Alles zur deutschen Fussball-Nationalmannschaft

Was vergleichst du?

Deutschland steht immernoch für Weltspitzenfussball. Leider mit einem Dip nach unten momentan.

Nur wenn du als Spieler nicht 100 Prozent ablieferst, wirst du mittlerweile überrannt.

Und ja! gerade die vermeintlich kleinen Nationen gewinnen regelmäßig gegen uns - genau aufgrund des richtigen Mindsets.
Die gewinnen, weil die flächendeckend aufgeschlossen haben und Fußball spielen, während unsere Nivea- und Nutellaschnullis zuletzt vom Popler und jetzt von Flick funktionieren und ihren fußballerischen Instinkt in der Kabine lassen müssen. Das ganze fucking System ist vom ersten Atemzug bis zum letzten Wadenkrampf komplett durchgestylt, wenn ich nur an "Die Mannschaft" denke.
Die können sich auch die Deutschlandfahne auf Bauch und Rücken tätowieren lassen und werden kein Stück besser, weil es denen an anderer Stelle in der Birne fehlt. Solange die in der N11 und bei ihren Vereinen auflaufen, als würden die einen Job für Westwood oder Armani erledigen, wird kein Nationalgedöns in deren Köpfen etwas verändern. Es ist eine Grundhaltung jenseits davon, auf dem Platz haben die zu funktionieren und jenseits davon in Glitter zu erstrahlen.
 
Sehen wir uns mal die Umsätze und Gewinne in der Bundesliga an und setzen dagegen die Ausbildungsprämien in Liga 3 für U23 Spieler .......... dann sehe ich natürlich eine unglaubliche Liebe für Nachwuchs Talente in Deutschland. Der DFB ist ein richtig satter, dreckiger Funktionär Club geworden, Liebe für den Sport , Nachwuchs, Breitensport Fehlanzeige, Geld muss gedruckt werden, damit die Herren in der Teppich Abteilung genügend Kaviar und Champagner haben. Der DFB spiegelt einfach nur das wieder , was in diesem ganzen Land falsch läuft, es nicht wichtig das der Nachwuchs gefördert, es ist wichtig das die Taschen voll sind. Seht euch Schulen, Turnhallen oder kleine Fußball Vereine an , traurig unter welchen spitzen Bedingungen der Nachwuchs Heut zu Tage gefördert wird. Bei dem Thema bekomme ich maximalen Blutdruck. Sobald einer dann ein bisschen was kann, wird der mit Kohle zu geschissen, was dabei heraus kommt nennt man dann Kimmich. Junge, Junge das ist wirklich so maximal traurig...... Früher war ich Fan und bin für die Spiele teilweise auch weit gereist, heute würde ich noch nicht mal gehen, wenn die Karten umsonst wären , da gibt es wirklich gar nichts mehr womit ich mich beim DFB identifizieren kann. Der Verein gehört komplett umgekrempelt Präsidium, Trainer, sportliche Leitung. Nachwuchs muss ordentlich in der Breite und der Spitze gefördert werden, aber das kostet zuviel Geld. Da kaufen sich die wohlhabenden lieber einen Kane für 100 Mio ,als in den Nachwuchs zu investieren und das Volk klatscht für 50€ pro Ticket. Da bleibe ich lieber bei meinem Pleite MSV und erlebe Fußball und Dinge im Stadion, mit denen sich der " kleine " Arbeiter noch identifizieren kann.
 
..., weil es denen an anderer Stelle in der Birne fehlt. Solange die in der N11 und bei ihren Vereinen auflaufen, als würden die einen Job für Westwood oder Armani erledigen, wird kein Nationalgedöns in deren Köpfen etwas verändern. Es ist eine Grundhaltung jenseits davon, auf dem Platz haben die zu funktionieren und jenseits davon in Glitter zu erstrahlen.

Die kleinen Nationen profitieren für mich primär davon, dass deren Mannschaften ihren Saisonhöhepunkt ohne wenn und aber auf diese Turniere setzen können, während unsere "auch" die WM spielen.

Ich glaube nicht, dass die anderen - bis vielleicht die Kroaten durch ihre jüngere Geschichte - mental wirklich viel stärker sind, sie sind nur weniger abgelenkt und weniger gesättigt.

Das sagst Du sehr ähnlich, aber ich sehe das Problem eher im Umfeld, denn bei den grundsätzlichen Fähigkeiten der Spieler.
 
Und Du glaubst allen Ernstes, dass man mit der nötigen Dosis Nationalstolz eine erfolgreiche Mannschaft auf die Beine stellt? Die Hymne lauter singen und schon kommen mehr Pässe an? Bei der Hymne die Faust aufs Herz und es fallen mehr Tore? In der Kabine nur deutsche Musik hören und es fallen weniger Gegentore? Diese steile These könnte man jetzt über die französische N11 hinaus betrachten und die Frage stellen warum nicht die Türkei permanent an der Weltspitze steht, die USA, Australien, Polen, Russland, die Ukraine, zig afrikanische und asiatische Mannschaften.
Ich vermute, dass die Gründe für sportlichen Erfolg doch eher im sportlichen Bereich zu suchen sind.

Selbstverständlich liegt es nicht nur, aber mit an diesem Punkt. Wenn ich nicht mehr mit Stolz für mein Heimatland spiele, fehlen möglicherweise die letzten Prozentpunkte, die am Ende den Unterschied ausmachen können. Tagelang über Regenbogenbinden zu diskutieren, anstatt sich konzentriert auf den nächsten Gegner vorzubereiten, ist sicherlich auch nicht gerade förderlich für einen erfolgreichen Ausgang.
 
Selbstverständlich liegt es nicht nur, aber mit an diesem Punkt. Wenn ich nicht mehr mit Stolz für mein Heimatland spiele, fehlen möglicherweise die letzten Prozentpunkte, die am Ende den Unterschied ausmachen können. Tagelang über Regenbogenbinden zu diskutieren, anstatt sich konzentriert auf den nächsten Gegner vorzubereiten, ist sicherlich auch nicht gerade förderlich für einen erfolgreichen Ausgang.

Das ist aus meiner Sicht eher eine Legende. Ich wüsste keine einzige sportliche Problemstellung, die ein Sportler mit Nationalstolz besser lösen könnte, als einer ohne - und ich durfte in meiner Heimatsportart die meisten olympischen und WM-Medalliengewinner der letzten 20 Jahre persönlich kennen lernen, die meisten Deutschen dabei im Training erleben - ich kann mich nicht erinnern, dass da "Nationalstolz" je eine relevante Kategorie war.

Natürlich ist man Stolz in der Nationalmannschaft zu sein, die Fahne zu sehen, die Hymne zu hören, aber primär, weil genau das immer das Ziel war: Einmal da oben zu stehen. Trikot, Fahne und Hymne sind Anker und Symbole für dieses Ziel - nicht die tragenden Elemente. Sie können helfen bei Niederlagen, aber eigentlich auch nur, wenn man selbst schon Siege in diesem Umfeld erlebt hat. Sonst werden sie auch schnell zur Bürde: Werd ich der erste sein, der es nicht schafft?

Eine relevante Kategorie kann sein, wie verantwortlich ich mich in meiner Rolle als Spitzensportler denen gegenüber fühle, die nicht in dieser Position sind. Das kann die Disziplin und den Durchhaltewillen ggf. fördern, zu sagen: Ey, das ist einfach mein Job - allerdings kommt diese Motivation meiner Erfahrung nach bei den Top-Leuten eh intrinsisch, denen musst Du sagen, wann sie aufhören sollten, eher selten, dass sie jetzt aber weiter machen müssen - vielleicht in der Reha, wenn Du sportartfremd schufften musst.

