Alles rund um die 1. Bundesliga | 2016/17

Interessant finde ich dann auch noch, dass ausgerechnet in der Serie A die Nettospielzeit am längsten ist. Irgenwie für mich immer "gefühlt" das Land, welches die besten Schauspieler und Zeitschinder hat ...

In Italien gibt es sicherlich überdurchschnittlich viel "Drama" auf dem Platz. Dem tragen die Schiedsrichter aber schon seit einiger Zeit Rechnung, so dass Nachspielzeiten von 5 Minuten eher die Regel sind als die hierzulande leider oftmals viel zu geringen üblichen 2-3. Wenn es das Spiel erforderlich macht werden in Italien auch mal 7 oder 8 Minuten nachgespielt. Finde ich absolut begrüßenswert!
 
Der Stadion- Neubau in Berlin wird konkret. Die Vereinsbosse haben sich für einen Standort im Olypmiapark ausgesprochen - neben dem "alten" Olympiastadion.

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Hertha HP schrieb:
  • Hertha BSC möchte eine nachhaltige Fußballarena mit 55.000 Plätzen im Olympiapark errichten. Zu 100 Prozent privat finanziert. Ohne dass ein denkmalgeschütztes Gebäude im Olympiapark betroffen wäre.
  • Hertha BSC ist der letzte Bundesligaverein ohne echte Fußballarena. Wir haben – obwohl unser Zuschauer-Schnitt gut ist – die mit Abstand meisten freien Plätze im Stadion. Und zwar unabhängig davon, wo wir in der Tabelle stehen. Nur 64 Prozent Auslastung im zu großen Olympiastadion. Bundesliga-Schnitt: 92 Prozent.
  • Hertha BSC bestreitet nicht, dass sich das Olympiastadion für große nationale und internationale Highlights eignet. Für den Bundesligaalltag, der 95 Prozent des Spielbetriebs ausmacht, ist es auf Dauer aber untauglich.
ganzer Artikel

Sollte der Berliner Senat gegen den Neubau im Olympiapark stimmen, würde man im Brandenburg Park in Ludwigsfelde die Alternative sehen.

Interessantes Projekt! Beim Pokalfinale 2011 hatte ich mir noch so gedacht, das das Stadion echt nur noch so semimäßig zum Fußballschauen geeignet ist. :o
 
Hertha hat in dieser Saison, wo es zugegebener Maßen auch sportlich sehr gut läuft, einen Schnitt von 50.000 Zuschauern. Wenn man die Einwohnerzahl ( ca. 3.600.000), plus das Umland dazu rechnet, ist die Stadionkapazität mit 55.000 Zuschauern, m.E. richtig geplant !
 
Einerseits nachvollziehbar denn so weit weg vom Spiel sitzt man nirgendsmehr in Fußballdeutschland andererseits auch wieder krass verschwenderisch denn bedeutet es auch daß das Olympiastadion dann nur noch von der Hertha bespielt werden wird wenn Bayern, Dortmund und Union die Gegner der Herthaner sind und auch das Olympia ausverkauft sein würde. Ob die Hertha dann allerdings überhaupt gewillt ist wegen "nur" knapp 20.000 mehr Zuschauern einen Umzug mit allen Konsequenzen (Umsetzung der DK-Besitzer) durchzuziehen steht auf einem ganz anderen Blatt. Könnte die Stadiongesellschaft des neuen Stadions auch strikt dagegen sein.
Für das Pokalendspiel und wenn einmal im Jahr "Die Mannschaft" dort Hof hält ist ein bißchen wenig für diese Riesenschüssel und soooviele andere Sachen laufen dort auch nicht, denke ich.
Übrig bliebe ein Olympiastadion mit musealem Charakter das an wenigen Tagen im Jahr aus seinem Dornrößchenschlaf geweckt wird. Schwierige Entscheidung für den Senat.
 
Da das privat und nicht öffentlich finanziert wird, wird es aber wohl planmäßig laufen. Ich kann die Entscheidung von Hertha mehr als nur nachvollziehen. Für den Fußballverein Hertha BSC ist das Oly nicht mehr zeitgemäß und einfach zu groß.

