Alles zur neuen MSV Dokumentation

Wir haben keine professionellen Strukturen und wollen auch nicht aus Fehlern lernen.
Das ist auch mein Fazit und ist für alle erkennbar, nur die Verantwortlichen sehen es offenbar nicht.

Was mich wirklich sauer gemacht und schockiert hat, war die Aussage, dass immer sportliche Kompetenz von den Fans gefordert wird, diese aber doch im Verein bereits vorhanden wäre und dann werden da Ivo, das Trainerteam, das Scouting und der Nachwuchsleiter aufgezählt. Nichts verstanden würde ich mal sagen! :rolleyes:

Ivo wurde jetzt 1:1 von Heskamp abgelöst, nur die Bezeichnung geändert und ja, man hat Schott als Berater dazu geholt. Zudem soll das Scouting verbessert werden. Aber ob das wirklich reicht, um in der alltäglichen Arbeit professioneller zu werden...
 
Zudem soll das Scouting verbessert werden.
Es soll zumindest ein den Fans bestens bekannter und auch beliebter Ex-Spieler einen Job als zusätzlicher Scout bekommen. Dadurch wird zwar nichts professioneller und viele Scouts bedeuten auch nicht gleich besseres Scouting, aber so kann man die Aussage zumindest stützen und sagen man lernt aus Fehlern und stellt sich besser auf. Also alles eine Frage des Blickwinkels.
 
Andere Vereine haben ähnlich schlechte finanzielle Verhältnisse,
von denen sieht man auch mal schlechte Spiele, aber selten so blutleere Auftritte wie in den letzten beiden Jahren.
Nicht dass ich der grundsätzlichen Idee, dass eine Mentalitätsänderung in dieser Hinsicht vermutlich mehr nutzen als schaden würde (auch wenn manche Kritiker es den Verantwortlichen leichter machen würden diesen Fakt nicht immer wieder hervorzuheben, wenn man ihn in seiner eigenen Kritik schon mitdenken statt ignorieren würde), nichts abgewinnen könnte: An wen denkst du da, der so mit dem Arsch auf Grundeis hängt wie wir, aber sich dies mit einer Aragorn-artigen Kaltschnäuzigkeit nicht anmerken lässt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gestern drei Folgen gesehen, die vierte hab ich mir aufgespart. Vielleicht war ich einfach zu müde oder mir haben die Geschehnisse der drei Folgen gereicht um völlig desillusioniert in die kommende Spielzeit zu sehen.

Nachdem ich hier seit Tagen mitlesen, habe ich heute entschieden, auf alle 4 restlichen Folgen zu verzichten und das RTL+ Abo habe ich dann auch direkt gekündigt.

Der Verein macht mich schon ohne Doku komplett fertig, da muss ich mir kurz vor Saisonstart nicht noch die restliche verbliebene Vorfreude selbst vermiesen.
 
Nachdem ich hier seit Tagen mitlesen, habe ich heute entschieden, auf alle 4 restlichen Folgen zu verzichten und das RTL+ Abo habe ich dann auch direkt gekündigt.

Der Verein macht mich schon ohne Doku komplett fertig, da muss ich mir kurz vor Saisonstart nicht noch die restliche verbliebene Vorfreude selbst vermiesen.
Die Doku lebt für mich von den Kabinenbildern während der Spiele. Das sind Dinge, die man niemals sehen würde. Der Blick auf die Mannschaft und diversen Trainer wird dadurch schon etwas klarer….ohne dass man einen Trainer nur nach Ansprachen beurteilt, denn das ist nur ein Teil eines guten Trainers.
 
Viele Dinge, die hier in der vorletzten und letzten Saison angesprochen wurden - teilweise gegen heftigen Gegenwind (s. IG) - werden durch das Bild aus der Doku doch ziemlich bestätigt. Für mich zeigt sich da, dass das Portal hier vieles wohl ganz richtig erkannt hat und das früher als die eigentlich Verantwortlichen.
Darüber hinaus gibt es auch durchaus einige unterhaltsame Anekdoten. Insgesamt finde ich die Doku gelungen, leider am Ende etwas zu schnell mit der Saison fertig geworden, das hätte man ausbauen können. Und sie wirkt zu großen Teilen nicht wie das, was man von RTL kennt sondern besser.
 