Also: Ich glaube jeder Sportler hat diesen Traum, einmal die Hymne für sich zu hören, die Fahne zu sehen - aber hauptsächlich weil das das eindeutige Symbol dafür ist: Geschafft, ich habe es tatsächlich geschafft!

Ich gönne jedem, der dabei auch nationalen Stolz empfindet - als Trainer wäre mir das aber wurschtegal.

Die Regenbogendiskussion war schlicht eine unnötige Ablenkung, und deswegen schädlich, nicht weil sie den "Nationalstolz" beschädigt hätte.
 
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Die Franzosen zb. leben, trotz ihrer traditionellen Sozi Ideologien, einen sehr starken Nationalstolz.
Dies spiegelt sich auf dem Spielfeld wieder.

Die Franzosen , die gefühlt zu 95% aus Spielern afrikanischer Abstammung bestehen und wo manch gerne Witze über die "Nationalmannschaft vom Senegal" macht ? Wenn ich mir die meisten Leute dieser Abstammung anhöre, dann ist da aber nicht viel mit französischen Nationalstolz.
 
Die Franzosen , die gefühlt zu 95% aus Spielern afrikanischer Abstammung bestehen und wo manch gerne Witze über die "Nationalmannschaft vom Senegal" macht ? Wenn ich mir die meisten Leute dieser Abstammung anhöre, dann ist da aber nicht viel mit französischen Nationalstolz.
Zumal sich die Welt verändert hat und das große Abenteuer nicht im nächsten Kuhdorf beginnt. Die meisten Kids gucken sich an, was in den USA abgeht, in Dubai, ganz aktuell auf Bali oder sonst irgendwo auf der weiten Welt. Fußballprofis denken international und sehen zu, wo die große Kohle herkommt. Früher mussten wir in der Schule deutsche Städte, Flüsse, Berge auf Blankolandkarten einzeichnen können, weil die Generation davor dieses Wissen für die Familiengeschichte oder Stellungen in den Kriegen verinnerlicht hatte. Das interessiert heute keine Sau mehr und die Menschen denken global, nicht national. Früher warst du in 4 Stunden in der nächsten großen Stadt, heute auf dem nächsten Kontinent. Mit Nationalstolz lockst du keinen mehr hinter dem Ofen hervor abgesehen von 14% der Bevölkerung. @shanghai hat klasse beschrieben, worum es geht - um den Platz ganz oben auf dem Treppchen, völlig unabhängig von der Fahne, die man sich über die Schultern hängt. Diese Zeiten sind vorbei.
 
Zumal sich die Welt verändert hat und das große Abenteuer nicht im nächsten Kuhdorf beginnt. Die meisten Kids gucken sich an, was in den USA abgeht, in Dubai, ganz aktuell auf Bali oder sonst irgendwo auf der weiten Welt. Fußballprofis denken international und sehen zu, wo die große Kohle herkommt. Früher mussten wir in der Schule deutsche Städte, Flüsse, Berge auf Blankolandkarten einzeichnen können, weil die Generation davor dieses Wissen für die Familiengeschichte oder Stellungen in den Kriegen verinnerlicht hatte. Das interessiert heute keine Sau mehr und die Menschen denken global, nicht national. Früher warst du in 4 Stunden in der nächsten großen Stadt, heute auf dem nächsten Kontinent. Mit Nationalstolz lockst du keinen mehr hinter dem Ofen hervor abgesehen von 14% der Bevölkerung. @shanghai hat klasse beschrieben, worum es geht - um den Platz ganz oben auf dem Treppchen, völlig unabhängig von der Fahne, die man sich über die Schultern hängt. Diese Zeiten sind vorbei.

Wirklich schön zu beobachten, wie du dir innerhalb weniger Stunden selbst widersprichst, hast du doch vorhin noch die USA, Türkei oder Russland als Länder angeführt, die sehr wohl mit viel Nationalstolz bei Länderspielen antreten und jetzt behauptest du, mit Nationalstolz lockt man keine mehr hinter dem Ofen hervor und er würde keine Rolle spielen. Das du dann noch Nationalstolz mit der AfD gleichsetzt, ist dann noch die überflüssige Krönung dieses Unfugs
 
Wirklich schön zu beobachten, wie du dir innerhalb weniger Stunden selbst widersprichst, hast du doch vorhin noch die USA, Türkei oder Russland als Länder angeführt, die sehr wohl mit viel Nationalstolz bei Länderspielen antreten und jetzt behauptest du, mit Nationalstolz lockt man keine mehr hinter dem Ofen hervor und er würde keine Rolle spielen. Das du dann noch Nationalstolz mit der AfD gleichsetzt, ist dann noch die überflüssige Krönung dieses Unfugs
Getriggert? Offensichtlich. Wir reden über die deutsche N11, oder? Und damit ging es um deutsche Kids, die an diesem Zeug kein Interesse haben. Die von dir gewünschte Form von Nationalstolz hingegen findest du bei den von mir genannten Ländern. Die meisten Jugendlichen hier und damit auch künftige Nationalspieler sind zu sehr mit anderen Kulturen verwoben, um sich davon begeistern zu lassen.
 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5994/umfrage/anteil-auslaendischer-lizenzspieler-in-der-bundesliga/#:~:text=Den höchsten Anteil an Legionären,FC Heidenheim.

Anbei eine aktuelle Statistik der in der 1. Bundesliga eingesetzten ausländischen Spieler.

Die Spitze hält Leverkusen mit einem Anteil von 64%. Am Ende stehen Heidenheim mit 14%, Köln und Freiburg.

Viel interessanter ist sich mal die Torjäger anzusehen, da sind die deutschen Spieler unterrepräsentiert!?

64% klingt schon heftig, aber da werden sicher alle Spieler gezählt, in meinem Beispiel hatte ich z.b. bei Bayern 2 Spieler gesehen die im Alter von 17 und 18 zwar diese Statistik senken, aber sicher in dieser Saison kaum eine Rolle spielen werden.

Gibt es Statistiken (der letzten Saison) wie die Quote bezogen auf eingesetzte Spieler, "Stammspieler" und Einsatzzeiten aussieht?
 
Nationalstolz zu generieren ist nicht Aufgabe des Sportlers. Der sollte genug damit zu tun haben, sich ausschließlich um sein Leistungsprofil zu kümmern.

"Typisch deutsch" in einem sehr unguten Sinn war das aus zahllosen Provinzchen blindwütig von Bismarck zusammenerpresste wilhelminische Kaiserreich - das besass, ganz genau wie heute der DFB, eine durch schieres Volumen zustande gekommene gewaltige wirtschaftliche Macht, aber gar keine diese auch nur im Ansatz widerspiegelnde Verantwortungsbereitschaft auf der Leitungsebene. Besonders nicht mehr, nachdem Bismarck, der Vollender, von Wilhelm zwo geschasst worden war.

Der Kaiser war ein aufgeblasener, minderbemittelter, selbstsüchtiger Provinzler, der auf einmal die Machtfülle einer führenden europäischen Nation repräsentieren sollte. Und dessen Dummheiten die ihn umgebenden Beraterstäbe und Ministerien gar nicht so schnell abwiegeln konnten, wie er neue produzierte. Jede von mir angedeutete Ähnlichkeit mit dem total überforderten Dauerschwätzer Neuendorf ist vollständig beabsichtigt.

