Alles nach dem Spielabbruch gegen VfL Osnabrück (20. Spieltag)

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Dass der MSV (unter der gleichen Annahme, dass es diese Beleidigung gegen Opoku gab) beim Vorschlag "Wiederholungsspiel" erstmal mitgegangen ist, finde ich auch nachvollziehbar.

Und genau das sehe ich anders. Dass man sich bei der Gemengelage klar gegen Rassismus ausspricht ist nachvollziehbar und richtig.
Sich aber in einer „akuten Ausnahmesituation“ auf einen „Kuhhandel“ einzulassen, war für mich absolut unprofessionell.
Auch wenn es menschlich vielleicht nachvollziehbar ist, dass man in dieser emotional aufgeladenen Situation „das Richtige“ tun wollte. Schließlich stand der Verein ja für die Öffentlichkeit schon in der rechten Ecke und da wollte man sich nicht auch noch unsympathisch zeigen. Alles nachvollziehbar.
Aber es hätte doch irgendjemand mal klaren Kopf bewahren müssen, die/den Verantwortlichen zur Seite nehmen und klarstellen, dass in der akuten Situation keine Entscheidung über Wertung etc. vorgenommen wird. Mal davon abgesehen, dass dies doch eh dem DFB obliegt und mitnichten den beteiligten Vereinen. Übrigens genauso, wie der Schiedsrichter zu entscheiden hat, ob die Teams in die Kabinen gehen und ob weitergespielt wird.
 
Da werden ja jetzt einige Portalsternchen maechtig schnappatmung haben.
Wochen einen Nazi im
block gesucht und nichts gefunden.

Gut so, aus Ofarim nichts gelernt.
Eine sollten sich mal hinterfragen, man muss nicht bei jedem Schlagwort wie ein laeufiger Hund anspringen.

Die Verantwortlichen wie Ingo Wald haben mit ihren Entscheidungen dem MSV massiv geschadet!
 
@gnadenteufel02 wenn Du meine vorherigen Posts gelesen hättest, hättest Du meine Formulierung verstanden... Osnabrück hat das Spiel abgebrochen. Laut den Statuten des DFB ist ein Verein dazu nicht berechtigt (und daher ist das nicht ok), das obliegt ausschließlich dem Schiedsrichter (der dazu durch den VFL genötigt wurde)... in diesem Fall wären die 3 Punkte an die andere Mannschaft (in dem Fall an den MSV) gegangen. Statement von der DFB Homepage zu der Causa habe ich ebenfalls hier gepostet. Durch das vorschnelle Handeln unserer Vereinsverantwortlichen wurde den Osnabrückern nunmehr die Möglichkeit gegeben die 3 Punkte nachträglich doch noch sportlich zu erreichen... also korrekt beschrieben: Osnabrück erhält die Möglichkeit die 3 Punkte noch zu bekommen..(die sie eigentlich nicht mehr hätten)
 
Ein Wiederholungsspiel, die Begnadigung des Fans und jetzt die Klarstellung durch die Polizei sind doch im Endeffekt ein guter Ausgang.

Der Image schaden den hier einige sehen wollen, kann ich auch immernoch nicht erkennen.

die Presse hat sich zum größten Teil positiv gegenüber dem Verein geäußert und das es tatsächlich mal Probleme mit Rechtsextremen bei uns gab, in den letzten Jahren ist Szene —Kennern sowieso bekannt.

nirgendwo aber hab ich was von nazi Klub Duisburg gelesen. Im Gegenteil, eher das die Fans super regiert haben.

ich hoffe man entschuldigt sich bei dem Fan — vielleicht können Opoku und er ja auch ein paar Worte wechseln, oder haben das schon.

an sich ist das doch ein guter Ausgang.

Osnabrück jetzt als den buhmann darzustellen, find ich auch blöd.

die haben zu dem Punkt im Sinne ihres Spielers gehandelt.
 
Nach der peinlichen Kartenverteilung der nächsten Heimspiele nun also die nächste Posse um den Verein. Wie kann man nur dermaßen von Fauxpas zu Fauxpas taumeln.

Ich verstehe, dass beim Thema Rassismus in allen Bereichen des Vereins ganz ganz viele Alarmglocken schlagen und das ist ja erstmal auch vollkommen richtig und gut so!

Man darf in den ersten Interviews das ganze auf gar keinen fall verharmlosen, muss der breiten Öffentlichkeit direkt deutlich machen, wie man sich positioniert, um die aufgewühlte Medienlandschaft erstmal grob zu besänftigen.

Im Internet liest man immer wieder den absolut kitschigen Spruch:

„Versprich nichts, wenn du glücklich bist. Antworte nicht, wenn du sauer bist und triff keine Entscheidungen, wenn du traurig bist.“

Von einem Pressesprecher und einem Präsidenten verlange ich dazu genug Fingerspitzengefühl, Eloquenz und Nähe zu den Fans, dass noch dazu kommen müsste: "Äußere keine Vorverurteilungen deiner eigenen Fans, wenn du nicht genau weißt, was passiert ist! "

Oder falls du es eben doch gemacht hast, hab genug Eier in der Hose, um dich im Nachhinein gebührend zu entschuldigen - das wäre nämlich das einzig richtige gewesen.