Interssant wird die Frage, was mit dem Oly- Stadion wird. Als Nationalelf Heimstadion? Könnte ich mir vorstellen, dürfte aber für andere Standorte, die oft Länderspiele erhalten, schwer verdaulich sein. Leichtathletik- Veranstaltungen werden auch weiterhin dort stattfinden, allerdings natürlich nicht jede Woche über das ganze Jahr. Den überwiegenden Teil würde es sicherlich leer stehen.
 
Interssant wird die Frage, was mit dem Oly- Stadion wird. Als Nationalelf Heimstadion? Könnte ich mir vorstellen, dürfte aber für andere Standorte, die oft Länderspiele erhalten, schwer verdaulich sein.

Da werden die Seppels schon nicht mitspielen.

Den überwiegenden Teil würde es sicherlich leer stehen.

Da finden so viele Veranstaltungen statt das man von Leerstaenden kaum sprechen kann. Das Olympiastadion wird schon heute erheblich öfter für Konzerte und andere künstlerischen Veranstaltungen genutzt als für den Fussball.
 
Ich liebe das Olympiastadion, es hat einfach eine ganz besondere Aura, die einen bei jedem Besuch in seinen Bann zieht. Aber riesige Laufbahnen sind einfach nicht mehr zeitgemäß ....
Ganz meiner Meinung und einen Vorteil hat es auch denn man sitzt von jedem Platz auf den Rängen in etwa gleich weit weg. Irgendwie dann auch gerecht.
 
...
Da finden so viele Veranstaltungen statt das man von Leerstaenden kaum sprechen kann. Das Olympiastadion wird schon heute erheblich öfter für Konzerte und andere künstlerischen Veranstaltungen genutzt als für den Fussball.
Bleibt die Frage ob diese Veranstaltungen dann auch alle weiterhin im weiten Olympiastadion oder im engeren neuen Stadion stattfinden werden?

EDIT: Ich hab da jetzt Helene Fischer, Depeche Mode und U2 gefunden als Künstler und die ISTAF als Leichtathletik-Fest mit 40-50.000 Besuchern. Da kommt die Hertha auf mehr Heimspiele.
 
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Darmstadt hat ja letzte Saison als Aufsteiger sensationell den Klassenerhalt geschafft, dafür sind sie aus meiner Sicht diese Saison für den Abstieg fest gebucht. Mickrige 15 Punkte und ein desaströses Torverhältnis lassen keinen anderen Schluss zu. Und Mittwoch geht es am Böllenfalltor gegen die Pillenfresser, die auch keine berauschende Saison spielen, aber trotzdem eine Nummer zu groß sein dürften.

Tja,die Frankfurter konnten ihren Negativlauf auch nicht wirklich stoppen, denn sie spielten im eigenen Stadion "nur" 0:0 gegen die Fohlen. Sehr schade, da sie wohl die bessere Mannschaft waren, und darüber hinaus noch einen Elfmter verschossen haben. ich hoffe, die Eintracht kann bei den Ziegen mal wieder einen Sieg feiern, ich würde es ihnen gönnen.
 