Ich habe gestern drei Folgen gesehen, die vierte hab ich mir aufgespart. Vielleicht war ich einfach zu müde oder mir haben die Geschehnisse der drei Folgen gereicht um völlig desillusioniert in die kommende Spielzeit zu sehen.
Bei der Besprechung, egal vor oder nach einem Spiel, in den Halbzeiten oder an der Westender, die Körpersprache der Spieler hat zu jedem Zeitpunkt eine klare Sprache gesprochen. Dazu das Schweigen, keiner der wirklich vorweg geht. Probleme sucht man lieber woanders, Mitspieler, Trainer, Fans. Dazu die endlosen Phrasen der Verantwortlichen, liebe Worte von Ingo Wald aber keine Initialzündungen die man in solchen Momenten benötigt. Natürlich kann das passiert sein und die Doku zeigt es einfach nicht aber wenn ich an den Verlauf der letzten beiden Saison denke, haben Grlic und Wald komplett versagt und es wurde einfach zu spät reagiert.
Bei Hagen Schmidt muss ich sagen, dass ich dem gerne eine komplette Vorbereitung mit der Mannschaft gegeben hätte. Brutal zu sehen wie der innerhalb der kurzen Zeit gealtert ist und er, wie die Trainer vor ihm, an dem Spielermaterial gescheitert ist. Auch die Äußerungen von Uwe Schubert sprechen da Bände. Unter der Beachtung, dass 90% der Spieler auch 22/23 den Stamm stellen werden kriege ich richtige Bauchschmerzen.

Hier kann es sein, dass nur ein Spieler benötigt wird, der in solchen Situationen der Mannschaft Leben einhaucht. Das könnte Mai sein, wenn er fit ist und sich nicht mit sich selbst beschäftigen muss.

Die Körpersprache und das Verhalten der Truppe während dieser Art von Ansprache kann ich vollkommen verstehen, wie würdest Du denn reagieren, wenn Dein Chef Dich bei jeder Besprechung anschreit und sagt wie sche….. Du bist.

Da bist Du froh wenn das Gelaber vorbei ist.
 
Ich weiß, die Causa Schmidt ist hier sehr polarisierend diskutiert worden, dennoch fand ichs schon unangenehm, fast schon peinlich was er da bei/nach seinem Abgang gesagt hat. Unangenehm und peinlich für den Verein, bzw. einige handelnde Personen :verzweifelt:
 
…denn das Bashing hat ihn wirklich stark getroffen und bei Robert Enke hat man gesehen wohin sowas führen kann.

Bitte erklären, ich verstehe den Zusammenhang nicht. Robert Enke litt nach meinem Kenntnisstand an schweren Depressionen, die letztlich seinen Suizid zur Folge hatten. Öffentliches Bashing hatte da doch überhaupt nichts mit zutun oder habe ich etwas verpasst?
 
Die Bilder aus der Vergangenheit waren echt schön zu sehen.
Ich denke schon das die Doku weitergehen wird, alleine wegen 120 Jahre.

Die Aussagen von Spielern in der Kabine würde ich nicht überbewerten das zeigt nur Emotionen.
HS konnte einem nur leidtun, er war einfach zur falschen Zeit hier. Hätte er ein gut zusammengestelltes Team gehabt wäre es besser gelaufen.
unterm Strich fande ich die 8 Folgen aber schon ganz gut. So was hat nicht jeder Verein.
 
Öffentliches Bashing hatte da doch überhaupt nichts mit zutun oder habe ich etwas verpasst?

Ist nicht bekannt. Ich denke aber @Justus meint es von der Warte, dass dieses Bashing, diese Behandlung in Duisburg einen Menschen auch in eine (schwere) Depression lenken kann. Dann bist du beim Enke Vergleich. Es jst sicherlich keine 1:1 Kausalität, aber eine starke Begünstigung

Kurzum, wie ich schon schrieb, ich find das ganze Verhalten dem Menschen gegenüber ziemlich mies.
 
Sehen oder sahen? :nunja:

Wir haben doch jetzt, anders als zum Zeitpunkt dieser Dokumentation, mit Heskamp, Ziegner und Schott völlig neue Leute mit nicht grundlos vermuteter sportlicher Kompetenz an Bord? :nunja:

Aber bringen die uns wirklich im Punkto Professionalität weiter und schaffen es die Strukturen so zu verändern das es besser wird?

Heskamp könnte von Ingo auch nur als 1:1 Ersatz von Ivo behandelt werden und wenn man den Berater nicht einbindet ist er auch nur ein Name auf dem Papier. Aber wird er eingebunden oder nicht? So sehr wie sich der Verein im Bereich der Informationen eingeigelt hat ist die Frage ob wir das jemals erfahren.