Ich bin durch mit "denen da oben" :jokes6:
 
Könnte es vielleicht in manche Köpfe irgendwie reingehen, dass es tatsächlich so sein könnte,
dass Opoku wirklich nicht gemeint war, sich aber trotzdem angesprochen gefühlt hat,
weil er nicht allzuweit entfernt stand?
Ist das nicht auch möglich?
Oder darf der nur fertig mit den Nerven sein, wenn alle das absegnen?
So gut wie niemand von uns kann nachvollziehen, wie der Junge sich gefühlt hat und was
in ihm vorgegangen ist. Jetzt direkt wieder mit irgendwelchen hämischen Kommentaren zu
kommen, ist echt widerlich.
Zitier doch bitte mal, wer vor Deinem Posting hier irgendwie Opoku angegangen ist... Allerdings ist die von Dir indirekt aufgeworfene Frage absolut zentral, weit über den MSV hinaus. Was und wer definiert Rassismus? Wissenschaftliche Überlegungen oder reales Erleben? Die Intention des Sprechenden oder die Interpretation des Aufnehmenden? Wäre das nicht DIE Gelegenheit gewesen das mal zu diskutieren? Stattdessen hat man dem Antirassismus jetzt massiv geschadet (Der Wolf, der Wolf...). Glückwunsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tatsache dass unmittelbar nach dem Vorfall niemand aus dem Umfeld des Vereins mal auf die Idee gekommen ist zu hinterfragen, was behauptet und entschieden wurde, bedeutet doch eigentlich dass man es dem heimischen Publikum durchaus zutraut, so gehandelt zu haben.
Und genau DAS zeigt mir persönlich dass es keinerlei Bindung mehr zwischen Vereinsführung und Zuschauer gibt.
Gäbe es die, hätte sich irgendjemand hingestellt und gesagt : Stop, ich traue das unseren Fans nicht zu und möchte erstmal die Aufarbeitung des ganzen Abwarten.
Das ganze jetzt, ist eigentlich nur das Tüpfelchen auf dem i, einer Entfremdung voneinander, die ich in der Form noch nie hier erlebt habe. Das alles wird nicht gut enden, da bin ich mir sicher.
Es muss nun mit allen Mitteln versucht werden, die Schäden (und die wird es geben) so erträglich wie möglich zu halten.
Welcher Vorstand das tut, ist mir mittlerweile leider egal.
Für das Statement schäme ich mich fremd.
Uff.. Weiß nicht ob das so richtig ist. Prinzipiell hört man gerade im Steher viel dummes Zeug mit rassistischer Note. Gerade die damaligen, oft dunkelhautigen, Biermänner waren oft Ziel unschöner Begriffe. Zuzutrauen ist es aber generell jedem Mob von 5000 plus x Leuten. Dafür ist die statischische Wahrscheinlichkeit einfach zu groß.
 
Die Tatsache dass unmittelbar nach dem Vorfall niemand aus dem Umfeld des Vereins mal auf die Idee gekommen ist zu hinterfragen, was behauptet und entschieden wurde, bedeutet doch eigentlich dass man es dem heimischen Publikum durchaus zutraut, so gehandelt zu haben.
Und genau DAS zeigt mir persönlich dass es keinerlei Bindung mehr zwischen Vereinsführung und Zuschauer gibt.
Gäbe es die, hätte sich irgendjemand hingestellt und gesagt : Stop, ich traue das unseren Fans nicht zu und möchte erstmal die Aufarbeitung des ganzen Abwarten.

Es gibt genügend Gründe, das Handeln der Verantwiortlichen kritisch einzuordnen.

Das, was du hier schreibst, ist dagegen so falsch, wie es nur sein kann. Unter Tausenden Zuschauern gibt es natürlich Menschen, denen nicht nur der Verein, sondern auch ich und viele Andere das zutrauen.

Und das liegt schlicht und einfach daran, dass es mehr als genug rassistisches Verhalten gibt.

In der Realität. Im wirklichen Leben. Und leider auch im Stadion.
 
Uff.Dafür ist die statischische Wahrscheinlichkeit einfach zu groß.
Ok, da magst du vielleicht sogar recht haben. Jetzt stehe ich aber 15 m weg von dem Biermann und einer der 5 m entfernt steht, behauptet der Biermann wurde rassistisch beleidigt.. Laufe ich dann da hin und hau dem vorsorglich und unverzüglich schonmal was aufs Maul?

Es geht darum wie mit der Situation umgegangen wurde, nix anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön dass es aufgeklärt wurde.
Dass das Spiel wiederholt wird finde ich richtig, eine Entschuldigung von Opoku zu fordern finde ich absurd.
Im Endeffekt war alles ein Missverständnis mit unverhältnismäßigen Folgen, auch eine öffentliche Richtigstellung gegenüber dem Fan hätte ich mir gewünscht, dann wären alle „irgendwie im Reinen“, insoweit das möglich ist.
 
Osnabrück hat 3 Punkte für den Spielabbruch bekommen? Das wäre mir neu.

Den Spielern des VfL ist aus meiner Sicht weiterhin kein Vorwurf zu machen. Dass die unter dem Eindruck der vermeintlichen rassistischen Beleidigung das Spiel nicht weiterführen wollten, finde ich okay. Dass der MSV (unter der gleichen Annahme, dass es diese Beleidigung gegen Opoku gab) beim Vorschlag "Wiederholungsspiel" erstmal mitgegangen ist, finde ich auch nachvollziehbar.