Darmstadt hat ja letzte Saison als Aufsteiger sensationell den Klassenerhalt geschafft, dafür sind sie aus meiner Sicht diese Saison für den Abstieg fest gebucht. ....
Das zweite Jahr Bundesliga war schon ein extra Bonus.
Aus unserer Sicht dürfte D98 nach zwei Jahren erster Liga im Geld geradezu schwimmen. Wenn die weitsichtige Verträge für erste und zweite Liga mit dem Großteil der Spieler geschlossen haben und ihren Etat auf die Einnahmen in der zweiten Liga abstimmen dann könnte ein Polster für viele Jahre bleiben. Planungssicherheit bezüglich der nächsten Ligenzugehörigkeit besteht bereits jetzt.
Allerdings kenne ich die agierenden Personen am Böllenfalltor nicht. Der Weggang von Dirk Schuster hat sowohl den Darmstädter als auch Dirk Schuster keinen Gewinn gebracht.
Eine Geschichte wie sie Torsten Lieberknecht mit Eintracht Braunschweig schreibt ist eben doch einmalig und wird sicherlich wieder dazu führen daß auch die Eintracht in naher Zukunft wieder in Liga 1 vorbeischaut, und sei es auch nur für ein Jahr, um sich auf Jahre ein Polster anzufressen.
Zumindest dort hat man verstanden welches Geschenk auch nur ein Jahr erster Liga bedeutet.
Für uns allerdings ist das noch so weit weg da kann ich frühestens in fünf Jahren daran denken dass wir unter günstigsten Bedingungen mal wieder an diese Tür klopfen um dann vielleicht eines zu sein was wir noch nie waren, schuldenfrei.
Weit in die Zukunft geschaut aber das wird ja noch erlaubt sein.
 
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Tja,die Frankfurter konnten ihren Negativlauf auch nicht wirklich stoppen, denn sie spielten im eigenen Stadion "nur" 0:0 gegen die Fohlen. Sehr schade, da sie wohl die bessere Mannschaft waren, und darüber hinaus noch einen Elfmter verschossen haben. ich hoffe, die Eintracht kann bei den Ziegen mal wieder einen Sieg feiern, ich würde es ihnen gönnen.

Die Frankfurter gestern deutlich besser als Gladbach, nur das Toreschießen vergessen die einfach.
Nach der sehr guten Hinrunde hatte ich denen die El schon zugetraut, aber ich befürchte ernsthaft, das sie diese Chance im Winter verkauft haben, als sie dem Huszti die Feigabe für China gegeben haben.
Er hatte letzte Saison maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt und auch in der Hinrunde hatte er einen nicht unerheblichen Anteil am Höhenflug.
Ich fürchte, da haben sich die Verantwortlichen der Adlerträger total verschätzt.
 
Das Problem bei FFM ist einfach die absolut planlose Offensive. Defensiv stehen die Frankfurter ja echt nicht schlecht. Aber wenn man vorne einfach keine Tore macht (1 Tor in den letzten 7 Spielen) ist man auch nicht europareif.

Ich würde es der Stadt ja mal wieder gönnen international zu spielen.
 
Jahrelang hat diese "Offensive" eben fast nur aus Meier bestanden und dieser ist halt mittlerweile mit satten 34 auch nicht mehr der Jüngste. In dieser Saison schoss Meier auch bis jetzt "nur" 5 Tore.

Gegen Gladbach stand Meier übrigens trotz Spielfähigkeit schon zum 2. mal in dieser Saison nicht einmal im Kader. Wieso? Keine Ahnung.

Seferovic, Hrgota und Tarashaj sind für mich keine wirklichen "Nachfolger". Vorne sehe ich Augsburg, Mainz und sogar Darmstadt nicht wirklich schlechter besetzt.
 
Der DFB hat ja sonst nichts zu tun, außer gegen ein Maskottchen zu ermitteln! :D

Dieses lustige Maskottchen hatte auch schon in der Halbzeit nix besseres zu tun, als sich vor den Gästeblock zu stellen und da munter zu provozieren.
Bei denen ist einfach alles asi und peinlich.
Von mir aus können die gerne den kompletten Rotzclub aus dem Verkehr ziehen. Passiert aber leider nicht.
 
Gegen Gladbach stand Meier übrigens trotz Spielfähigkeit schon zum 2. mal in dieser Saison nicht einmal im Kader. Wieso? Keine Ahnung.

Das er Spielfähig nicht im Kader steht bzw stand, wage ich mal stark zu bezweifeln. In mehreren Medien stand zu lesen, das Maier wegen einer Fersenverletzung nicht richtig laufen kann und es daher keinen sinn macht, ihn aufzustellen.

unter anderem kicker.de vom 30.03.2017 wo halt steht, das er beim laufen mit Fußballschuhen schmerzen hat.