Ich finde es unfassbar kläglich von diesem Mann und allen, die ihn unterstützen, wie er an das Verantwortungsgefühl der Aktiven und Zuschauer appelliert, war das Generieren von Nationalgefühl betrifft, und zugleich überall in seinem Verband elitäre Verantwortungsflucht als das Privileg und den Normalfall der reich Begünstigten vorführt. Trainer kriegen wenige Monate vor dem Großturnier jahrelange Anschlussverträge, das permanente Scheitern eines von vorneherein als engstirnig ersichtlichen Konzepts wie die "Erbfolge" Flicks nach Löw, die Unterwerfung unter die DFL, der ewig gleichlautenden Appelle an Sekundärtugenden, die zur Zeit von Spielern wie Völler eigentlich schon unmodern und überstrapaziert waren - aber am allerschlimmsten an dem Kerl ist wirklich dieser permanente Gesichtsausdruck von ungerechtfertigt zugefügter Kränkung, die kurze Zündschnur, nachdem er auf beleidigt umschaltet wie die Karikatur eines Chefsteward in der Seifenoper "Traumschiff", wie er das permanente Weiter-So als progressive Strategie seinerseits darzustellen versucht.

Nee, ich hab mit dem deutschen Fussball, ob Männer, Frauen, Kinder oder Heranwachsende, überhaupt kein Natonalgefühl-Problem - nur ein massives DFB-Führungsebene-Problem.
 
Wirklich schön zu beobachten, wie du dir innerhalb weniger Stunden selbst widersprichst, hast du doch vorhin noch die USA, Türkei oder Russland als Länder angeführt, die sehr wohl mit viel Nationalstolz bei Länderspielen antreten und jetzt behauptest du, mit Nationalstolz lockt man keine mehr hinter dem Ofen hervor und er würde keine Rolle spielen. Das du dann noch Nationalstolz mit der AfD gleichsetzt, ist dann noch die überflüssige Krönung dieses Unfugs
Deswegen ist unser Land so gelähmt.

Sofort werden die alten Parolen ausgepackt und alles wird in die rechte Ecke geschrien.

Mittlerweile obsolet!
 
Folgendes hat auf den ersten Blick vielleicht gar nichts mit der Fußball-Nationalmannschaft zu tun aber ich finde diese Entwicklung trotzdem erwähnenswert. Es geht um die Reform der Bundesjugendspiele (auch Sportfest genannt). Zitat:

"Die Reform sieht vor, dass die Leistungen der Schüler ab dem Schuljahr 2023/2024 nur noch als „Wettbewerb“ und nicht mehr als „Wettkampf“ bezeichnet werden. Konkret bedeutet das, dass die Ergebnisse nicht mehr nach einer für ganz Deutschland gültigen, festgelegten Punktetabelle ausgewertet werden. Stattdessen orientiert sich der Wettbewerb nur an den Leistungen der Kinder einer Schule aus derselben Jahrgangsstufe." So wird beispielsweise beim Weitsprung nicht mehr mit dem Maßband gemessen sondern die Grube in Zonen aufgeteilt, so dass es gleiche Punktzahlen für unterschiedliche Weiten geben wird.

Man will mit dieser Reform den "Leistungsdruck" von den Kindern nehmen. Es soll sich auch niemand mehr als "Verlierer" fühlen, weil er/sie vielleicht ein paar Zentimeter weniger weit gesprungen ist als andere Kinder. Ich persönlich halte diesen Ansatz für falsch, denn beim sportlichen Kräftemessen gehört es einfach dazu, dass man auch mal schlechter ist als andere oder umgekehrt auch mal ein paar Punkte mehr bekommt, wenn man weiter gesprungen ist, als die anderen.

Und es kann auch nicht schaden, zu lernen mit Niederlagen umzugehen. Im Gegenteil.

Um den Bogen zur N11 zu spannen: Dieses Prinzip des fehlenden Leistungsdrucks schadet meiner Meinung nach bereits im Kindesalter den künftigen Sportlern. Klar wird es immer Talente geben, die es mit Talent, Ehrgeiz und Trainingsfleiß bis zum Leitungssportler schaffen aber ich halte solche Reformen in der Summe trotzdem für hinderlich.
 
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Um den Bogen zur N11 zu spannen: Dieses Prinzip des fehlenden Leistungsdrucks schadet meiner Meinung nach bereits im Kindesalter den künftigen Sportlern. Klar wird es immer Talente geben, die es mit Talent, Ehrgeiz und Trainingsfleiß bis zum Leitungssportler schaffen aber ich halte solche Reformen in der Summe trotzdem für hinderlich.

Die aktuellen Jung-Nationalspieler sind mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den härtesten und längsten Konkurrenzweg gegangen, den es in Deutschland je gab. Nie wurde früher gescoutet als im den letzten Jahrzehnt, nie war mehr Druck auf den NLZs.

Ich bin in dieser Diskussion an mehreren Stellen involviert, und es ist sehr ernüchternd, wie faktenbefreit und dabei hochagressiv die geführt wird.
 
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Die aktuellen Jung-Nationalspieler sind mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den härtesten und längsten Konkurrenzweg gegangen, den es in Deutschland je gab. Nie wurde früher gescoutet als im den letzten Jahrzehnt, nie war mehr Druck auf den NLZs.

Dann war aber - sorry wenn ich das jetzt etwas polemisch ausdrücke - auch noch nie das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag so miserabel wie in den letzten 5-6 Jahren. Vielleicht sehe ich das ja falsch aber mein subjektiver Eindruck bei Länderspielen ist seit der WM 2018, dass da größtenteils ein paar lustlose Bengels über den Platz traben, die von vorne bis hinten gepudert und mit Millionen zugeschüttet werden. Und denen Turniere am Allerwertesten vorbeigehen. Die Besetzung der Trainerposten tut ihr Übriges dazu.
 
Dann war aber - sorry wenn ich das jetzt etwas polemisch ausdrücke - auch noch nie das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag so miserabel wie in den letzten 5-6 Jahren. Vielleicht sehe ich das ja falsch aber mein subjektiver Eindruck bei Länderspielen ist seit der WM 2018, dass da größtenteils ein paar lustlose Bengels über den Platz traben, die von vorne bis hinten gepudert und mit Millionen zugeschüttet werden. Und denen Turniere am Allerwertesten vorbeigehen. Die Besetzung der Trainerposten tut ihr Übriges dazu.

Das widerspricht sich aber auch nicht. Die Aussage von @shanghai ist im Grunde nur die das es heutzutage viel schwieriger ist Profi zu werden und man viel schneller in der Jugend aussortiert wird und einem früh die besten Chancen genommen werden können. Dennoch teile ich deinen Eindruck ebenfalls. Aber weil der Konkurrenzkampf so hart ist werden die dann, wenn sie so weit sind auch so behandelt.
 
Folgendes hat auf den ersten Blick vielleicht gar nichts mit der Fußball-Nationalmannschaft zu tun aber ich finde diese Entwicklung trotzdem erwähnenswert. Es geht um die Reform der Bundesjugendspiele (auch Sportfest genannt). Zitat:

"Die Reform sieht vor, dass die Leistungen der Schüler ab dem Schuljahr 2023/2024 nur noch als „Wettbewerb“ und nicht mehr als „Wettkampf“ bezeichnet werden. Konkret bedeutet das, dass die Ergebnisse nicht mehr nach einer für ganz Deutschland gültigen, festgelegten Punktetabelle ausgewertet werden. Stattdessen orientiert sich der Wettbewerb nur an den Leistungen der Kinder einer Schule aus derselben Jahrgangsstufe." So wird beispielsweise beim Weitsprung nicht mehr mit dem Maßband gemessen sondern die Grube in Zonen aufgeteilt, so dass es gleiche Punktzahlen für unterschiedliche Weiten geben wird.

Man will mit dieser Reform den "Leistungsdruck" von den Kindern nehmen. Es soll sich auch niemand mehr als "Verlierer" fühlen, weil er/sie vielleicht ein paar Zentimeter weniger weit gesprungen ist als andere Kinder. Ich persönlich halte diesen Ansatz für falsch, denn beim sportlichen Kräftemessen gehört es einfach dazu, dass man auch mal schlechter ist als andere oder umgekehrt auch mal ein paar Punkte mehr bekommt, wenn man weiter gesprungen ist, als die anderen.