Aus rein sportlicher Sicht ist ein Nachholspiel ja nun auch nicht total zu unserem Nachteil. Ja, wir haben ganz gut gespielt bis dahin. Aber mir wird hier zu oft so getan, als hätten wir beim Abbruch des Spiels 3:0 geführt...
Ich möchte nicht drei Punkte am grünen Tisch bekommen, weil die gegnerische Mannschaft nicht mehr spielen konnte/wollte.

Das Problem ist nicht das Wiederholungsspiel, das Problem ist die Vorverurteilung trotz sehr unklarer Faktenlage und vor allem die jetzt fehlende Selbstkritik aller Vereinsverantwortlichen (MSV & VfL). Das stört mich ungemein und zumindest vom MSV ist das dünne Statement ja schon raus. Entweder kommt von Osnabrück gar nix mehr oder im besten Falle doch noch eine selbstkritische Aufarbeitung des Falles.

Der aus meiner Sicht bislang fundierteste Beitrag zur Thematik.
Ich kann die Empörung hier auch ehrlich gesagt nicht komplett nachvollziehen.
Ich weiß, viele sehen das hier anders, aber unabhängig, wer der Adresssat des „Affen“ war, der Ausrufer hat es in die Richtung (im Sinne des Wortes) von Opoku (und Kleinhansl) gerufen, und das ist einfach unbedacht und sorgt dann letztlich für den Eklat. Ich bin demnach nicht in der Lage den Ausrufer komplett freizusprechen.

Wovon man ihn freisprechen kann und muss (!), wenn Kleinhansl der Adressat war, ist der Vorwurf der rassistischen Beleidigung.
Und hier wird es jetzt knifflig: der Polizeisprecher wird zitiert, dass mutmaßlich Kleinhansl mit der Aussage gemeint gewesen ist - ich befürchte einfach, nach den vorliegenden Beweisaufnahmen kann mit Gewissheit keine Instanz ein Urteil fällen - da geht es dann eher klassisch Richtung Aussage gegen Aussage. Dementsprechend ist das eigentlich nichtssagende und vage Statement von Wald auch noch im Rahmen des verständlichen… es ist durchaus möglich, aus meiner Sicht sogar wahrscheinlich, dass der Ausrufer von der Staatsanwaltschaft verurteilt/belangt wird: wenn nicht für eine rassistische Beleidigung, dann für eine Beleidigung.

Die Anzeige des Duisburger Anwalts gegenüber dem Spieler Kleinhansl finde ich nahezu absurd. Auch Vorwürfe und Anklagen, die hier gegenüber Kleinhansl und Opoku laut werden. Da sprechen für mich die TV-Bilder weiter eine deutliche Sprache. Kleinhansl und insbesondere Opoku hatten die Wahrnehmung, dass Opoku der Adressat des Spruchs war, dementsprechend ist die anschließende Reaktion absolut für mich nachzuvollziehen.

Anbei übrigens aus Auszug aus der Neuen Osnabrücker Zeitung zu der aktuellen Entwicklung:
Auszug Beginn: „Nach unserer Einschätzung haben sich die Affenlaute nicht bestätigt“, erklärte Tepe nun gegenüber der WAZ. Von dieser möglichen rassistischen Entgleisung gegenüber Aaron Opoku hatte zuerst Schiedsrichter Nicolas Winter berichtet: Direkt nach dem Spiel hatte er am TV-Mikrofon erklärt, sein Assistent Fabian Schneider habe diese klar gehört. Dazu sagte Tepe jetzt, der 55-jährige Beschuldigte habe von der Tribüne „Du Affe kannst auch keine Ecken schießen“ auf das Spielfeld herabgerufen –unter ihm an der Eckfahne standen Schneider und die VfL-Fußballer Florian Kleinhansl und Aaron Opoku.

Nach Informationen der NOZ Medien haben die beiden Osnabrücker nun tatsächlich bei der Polizei ausgesagt – und gegenüber den Beamten ihre Wahrnehmung der Ereignisse geschildert. Kleinhansl und Opoku hatten keine Affenlaute wahrgenommen, folglich auch zu keiner Zeit von diesen gesprochen und in diesem Sinne auch gegenüber der Polizei ausgesagt. Beide bestätigten der Polizei aber eindeutig den Affen-Ausruf des Zuschauers. Und: Nach ihrer Wahrnehmung habe sich der Zuschauer eindeutig an Opoku gewandt und ihn angeschaut. - Auszug Ende

Das spiegelt das aus meiner Sicht relativ gut wieder, die haben keine Falschaussagen gemacht, die haben auch keine Affenlaute bestätigt, es war schlicht und ergreifend ihre Wahrnehmung.

Ich bin echt gespannt, was die Staatsanwaltschaft jetzt daraus macht. Ich selbst bin extrem zwiegespalten.
 
Osnabrück jetzt als den buhmann darzustellen, find ich auch blöd.

die haben zu dem Punkt im Sinne ihres Spielers gehandelt.

Können Sie machen, aber dann müssen sie auch mit den Konsequenzen leben... und da sind die Regeln eindeutig. Wofür hat man Regeln wenn sie nicht eingehalten werden und jeder macht was er will? Nur weil man aus guter Absicht handelt kann man sich nicht über alle Regularien hinweg setzen. Das funktioniert weder im privaten noch im geschäftlichen Umfeld... warum sollte es jetzt beim Fußball anders sein? Aber das es anders ist sieht man ja bzw ist ja schon beschlossene Sache. Hätte Osnabrück Eier in der Hose würden sie auf das Spiel verzichten oder wieder abbrechen. DANN würde ich ihnen Respekt zollen....

