Psychozebra
3. Liga
Ich gestehe dem DFB zu, dass er sich in der schwierigsten Lage seit seinem Bestehen befindet. Das möchte ich ihm zugute halten. Mehr aber kann ich ihm nicht zugute halten. Schwierige Lagen sind intellektuelle Herausforderungen, an denen man wachsen kann. Oder eben auch nicht. Die führenden Köpfe um Keller, mit dem ich einige Hoffnungen verbunden hatte, zeigen sich vollkommen überfordert.
Als Drittligaverein käme ich mir hochgradig verarscht vor. Die vergangenen Wochen im Zeitraffer: Der DFB äußert deutlich, dass er die Saison fortsetzen und auf dem Platz beenden will. Nach der ersten Videokonferenz spricht der Verband davon, dass alle Vereine dasselbe Ziel verfolgen würden, was sich schnell als falsch (um nicht zu sagen: als Lüge) herausstellt. Nun fragt der DFB die Vereine, ob sie den Weg mitgehen würden, ohne ein entsprechendes sportliches und gesundheitliches Konzept vorzulegen. Gespendetes Geld von den vier CL-Teilnehmern an die Vereine(!), nicht an den DFB(!!), verwaltet dieser und bestimmt, wofür es eingesetzt werden soll. Die Spende war bedingungslos, der DFB scheint das Geld aber nur unter Bedingungen zweckgebunden auszahlen zu wollen. Wie zu lesen ist, sichert der DFB den Vereinen schriftlich zu, dass sie vor dem Start drei Wochen Vorbereitung durch Mannschaftstraining erhalten sollten. Gleichzeitig erwägt er - trotz Kontaktbeschränkungen mindestens bis zum 4.Mai (seit heute bis 10.Mai) -, eventuell am 16.(!)Mai die Spiele fortsetzen zu wollen. Nach der letzten Videokonferenz sieht sich der DFB von der Mehrheit der Vereine gestärkt und hält am Plan fest, die Saison zu Ende zu spielen - und beruft parallel den DFB-Bundestag für den 25.Mai ein, damit dieser sich mit dem Saisonabbruch beschäftige.
Ich habe mich hier nur auf die 3.Liga bezogen; darunter sieht es in allen Ligen nicht weniger chaotisch aus. Der DFB ist kein Interessenvertreter der Vereine, sondern ein Interessenvertreter in eigener Sache. Man denke nur an die Vergabe der WM 2006.
Wie die Titanic steuert der planlose DFB auf den Eisberg zu, und was am Ende übrig bleibt, sind ein Verband in Trümmern und tote Vereine. Sollte es wie ein kleines Wunder doch einigermaßen glimpflich ausgehen, dann nicht wegen, sondern trotz DFB. Dann muss das ganze Chaos aufgearbeitet und es müssen dringend notwendige Konsequenzen - strukturell und personell - gezogen werden.
Als Drittligaverein käme ich mir hochgradig verarscht vor. Die vergangenen Wochen im Zeitraffer: Der DFB äußert deutlich, dass er die Saison fortsetzen und auf dem Platz beenden will. Nach der ersten Videokonferenz spricht der Verband davon, dass alle Vereine dasselbe Ziel verfolgen würden, was sich schnell als falsch (um nicht zu sagen: als Lüge) herausstellt. Nun fragt der DFB die Vereine, ob sie den Weg mitgehen würden, ohne ein entsprechendes sportliches und gesundheitliches Konzept vorzulegen. Gespendetes Geld von den vier CL-Teilnehmern an die Vereine(!), nicht an den DFB(!!), verwaltet dieser und bestimmt, wofür es eingesetzt werden soll. Die Spende war bedingungslos, der DFB scheint das Geld aber nur unter Bedingungen zweckgebunden auszahlen zu wollen. Wie zu lesen ist, sichert der DFB den Vereinen schriftlich zu, dass sie vor dem Start drei Wochen Vorbereitung durch Mannschaftstraining erhalten sollten. Gleichzeitig erwägt er - trotz Kontaktbeschränkungen mindestens bis zum 4.Mai (seit heute bis 10.Mai) -, eventuell am 16.(!)Mai die Spiele fortsetzen zu wollen. Nach der letzten Videokonferenz sieht sich der DFB von der Mehrheit der Vereine gestärkt und hält am Plan fest, die Saison zu Ende zu spielen - und beruft parallel den DFB-Bundestag für den 25.Mai ein, damit dieser sich mit dem Saisonabbruch beschäftige.
Ich habe mich hier nur auf die 3.Liga bezogen; darunter sieht es in allen Ligen nicht weniger chaotisch aus. Der DFB ist kein Interessenvertreter der Vereine, sondern ein Interessenvertreter in eigener Sache. Man denke nur an die Vergabe der WM 2006.
Wie die Titanic steuert der planlose DFB auf den Eisberg zu, und was am Ende übrig bleibt, sind ein Verband in Trümmern und tote Vereine. Sollte es wie ein kleines Wunder doch einigermaßen glimpflich ausgehen, dann nicht wegen, sondern trotz DFB. Dann muss das ganze Chaos aufgearbeitet und es müssen dringend notwendige Konsequenzen - strukturell und personell - gezogen werden.