Mit dem anderen gebe ich dir vollkommen recht, die Eintracht war die letzten Jahre schon zu sehr abhängig von Alex Maier und hat es einfach versäumt, einen gleichwertigen Ersatz zu bekommen. Nun zahlen die vorne die Zeche dieser verfehlten Personalpolitik. Allerdings darf man auch die ganzen Pfosten und Lattentreffer nicht vergessen. Gestern auch wieder, bei der Eintracht springt der Ball raus vom Pfosten/Latte, bei Köln geht die Kugel rein. Das sind oft nur mm die einen Treffer verhindern.
 
Das er Spielfähig nicht im Kader steht bzw stand, wage ich mal stark zu bezweifeln. In mehreren Medien stand zu lesen......

OK, danke. Wenn man sich (wie ich) ab und an lediglich auf TM verlässt, ist man halt verlassen ;) Da steht halt lediglich "nicht im Kader" und damit hat sichs. Oft steht aber auch explizit die Art der begründenden Verletzung daneben, weshalb ich annahm, daß da gar nix ist.

Man kann jedenfalls nur hoffen, daß Bobic als ehemaliger nicht ganz erfolgloser Stürmer Abhilfe schafft. Andernfalls kann die Eintracht in der nächsten Saison wieder ganz schnell dort landen, wo sie im Vorjahr gewesen ist, nämlich ziemlich weit unten.
 
Hoffentlich ist die Abbildung oben nur eine schematische Wiedergabe des geplanten Stadionneubaus für die Hertha. So, wie es darauf aussieht, sticht es gegen das herrliche Olympiastadion ziemlich ab - wirkt wie eine Virago, die man aus Versehen neben eine Harley gestellt hat.

Wie dabei solche Finanzierungen immer laufen, rafft irgendwie auch kein Mensch. Ich jedenfalls nicht! Jahrelang reden sie bei der Hertha nur von finanziellen Problemen, und Coach Dardai warnte noch unlängst in einem Fernsehkurzinterview davor, die Möglichkeiten des Vereins, was Zukäufe und eine verbesserte Spielkultur betrifft, zu überschätzen. Und jetzt scheint das dringlichste Problem zu sein, dass die alte Bude nicht immer randvoll ist!

Wäre für mich naheliegender, diese Kohle in Spielerbeine zu investieren, die dann mittelfristig auch für den entsprechenden Befüllungsgrad sorgen könnten!
 
Nach jetztigem Stand wird der SC Freiburg auch in der nächsten Saison in der 1. Liga spielen. Und wenn es ganz gut läuft, ist sogar ein Platz in der Europa Leasgue drin. :jokes51:
 
Das Sportstudio mal wieder :D

Würde man mal ne Quote sprich Prozentzahlen daraus machen würde man sehen,das wir nur ca 0,064% an "Problemfans" haben.

Ich würde vorschlagen auch mal die gewaltsuchenden Polizisten zu zählen.
 

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Das Sportstudio mal wieder :D

Würde man mal ne Quote sprich Prozentzahlen daraus machen würde man sehen,das wir nur ca 0,064% an "Problemfans" haben.

Ich würde vorschlagen auch mal die gewaltsuchenden Polizisten zu zählen.
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Viel schlimmer ist doch die Darstellung,die die Bilder assoziieren sollen/könnten.
Der friedliche Fan ist die Familie bzw. der immer das neuste Trikot trägt (am besten vermutlich Fan von mehreren Vereinen ,sodass es keine Rivalitäten gibt ) und natürlich still auf seinem Platz ist.
Der Gewaltbereite ist der der die Mannschaft unterstützt,sich eher neutral kleidet und zudem auch gerne mal meckert oder gar pöbelt.
Zu guter Letzt kommt der Gewaltsuchende.Der trägt meist Schwarz (Hier fühle ich mich übrigens irgendwie an Skinheads erinnert.Soll man da womöglich einen Rechtsextremen Hintergrund rein interpretieren ? ) Ansonsten zündet der natürlich auch gerne Pyro,wo man hier natürlich einen verpöhnten Böller nutzt, und sieht allgemein einfach furchterregend und beängstigend aus.Ein Fan ist der natürlich nicht,denn Fanartikel sind bei ihm Fehlanzeige.