Und es kann auch nicht schaden, zu lernen mit Niederlagen umzugehen. Im Gegenteil.

Um den Bogen zur N11 zu spannen: Dieses Prinzip des fehlenden Leistungsdrucks schadet meiner Meinung nach bereits im Kindesalter den künftigen Sportlern. Klar wird es immer Talente geben, die es mit Talent, Ehrgeiz und Trainingsfleiß bis zum Leitungssportler schaffen aber ich halte solche Reformen in der Summe trotzdem für hinderlich.

Da gibt es keinen Bogen zum Profifussball. Die alte deutsche Idee, dass nur Kampf und erbarmungslose Härte Leistung bringt, hat uns in Deutschland nur den Ruf eingetragen, ewige Rumpelfussballer zu sein. Zum Glück haben echte Könner, von Rahn und Dietz bis Beckenbauer und Klinsmann, Müller, Klose und Matthäus, Özil und Gündogan, im Endeffekt auch etwas gegen die alten Eisenfresser gestellt.

Ich hab in meiner Jugend nur zwei Jahre einen solchen Trainer gehabt. Die Furcht vor dem war noch da, wenn ich zehn Jahre später, mit 18, einen Fussballplatz betrat.

Die Bundesjugendspiele finden in einem Beschulungssystem statt, das schon von der Versagensfurcht und dem übersteigerten Konkurrenzdenken maximaler Helikoptereltern viel zu stark negativ beeinflusst wird. Es ist ganz richtig, zu versuchen, wenigstens im Schulsport für etwas Entspannung zu suchen.

Unser Schulsport leidet unter Lehrermangel, Ideenarmut und Kopfstärken, die jede Individuation per se verunmöglichen. Da motiviert nix dazu, Sport aus Lust und Laune, als beglückenden Ausgleich und neue Gruppenerfahrung zu erleben und vielleicht in sein Leben einzubeziehen.

Den "unmotivierbar" wirkenden Natinonalspielern, ob weiblich oder männlich, fehlt aber tatsächlich irgendwie das Gleiche wie den Schulsportkindern, die schon von Geburt an mit Unmengen stark gezuckerter Michprodukte zugeballert werden:

Sie kriegen keinen zureichenden Vertrauensvorschuss - und können deshalb auch nicht mit der Übernahme von Verantwortung zurückzahlen. Beides hängt nämlich unbedingt zusammen. Jeder kann das auch an der Jugend-Forscht-Haltung erkennen, die Heskamp und Ziegner bei unserem geliebten MSV installiert haben.

Es war auch die entscheidende Bedingung für das herrliche Aufpoppen des Jogiismus 2010 in Südafrika, nach dem fröhlichen Großexperimemt des nationalen Unverkrampftseins namens Sommermärchen. Die 56er WM, das Wunder von Bern, war ähnlich. Keiner erwartete irgendwas von unseren krassen Aussenseitern. 74 standen Beckenbauer, Müller, Overath und Breitner bei einer durch Jahre der Studentenunruhen und Baader/Meinhof stark irritierten Mehrheit der Bevölkerung unter chronischem Grumdverdacht einer zersetzenden, antiautoritären Gesinnung - erstrecht nach der Palastrevolte im Trainingslager, nach der Helmut Schön von Beckenbauer, Breitner und Overath erst bequatscht werden musste, als Nationaltrainer nicht sofort zurückzutreten.

90 war Beckenbauer ein absoluter Trainer-Aussenseiter, es gab Enthüllungsbücher und wieder Trainingslager-Intrigen. Der "Kaiser" blieb völlig vage, was taktische Festlegungen anging, kein Mensch ahnte, ob sich die wiedervereinigten Fussballer aus extrem unterschiedlichen Systemen verstehen oder an die Gurgel gehen würden.

2014 die Debatten um das Mittelfeld und den Aussenverteidiger, ob Klose fit werden würde, Schweini schon jenseits des Leistungszenites stehe. Löw schien sogar ausgebootet zu werden - wie 74 Schön!

Immer war, kurz gesagt, besonders viel Krise, bevor wir einen fetten Titel holten. Auch übrigens bei der EM mit Berti! Immer gab es Spieler, die ihren Instinkten vertrauten, sich gegenseitig den Respekt vermittelten, der von der Funktionärsebene und der chronisch überbesorgten deutschen Öffentlichkeit verweigert wurden. Ohne Vertrauensvorschuss kein Flow, ohne Flow keine Magie, ohne das alles keine sportlichen Triumphe.

Was wir gerade erleben ist das Gegenteil: Tuchel wertet seine Stammkräfte öffentlich ab, Völler wertet die Nachwuchs-Nationalspieler ab. Kahn wertete seinen Nagelsmann öffentlich ab, der als Trainer des Bayern-Blocks hohe Mitverantwortung für die Nationalmannschaft trägt. Neuendorf wertet alles ab, was nicht wie er mit frühem Haarsausfall geschlagen ist.

Und die Spieler?! Sind heutzutage schon seit frühester Jugend daran gewöhnt, dass Beraterverträge, für die ihre gestressten Eltern mit Wort und Tat sowie Geld einzustehen haben, das Fenster des eigenen Entscheidungsspielraumes maximal verkleinern und undurchlässig machen. Da soll trotzdem sogar noch zu wenig Druck auf dem Kessel sein?!

Tut mir leid, aber das genaue Gegenteil ist definitiv der Fall! Diese jungen, tollen, so hingebungsvoll leistungsbereiten Menschen, wie eben alle in dem Alter im Grunde sind, haben meist nie eine Chance gehabt, auch nur entfernt zu spüren, wie frei man sich nach einer ganz eigenverantwortlich getroffenen Entscheidung fühlt. Danach sehnen die sich mit jeder Faser ihrer gestählten Körper. Aber sie kriegen immer nur neue Kontostände, Vorgaben der Werbetreibenden und Verbände, Laktatwerte, Pressebriefings, Schiedsrichterbelehrungen und Geldanlage-Weiterbildungen. Und wenn sie mal Playstation zocken, kommt Herbergsvati Neuendorf - und schaltet pünktlich um 22 Uhr das Internet aus.
 
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Da gibt es keinen Bogen zum Profifussball. Die alte deutsche Idee, dass nur Kampf und etbarmungslose Härte Leistung bringt, hat uns in Deutschland nur den Ruf eingetragen, ewige Rumpelfussballer zu sein. Zum Glück haben echte Könner, von Rahn und Dietz bis Beckenbauer und Klinsmann, Müller, Klose und Matthäus, Özil und Gündogan, im Endeffekt auch etwas gegen die alten Eisenfresser gestellt.

Ich hab in meiner Jugend nur zwei Jahre einen solchen Trainer gehabt. Die Furcht vor dem war noch da, wenn ich zehn Jahre später, mit 18, einen Fussballplatz betrat.

Die Bindesjugendspiele finden in einem Beschulungssystem statt, das schon von der Versagensfurcht und dem übersteigerten Konkurrenzdenken maximaler Helikoptereltern viel zu stark negativ beeinflusst wird. Es ist ganz richtig, zu versuchen, wenigstens im Schulsport für etwas Entspannung zu suchen.

Unser Schulsport leidet unter Lehrermangel, Ideenarmut und Kopfstärken, die jede Individuation per se verunmöglichen. Da motiviert nix dazu, Sport aus Lust und Laune, beglückenden Ausgleich, neue Gruppenerfahrung zu erleben und vielleicht in sein Leben einzubeziehen.