Hast du oder jemand hier da mehr Infos drüber? Ich frag aus wirklichem Interesse.
 
Wie von mir früher schon befürchtet galoppieren die letzten vier Folgen eher durch die Geschehnisse, das ist sehr schade. 1-2 Folgen mehr wären durchaus besser gewesen. So kommt Heskamp nur recht kurz vor und damit auch eher schlecht weg. Ziegner wird quasi gar nicht betrachtet, sondern nur kurz erwähnt. Ivo macht, wie in den ersten vier Teilen, einen sehr selbstverliebten Eindruck. Monhaupt redet so verdammt schnell, dass einem schwindelig wird und selbst ein Hoppi blass wird - nur das man den halt noch versteht.

Wald wirkt auf mich sehr hilf- und ratlos. Ich weiß nicht, ob das so zielführend ist, wenn der "Chef" nicht in der Lage ist, einen stabilen Eindruck zu vermitteln. Glaube kann Berge versetzen, heißt es. Nur woher soll dieser kommen, wenn schon an der Spitze keiner mehr vorhanden ist?

So unmotiviert Dotchev war, so übermotiviert war Hagen später - was sich aber nur in Anbrüllen und Niedermachen äußerte. Was soll das bei einer Mannschaft bringen, die eh schon am Boden liegt? Ich will seitens der Mannschaft nichts schönreden, aber die kamen bezgl. Trainer von einem Extrem zum anderen. Es ist nummal fast wie beim Tauziehen, wenn es erst in die eine, dann in die andere Richtung geht, bleibt im Ergebnis nur Stillstand. Vielleicht hätte Hagen funktioniert, aber nicht als Nachfolger von Dotchev. Hoffen wir mal, dass Ziegner da den goldenen Mittelweg findet und nur lobt und tadelt, wenn es angebracht ist - und das dann auch in passender Form.

Es wurde ja immer vermutet, es gäbe (mindestens) einen Stinkstiefel in der Mannschaft und Stoppel wurde als dieser ausgemacht. Nach der Doku ist er es keineswegs, dafür ist Aziz hart in der Verlosung. Ja, das ist irgendwie zusammengeschnitten, aber da waren schon ein paar Sprüche dabei, die ich eher bedenklich finde.
 
Jeder kann ja von Joachim Llambi halten was er will, ich halten ihn für einen kompetenten Mann und er ist durch und durch Zebra und wäre meine Wunschlösung.

Ohne das jetzt negativ zu meinen, muss ich das erstmal sacken lassen. Auf die Schnelle hätte ich ein "bloß nicht" geantwortet, aber das wird weder Llambi noch dem Posten gerecht.
 
Die Kabinenansprache von Hagen Schmidt nach der 0:6 Pleite gegen 1860. Da wurde der Mannschaft knallhart der Spiegel vorgehalten!
Respekt Hagen Schmidt!
Mit dem kleinen "lustigen" Haken, dass Hagen Schmidt an eben dieser Niederlage mit seinem dämlichen Systemwechsel, von der zuvor funktionierenden 5er Kette zurück auf die nicht funktionierende 4er Kette mit hohem Anlaufen, einen Riesenanteil hatte. Da wäre ein bisschen kleinere Brötchen backen und an die eigene Nase fassen mMn etwas angebrachter gewesen.

Das war der Anfang von seinem Ende!
 
6. Folge, 34. Minute, Dietz sagt er hat geweint nach dem Lizenzentzug und man hat direkt die Pisse in den Augen.

Dem "Enatz" glaubt man sofort, wie er mit Leib und Seele Zebra ist. Wie er leidet aber auch mit Emotionen erzählt.

So einen können wir uns nur noch wünschen. Egal in welcher Position.
 
Hast du oder jemand hier da mehr Infos drüber? Ich frag aus wirklichem Interesse.

Genau wie Du auch, bin ich von der allgemeinen Faktenlage abhängig (minus Flurfunk, weil ich einfach "von zu weit her wech" bin).

Aber zumindest kann ich mich auf die reinen Personalien stützen, die in Ihren Biographien durchaus erheblich mehr sportkompetentes Rüstzeug nahelegen, als es bisher der Fall war.

Ob Deine weiteren Spekulationen zutreffen werden, ob es eher in meine erwünschte Richtung geht, die erheblich positivere Effekte erhofft, ist natürlich reine Köpi-Satz-Leserei ;)

Das aber wäre doch auch bei anerkannten Kalibern von Allofs und Calmund, bis Schmadtke und Völler nicht alles nicht anders.