Klingt für manchen womöglich unsinnig,aber die Psychologie der Bilder ist eine einfache aber effiziente Methode eine bestimmte Meinung oder gar Vorurteile in die Köpfe der Menschen zu festigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wobei diese Zahlen interessante Rückschlüsse auf die Medienberichte bzgl. der angeblich ausufernden Gewalt im deutschen Profifußball zulassen:

Rechnet man die Zahl der letzten beiden Kategorien zusammen und setzt sie in das Verhältnis zu der Gesamtzahl aller Fans,
kommt man auf einen Anteil von ganzen 0,064 Prozent.

Wahrlich bürgerkriegsähnliche Zustände, die jede Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen (personalisierte Tickets, beschränkte Gästekontingente
bei "Risikospielen", am besten nur noch Sitzplätze usw.) rechtfertigen :vogel:.
 
Nachdem Last Minute Sieg von Audistadt gegen Darmstadt, dürften am Böllenfalltor die Laternen so langsam dunkler werden. Augsburg und Mainz sind aber auch noch lange nicht gerettet. Der Dino aus dem Norden wird's wohl über seine Heimspiele packen.
 
Beim Spekulieren darüber, wer es vielleicht nicht schafft, wer vielleicht doch, hilft schon mal ein Blick auf die isolierte Rückrundentabelle. Darmstadt ist wohl weg, egal, welches Kriterium man anlegt. Frankfurt ist die Puste eindeutig ausgegangen, aber sie haben sich durch die gute Hinrunde schon in Sicherheit gebracht. Bremen, Hamburg und Gladbach waren in der Rückrunde sogar besser als Dosenpfand-RBL, und :kacke: repräsentiert wie festgenagelt das absolut graue Mittelmass der Liga (was dafür, welche Welle die im Bezug auf das Team Heidel/Weinzierl im Vorfeld gemacht hatten, und auch dahingehend, wieviel Geld dieser Verein eigentlich hat, nochmals eine Katastrophe für sich selbst darstellt).

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/spieltag/1-bundesliga/2016-17/spieltag.html

Wirklich im Quark drin hängen Wolfsburg, Leverkusen und Augsburg. Bei den Legionärstruppen der beiden Werksvereine ist ein wirkliches Aufbäumen im Abstiegskampf eigentlich kaum denkbar, hier hilft nur noch Dusel. Bei Leverkusen war der Wechsel zu Korkut eigentlich eine absolute Katastrophe, wie sich klar ableiten lässt. Wenn die am Ende doch überm Strich landen werden, dann lediglich, weil der alte Trainer Roger Schmidt zwar aus der teuren Truppe auch denkbar wenig rausholte, aber die Tendenz wenigstens Richtung obere Tabellenhälfte zeigte. Auch noch, als er gehen musste. Umso unverständlicher, ihn zu dem damaligen Zeitpunkt gegen den "reinen Abstiegstrainer" Korkut auszutauschen. Der sie jetzt gezielt in die Zone der ersten Liga geführt hat, in der allein er sich auskennt.

Und bei Wolfsburg hat die Verpflichtung von Andries Jonker auch nur isoliert Gomez etwas genützt. Wieviel bei Augsburg immer allein an Weinzierl hing, sah man bereits in der Hinrunde. Mainz ist für mich hingegen eine ganz andere Kiste, Martin Schmidt muss hier leider ausbaden, dass sie finanziell anscheinend unverändert nur unzureichend konkurrenzfähig sind. Hier hat Christian Streich sehr recht, wenn er drauf verweist, wo die Freiburger jetzt wieder stehen. Weil sie eben auch in bedrohlichster Lage, und selbst dann beim Abstieg zu ihrem Trainer Streich hielten! Nach meinem Dafürhalten sollten sie Martin Schmidt in Mainz einfach eine Jobgarantie geben, und es ihn dann in Ruhe versuchen lassen, alles andere wird die Katastrophe höchstens beschleunigen!

