Fakt ist: Jatta ist aktuell im Besitz gültiger Papiere (und war es auch, als erstmals Bedenken auftauchten). Er hat aktuell einen Aufenthaltstitel. Die hat eine Behörde ausgestellt auf einer Grundlage, die ihr offensichtlich ausreichend erschien.
Und weil er das alles hat, hat er auch eine Spielberechtigung. Erteilt auf der Grundlage, nach der man auch sonst entscheidet.
Auch wenn ich nicht alles zitiert habe, hast Du in ALLEN Punkten Recht...nur die Einsprüche MÜSSEN die Vereine machen, weil sie dem Verein, dem Aufsichtsrat verpflichtet sind. Wenn sie es vorsorglich nicht machen würden, würden sie dem Verein schaden...natürlich ist es moralisch schwierig, aber diese Einsprüche sind juristisch in allen Lebenslagen gegeben.
Übrigens hat der 1. FC Nürnberg nunmehr einen Kronzeugen benannt.
Der 1. FC Nürnberg war der erste Klub, der gegen einen Einsatz von Bakery Jatta Einspruch einlegte.
Der Fall Bakery Jatta nimmt Fahrt auf. Nach Informationen der "Sport Bild" hat der 1. FC Nürnberg vor den
Verhandlungen über den Einspruch gegen die Spielwertung der Partie gegen den HSV einen Kronzeugen benannt,
der nun vor dem DFB-Schiedsgericht gegen den Gambier aussagen könnte. In der zweiten Septemberwoche soll es
eine Anhörung vor dem DFB kommen.
Die Kernfrage: Ist HSV-Profi Bakery Jatta legal in Deutschland oder hat er zur Einreise seine Identität gefälscht? (sportbuzzer)
Aber auch folgende Zeilen will ich nicht verschweigen:
Unterdessen wächst auch die öffentliche Kritik am Vorgehen des 1. FC Nürnberg, Karlsruher SC und Vfl Bochum.
So sagt der Trainer des Ligakonkurrenten Vfl Osnabrück, Daniel Thioune: "Hier geht es für mich um ethische Werte.
Wer es nicht schafft, gegen den HSV zu punkten, sollte nicht auf dem Rücken eines Flüchtlings, der niemandem etwas
getan hat, versuchen, einen Vorteil herauszuholen, sondern besser auf die eigenen sportlichen Fehler schauen."
Selbst der Stadtrivale St. Pauli stellt sich in Person von Ewald Lienen hinter Jatta: "Ich habe kein Verständnis dafür.
Das ist jemand, der integriert ist, sein Geld hier verdient und Steuern zahlt." Er finde es daher "ein bisschen peinlich,
nach einer verdienten Niederlage, bei der die ganze HSV-Mannschaft gut gespielt hat, deswegen Einspruch einzulegen."
(NTV online)