Nimm einfach Armin Veh beim VfB Stuttgart: Als Trainer so (Meisterschaft 2007) und so (kurzes erfolgloses Intermezzo 2014). Oder vergleiche den Bobic von Eintracht Frankfurt mit dem Bobic von Hertha. Heißt: Garantien gibt es nicht. Nicht auf dem Feld und auch nicht daneben.

Meine (spärlichen) Gründe für vorsichtigen Optimismus:

Heskamp hat einfach ein ganz anderes Handwerkszeug zur Verfügung als Ivo, der seinen Job nicht einmal ansatzweise gelernt hat und sich leider auch nicht wesentlich darum bekümmert hat, sich dieses anzueignen. Schott dagegen hat es absolut nicht nötig hier beim MSV ins Leere zu predigen. Ist seine Beratung hier bloße Staffage, bekommen wir das ziemlich bald mit, indem wir von seinem achselzuckenden Rückzug lesen. Schließlich schätze ich Ingo Wald nach wie vor nicht so ein, dass er, der sich seiner sportlichen Laienhaftigkeit stets bewusst war und ist, fundierte Sachkenntnis aus welchen Gründen auch immer in den Wind schlagen wird.

PS: Um das Ganze noch einigermaßen in den Thread zu pfriemeln:

Ohne die Doku gesehen zu haben (mache ich vielleicht in 5 Jahren), ist es zumindest ein Verdienst des Projekts mehr oder weniger reisserisch aufgezeigt zu haben, dass beim MSV, ich sage einmal vorsichtig "Verbesserungspotential" besteht. Ein gewisser öffentlicher Zugzwang ist entstanden. Immerhin.
 
Mein Hauptbenefit von der Doku is, dass ich jetzt verstehe, weshalb der Llambi in letzter Zeit ständig sein Gesicht in jede Kamera hält, die rudimentär irgendwas mit dem MSV zu tun hat. Weil er damit Kohle machen will.
 
Mein Hauptbenefit von der Doku is, dass ich jetzt verstehe, weshalb der Llambi in letzter Zeit ständig sein Gesicht in jede Kamera hält, die rudimentär irgendwas mit dem MSV zu tun hat. Weil er damit Kohle machen will.

Was ja vollkommen okay ist, wenn es einen Mehrwert für den Verein hat, siehe Sponsorenbeschaffung ala Trinkgut. Sehe da nichts negatives dran.
 
Ich habe als Fazit dieser für mich sehr gelungenen Doku gezogen, dass es kein Wunder ist, dass es seit Jahren nur noch abwärts geht. Das fängt schon bei der Führung an. Wald ist für mich eine glatte Fehlbesetzung als Präsident eines Fussballclubs. Nur Ahnung von Wirtschaft und sonst nichts.Nur traurige Ratlosigkeit. Bei Mohnhaupt frage ich mich wirklich, was er überhaupt für eine Funktion hat. Zudem scheint er panische Angst vor Llambi zu haben. Hat er Angst davor, dass Llambi aufzeigt, was mit vernünftiger Aquise selbst beim MSV möglich wäre? Es sieht fast so aus...Die Trainer (sowohl Dotchev als auch Schmidt) sind an einer untrainierbaren Truppe gescheitert. Und dass man auch bei dieser Doku den Eindruck hat, dass Kritikfähigkeit bei Ivo schon immer ein Fremdwort war. Es muss endlich richtig aufgeräumt werden sonst landen wir wirklich unweigerlich in Liga 4.
 
Mit dem kleinen "lustigen" Haken, dass Hagen Schmidt an eben dieser Niederlage mit seinem dämlichen Systemwechsel, von der zuvor funktionierenden 5er Kette zurück auf die nicht funktionierende 4er Kette mit hohem Anlaufen, einen Riesenanteil hatte. Da wäre ein bisschen kleinere Brötchen backen und an die eigene Nase fassen mMn etwas angebrachter gewesen.

Das war der Anfang von seinem Ende!
Ja und nein….den Riesenanteil haben hier aber trotzdem die Spieler! Einem Bakalorz war es trotzdem nicht verboten, klüger in die Zweikämpfe zu gehen. Hier standen erfahrene Spieler auf dem Platz, denen ich mehr Eigenverantwortung zutrauen muss. Das war keine C-Jugend Mannschaft.
 