Den "unmotivierbar" wirkenden Natinonalspielern, ob weiblich oder männlich, fehlt aber tatsächlich irgendwie das Gleiche wie den Schulsportkindern, die schon von Geburt an mit Unmengen stark gezuckerter Michprodukte zugeballert werden:

Sie kriegen keinen zureichenden Vertrauensvorschuss - und können deshalb auch nicht mit der Übernahme von Verantwortung zurückzahlen. Beides hängt nämlich unbedingt zusammen. Jeder kann das auch an der Jugend-Forscht-Haltung erkennen, die Heskamp und Ziegner bei unserem geliebten MSV installiert haben.

Es war auch die entscheidende Bedingung für das herrliche Aufpoppen des Jogiismus 2010 in Südafrika, nach dem fröhlichen Großexperimemt des nationalen Unverkrampftseins namens Sommermärchen. Die 56er WM, das Wunder von Bern, war ähnlich. Keiner erwartete irgendwas von unseren krassen Aussenseitern. 74 standen Beckenbauer, Müller, Overrath und Breitner bei einer durch Jahre der Studentenunruhen und Baader/Meinhof stark irritierten Mehrheit der Bevölkerung unter chronischem Grumdverdacht der zersetzenden antiautoritären Gesinnung - erstrecht nach der Palastrevolte im Trainingslager, nach der Helmut Schön von Beckenbauer, Breitner und Overrath erst bequatscht werden musste, als Nationaltrainer nicht sofort zurückzutreten.

90 war Beckenbauer ein absoluter Trainer-Aussenseiter, es gab Enthüllungsbücher und wieder Trainingslager-Intrigen. Der "Kaiser" blieb völlig vage, was taktische Festlegungen anging, kein Mensch ahnte, ob sich die wiedervereinigten Fussballer aus extrem unterschiedlichen Systemen verstehen oder an die Gurgel gehen würden.

2014 die Debatten um das Mittelfeld und den Ausdenverteidiger, ob Klose fit werden würde, Schweini schon jenseits des Leistungszenit steht. Löw schien ausgebootet zu werden, wie 74 Schön.

Immer war, kurz gesagt, besonders viel Krise, bevor wir einen fetten Titel holten. Auch übrigens bei der EM mit Berti! Immer gab es Spieler, die ihren Instinkten vertrauten, sich gegenseitig den Respekt vermittelten, der von der Funktionärsebene und der chronisch überbesorgten deutschen Öffentlichkeit verweigert wurden. Ohne Vertrauensvorschuss kein Flow, ohne Flow keine Magie, ohne das alles keine sportlichen Triumphe.

Was wir gerade erleben ist das Gegenteil: Tuchel wertet seine Stammkräfte öffentlich ab, Völler wertet die Nachwuchs-Nationalspieler ab. Kahn wertete seinen Nagelsmann öffentlich ab, der als Trainer des Bayern-Blocks hohe Mitverantwortung für die Nationalmannschaft trägt. Neuendorf wertet alles ab, was nicht wie er mit frühem Haarsausfall geschlagen ist.

Und die Spieler?! Sind heutzutage schon seit frühester Jugend daran gewöhnt, dass Beraterverträge, für die ihre einzustehen haben, das Fenster des eigenen Entscheidungsspielraumes maximal verkleinern und undurchlässig machen. Da soll zu wenig Druck auf dem Kessel sein?!

Tut mir leid, aber das genaue Gegenteil ist definitiv der Fall! Diese jungen, tollen, so hingebungsvoll leistungsbereiten Menschen, wie alle in dem Alter sind, jenen nie eine Cjamce gehabt, auch nur entfernt zu spüren, wie frei man sich nach einer ganz eigenverantwortlich getroffenen Entscheidung fühlt. Danach dehnen die sich mit jeder Faser ihrer gestählten Körper. Unf die kriegen nur Kontostände, Vorgaben der Werbetreibemden und Verbände, Laktatwerte, Pressebriefings und Geldanlage-Weiterbildungen. Und wenn sie mal Playstation zocken, kommt Herbergsvati Neuendorf und schalten um 22 Uhr das Internet aus.
Özil?????
 
Deswegen ist unser Land so gelähmt.

Sofort werden die alten Parolen ausgepackt und alles wird in die rechte Ecke geschrien.

Mittlerweile obsolet!

Ich sehe hier niemand anderen, der schreit außer dich.

Es wird derjenige in die rechte Ecke geredet, wer in die rechte Ecke gehört.

Ausnahmen gibt es immer und überall, auch hier. An der Regel ändert sich dadurch nichts.

Und das Land ist gelähmt, weil "alles" in die rechte Ecke "geschrien" wird? Ist das wirklich dein Ernst?

Oh my God. :verzweifelt:
 

Ja, Mesut Özil, sechs Tore in der Qualifikation zur WM 2014, sieben Startelfeinsätze in dem Turnier, das mit Deutschlands WM-Sieg triumphal endete, brachte uns im Achtelfinale gegen Algerien weiter.
Was ist da mit einem halben Dutzend Fragezeichen zu versehen? Ich rate mal: Das zugegeben doofe Foto mit Erdogan?! Und, dass Özil dann leider nicht so klug reagierte wie Gündogan, sondern "trotzte"?!

Ich frage mich immer, seit wann Fussballer schlauer sein müssen, als Politiker? Das EU-Flüchtlingsabkommen mit dem gleichen Erdogan wurde bekanntlich federführend durch die damalige Kanzlerin ausgehandelt. Mit der, und auch noch mit jedem wichtigen Politiker in Deutschland gibt es unzählige Fotos mit Erdogan. Und mit Leuten wie Putin, dem sie soviel Geld reinschoben, dass er sich wieder eine richtig fette Armee aufbauen konnte. Auf wen steht Harry Kane eigentlich?! Womöglich Trump?! Wollen wir das aber im Ernst wissen?!

Und irgendein Junge aus dem Ruhrgebiet, der in erster Linie nur Fussball im Kopf hatte und vor lauter Leistungsdruck wahrscheinlich das Fach Politik wenn möglich ausliess, weil er fünfmal die Woche den ganzen Nachmittag auf Fussballplätzen rackerte, wird öffentlich gekreuzigt. Tut mir leid, das setzt die falschen Masstäbe. Diese Leute sollen sich auf dem Platz anständig verhalten und ihr Land repräsentieren, indem sie tollen Fussball vortragen. Das genügt mir völlig.
 
Deswegen ist unser Land so gelähmt.

Sofort werden die alten Parolen ausgepackt und alles wird in die rechte Ecke geschrien.

Mittlerweile obsolet!

Ich sehe unser Land überhaupt nicht als gelähmt an. Und eigentlich auch nicht den Sport. Im Gegenteil: Heute lief schon wieder ein Livespiel im Fernsehen. Ich hab keine Gelähmten da rumlaufen sehen. Drei Schweinsteigers, einer besser drauf als der andere. 22 Spieler, die alles aus sich rauspumpten, was die Lungen hergaben. Ein volles Stadion mit glücklichen Leuten. Sogar die Verlierer-Fans freuten sich noch. Es gab weder eine Gewalteskalation noch einen Trauermarsch. Wir haben gerade eine riesige Elektroautofabrik hochgezogen und jetzt noch einen fetten Deal mit Taiwan wegen Zukunftstechnologie. Die befürchtete Preisexplosion, nachdem Putin den Rohstoffhahn zudrehte, ist ausgeblieben. Wir pumpen unglaubliche Geldsummen in die Ukraine, trotzdem haben wir keinen massiven Einbruch der Wirkschaft.

