler einwirken. Jeder der Jungs hat ein Problem mit sich selbst, und ich muss sie weiter aufrichten."
Wäre es nicht schon vor der Saison die Aufgabe eines Trainer gewesen, eine Strukturbildung innerhalb der Mannschaft zu fördern und zu unterstützen?
Aussage Bommer:
"Allein die Riesen-Dinger von Sascha Mölders oder Markus Daun – die musst du machen.
Bei solchen Chancen reden wir nicht über Pech, sondern über Klasse und Qualität.
Klasse Leute machen die Dinger rein.“
Interessant das Herr Bommer die Klasse und Qualität der Spieler kritisiert, die ER geholt hat.
Sicher sieht das bei Sascha Mölders etwas anders aus, aber mit solchen Aussagen motiviere ich keine jungen Spieler.
Bei Mölders liegt das Problem wohl eher im schwachen Unterbau, der sicher keine Annäherung an die Bundesliga ermöglicht.
Bei allen anderen, von Bommer verpflichteten Spielern gilt, dass dann Herrn Bommer wohl auch die Klasse und Qualität fehlt, um qualitativ hochwertige Spieler zu verpflichten bzw. zu erkennen. Das ein Markus Daun kein Torjäger ist weiß jeder Fußballinteressierte spätestens seit Daun 2001 in Aachen gespielt hat. Er ist ein Fighter, aber kein Torjäger.
Aussage Bommer:
"Wir waren nicht in der Lage, Druck nach vorne aufzubauen, standen viel zu tief, haben die Räume nicht eng gemacht und haben Hannover kontern lassen. Das geht gar nicht und ärgert mich an dieser Partie am meisten“
Diese Fehler macht die Mannschaft nun seit 2 Jahren, anstatt sich darüber zu ärgern sollte er vielleicht im Training daran arbeiten.Und außerdem, wenn er die Qualität seiner Spieler schon kritisiert, wie kann er dann taktisch richtiges und vor allem mutiges Auftreten erwarten.
Interessant ist im Zusammenhang mit der Aussage von Bommer eine Aussage von Hübner im selben Artikel:
"Immer wenn der Druck vom Gegner kommt, ziehen wir uns zurück. Egal, ob wir 1:0 führen oder 0:1 hinten liegen. Die Mannschaft glaubt einfach nicht an sich, hat kaum Selbstvertrauen. Das ist schon die ganze Saison über so. Die Situation hat sich nicht verändert. ..."
Sehr gut erkannt Herr Hübner, Gratulation zur bestandenen Prüfung "Grundlagen des Fußballs". Bitte geben sie ihr Wissen an Herrn Bommer weiter, bei dieser Übung schein er bei der Trainerausbildung aus irgend einem Grund nicht anwesend gewesen zu sein. Was aber fehlt ist der Lösungsansatz. Und hier kann nur, vor allem zu diesem Zeitpunkt der Saison, ein Trainerwechsel helfen, denn Herr Bommer hat es die ganze Saison nicht geschafft,
dieses Problem zu lösen.
Final noch eine Aussage von Bommer zu den Fans:
"Wir haben uns von den Fans, die schon beim Warmmachen gepfiffen haben, einschüchtern lassen."
Da muss ich Herrn Bommer recht geben, zumal die Leistung bei S.. zumindest teilweise OK war.
Aber dann:
"So geht man schon mit negativen Gefühlen aufs Feld. Ich kann da nur an die Fans appellieren, dass es ausschließlich gemeinsam geht. Die sollen die Jungs zufrieden lassen, mich können die ruhig attackieren, aber nicht das Team."
Aha, die Mannschaft geht mit negativen Gefühlen aus Feld. Na die sollen sich doch mal konzentrieren, dann klappt das auch. Das fehlende Selbstvertrauen kommt bestimmt nicht von den Pfiffen, dass hat sich die Mannschaft selbst eingebrockt.
Na dann lasst die Mannschaft doch mal in Ruhe ihre arbeit erledigen, die brauchen RUHE dazu. Es sollte doch möglich sein, Ihnen das zu geben, oder?
Aber Herrn Bommer kann man ruhig attackieren. Klar, wenn ich eine Job Garantie hätte, könnte ich auch so reden.
Alles in allem zeigt dieser Artikel, dass ein Trainerwechsel unumgänglich ist und sofort erfolgen muss.
Es ist Aufgabe von Herrn Hübner, einen Mann aus dem Hut zu zaubern, der
a) ein System erkennen lässt
b) ein Konzept verfolgt
c) Sachverstand mitbringt
d) mit jungen Spielern arbeiten kann
e) sich mit dem Verein identifizieren kann oder das zumindest vermitteln kann
Mit den Aussagen in der Revier Sport macht Herr Bommer leider deutlich klar, dass er der aktuellen Aufgabe nicht gewachsen ist.
Er kritisiert Dinge, die zu seinem Aufgabenbereich zählen und anstatt die Fans über die Medien anzugehen, sollte man sich zusammensetzen und darüber reden, wie der Mannschaft geholfen werden kann.
Leider befürchte ich aber, dass hier nichts mehr zu retten ist.