Ich widerspreche dir ja sehr ungerne, aber nach der nächsten historischen Klatsche vor den eigenen Fans im ausgerufenen Endspiel war es für mich genau richtig der Mannschaft mal die Leviten zu lesen. Taktik hin oder her, aber sich wieder mal ! so brutal abschlachten zu lassen hat für mich nichts mit Taktik zu tun, sondern ganz einfach mit Charakter.

Wenn 1860 ein einmaliger Unfall gewesen wäre dann würde ich deine Sichtweise ja verstehen, aber die Mannschaft lässt sich seit 2 Jahren in aller Regelmäßigkeit abschlachten.

Naja, dass es nichts gebracht hat, zeigte ja das Spiel in Straelen. Insofern hätte man gegen 60 vielleicht etwas mehr mit Weitblick agieren sollen. Draufhauen hätten man nach Straelen immer noch können.

Insgesamt ging mir das bei der Doku aber sehr auf den Zwirn, dass immer die anderen Schuld sind. Das zieht sich anscheinend durch den ganzen Verein.
 
Naja, dass es nichts gebracht hat, zeigte ja das Spiel in Straelen. Insofern hätte man gegen 60 vielleicht etwas mehr mit Weitblick agieren sollen. Draufhauen hätten man nach Straelen immer noch können.

Insgesamt ging mir das bei der Doku aber sehr auf den Zwirn, dass immer die anderen Schuld sind. Das zieht sich anscheinend durch den ganzen Verein.
Gegen einen fast Oberligisten sollte man auch als zusammengeschissener Drittligist gewinnen.
 
Was ja vollkommen okay ist, wenn es einen Mehrwert für den Verein hat, siehe Sponsorenbeschaffung ala Trinkgut. Sehe da nichts negatives dran.
Naja, dass er in jede Öffentlichkeit, die er findet, Internas raus posaunt empfinde ich zumindest nicht als angenehm.

Ansonsten bleiben aus den letzten Folgen vor allem die Ennatz, Hoppi und Tornado Geschichten im Gedächnis. Die Bilder rund um die Mannschaft kommen ja nicht überraschend, machen auch wenig Hoffnung. Etwas schade in der Tat, dass am Ende scheinbar einfach die Sendezeit ausging. RTL hat wohl nicht mit soviel Trubel während der Saison gerechnet und zuviele side storys reingepackt. Ein Markus Meiderich& Co. hätte es sicherlich nicht gebraucht, dennoch war das Format deutlich mehr als Frauentausch. Daumen hoch!
 
Naja, dass es nichts gebracht hat, zeigte ja das Spiel in Straelen. Insofern hätte man gegen 60 vielleicht etwas mehr mit Weitblick agieren sollen. Draufhauen hätten man nach Straelen immer noch können.

Insgesamt ging mir das bei der Doku aber sehr auf den Zwirn, dass immer die anderen Schuld sind. Das zieht sich anscheinend durch den ganzen Verein.
Ja klar und nach Straelen hätte man nach Mannheim warten können und danach nach Freiburg.... Wir wären abgestiegen! Aber nunja einige suchen die Schuld beim Trainer und nicht bei der Mannschaft. Unglaublich...
 
Ja klar und nach Straelen hätte man nach Mannheim warten können und danach nach Freiburg.... Wir wären abgestiegen! Aber nunja einige suchen die Schuld beim Trainer und nicht bei der Mannschaft. Unglaublich...

Gibt ja auch noch die Variante, dass beide Schuld waren. Die Mannschaft war grotte, der Trainer hatte aber genauso seinen Anteil am Versagen.
 
Habe auch alle Folgen durch. Deutet Manni Piwonski ganz zum Schluss sein Ende beim Msv an? Ist er schon weg? Einem Mann der über 40 Jahre im Verein war, könnte man doch einen angemesseneren Abschied machen oder ?

Wurde sich wirklich gar nicht anders von Piwonski verabschiedet? Hörte sich am Ende der Doku schon Endgültig an.
 
Wurde sich wirklich gar nicht anders von Piwonski verabschiedet? Hörte sich am Ende der Doku schon Endgültig an.
Vielleicht wird er ja Guardian of Tradition oder wie auch immer der Preis heißt beim SLR Cup. Aber ich fände es auch sehr sehr schade, wenn er keinen gebührenden Abschied bekommt. Für mich war er immer die Konstante auf den großen Mannschaftsplakaten, die bei mir immer im Kinderzimmer hangen.
 