Ich bleib bei meiner Meinung. Es wird eine schöne PR Veranstaltung geben, man überreicht sich Blumen und hält Händchen, es werden tollte Reden geschwungen und man macht betroffende Gesichter. Die Fans (vor allem aus Osnabrück) werden Beifall klatschen weil man es auch gar nicht anders kann, weil das Thema Rassimuss ja auch gar keine andere Handlung zulässt (zurecht). Aber überzeugend und aufrichtig kommt das für mich nicht daher.

Der MSV verliert das Spiel und die fehlenden drei Punkte könnten uns in der Endabrechnung noch richtig vor die Füße fallen. Wir "sterben" dann in Schönheit und verabschieden uns ins Liga 4. Ich hoffe ich irre mich, aber ich möchte nicht wissen was los ist wenn der Fall eintreten sollte.

Ich hofffe aufrichtig, dass ich bei dem ein oder anderen Punkt daneben liege... aber im Moment tut der MSV als Verein einfach nur weh und man fragt sich warum man sich das immer noch jedes Wochenende gibt.
 
Ein Wiederholungsspiel, die Begnadigung des Fans und jetzt die Klarstellung durch die Polizei sind doch im Endeffekt ein guter Ausgang.

Der Image schaden den hier einige sehen wollen, kann ich auch immernoch nicht erkennen.

die Presse hat sich zum größten Teil positiv gegenüber dem Verein geäußert und das es tatsächlich mal Probleme mit Rechtsextremen bei uns gab, in den letzten Jahren ist Szene —Kennern sowieso bekannt.

nirgendwo aber hab ich was von nazi Klub Duisburg gelesen. Im Gegenteil, eher das die Fans super regiert haben.

ich hoffe man entschuldigt sich bei dem Fan — vielleicht können Opoku und er ja auch ein paar Worte wechseln, oder haben das schon.

an sich ist das doch ein guter Ausgang.

Osnabrück jetzt als den buhmann darzustellen, find ich auch blöd.

die haben zu dem Punkt im Sinne ihres Spielers gehandelt.

Ich bin wirklich oft einer Meinung mit dir Chuck aber hier kann ich mich einfach nicht auf deine Seite stellen.

Soll es das mit diesem (wirklichen sehr frechen) Statement gewesen sein?
Und auch sonst: Vergleich mal die Aktivitäten der Medien kurz nach dem Vorfall mit heute.

Damals: Empörung quer durch Deutschland und sogar international wurde dieses Thema ganz groß diskutiert. In der BILD wurden fast alle Duisburger Fans gleichgestellt und in die rechte Seite geschoben. International wurde der Name unseres Vereins mit dem ersten Spielabbruch durch Rassistische Vorfälle in Verbindung gebracht. Social Media lief ebenfalls ganz heiß.

Und heute? Vorhin hab ich einen Kicker Artikel dazu gelesen. Einige regionale Zeitschriften berichten. Mehr oder weniger verläuft es sich jedoch im Sand. Von Osnabrück kam noch garnichts, von uns ein schmeichelhaftes Statement, indem man sich noch selber lohnt.

Was bleibt? Ein Wiederholungsspiel, was überhaupt nicht stattfinden dürfte. Ein wohlmöglicher gebrochener Mensch, den man grundlos in die rechte Ecke geschoben hat und auf den man tagelang eingedroschen hat. Der Name MSV Duisburg wurde beschmutzt (Fans wurden in der Öffentlichkeit bepöbelt und überregional gilt als Fan eines rassistischen Vereins (auch das hab ich schon erlebt))

Und das Thema Rassismus wird hier ganz klar ins lächerliche gezogen. Man sollte ganz woanders anpacken, bevor man ein professionelles Fußballspiel wegen nichts abbricht.

Ich habe hier von einer Anzeige eines Anwalts gelesen und kann nur hoffen, dass er mit dieser Erfolg hat.

Das was sich hier angespielt hat, kann man getrost ins Buch der größten Schanden/Skandalen des deutschen Fußball packen.

Habe dafür und gerade auch für Wald‘s Statement keine Worte mehr. Die Entfremdung mit den Fans schreitet immer weiter voran.


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...
Für mich ist eh einer der Hauptverantwortlichen für das ganze Affentheater der Schiedsrichter.
Nicht alleine wegen der falschen Entscheidung, das Spiel abzubrechen, sondern wegen dem Interview.
Das mit den Affenlauten, die er selber ja gar nicht gehört hat, hat die Presse erst so richtig angestachelt.
...

Bei dem Interview bin ich bei Dir. Aber die Entscheidung, das Spiel abzubrechen hat ganz allein die Mannschaft von Osnabrück getroffen.
 
