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Regionalliga
Ein Freitod kann nichts Gutes hervorbringen. Das kann einfach nicht sein. Dieser Freitod kann nur eine Warnung an uns alle sein. ....
sorry, dein Posting mal stellvertretend herausgepickt.
es ist kein "Freitod" gewesen, dieser setzt vorraus das derjenige sich frewillig das Leben genommen hat. Das hat Robert Enke eben NICHT getan, Der Suizid ist die finale Handlung einer schweren unbehandelten Depression. So wie der "normale" Tod das finale Ergebnis einer unheilbaren Krebserkrankung ist.
Ich kann es nicht besser erklären, aber man darf nicht davon ausgehen das diese Entscheidung wissentlich gefällt wurde von ihm, sondern das diese Handlung wie ein Symptom einer Krankheit aufgetreten ist. In der Regel sind diese Menschen dann "fremdgesteuert" - "nicht Herr Ihrer Sinne" oder wie auch immer man das formulieren will.
@ alle die sich hier darüber auslassen wie unmöglich sein Verhalten doch ist, weil er ja Frau und adoptierte Tochter zurück lässt.
Genau so wenig wie man einem Querschnittgelähmten sagen kann "Komm jetzt steh doch mal auf und lauf ein bischen herum und stell dich nicht
so an", kann man einem schwer depressiven sagen "Hey, was willst du denn, dir gehts doch gut, denk an deine Verantwortung usw...."
Natürlich hinkt dieser Vergleich etwas, aber er soll nur dazu dienen das man das ganze nicht dahingehend bagatellisiert das "er sich nur nicht so hängen lassen soll" oder "hat doch ein Traumleben gehabt, was will der eigentlich"
Dieser Zustand ist nicht mit einer "ich bin depressiv"-Stimmung eines gesunden Menschen zu vergleichen. Da kann man sich mal zusammen reissen usw.
Das heimtückische dieser Krankheit ist, das es in Schüben auftritt und die Erkrankten dazu neigen eine völlig heile Fassade nach aussen hin aufzubauen, kurzum, wenn ein Erkrankter nicht WILL das es jemand erfährt, dann schafft er das in der Regel auch.