Bei Hagen Schmidt fand ich die gezeigten Ausschnitte auch nicht überzeugend. Er wirkte jederzeit hochmotiviert und erfolgsgetrieben, hatte große Ziele (sprach am Anfang der Amtszeit noch vom Aufstieg als mittelfristiges Ziel). Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er Probleme mit der Autorität hatte (Stichwort "Jugendtrainer"). Aber man merkte tatsächlich, wie er zunehmend genervt und frustriert von der fehlenden Entwicklung war und dementsprechend negativ auftrat. Ständiges Draufhauen auf die Spieler, die das schweigend und mit leeren Blicken hinnahmen. Ich denke einerseits, dass er tatsächlich ein wenig an der Unkonstanz der Spieler verzweifelt ist (Zitat: "Die machen mich fertig, schlimmer als jede Jugendmannschaft"). Andererseits konnte er auch keine Lösungen präsentieren, die Ansprachen gingen inhaltlich quasi ausschließlich Richtung "mehr Intensität, Gier, Wille, Einsatzbereitschaft, Zweikämpfe führen". Und so hat er sich ja auch immer wieder in den PKs geäußert. Die Strategie nutzt sich schnell ab.

Gerade nach dem Spiel gegen 1860 bzw. in der Halbzeit hätte er das Ding mal lieber auf seine Kappe nehmen können, das war klar vercoacht mit dem Taktikwechsel. Stattdessen wieder nur an die Ehre der Spieler appelliert und sie niedergemacht. Kann mir vorstellen, dass er damit dann auch irgendwann den Rückhalt des Teams verloren hat.

Allerdings ist das natürlich auch ein bisschen mit Vorsicht zu genießen, da die Doku eben nur kleine Ausschnitte zeigt. Und da wurde von den Machern der Fokus schon stark auf die emotionale Schiene gelegt. Immer wieder das Thema Einstellung (mit dämlichen Vergleichen zu den 80ern, wo alle Spieler sich noch für ihren Verein zerrissen haben...). Mal 2-3 Minuten aus einer Taktikanalyse von Schmidt hätten mich mehr gepackt, um einen Eindruck zu gewinnen.

Aber wenn ich dann höre, welchen fußballerischen Ansatz der langjährige NLZ-Leiter Schubert für die dritte Liga verfolgt (Kämpfen, rennen, beißen), fürchte ich doch wieder, dass das tatsächlich das vordergründige "sportliche Konzept" des MSV sein soll. :panik:

Innerhalb des Teams fand ich die gezeigten Emotionen harmlos, die 2-3 Ausraster sind doch gar nix. Da entstand wirklich eher der Eindruck von Leere, Mutlosigkeit und Resignation. Ne richtige Hierarchie war auch nicht erkennbar bis auf Stoppel als Kapitän, aber wie auch? Die vermeintlichen Führunsspieler Feltscher, Knoll und Bakalorz hatten ja mehr mit sich selbst zu tun und konnten mit ihren Leistungen auf dem Platz keine Führungsrolle beanspruchen.

Einen Typen mit der Expertise von Heiko Hansen könnten wir weiterhin gut gebrauchen, da bin ich mir sicher.
 
...Einen Typen mit der Expertise von Heiko Hansen könnten wir weiterhin gut gebrauchen, da bin ich mir sicher.

Da er nun weg ist, stellt man sich natürlich die Frage warum er nicht mehr da ist.

Möglicherweise arbeitet der neue Trainer nicht mit einer solchen Methodik und deswegen ist Hansen nun weg.

Oder aber er hat sich selbst durch die in der Doku getätigte Aussage, dass die Spieler alle eher eine - hab´s nicht mehr wortwörtlich im Kopf - Verlierermentalität ausstrahlen, selnst bei denen verbrannt.

Denn welcher Spieler würde denn noch Hansen sein Herz ausschütten, wenn dieser die Gruppe als Verlierer einkategorisiert hat ? Ich ganz bestimmt nicht mehr.
 
Oder aber er hat sich selbst durch die in der Doku getätigte Aussage, dass die Spieler alle eher eine - hab´s nicht mehr wortwörtlich im Kopf - Verlierermentalität ausstrahlen, selnst bei denen verbrannt.
Denn welcher Spieler würde denn noch Hansen sein Herz ausschütten, wenn dieser die Gruppe als Verlierer einkategorisiert hat ? Ich ganz bestimmt nicht mehr.

Dann wären wir wieder beim Thema, dass unbequeme Themen nicht angesprochen werden dürfen. Auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte, warum man eine solche Äußerung in der Doku macht.
Der Mentaltrainer kann ruhig unter die Kategorie "Stets bemüht" kategorisiert werden, Mehrwert gleich null. Ob und wie die Mannschaft da mitgezogen hat, gute Frage. Sollen Sie jetzt zeigen, ob sie wollen und können.
 