Nach Informationen der NOZ Medien haben die beiden Osnabrücker nun tatsächlich bei der Polizei ausgesagt – und gegenüber den Beamten ihre Wahrnehmung der Ereignisse geschildert. Kleinhansl und Opoku hatten keine Affenlaute wahrgenommen, folglich auch zu keiner Zeit von diesen gesprochen und in diesem Sinne auch gegenüber der Polizei ausgesagt
Dann muss man aber den Linienrichter entlassen, der dem Schiedsrichter Affenlaute bestätigt hat. Und der Schiedsrichter stellt sich auch noch vor die Kamera und gibt das so weiter.
Entweder war es eine falsche Anschuldigung des Linienrichters oder es liegt ein Missverständnis in der Kommunikation zwischen Linienrichter und Schiedsrichter vor und es wurde aus "Affenrufe" dann "Affenlaute".
In beiden Fällen musst du den DFB Lakaien aber sowas von vor den Karren scheißen, zumal die Affenlaute ja angeblich (ich hab ihn ja nicht gelesen und bin bei den Medien eher vorsichtig) auch im Sonderbericht stehen.

Auch dem Bildschreiberling musst du jeglichen Zugang zu MSV Veranstaltungen untersagen.

Aber genau diesen Ausgang konnte man ja aus dem Interview von Grlic vor dem Spiel in Havelse ableiten, da hat sich sowas schon angedeutet.
Ich warte jetzt jedenfalls noch das Nachholspiel gegen Osnabrück ab. Wenn man daraus jetzt die großen Anti-Rassismus Spiele macht OHNE die Geschehnisse klarzustellen, dann geht die Mitgliedskarte auch zurück an den Absender. Spätestens da musst du die Chance nutzen und erzählen wie es war um Verein und Fans zu schützen. Ich komm mir vor wie in einer schlechten RTL Doku ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der aus meiner Sicht bislang fundierteste Beitrag zur Thematik.
Ich kann die Empörung hier auch ehrlich gesagt nicht komplett nachvollziehen.
Ich weiß, viele sehen das hier anders, aber unabhängig, wer der Adresssat des „Affen“ war, der Ausrufer hat es in die Richtung (im Sinne des Wortes) von Opoku (und Kleinhansl) gerufen, und das ist einfach unbedacht und sorgt dann letztlich für den Eklat. Ich bin demnach nicht in der Lage den Ausrufer komplett freizusprechen.

Wovon man ihn freisprechen kann und muss (!), wenn Kleinhansl der Adressat war, ist der Vorwurf der rassistischen Beleidigung.
Und hier wird es jetzt knifflig: der Polizeisprecher wird zitiert, dass mutmaßlich Kleinhansl mit der Aussage gemeint gewesen ist - ich befürchte einfach, nach den vorliegenden Beweisaufnahmen kann mit Gewissheit keine Instanz ein Urteil fällen - da geht es dann eher klassisch Richtung Aussage gegen Aussage. Dementsprechend ist das eigentlich nichtssagende und vage Statement von Wald auch noch im Rahmen des verständlichen… es ist durchaus möglich, aus meiner Sicht sogar wahrscheinlich, dass der Ausrufer von der Staatsanwaltschaft verurteilt/belangt wird: wenn nicht für eine rassistische Beleidigung, dann für eine Beleidigung.

Die Anzeige des Duisburger Anwalts gegenüber dem Spieler Kleinhansl finde ich nahezu absurd. Auch Vorwürfe und Anklagen, die hier gegenüber Kleinhansl und Opoku laut werden. Da sprechen für mich die TV-Bilder weiter eine deutliche Sprache. Kleinhansl und insbesondere Opoku hatten die Wahrnehmung, dass Opoku der Adressat des Spruchs war, dementsprechend ist die anschließende Reaktion absolut für mich nachzuvollziehen.

Anbei übrigens aus Auszug aus der Neuen Osnabrücker Zeitung zu der aktuellen Entwicklung:
Auszug Beginn: „Nach unserer Einschätzung haben sich die Affenlaute nicht bestätigt“, erklärte Tepe nun gegenüber der WAZ. Von dieser möglichen rassistischen Entgleisung gegenüber Aaron Opoku hatte zuerst Schiedsrichter Nicolas Winter berichtet: Direkt nach dem Spiel hatte er am TV-Mikrofon erklärt, sein Assistent Fabian Schneider habe diese klar gehört. Dazu sagte Tepe jetzt, der 55-jährige Beschuldigte habe von der Tribüne „Du Affe kannst auch keine Ecken schießen“ auf das Spielfeld herabgerufen –unter ihm an der Eckfahne standen Schneider und die VfL-Fußballer Florian Kleinhansl und Aaron Opoku.

Nach Informationen der NOZ Medien haben die beiden Osnabrücker nun tatsächlich bei der Polizei ausgesagt – und gegenüber den Beamten ihre Wahrnehmung der Ereignisse geschildert. Kleinhansl und Opoku hatten keine Affenlaute wahrgenommen, folglich auch zu keiner Zeit von diesen gesprochen und in diesem Sinne auch gegenüber der Polizei ausgesagt. Beide bestätigten der Polizei aber eindeutig den Affen-Ausruf des Zuschauers. Und: Nach ihrer Wahrnehmung habe sich der Zuschauer eindeutig an Opoku gewandt und ihn angeschaut. - Auszug Ende

Das spiegelt das aus meiner Sicht relativ gut wieder, die haben keine Falschaussagen gemacht, die haben auch keine Affenlaute bestätigt, es war schlicht und ergreifend ihre Wahrnehmung.

Ich bin echt gespannt, was die Staatsanwaltschaft jetzt daraus macht. Ich selbst bin extrem zwiegespalten.

