Ok, auch mir ist klar: wir ernähren uns hier von Gerüchten und Verschwörungstheorien, aber wenn das mit den 10 Minuten stimmt, dann muss sich die DFL schon fragen lassen, ob das Ganze so gerechtfertigt ist.
Ja, Fristen sind Fristen und man hat sich einzuhalten. Völlig klar.
Und ja, der MSV hätte die Unterlagen zu spät eingereicht. Auch klar.
Und nochmals ja, man hätte das Tage, Wochen, Monate vorher klären können.
Von daher auch ja, dass wir uns die

selbst eingebrockt haben.
Aber: ein Merkmal des deutschen Rechtstaates ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Und der ist m.E. hier einfach nicht gegeben. Einen Verein wg 10 Minuten Zeitverzug über die Klinge springen zu lassen, der sich sportlich gerettet hat und wirtschaftlich die kommende Saison gestemmt bekommen hätte, ist für mich nicht mehr verhältnismäßig.
Und hier geht es nicht um Ehre, Tradition, Fantum oder sonst etwas.
Aber so steht der Verein nun ohne einen gültigen Spieler- oder Sposnorenvertrag da, es werden millionenfach Vereinswerte verbrannt, Arbeitsplätze werden wegfallen, die Insolvenz droht, auf den Staat und damit die Steuerzahler kommen evtl. Millionenverluste zu, Unternehmen müssen große Beträge stunden oder gleich einem Schuldenschnitt zukommen, usw.
Liebe DFL, ihr mögt euch ja an alle Regularien gehalten haben. Damit mögen auch alle Entscheidungen legal gewesen sein. Legitim waren sie aber sicher nicht, wenn es am Ende nur auf die 10 Minuten ankam.