Soweit ich das in Erinnerung habe, waren Hansen und Schmidt miteinander bekannt.
Ich kann mir also vorstellen, dass Hansen gegangen ist, weil Schmidt nicht mehr da ist.
 
Mentaltrainer hin oder her, die Einstellung muss man schon haben. Wenn man dann hört das einige Spieler kaum Lust auf das Straelen Spiel hatten fällt mir nichts mehr ein.
Als erstes wird jeder für seine Arbeit bezahlt, bedeutet man hat eine Leistung zu erbringen für die Kohle.
Jeder müsste doch den Ehrgeiz haben, mir kann doch keiner erzählen das man gerne verliert bzw. einigen das egal ist. Ist es doch ein Qualitätsproblem ?

Das sind alles Leistungssportler, da muss man dann sein Leben nach ausrichten, u.a auch Fit sein. Selbstverantwortung. Es wurde auch die Fitness angesprochen, ein Spieler sollte doch merken ob er Fit für 90 Minuten ist oder nicht. Da sind wir wieder bei der Kommunikation im Verein.
Jeder der einen Beruf hat muss sein Leben danach ausrichten, mancher muss halt um 5 Uhr aufstehen, andere haben Wechselschicht etc. Und jeder muss seine Leistung bringen, zumindest in der freien Wirtschaft, um seinen Arbeitsplatz zu erhalten.

Jeder Spieler spielt doch auch für seine Karriere, ok, natürlich abhängig vom Alter. Vielleicht mache ich mir das auch zu einfach.
 
Jetzt mal Spaß beiseite,
ich krieg es einfach nicht in meinem hohlen Schädel, daß man Berufsfußballern, deren Privileg es ist/war ihr Hobby zum Beruf zu machen, man motivieren muss. Klar, nicht immer hat man seinen besten Tag, aber wenn die schlechten Tage überwiegen stimmt an der Einstellung doch allgemein was nicht. Ich glaube eher unseren Herren Fußballern geht’s einfach zu gut, was hinsichtlich Leistungsbereitschaft, sich auch mal quälen denen einfach ab geht.
Dies scheint aber wohl auch ein Spiegelbild unserer (jüngeren) heutigen Gesellschaft zu sein?! Hier möchte ich ganz sicherlich nicht alle über einen Kamm scheren, um Gottes Willen, aber dennoch verfestigt sich bei mir der Eindruck das wenn es mal „schwieriger“, „nicht direkt alles so läuft wie man es sich vorstellt“, „ mal auf die Zähne beißen muss“, eher der Kopf in den Sand gesteckt wird anstatt als Trotzreaktion mal richtig Gas zu geben…
Dies ist nur meine Einschätzung und sicherlich haben Andere eine ganz andere Meinung zu diesem Thema.
In meiner bisher 35 jährigen beruflichen Laufbahn brauchte ich bisher noch keinen Mental- und Motivationscoach, aber der Vergleich hinkt natürlich ein wenig da ich mein Hobby eben NICHT zum Beruf habe…:verzweifelt:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich krieg es einfach nicht in meinem hohlen Schädel, daß man Berufsfußballern, deren Privileg es ist/war ihr Hobby zum Beruf zu machen, man motivieren muss. Klar, nicht immer hat man seinen besten Tag, aber wenn die schlechten Tage überwiegen stimmt an der Einstellung doch allgemein was nicht. Ich glaube eher unseren Herren Fußballern geht’s einfach zu gut, was hinsichtlich Leistungsbereitschaft, sich auch mal quälen denen einfach ab geht.

Ich glaube dafür gibt es vielleicht einen einfachen Ansatz, der aber Spieler, die motiviert werden müssen nicht gutredet.

Bitter sagte gestern in dem Video so schön auf die Frage "Für den MSV zu spielen ist..." ; "... ein Privileg." und ich denke das hat er in seiner Zeit hier auch so gelebt.
Für Spieler, die aus der Regio oder aus 2. Vertretungen von Bundesligisten kommen ist der MSV eine Hausnummer, etwas neues, etwas großes. Die haben Bock, die müssen nicht motiviert werden.

Für Spieler wie Bakalorz ist der MSV doch eher eine kleine Station in der aktuellen Situation, die haben Euro League mit Hannover, oder sonstige großen Spiele gespielt. Da ist diese Grundmotivation, weil der Verein ein Privileg ist, vielleicht gar nicht mehr da. Will hier Baka gar nichts unterstellen, aber diese Sichtweise würde mir logisch erscheinen.