Ganz ehrlich, wenn die beiden Spieler keine Affenlaute gehört haben sondern nur den Satz "Du Affe kannst keine Ecken schießen" wie dünnhäutig muss dann der Spieler sein wenn der Spieler Okopu nach diesem Satz sich nicht mehr in der Lage fühlt das Spiel zuende zu spielen. Und danach auch plötzlich die ganze Mannschaft nicht mehr in der Lage ist das Spiel fortsetzen?

Da wird es doch jetzt ganz suspekt.
 
Aber die Entscheidung, das Spiel abzubrechen hat ganz allein die Mannschaft von Osnabrück getroffen.
Da sie dazu nicht berechtigt war müssten dem MSV doch die 3 Punkte zugesprochen werden, zumindest nach meiner Rechtsauffassung. Denn sollten wir, was ja nicht ganz ausgeschlossen ist, das Nachholspiel verlieren, könnten uns eben diese fehlenden 3 Punkte am Ende das Genick brechen. Und das wäre dann doppelt und dreifach bitter!
 
Zuletzt bearbeitet:
. Wenn man daraus jetzt die großen Anti-Rassismus Spiele macht OHNE die Geschehnisse klarzustellen, dann geht die Mitgliedskarte auch zurück an den Absender.
Bevor jetzt noch irgendjemand kommt und meint, was der MSV unbedingt gefälligst sofort tun müsse oder den Beschuldigten am besten auf der Stelle heiligsprechen möchte: Warten wir doch einfach in aller Gelassenheit die abschließende Bewertung der Staatsanwaltschaft ab. In der gesamten Sache ist schon ausreichend vorschnell geurteilt worden.
 
Bevor jetzt noch irgendjemand kommt und meint, was der MSV unbedingt gefälligst sofort tun müsse oder den Beschuldigten am besten auf der Stelle heiligsprechen möchte: Warten wir doch einfach in aller Gelassenheit die abschließende Bewertung der Staatsanwaltschaft ab. In der gesamten Sache ist schon ausreichend vorschnell geurteilt worden.
Sofort ist in einem Zeitrahmen von 2 Wochen aber auch ziemlich dehnbar. ;) Der MSV war nach dem Abbruch sofort mit an vorderster Front und hat von der schwärzesten Stunde der Vereinsgeschichte gesprochen, den Fan verteufelt ohne eben die Ermittlungen abzuwarten, garantiert auch um möglichen öffentlichen Druck vom Verein zu nehmen, was in der Situation für mich zumindest auch nachvollziehbar ist. Ich will nicht wissen wie die Berichte ausgefallen wären, wenn man sich nicht klar positioniert hätte.

Nur muss ich dann zumindest nach Abschluss auch die Eier haben und zurückrudern. Flagge gegen Rassismus zu zeigen ist absolut richtig und leider immer noch notwendig, nur wäre das beim Wiederholungsspiel gegen Osnabrück meiner Meinung nach das richtige Signal an falscher Stelle. Da wird das ganze Thema von den Medien mit Sicherheit noch einmal aufgenommen und da musst du dann klare Kante zeigen.
 
Es steht doch durch die Aussage von Ingo Wald jetzt schon fest dass bei dem Wiederholungsspiel ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt werden soll. Ganz ehrlich, ich hoffe mittlerweile dass der DFB für das Wiederholungsspiel einen Zuschauerausschluß beschließt. Bitte, bitte DFB, lass für dieses Spiel keine Zuschauer ins Stadion. Niemand wird es verstehen wenn diese Aktion dann mit Pfiffen von den Rängen begleitet wird. Die Krönung der irrwitzigen Geschichte um das abgebrochene Spiel, vollzieht sich nämlich erst dann. Kaum jemand außerhalb der MSV-Fanszene wird diese Pfiffe richtig interpretieren. Ich befürchte das Allerschlimmste für diesen Fall. Dann wird aber so richtig der Deckel mit der Aufschrift Rassismus, beim MSV draufgemacht.

Und dann werde auch ich überlegen, meine Mitgliedschaft zu kündigen.
 
Es steht doch durch die Aussage von Ingo Wald jetzt schon fest dass bei dem Wiederholungsspiel ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt werden soll. Ganz ehrlich, ich hoffe mittlerweile dass der DFB für das Wiederholungsspiel einen Zuschauerausschluß beschließt. Bitte, bitte DFB, lass für dieses Spiel keine Zuschauer ins Stadion. Niemand wird es verstehen wenn diese Aktion dann mit Pfiffen von den Rängen begleitet wird. Die Krönung der irrwitzigen Geschichte um das abgebrochene Spiel, vollzieht sich nämlich erst dann. Kaum jemand außerhalb der MSV-Fanszene wird diese Pfiffe richtig interpretieren. Ich befürchte das Allerschlimmste für diesen Fall. Dann wird aber so richtig der Deckel mit der Aufschrift Rassismus, beim MSV draufgemacht.

Und dann werde auch ich überlegen, meine Mitgliedschaft zu kündigen.

Aber mal ganz ehrlich: diese Pfiffe wären absolut richtig und verständlich.