Gerade der Sport, von dem wir hier reden, der Profifussball, setzt Jahr für Jahr mehr Geld um. Spieler kommen und gehen, Berater verdienen sich dumm und dämlich, das Bezahlfernsehen überbietet sich mit Preiserhöhungen, anscheinend gucken die Leute trotzdem alles, und kriegen immer noch nicht genug. Sogar die Geburtenrate soll wieder steigen. Alle Urlaubsziele, die man aufsuchen kann, sind prall bebucht, die Leute gehen ins Kino, laufen über die Strände, im Restaurant sagen sie dir gleich, dass das Essen leider eine gute Dreiviertel Stunde brauchen wird, weil so viele Gäste da sind. Wir haben soviel Arbeit, dass man gar nicht mehr genug Leute findet, die alles weggearbeitet kriegen. Überall Steigerungsrekorde. Es gibt sicher viel zu kritisieren - aber "Lähmung"?!

Klar, man kann es Lähmung nennen, insofern wir mit dem Umweltschutz nicht nachkommen. Aber in Wahrheit ist das doch die Folge davon, dass so viele Leute so viel auf einmal tun... und vor allen Dingen unglaubliche Mengen an Sachen kaufen!
 
Ich sehe unser Land überhaupt nicht als gelähmt an. Und eigentlich auch nicht den Sport. Im Gegenteil: Heute lief schon wieder ein Livespiel im Fernsehen. ...

Es gibt Menschen, die sind nicht mehr erreichbar. Weder durch Sachargumente, noch durch Sarkasmus.

Und dann beschweren sie sich darüber, dass sie angeblich in die rechte Ecke "geschrien" werden. Nachdem sie sich sich selbst eindeutig dort positioniert haben.
 
Es gibt Menschen, die sind nicht mehr erreichbar. Weder durch Sachargumente, noch durch Sarkasmus.

Und dann beschweren sie sich darüber, dass sie angeblich in die rechte Ecke "geschrien" werden. Nachdem sie sich sich selbst eindeutig dort positioniert haben.

Sofern man "die Gesellschaft" und ihre "Abkehr von dem, was uns mal ausgemacht hat" ins Spiel bringt, begibt man sich faktisch jeder Chance, dass sich überhaupt noch mal was im Konkreten ändern lässt. Wer bedenkt, dass die Spielerinnen und Spieler, deren mangelnde Motivation immer wieder festgestellt wird, im Nationaldress zwischen knapp 18 und gut 30 plus liegen, ist die entscheidende Erziehungsphase, wenn man die Einschulung im sechsten Lebensjahr als Masstab setzt, schon mindestens 12, beziehungsweise manchmal sogar 24 Jahre her. Insofern wäre das eine komplette "Lost Generation". In einem Land, in dem es kaum ungewollte Jugendarbeitslosigkeit gibt und einen Mindestlohn, mit dem du auch als Gärtnereigehilfe dein Studium oder was auch immer finanziert kriegst, und du händeringend gebraucht wirst, klingt das für mich allzu gesucht.

Viel eher wahrscheinlich, weil einfach weniger Kriterien nötig sind, um es zu erklären, ist doch, dass der Profifussball in einer Art von Zeitkapsel schwebt, in der Dank Beratereinfluss, unprofessionellem Funktionärswesen im Amateurbereich und mangelnder Steuerungswirkung hoher Geldsummen beim Ausbilden der Art Nachwuchs, die man braucht oder angeblich braucht, Verhältnisse von Furcht und Abhängigkeit herrschen, die der übrigen Gesellschaft, was speziell die jungen Leute angeht, eher fremder werden. Das wäre eine These, mit der man tatsächlich was anfangen könnte, in Gestalt von Forderungen nach mehr und besser durchdachtem Schulsport, besserer Ausstattung der engagierten Ehrenamtlichen, die das Rückgrat im Amateursport sind, Entmachtung von Strukturen, die zu wenige allzu stark und zu viele allzu schwach unterstützen. Tabea Kemme hat ja schon darauf hingewiesen, dass man vielleicht mal Leute aus dem Ausland dazuholen müsste - und womöglich auch auf prominenten Positionen. Warum kein dänischer Nationaltrainer, eine schwedische Nationaltrainerin, und so weiter..?!

Aber bei solchen Aussagen kriegst du schnell viel Wind von vorn nach dem Motto: Das fehlt jetzt gerade noch, dass die große Fussballnation Deutschland von denen unterwandert wird, die früher in jedem Länderspiel unsere kompromisslosen Gegner waren (deshalb hab ich Holland oder Italien erst gar nicht erwähnt).
 
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Es wird derjenige in die rechte Ecke geredet, wer in die rechte Ecke gehört.

Sehe ich allerdings anders, vor allem da es da keine wirkliche Definition gibt. Sehe da aber auch keinen Zusammenhang mit der Leistung bzw. dem Abschneiden und der Entwicklung der Natonalmannschaft, daher habe ich weder interesse an dem Thema noch gehört das hier hin.
Sicherlich gibt es eine fehlende Identifikation bei einigen Spieler und vermutlich auch Funktionären, aber das ist nicht der Grund wieso es bei der Nationalmannschaft so läuft und zudem ist es dennoch für viele eine Traum für die Deutsche Nationalmannschaft aufzulaufen, weil man dann eigentlich zu einem der besten Spieler des Landes gehört , welche eine der erfolgreichsten Nationalmannschaften der Fußballgeschichte zu bieten hat. Daher sind immer irgendwelche Argumente mit nicht Deutsch sein einfach Humbug. Allerdings hab ich auch oft das Gefühl einer gewissen Lustlosigkeit gewisser Spieler.
Aber ja das Zusammengehörigkeitsgefühl ist vermutlich ein anderes als bei Nationen wie den Isländer die eher aufgrund ihres Zusammenhaltes vergleichsweise Erfolgreich sind.
 
Ich sehe unser Land überhaupt nicht als gelähmt an. Und eigentlich auch nicht den Sport. Im Gegenteil: Heute lief schon wieder ein Livespiel im Fernsehen. Ich hab keine Gelähmten da rumlaufen sehen. Drei Schweinsteigers, einer besser drauf als der andere. 22 Spieler, die alles aus sich rauspumpten, was die Lungen hergaben. Ein volles Stadion mit glücklichen Leuten. Sogar die Verlierer-Fans freuten sich noch. Es gab weder eine Gewalteskalation noch einen Trauermarsch. Wir haben gerade eine riesige Elektroautofabrik hochgezogen und jetzt noch einen fetten Deal mit Taiwan wegen Zukunftstechnologie. Die befürchtete Preisexplosion, nachdem Putin den Rohstoffhahn zudrehte, ist ausgeblieben. Wir pumpen unglaubliche Geldsummen in die Ukraine, trotzdem haben wir keinen massiven Einbruch der Wirkschaft.

Gerade der Sport, von dem wir hier reden, der Profifussball, setzt Jahr für Jahr mehr Geld um. Spieler kommen und gehen, Berater verdienen sich dumm und dämlich, das Bezahlfernsehen überbietet sich mit Preiserhöhungen, anscheinend gucken die Leute trotzdem alles, und kriegen immer noch nicht genug. Sogar die Geburtenrate soll wieder steigen. Alle Urlaubsziele, die man aufsuchen kann, sind prall bebucht, die Leute gehen ins Kino, laufen über die Strände, im Restaurant sagen sie dir gleich, dass das Essen leider eine gute Dreiviertel Stunde brauchen wird, weil so viele Gäste da sind. Wir haben soviel Arbeit, dass man gar nicht mehr genug Leute findet, die alles weggearbeitet kriegen. Überall Steigerungsrekorde. Es gibt sicher viel zu kritisieren - aber "Lähmung"?!

Klar, man kann es Lähmung nennen, insofern wir mit dem Umweltschutz nicht nachkommen. Aber in Wahrheit ist das doch die Folge davon, dass so viele Leute so viel auf einmal tun... und vor allen Dingen unglaubliche Mengen an Sachen kaufen!