Vielleicht hat die Mannschaft 19/20 uns deswegen so viel Spaß gemacht, weil es für so viele Spieler, die erste Chance im Profifußball war und der MSV da deren bisher größten Club dargestellt hat, die hatten alle Bock und haben dadurch als Mannschaft auch besser performt.

Aus dem Blickwinkel, kann man vielleicht auch etwas mehr Hoffnung für die neue Saison haben, wir gehen wieder teilweise diesen Weg und holen genau diese Spieler, für die der MSV das Ding ihrer bisherigen Karriere ist.
 
Ich glaube dafür gibt es vielleicht einen einfachen Ansatz, der aber Spieler, die motiviert werden müssen nicht gutredet.

Bitter sagte gestern in dem Video so schön auf die Frage "Für den MSV zu spielen ist..." ; "... ein Privileg." und ich denke das hat er in seiner Zeit hier auch so gelebt.
Für Spieler, die aus der Regio oder aus 2. Vertretungen von Bundesligisten kommen ist der MSV eine Hausnummer, etwas neues, etwas großes. Die haben Bock, die müssen nicht motiviert werden.

Für Spieler wie Bakalorz ist der MSV doch eher eine kleine Station in der aktuellen Situation, die haben Euro League mit Hannover, oder sonstige großen Spiele gespielt. Da ist diese Grundmotivation, weil der Verein ein Privileg ist, vielleicht gar nicht mehr da. Will hier Baka gar nichts unterstellen, aber diese Sichtweise würde mir logisch erscheinen.

Vielleicht hat die Mannschaft 19/20 uns deswegen so viel Spaß gemacht, weil es für so viele Spieler, die erste Chance im Profifußball war und der MSV da deren bisher größten Club dargestellt hat, die hatten alle Bock und haben dadurch als Mannschaft auch besser performt.

Aus dem Blickwinkel, kann man vielleicht auch etwas mehr Hoffnung für die neue Saison haben, wir gehen wieder teilweise diesen Weg und holen genau diese Spieler, für die der MSV das Ding ihrer bisherigen Karriere ist.
Hoffentlich hasse recht!!!
 
Jetzt mal Spaß beiseite,
ich krieg es einfach nicht in meinem hohlen Schädel, daß man Berufsfußballern, deren Privileg es ist/war ihr Hobby zum Beruf zu machen, man motivieren muss. Klar, nicht immer hat man seinen besten Tag, aber wenn die schlechten Tage überwiegen stimmt an der Einstellung doch allgemein was nicht. Ich glaube eher unseren Herren Fußballern geht’s einfach zu gut, was hinsichtlich Leistungsbereitschaft, sich auch mal quälen denen einfach ab geht.
Dies scheint aber wohl auch ein Spiegelbild unserer (jüngeren) heutigen Gesellschaft zu sein?! Hier möchte ich ganz sicherlich nicht alle über einen Kamm scheren, um Gottes Willen, aber dennoch verfestigt sich bei mir der Eindruck das wenn es mal „schwieriger“, „nicht direkt alles so läuft wie man es sich vorstellt“, „ mal auf die Zähne beißen muss“, eher der Kopf in den Sand gesteckt wird anstatt als Trotzreaktion mal richtig Gas zu geben…
Dies ist nur meine Einschätzung und sicherlich haben Andere eine ganz andere Meinung zu diesem Thema.
In meiner bisher 35 jährigen beruflichen Laufbahn brauchte ich bisher noch keinen Mental- und Motivationscoach, aber der Vergleich hinkt natürlich ein wenig da ich mein Hobby eben NICHT zum Beruf habe…:verzweifelt:

Was ist denn für dich die jüngere Gesellschaft, besonders wenn du das auf die Mannschaft beziehst? Spieler wie Baka, Stoppel oder Knoll haben genau so einen unmotivierten Mist gespielt wie der Rest und die sind weit über 30. Deinem Post entnehme ich, dass du die 30 noch viel länger hinter dir hast aber aus Sicht meiner 90-Jährigen Oma sind auch Menschen mit 70 junge Leute. Und auch wenn es etwas Offtopic ist, immer auf die jüngere Generation zu kloppen geht mir auch gehörig auf die Eier und ist für mich populistisches Geschwätz denn dass selbe werden ältere Generationen auch über deine Alterklasse gesagt haben aber das stimmt das dann natürlich nicht
 
Zurück
Oben