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abgesehen davon, dass man ja sowieso nicht weiß, wie viele Fans (nicht Sponsoren und auch nicht Fan-Sponsoren) bei dem Spiel dabei sein dürfen - ein Zeichen gegen Rassismus darf man ruhig setzen


Bitte aber auch gegen Vorverurteilung und Sensationspresse (Journalismus will ich das nicht nennen).
 
ich stehe ja nicht unbedingt im Verdacht ein leidenschaftlicher Verteidiger vom Wald zu sein.
Warum hätte er denn damals glauben sollen, dass die Schiris so einen Stuss erzählen?
Dass er mal wieder eine unglücklich Figur macht steht außer Frage. Viel Vertrauen kann er eh nicht mehr bei mir verlieren. ... Kompetenz ist mir persönlich wichtiger als Integrität.

Und die Story mit dem heulenden Jungen in der Kabine, glauben eh nur Leute, die noch nie ihre Waldorfschule verlassen haben oder sowas immer glauben wollen, damit sie als Kümmere einen Bühne zum kümmern haben.
 
Absolut lächerlich. Ich lese in dem Statement immer nur von Erleichterung, warum? Wie unterwürfig man sich dem DFB doch hingibt, als ob man froh sein kann, trotz Vergehen keine Strafe zu bekommen. Puh, Glück gehabt, MSV.
Natürlich freut man sich dann auch auf das unberechtigte Wiederholungsspiel, Wahnsinn....was ist da bitte los???
Die sind alle sowas von durch bei mir, armselige Kreaturen, tut mir leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich ärgert der Spielabbruch immer mehr...
Die Außendarstellung unseres Vereins auch!
Für mich wird das Nachholspiel bestimmt beschämend werden, wie es vor den Anpfiff aufgebaut werden wird!
Ich hoffe nur, dass unsere rechte Stadionseite nicht mit Fans gefüllt wird, sonst sieht Osnabrück noch eine Verschwörung...
Unserem Verein traue ich auch zu, dass alle 750. Karten nach Osnabrück gehen.
Zebras, fegt die vom Platz!
 
Uff.. Weiß nicht ob das so richtig ist. Prinzipiell hört man gerade im Steher viel dummes Zeug mit rassistischer Note. Gerade die damaligen, oft dunkelhautigen, Biermänner waren oft Ziel unschöner Begriffe. Zuzutrauen ist es aber generell jedem Mob von 5000 plus x Leuten. Dafür ist die statischische Wahrscheinlichkeit einfach zu groß.
Das mit der rassistischen Note ist so eine Sache .Ich kenne noch die alten Sendungen vom Ekel Alfred .Für das was der alles rausgehauenen hat wird man heute geköpft.
 
Das mit der rassistischen Note ist so eine Sache .Ich kenne noch die alten Sendungen vom Ekel Alfred .Für das was der alles rausgehauenen hat wird man heute geköpft.
Soll das eine Rechtfertigung sein? Der Streifen wurde 1973 gedreht. Eine mittlweile ganz andere Epoche. Aber zur Ehrverteidigung, es war eine Sitcom und kann unter Küstlerische Freiheit fallen. Bin aber kein Jurist.
Vor 2 Jahrzehnten kamen aus dem MSV Block auch Affenlaute. Erinnere mich da an so ein Spiel an der Hafenstraße. Ich als kleiner Stöpsel hab mit gemacht. Mein Vater hat mir damals verbal aufs Fressbrett gegeben und danach war ich auf das Thema sensibilisiert und von so einen Dünnpfiff geheilt. Wenn mein Vatta mitgemacht hätte, ja wer weiß was aus mir geworden wäre. Soll so Väter geben...
Aber driftet jetzt zu weit vom Thema ab.

Die Gesellschaft darf das nicht so stehen lassen. Daher war das einzige was an dem Tag gut war, dass die Fans solidarisch geklatscht haben.
 
Eine fiktive Gerichtsverhandlung: „Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Die Angeklagten Opoku und Kleinhansl werden vom Vorwurf des Vortäuschens einer Straftat gem. §145d freigesprochen.“

„Wir gehen trotzdem ins Gefängnis, weil wir das Vortäuschen einer Straftat richtig doof finden und ein Zeichen setzen wollen…“

Verlierer der ganzen Geschichte ist der MSV, ein MSV-Fan im speziellen und die MSV-Fans im Allgemeinen.
 
Wenn Wald und Haltermann damals direkt nach dem Spiel sich nicht so positioniert hätten und auch die Fans ein klares Statement abgegeben hätten, wäre der Reputationsschaden damals viel massiver gewesen. Aus meiner Sicht kamen wir in allen Medien noch ziemlich gut weg durch die Aussagen und die Reaktion der Fans.
Dass das im Nachhinein auf falschen Tatsachen beruht, konnten direkt nach dem Spiel weder die Fans noch unsere Verantwortlichen wissen. Sie haben somit im Sinne des Vereins gehandelt.
Für mich am problematischsten ist die Rolle der Schiedsrichter und der VfL Verantwortlichen, die einfach die Lage nicht erstmal beruhigt haben und das vorhandene Protokoll durchgegangen sind, sondern ihren Teil zur Eskalation beigetragen haben.

Auch ist der Fan ja so oder so anscheinend kein Kind von Traurigkeit, die Frage ist wie deeskalierend er nach dem Spruch agiert hat, das hätte mitunter auch geholfen.

Ich mache unseren Verantwortlichen keinen Vorwurf. Ein guter Abschluss dieser unsäglichen Geschichte wäre es, dem Fan zusammen mit Opoku vor dem Spiel einzuladen und das Stadionverbot zurückzunehmen wenn die Staatsanwaltschaft das nicht doch ganz anders sieht.
 