Erdogan war Özils Trauzeuge. Hat sich auch immer positiv anbiedernd über Erdogan geäußert. Und jetzt das Tattoo vom grauen Wolf?
Ne, Özil ist eine Gelsenkirchener Flachpfeiffe.
Und mir 34 Jahren sollte man schon wissen, was man tut. Da gibt es Migranten Kinder, die differenzierter denken und handeln und meinen Respekt dafür haben.


Das hat nichts mit seinen Leistungen für die Nationalmannschaft zu tun. Die waren herausragend und verdienen Anerkennung.
Aber sonst halte ich nicht viel von ihm.
 
Erdogan war Özils Trauzeuge. Hat sich auch immer positiv anbiedernd über Erdogan geäußert. Und jetzt das Tattoo vom grauen Wolf?
Ne, Özil ist eine Gelsenkirchener Flachpfeiffe.
Und mir 34 Jahren sollte man schon wissen, was man tut. Da gibt es Migranten Kinder, die differenzierter denken und handeln und meinen Respekt dafür haben.


Das hat nichts mit seinen Leistungen für die Nationalmannschaft zu tun. Die waren herausragend und verdienen Anerkennung.
Aber sonst halte ich nicht viel von ihm.

Wer das Fussballerische im Mittelpunkt haben will, kann es nicht zugleich als Nebenaspekt behandeln. Özil ist ein überragender Leistungsträger der Weltmeistermannschaft in Brasilien gewesen, der jetzt alle nachtrauern. Seine späteren Dummheiten in den Vordergrund stellen heisst zugleich, seine große Fussballkunst in den Hintergrund zu rücken.

Wer das macht, gibt Erdogan einen Credit, den dieser korrupte Autokrat überhaupt nicht verdient hat. Denn mit seiner Anbiederung an Özil aus wahltaktischen Gründen darf er dann die Geschichte unserer Weltmeisterschaft nachträglich abändern - never ever, sage ich!

Die jetzt hämisch Özil aus seiner realen Geschichte eines Weltklassefussballers aus dem Ruhrgebiet, der nach dem Zenit seiner Karriere in zwielichtige Fahrwasser geraten ist (nicht anders als bei den Brits Paul Gascoigne oder der Argentinier Maradona, oder unser "Kaiser" Franz Beckenbauer) herausschreiben, sind weitgehend die gleichen gewissenlosen Journalisten, die Merkel durch medialen Dauerdruck erst dazu gezwungen haben, den zweitklassigen Aufsteiger Erdogan und seinen Butsbruder im traurigen Wortsinn, Putin, weltpolitisch ganz nach vorn zu schieben.

Für mich ein mustergültiges Beispiel dafür, wie die Presse Helden macht und über die Klinge springen lässt ab dem Moment, ab dem sich mehr aus der Demontage herausschlagen lässt. Was überhaupt nichts von dem auch nur im allergeringsten entschuldigt, was Özil seit dem letzten Vermittlungsversuch von Löw für einen Bockmist gebaut hat.
 
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Die Mannschaft ist schon lange keine Mannschaft mehr. Bin ja kein Freund von schnellen Trainerentlassungen. Aber Flick hätte sofort entlassen werden müssen.
Wir haben eine Heim-EM vor uns und das mit einem Trainer der in dieser WM-Gruppe in Katar gescheitert ist. Ei Berti Vogts, der 1996 Europameister wurde, wurede nach einem Viertelfinal-Aus gefeuert.

Der DFB und sein Präsident sind untragbar. Und egal wer da gerade Präsident ist. Dieser Verband ist einfach nur noch....alles andre erspare ich mir
 
Puuuh, gaaanz schwere Kost. Geht´s hier eigentlich noch um Fussball und "Die Mannschaft" ?


Doch, für mich schon. Insofern es immer "Deutschland in der Krise" heisst, wenn es eigentlich "DFB in der Krise" heissen müsste. Ich kann Aki Watzke wirklich nicht im geringsten leiden, aber wie man Ambitionen eines Spielers, sich auf Kosten des Arbeitgebers und seiner Prominenz als Sonntagsprediger zu inszenieren, eingrenzt, ohne dem Presseaffen Futter zu geben, hat er im Fall von Felix Nmacha kurz und knackig bewiesen.

Das funktioniert, solange die interne Kommunikation stimmt und gut abgestimmt ist, was nach aussen gelangen, und was innen bleiben muss. Und der Mann im Chefsessel muss eben auch die Verantwortung übernehmen, ohne dass man ihm die Furcht, dass ihm alles um die Ohren fliegt, so überdeutlich ansieht wie Neuendorf. Würde das beim DFB funktionieren, hätte es auch keine Regenbogenbindenaffäre gegeben, würde die Trainerverpflichtung leistungsbezogen geregelt und mit dem Höhepunkt, dem letzten Spiel eines Weltturniers, enden.

Und würden die Spieler nicht auch noch von einem Völler, der eigentlich die fehlende Motivation bringen sollte, öffentlich als einfach zu schwach beschimpft. Kannst du dir vorstellen, Steffen Baumgart würde sowas machen?! Der hatte auch eine mittelprächtige Ergebniskrise, die bereits sein Image als genialer Spielerflüsterer infrage zu stellen drohte. Er hat das mit offensiver Körperlichkeit abgeräumt und im aktuellen Sportstudio alle Bedenkenträger in Grund und Boden geredet.

Ich behaupte nicht, dass ein DFB-Präsident das zwingend auch leisten oder dass die Nationalmannschaft permanent unter den letzten Vier beim Weltturnier landen muss. Aber diejenigen, die für alles, was schief geht, direkt verantwortlich sind, werden dieser Verantwortung nicht gerecht, indem sie alle möglichen "gesellschaftlichen Bedingungen" oder den angeblich heillos unmotivierten Zustand der Spieler dafür zur Rechenschaft ziehen, was sie selbst verbocken. Neulich beim dauergekränkten Bernd hörte es sich schon so an, dass die Zuschauer eigentlich die Schuld haben, wenn das Großturnier nächstes Jahr dann eben mit einem weiteren Desaster der Reputation für den deutschen Fussball endet. Da muss man spätestens jetzt echt mal so einiges richtigstellen.
 
"Der deutsche Fußball hat irgendwann verpasst, den Hebel umzulegen."
Andreas Rettig

https://www.watson.de/sport/analyse...tik-fussball-hat-verpasst-den-hebel-umzulegen

Ich gebe ihm in einigen Punkten recht. Da hat man Entwicklungen entweder verschlafen oder aber ist die falschen Wege gegangen !


Das "irgendwie" und "einge" noch raus - ist nämlich typischer Völler-Sprech - und mit Rettig könnte man arbeiten.

Nach dem Motto: "Lieber vernunftbasiert was ändern, als gefühlsbetont im Weltschmerz versinken."

Für mich ist Effizienz ein Wort, das viel zu selten im Zusammenhang mit der Herkunft des Fussballs aus dem Arbeitermilieu gedacht wird. Arbeiter hatten noch kaum je die Zeit für endlosen Weltschmerz und Globalanalysen. Und wenn der Vorarbeiter ein weitschweifiger Schwafler war und in jedem Satz zehn "ein bisschen" verwendete, haben sie mit den Schultern gezuckt, ihn stehen gelassen und die Arbeit so erledigt, wie sie richtig gemacht werden muss. Sage ich als ein Spross von lauter Handwerkern!

Deshalb gilt, wenn es um Lösungen geht: Rettig ganz weit vorschieben in den Angriff!
 
Da ich ähnliches die Tage mal für den MSV gepostet habe, poste ich es mal hier, betrifft aber auch die Damen:

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Wer die EM im nächsten Jahr sehen will, kann noch einen drauf setzen:
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Ex-Weltfußballerin soll Bierhoff-Nachfolgerin beim DFB werden
Die frühere Weltfußballerin Nadine Keßler soll beim Deutschen Fußball-Bund laut der Münchner Abendzeitung die Nachfolge von Oliver Bierhoff antreten und neue Geschäftsführerin werden.

