Es liegt wohl am Alter. Mit manchen Parolen komm ich einfach nicht mehr klar. Das ist der, der sich selbst auf den Sockel des wahren Fan s hievt, weil er, egal was er für sein Geld bekommt und sich bieten lassen muß, bei Wind und Wetter hingeht. Er stand da immer, er steht da immer und er wird da immer stehen, unabhängig ob er Spaß am Spiel hat oder die Truppe den Zuschauer verarscht. So sieht der "wahre" Fan also aus. Gut zu wissen. Ich bin nach dieser Definition kein wahrer Fan, das habe ich gelernt.
Da sind dann diejenigen, die für den Verein
alles geben. Alles? Was ist das, dieses "alles" frage ich mich? Alles was er erübrigen kann oder alles was er hat? Komische Formulierung, verstehe ich nicht. Support geben, Eintritt zahlen, Singen, tanzen schreien, anfeuern, sich auspowern, alles ok und verstanden, aber wenn das das "alles" ist, was man geben kann, dann war es am Ende auch nicht so dolle viel, sag ich mir.
Die dritte von mir unverstandene Kategorie von Fan ist dann derjenige, der für den MSV Zeit und Geld "opfert". Ey, ich gehe bei sternenklarem Himmel raus und schaue durch mein teures Spannerset in die Sterne, aber opfere ich denen damit Zeit. Nein, das ist mein Hobby und Hobby leben und lieben ist kein Opfer, genau das Gegenteil eigentlich, es ist meine ganz persönliche Leidenschaft und mein selbstgewählter Spaß in der Freizeit, oder wie immer man das ausdrücken mag. Das hat doch nix mit opfern zu tun ? Ich weiß es nicht.
Für mich sind alle diese genannten Formuleirungen und Aussagen das Bedürfnis, dem eigenen Fansein eine weitaus größere Bedeutung zuzumessen, als es in der Realität ist.
Aber wie gesagt, es kann bei mir auch am Alter liegen.....