Jep 60 Euro bei mir. Hatte mein Papa noch eingeladen. Ist nach einem Jahr mal wieder ins Stadion und dann das ......
Ebenfalls 60 euronen. Plus ein entäuschtes Kind (5jahre alt) dass sich gefreut hatte endlich ein Spiel gucken zu dürfen. Die Osnasen könnten die Tickets ja erstatten. Das wäre mal was...******** der Wecker hat geklingelt
 
Wenn Wald und Haltermann damals direkt nach dem Spiel sich nicht so positioniert hätten und auch die Fans ein klares Statement abgegeben hätten, wäre der Reputationsschaden damals viel massiver gewesen.

Und genau da sehe ich das eigentliche Problem. Inzwischen ist unsere ach so tolle woke gutmenschen Gesellschaft medial so konditioniert, dass allein der Verdacht ausreicht öffentlichen Geächtet zu werden, wenn man nicht vorauseilenden Gehorsam alles verteufelt, was nicht ins woke Weltbild passt. Unsere Verantwortlichen hatten gar keine andere Möglichkeit so zu reagieren, wie sie reagiert haben. Anders zu reagieren hätte Rückgrat gefordert, welches medial pauschal als rechts ausgelegt worden wäre. Genau wie diejenigen User hier pauschal von den woken Fans angegangen wurden, weil sie die getroffenen Maßnahmen als völlig überzogen fanden.
 
Es steht doch durch die Aussage von Ingo Wald jetzt schon fest dass bei dem Wiederholungsspiel ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt werden soll. Ganz ehrlich, ich hoffe mittlerweile dass der DFB für das Wiederholungsspiel einen Zuschauerausschluß beschließt. Bitte, bitte DFB, lass für dieses Spiel keine Zuschauer ins Stadion. Niemand wird es verstehen wenn diese Aktion dann mit Pfiffen von den Rängen begleitet wird. Die Krönung der irrwitzigen Geschichte um das abgebrochene Spiel, vollzieht sich nämlich erst dann. Kaum jemand außerhalb der MSV-Fanszene wird diese Pfiffe richtig interpretieren. Ich befürchte das Allerschlimmste für diesen Fall. Dann wird aber so richtig der Deckel mit der Aufschrift Rassismus, beim MSV draufgemacht.

Und dann werde auch ich überlegen, meine Mitgliedschaft zu kündigen.

„Deckel drauf“ ist viel zu harmlos.
Bislang steht der MSV nämlich medial in meiner Wahrnehmung ziemlich tadellos dar bei der ganzen Nummer.
Wenn jetzt irgendwelche Honks meinen, bei einer Aktion gegen Rassismus pfeifen zu müssen, weil die Polizei in dem einen Fall keine Straftat feststellen konnte, dann haben die den Knall nicht gehört und schaden massiv dem MSV.
Is ja nicht so, als gäbe es nciht hier und generell in Fußballstadien ca 500 andere mögliche Anlässe für eine solche Aktion gegen Rassismus.
 
Is ja nicht so, als gäbe es nciht hier und generell in Fußballstadien ca 500 andere mögliche Anlässe für eine solche Aktion gegen Rassismus.
Hielte man pauschal Politik (political correctness gehört meiner Meinung nach dazu) aus dem Stadion raus, dann wäre es erst gar nicht so dermaßen mit Spielabbruch eskaliert und die Gemüter wären deutlich entspannter. Diese ganzen Aktionen im Stadion polarisieren doch nur unnötiger Weise.
 
Hielte man pauschal Politik (political correctness gehört meiner Meinung nach dazu) aus dem Stadion raus, dann wäre es erst gar nicht so dermaßen mit Spielabbruch eskaliert und die Gemüter wären deutlich entspannter. Diese ganzen Aktionen im Stadion polarisieren doch nur unnötiger Weise.

Das Thema ist doch uralt und sollte längst geklärt sein. Rassismus ist ein gesellschaftliches und kein politisches Thema. Ein politisches war es in einem Kontext wie z.B. seinerzeit in Süfdafrika, hier ist das nur, wenn eine Partei Rassismus zum Inhalt macht. Doch genau darum geht es hier nicht. Es sollte - der gesunde Menschenverstand wird doch so gerne bemüht - eine Selbstverständlichkeit sein, dass Menschen sich unabhängig von Hautfarbe, Abstammung, religiöser Zugehörigkeit oder sexuellen Vorlieben genau so akzeptiert fühlen können wie jeder andere Mensch auch. Ob jemand ein Affe, ein Idiot, ein Arschloch oder sonstwas ist hängt von ganz anderen Faktoren ab und kann ausnahmslos jeden betreffen.
 
„Deckel drauf“ ist viel zu harmlos.
Bislang steht der MSV nämlich medial in meiner Wahrnehmung ziemlich tadellos dar bei der ganzen Nummer.

Habe das selbst garnicht mehr beachtet. Durch die Nachrichten gestern ist mir erst bewusst geworden das Wir als MSV, entgegen meinen ersten Befürchtungen am Spieltag selbst, überhaupt nicht negativ tangiert wurden. Eher positiv als die Nachrichhten aktuell waren. Das Thema war dann zum Glück ruckzuck wieder im Nirvana verschwunden. Ein Nachhaltiges Imageproblem aus der Nummer sehe ich absolut nicht.
 
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