Neulich hab ich in einem Wartezimmer in einem noch ziemlich aktuellen Stern ein Interview mit Phillip Lahm gelesen, wo es unter anderem auch um mangelnde Professionalität bei einigen Bundesligavereinen ging. Das wirkte wie auf Leverkusen, :kacke: und Wolfsburg gemünzt. Die beiden Nordvereine Hamburg und Bremen sind im Vergleich zu dem Chaos, was namentlich in den beiden aufgepumpten Werksclubs hervorgebracht wird, zur Zeit geradezu ein Hort des gediegenen Fussballsachverstandes.

Leider, leider: Bayer wird es wohl doch irgendwie schaffen, mal sehen, für welchen Trainer sie sich dann entscheiden, ob Favre oder Nagelsmann. Oder vielleicht Klopp, oder doch lieber Guardiola?! Man darf gespannt sein, wer Bock drauf hat, vielleicht wird es ohne Europa doch eher wieder einer vom Kaliber Mirko Slomka, Michael Frontzeck, usw. In der Tendenz scheint so oder so dafür gesorgt, jedenfalls solange sie sich nicht von "Tante Käthe" Völler trennen, dass sie endgültig zu einer der traurigen Erscheinungen im Profifussball werden, bei denen Anspruch und Wirklichkeit immer ganz besonders weit auseinanderklaffen - was war man eigentlich noch professionell unterwegs zu "Vizekusen"-Zeiten, als einem höchstens schon mal Christoph Daum wg. Koks abhanden kam, aber man wenigstens wirklich vorne mitspielte?!

"Verdient" haben den Klassenerhalt Wolfsburg und Leverkusen nicht, persönlich würde es mich freuen, müssten die beide runter. Leverkusen wird es aber wohl schaffen, den kleinen Vorsprung irgendwie über die Ziellinie zu tragen. Bei Mainz wäre es sicher schon jammerschade, und im Grunde genommen ja auch wahrscheinlich finanziell gesehen deutlich schwieriger mit dem direkten Wiederaufstieg. Da wäre die Frage, ob sie tatsächlich so in sich gefestigt mit so etwas umgehen, wie sie es in Freiburg schon lange drauf haben. Ingolstadt kann aber gern wieder von der Bildfläche verschwinden, trotz des honorigen Walpurgis interessiert sich für die wahrscheinlich noch nicht mal, wer einen Audi fährt.

Ein Abstieg von Wolfsburg wäre einfach ein grandioses Scheitern des modifizierten Werksclubskonzeptes. Wo die Konzeption "Werksclub" nicht mehr Ausfluss der sozialen Verantwortung ist, in die sich grosse Firmen früher stellten, und dabei auch tiefgreifend die Fussballkultur mit prägten (siehe Bayer früher), sondern wo der Anklang an alte Zeiten etc. lediglich als Werbeträger auf der ganzen Linie verhunzt wird. Daher kann man sich als ein Fan den Abstieg von diesem "Wolfsburg nach der Masche Winterkorn" an sich nur wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Durchsicht der nächsten Spielpaarungen, ist mir besonders diese Partie ins Auge gestochen:

Sa 15:30 VfL Wolfsburg - FC Ingolstadt

Und das liegt weniger daran, daß mich dieser Kick elektrisieren würde :hrr:, sondern an unschönen Gedanken, die mir als Hobby-Misanthropen da zwangsweise kommen.

Denn blicke ich kurz darauf auf die zugehörige Tabellensituation......

14 VfL Wolfsburg 28 8 6 14 27:42 -15 30

17 FC Ingolstadt 04 28 8 4 16 31:47 -16 28

.....und zähle nun VW und Audi zusammen, dann............. :nunja:

.....man wird aber doch wohl nicht.......nicht im DEUTSCHEN Fußball........................:stop::stop::stop:

Hilft alles nix: Die leisen Zweifel bleiben :frown:
 
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