Ex-Weltfußballerin soll Bierhoff-Nachfolgerin beim DFB werden - Fußball - FOCUS online

Das wäre wirklich mal eine mutige Entscheidung. Natürlich muss diese Frau eine Unbeeindruckbarkeit mitbringen, die übermenschlich ist. Aber wenn es sowas bei Menschen überhaupt gibt, sind das meistens wirklich eher Frauen.
 
Das wäre wirklich mal eine mutige Entscheidung. Natürlich muss diese Frau eine Unbeeindruckbarkeit mitbringen, die übermenschlich ist. Aber wenn es sowas bei Menschen überhaupt gibt, sind das meistens wirklich eher Frauen.
Halte ich für ne sehr schwierige Entscheidung. Ohne jetzt beurteilen zu können was Frau Kessler wirklich kann.
Ich erinnere daran wie es Donata Hopfen bei der DFL gegangen ist.
Ich denke das es wieder eine dieser DFB typischen Alibi Neuanfänge ist. Man möchte sich selbst den Anstrich geben, das beim DFB die Gleichberechtigung von Männern und Frauen gepuscht wird. Das schadet in der Situation der Nati mehr als es nutzt. Ich gehe davon aus das ihr Einfluss gering sein wird .... der Titel klingt bedeutend, aber entscheidend wird sein wieviel Einfluss sie nehmen kann.
 
Das wäre wirklich mal eine mutige Entscheidung. Natürlich muss diese Frau eine Unbeeindruckbarkeit mitbringen, die übermenschlich ist. Aber wenn es sowas bei Menschen überhaupt gibt, sind das meistens wirklich eher Frauen.

Ist auch Funktionärin bei der Uefa und leitet da die Abteilung Frauenfußball, eine für mich eher negativer Punkt wenn ich mir die Veränderungen da der letzten Jahre anschaue und die den Posten sicher auch bekommen hat weil die im FIlz der UEFA lebt und deren DNA aufgesaugt hat.
 
Machen wir uns Nichts vor, der DFB ist ein Sanierungsfall, Das ist eher wie ein alter Kahn der auf Grund gelaufen ist und deren Crew im eigenen Saft dahinsiecht. Selbst eine renommierte Personalberatung wäre da fehl am Platz und würde nichts bringen, da der "Besteller" und demzufolge auch der "Bezahler" ja nur sein eigenes Ergebnis haben möchte, halt nur schriftlich...
Wenn es eine Firma wäre, müsste man einen Insolvenzverwalter dahin schicken, der den ganzen Laden mal durchkärchert.
Der Laden ist mittlerweile so aufgebläht, dass der Kahn führerlos im Niedrigwasser dahindümpelt...aber man an Deck noch Feste feiert und die "Kohle" (die man eigentlich nicht mehr hat) einstreicht. Der Kapitän ist nur Staffage für das Partyvolk auf dem Oberdeck.
Und eine (!) Frau soll jetzt die alten weißen Männer dazu bringen ihre jahrlangen Geflogenheiten ad acta zu legen und sich aus den bequemen Sonnenligen zu erheben um wieder gemeinnützig zu werden und im Sinne des Fussballs zu agieren...wer's glaubt.
 
Der perfekte Kandidat, da er bereits den miefigen DFB-Stallgeruch besitzt und somit ein "Weiter so!" in der DFB-Blase gesichert ist.

Man stelle sich mal vor, die würden tatsächlich jemand von außerhalb holen und der würde Ideen mitbringen. Das würde die hohen Herren in der Zentrale dann doch stark irritieren und unruhig werden lassen.

:)
 
Der perfekte Kandidat, da er bereits den miefigen DFB-Stallgeruch besitzt und somit ein "Weiter so!" in der DFB-Blase gesichert ist.

Man stelle sich mal vor, die würden tatsächlich jemand von außerhalb holen und der würde Ideen mitbringen. Das würde die hohen Herren in der Zentrale dann doch stark irritieren und unruhig werden lassen.

:)


Hanno Balitsch und Sandro Wagner - die haben dem deutschen Fussball ja wirklich mal ihren Stempel aufgedrückt.

Vor allem nach dem Ende ihrer drittklassigen Spielerkarrieren mit hinreißend rebellischen Expertisen als Danebenhocker bei international berüchtigten Kommentatorenkoryphäen.
 
Halte ich für ne sehr schwierige Entscheidung. Ohne jetzt beurteilen zu können was Frau Kessler wirklich kann.
Ich erinnere daran wie es Donata Hopfen bei der DFL gegangen ist.
Ich denke das es wieder eine dieser DFB typischen Alibi Neuanfänge ist. Man möchte sich selbst den Anstrich geben, das beim DFB die Gleichberechtigung von Männern und Frauen gepuscht wird. Das schadet in der Situation der Nati mehr als es nutzt. Ich gehe davon aus das ihr Einfluss gering sein wird .... der Titel klingt bedeutend, aber entscheidend wird sein wieviel Einfluss sie nehmen kann.


Spätestens nach der EM werden Köpfe rollen. Und der DFB mit seiner jetzigen Konzept der Breitärschigkeit auf dem dicksten Medizin-Ball wird gehäutet wie eine heisse Tomate, die man von oben vom Grill zu nehmen versucht. Und darunter wird nur Wasser mit unfruchtbaren Kernen hervorkommen und sofort durch den Rost flutschen.

Der Elf-Freude-Kitsch, das korrupte Pöstchengeschacher zugunsten von Speichelleckern - nur ein grandioser sportlicher Erfolg könnte das nochmal zusammenhalten. Der wird aber nicht kommen. Es sei denn, irgendwann reisst sich Rudi Völler die Gummimaske runter und stellt sich als "Ethan Hunt" heraus. Sprich, ein Typ wie '90 Beckenbauer taucht aus dem Nichts als Lichtgestalt auf.
 
Immer wenn man denkt der DFB ist schon am tiefsten Punkt angekommen kommt einer der Granden um die Ecke und findet immer wieder ein Loch in das man noch tiefer fällt.

Grundsätzlich sollte man ja jedem Neuen eine Chance geben und ihn erst nach messbaren Ergebnissen bewerten. Wolf mag ein guter Theoretiker sein wie man immer wieder hörte aber auf Grund seiner Leistungen in der Bundesligapraxis habe ich meine Zweifel dass er der große Retter des DFB ist.

Nadine Kessler halte ich zunächst mal für eine gute Wahl da sie nicht so sehr mit dem DFB verwurzelt ist und sich in der UEFA gegen einige machtgierige Granden behaupten musste. Aber ob sie gegen die Wand aus Völler ,Rummenigge und Mintzlaff ankommt muss sie erst noch beweisen.
 
Wer ist bitte Pascal Groß? Gut, dass es keine Experimente mehr gibt!
Mag in Deutschland nicht so auffallen. Aber der spielt seit Jahren ein konstant gutes Niveau in der Premier League. Die Nominierung finde ich absolut gerechtfertigt.

Schön auch, dass Stinkstiefel Goretzka erstmal außen vor Ist. Hat er endlich mehr Zeit, sich um politische Dinge zu kümmern.
 

Naja, ein 32-jähriger, der bislang noch nie ein Länderspiel gemacht hat, finde ich jetzt schon eher als Experiment. Ist ja jetzt auch nicht so, dass der bisher sonderlich groß auf sich aufmerksam gemacht hat. Auch wenn die Premier League natürlich per se erstmal gut ist, hat er soweit ich das sehe auch noch nie international gespielt. Hätte man auch alles schon vor einem Jahr machen können, wenn man was in ihm sieht.
 
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